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vrssrlen Sinke! spricht in Dresden Tie Landcsslelle Sachsen teilt mit: Am 4. Oktober spricht um 20 Uhr in der Ausstellung der Geschäftsführer der Reichs- Kulturkammer, Staatskommissar Pg. Hinkel, Sonderbeauf tragter für die Lösung der kulturellen Frage des Judentums in Deutschland. Ter Abend wird umrahmt von österreichischer Musik, unter Mitwirkung der vrchesterschule der Staatskapelle. (52 Mann.) Solisten: Kammersängerin Angela Kolniak, Hilde Clnirsried, Kammersänger Martin Kremer und Frau Salm vom Ioh. Strauß Theater, Wien. Pg. Hinkel wird über die deutsche Kulturpolitik wichtige Erklärungen geben. Der Abend ist ein Ereignis von ganz belondcrer Bedeutung. ArbettSdlenstmSnner rücken ein Dreihundert angehende Arbcitsdienstmänner traten am Mittwoch in dem Lager des Arbeitsdienstes in der Friedrich stadt an. Es war das erste Mal, daß junge Volksgenossen ans Dresden im Zeichen der Arbcitsdienstpflicht an dieser Stelle antraten. Vor der Abfahrt der Dreihundert ins Emsland sand daher eine kleine Feier stall, an der G a u a r b e i 1 s s ü h r e r von Alten und Oberbürgermeister Zörncr teilnahmen. Der Gauarbeitssührer betonte die Ausgabe des Arbeitsdienstes, die jungen Menschen körperlich und geistig straffer, für de» Le benskampf gestärkter zu machen und sprach über die Ausgaben des Arbeitsdienstes im Emsland, wo 200 000 Hektar Land der Kultur erschlossen und in Bauernland umgewandell iverden sol len. Oberbürgermeister Zörner betonte die enge Verbindung, die sich zwischen der Stadt Dresden und dem Ems land aus dieser Arbeit ergeben habe. Er überreichte der Ab teilung eine Fahne der Stadt Dresden, die künftig über dem Lager im Emsland wehen soll. S5 gedenkt des verewigten Reichspräsidenten Dresden, 3. Okt. Zu abendlicher Stunde marschierten am Mittwoch eine Ehrengesolgschast der Hitlerjugend sowie eine Ehrengruppe des VdM nach dem Garnisonfriedhof, nm in einer schlichten Feier des verewigten Genkralfeldmarlcballs zu geden ken. Nachdem die Jungen und Mädel im Halbkreis um das Ehrenmal Aufstellung genommen und die Fackeln entzündet hatten, würdigte Oberbannführer Segel in einer kurzen Ge denkrede die unvergeßlichen Verdienste des Deutschen, der sei nem Vaterlande, so lange er lebte, der getreue Eckart mar. „In uns Jungen und in denen nach uns wird das Andenken an diesen Krähten der deutschen Geschichte fortleben in Jahr hunderten und noch in Jahrtausenden. Niemals werden wir den vergessen, der Deutschland dreimal vom Abgrund znrück- riß und der, bevor er in die Ewigkeit einging, unserem Führer dieses Volk überantwortete." Als der Oberbannführer unter tiefer Stille einen Kranz am Gedenkstein niederaclcgt hatte, klang das Lied vom guten Kameraden über den nächtlichen Totcnhain. Nach einer Minute des Schweigens, die die eindrucksvolle Feier beendete, mar schierten die Einheiten sodann wieder ab. Ein Abend beim St. Venno-Gymnaslum Der G e se l l sch a s t s a be n d, den das St. Benno- Gymnasium am gestrigen Mittwochabend im „Weihen Saal" des Belvedere abhielt, hatte einen alle Erwartungen übersteigenden Besuch auszuweisen. Aktive Schülerschaft unle-s Führung des Lehrerkollegiums, die Eltern der Schüler und namentlich die verschiedensten Jahrgänge der „Ehemaligen", die bereits im praktischen Beruf stehen oder die Hochschule be suchen — darunter eine statllicl)e Anzahl von CV-, KV- und UV.-Verbindnngsstudenten — halten der Einladung des St. Benno-Gymnasiums freudig Folge geleistet und bezeugten durch ihr Erscheinen nach aus',en die Einheit und Geschlossenheit der großen Familie des St. Benno-Gymnasiums, die aus der Zeit des Progymnasiums bis aus den heutigen Tag die Generationen der Schüler und Ehemaligen der Anstalt ver bindet. Der Dresdner Klerus war durch Heercs-Olrerpfarrer Klesse, Studentenseclsorgcr Tr. Sudbrack. Plärrer Iatzwauk, P. Sladcczek die Kaplänc Dr. Baum. Köhler und Krehschmer vertreten, dcsgleicl-en sah man zahlreiche führende Persönlich keiten aus den bekannteren Dresdner Standesvercinen. Ihnen allen entbot Direktor Dr. Dittricb vom St. Benno-Gmn- naflum in einer kurzen, von feinem Humor gewürzten An sprache herzlichen Willkomm. Ter Tir-Ktor konnte bei dieser Gelegenheit mit Recht hcrvorheben, dah der Segen des Herrn sichtbar über der Entwicklung und dem Wachsen der Anstalt ruhe, so dah die Schulräume schon nicht mehr ausreichten und ein Erweiterungsbau in Aussicht genommen sei. Es war ihm schönster Lohn iiir sein Wirken, dah ihm gestern lrei anderer Gelegenheit versichert wurde, dah die Arbeit der Anstalt für Staat, Volk und Kirche von zuständiger Seite die gebührend« Anerkennung findet. Diese Mitteilung löst« bei den Amvesen- den begrcislichcriveise gröhlc Freude und Befriedigung aus. Um die Ansprache des Direktors mar «in kurzes, aber recht unter haltsames gesanglich-musikalisches Programm gelegt, das zum großen Teil von Schülern bestritten wurde. Die Schüler Zen ker und Mannheim eröffneten zusammen mit ihrem Lehrer Schenk di« Folge der Darbietungen durch vollendeten Vortrag eines Menuetts von Beethoven und einer Gavotte von Gasser. Nach dem vom Schülerchor unter Leitung von Studienassessor Bögner vorgetragencn „Dem in der Finsternis wandelnden Volk" von A. E. Grell gab der Untersekundaner Müller, am Flügel von seinem Klassenkameraden Grund begleitet, einen Baß-Solo, ein« der besten Leistungen des Abends. Herta Majowski vom Dresdner Konservatorium, die die Arie der Frau Fluth aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor" sang, verfügt über eine edle, kristallklare, gulgeschulte Stimme, die zu den besten Hossnungen berechtigt. Die gesangliche Bestleistung bot der Konscrvatorlumschüler Karl Tönch lBaß) mit dem Vortrag der Arie des Nasilio aus der Oper „Der Barbier von Sevilla". Sein« in Tiefen- und Höhenlagen glcichvolle und krästiae Stimme bei deutlichster Aussprache war ein besonderer Genuft. Den Klavierpart bestritt meisterhaft H. H. Schmiß, ein el»e- maliger Schüler des St. Benno-Gymnasiums. Abgeschlossen wurde die Bortragsfolge mit einem Kanon der Oberklassen „Ge nialisches Treiben" von Zelter, der zum Tanz überleitete. Im weiteren Verlauf des Abends kam noch eine viclbelachte Lehr-'r- groteske, gespielt von Schülern der Oberprima, zur Ausfüh rung. Weiter spielte der Untersekundaner Grund zivei selbst komponiert« Schlager, die großen Anklang fanden. Mit Aus nahme dieser beiden Unterbrechungen des Tanzes herrschte im zweiten Teil des Abends aber bis zum Schluß uneingeschränkt die Kapelle Pliehsch-Marko, nach deren Weisen sich Jung und Alt gehorsam im Tanzschritt bewegte. Der Abend wurde um 1 Uhr geschlossen. Man war von den Darbietungen so befriedigt, daß sofort beschlossen wurde, zu Fasching eine ähnliche Veranstaltung abzuhalten. Wg. Sachsen'Sonderzüae nach dem Vilckebera beseht Die Landcsstelle Sachsen des Rcichsministcriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt niit, daß die beide» Sonderziigs der Landesstelle Sachsen und der Landcsbauernschast Sachsen zum Reichscrntedanksest nach dem Biickebcrg voll be seht sind und weitere Anmeldungen nicht mehr angenommen werden können. : Sonderzug zum Bllckeberg. Der Sonderzug der Landes stelle Sachsen des Rcichsministeriums sür Volksaufklärung und Propaganda fährt ab Dresden-Neustadt am Freitag 19,60 Uhr. Sämtliche Teilnehmer treffen fick, Hainstrahe, Spitze Antonstraße (am Neustädler Bahnhof), um 18,30 Uhr.' : In der Ioseflnenstistskirche ist die nächste Hl. Stunde am heutigen Donnerstag. 3. Oktober, und zwar ausnahms- iveise erst 8.15 Uhr abends, da vorher Andacht des 3. Ordens. : Die Vezlrksgruppe Dresden des Bundes Nationalsozia listischer Deutscher Juristen besteht am 5. Oktober 1935 fünf Jahre. Aus diesem Anlaß findet am 5. Oktober 20 Uhr im Vercinshaus eine feierliche Bezirksversammlung statt, in der Hauptamtsleiter Naeke, M. d. N., Berlin, und Bürgermeister Dr. Kluge sprechen. Am Freitag geht In der „Stadt Peters burg", An der Frauenkirche 8, ein kameradschaftliches Beisam mensein voraus. : 60jähriges Ehejubiläum. Am 3. Okt. konnte der auf der Kamelienstraße wohnhafte Fischermeister Oswald Stange mit seiner Ehefrau die diamantene Hochzeit feiern. Der Jubel bräutigam ist Veteran von 1870/71. ' : Todesfall. Wie erst jetzt nach erfolgter Beisetzung be kanntgegeben wird, ist in der Nacht zum Sonntag der Geheime Regierungsrat und Vortragende Rat i. R. Dr. jur. Hermann Carlitz in Dresden im Alter von 72 Jahren gestorben. Er war u. a. Amtshauptmann in Marienberg, Oberverwaltungs gerichtsrat und schließlich Vortragender Rat im sächsischen Mi nisterium des Innern. Seit 1924 lebte er im Ruhestand. : Die Sächsische Baugewerksberussgenossenschast In Dres den konnte am 1. Oktober auf ein 50jähriges Bestehen zurückblickcn. Aus diesem Anlaß wurde eine schlichte Jubi läumsfeier veranstaltet, bei der Verwaltungsdirektor Ihle einen Ueberblick über die Vergangenheit und die Ziele der Berufs genossenschaft gab. Die Glückwünsche des Amts sür Beamte und des Reichsbnndes der Deutschen Beamten überbrachte Fach- schastsleiter Merkel. : Opfer des Verkehrs. Am Mittwoch früh fuhr eine Kraft droschke aus Freital auf der Falke »brücke mit großer Wucht gegen einen Brückenpfeiler. Ein Fahrgast wurde schwer verletzt dem Friedrichstädter Krankenhause zugeführt. Der Kraftwagen wurde völlig zertrümmert. — Auf dem Postpla tz blieb nm Nachmittag eine 14 Jahre alte Kontoristin mit dem Fahrrade in den Strnßenbahnschicncn hängen und kam zum Sturz. Mit einer Gehirnerschütterung wurde die Bewußtlose Ins Krankenhaus übcrgcsührt. Heimatfeste in Nossen und Frankenberg Nossen, 3. Okt. Nach einer Pause von drei Jahrzehnten wird in der freundlichen Muldcnstadt Nossen während der Psingstwocl-e 1930 ein großangelcgtes Heimat- und Schulsest stattsindcn. Die Vorarbeiten hierzu sind bereits in Angriff ge nommen worden. Frankenberg, 3. Okt. Das für 1936 In Frankenberg vorge sehene Heimatfest ist aus das Jahr 1937 verschoben worden, da man hofft, bis dahin noch verschiedene Verschönerungen des Stadtbildes durchführen zu können. — Die Bürgersteuer wird im Jahre 1936 wiederum in Höhe von 600 Prozent erhoben. Dresdner amtltckie Vekamitmachunaen Pferdevormusterung. Der Polizeipräsident zu Dresden gibt bekannt: In der Zeit vom 9. Oktober bis 1. November 1935 findet im Bezirk der Stadt Dresden eine Pserdevormuste- rung statt. Den Pserdcbesitzern werden Gestellungsausrufe übersandt, aus denen zu ersehen ist. an welchem Ort und zu welcher Zeit sie Ihre Pferde vorzusühren haben. Bei Nichtbc- folgung des Gestellungsaufrufcs tritt Bestrafung ein. Die Pferde sind husrein, geputzt und mit Halfter vorzuführen. Im übrigen wird auf die in den Polizeirevieren aushängende Bekanntma chung Bezug genommen. Besucht die Berwaltungsakademiet Reichsstatthalter Mutsch mann erläßt Im Sächsischen Verwaltungsblatt vom 1. Oktober einen Ausruf an die Be- amten und Angestellten des öffentlichen Dienstes, in dem er auf die Wichtigkeit des Besuchs der Vorträge und Kurse der Vcr- waltungsakademie hinweist. Diese Kurse erleichtern es den Beamten, sich mit den Neuerungen in Gesetzgebung und Ver waltung gründlich vertraut zu machen und aus dem Verständ nis heraus leidenschaftlich zu bejahen. — Der Aufruf schließt: „Wie wichtig die sortlaufende Schulung der Beamten und An gestellten ist, geht daraus klar hervor, daß mit Zustimmung und auf Wunsch des Führers und Reichskanzlers der Chef der Reichskanzlei, Staatssekretär Dr. Lammers, die Führung des Reichsverbandes Deutscher Vermaltungsakadcmien übernommen hat. Seitdem ist es immer deutlicher geworden, daß die Ver waltungsakademien in enger Zusammenarbeit niit dem Reichs bund der Deutschen Beamten, den Schnlungsämtern der Partei und den Behörden die berufenen Träger der Fortbildung der Beamten und Angestellten der öffentlichen Körperschaften sind. Ich erwarte sonach, daß sich jeder Beamte und Angestellte die Einrichtung du Verwaltungsakademicn zunutze macht, und ersuche die Behöroenvorstände, den Besuch der Verwaltungs akademien durch Hinweise und durch Entgegenkommen Im Dicnstbctrieb zu fördern und bei der Beurteilung der Beamten und Angestellten auch die Tatsache zu werten, ob ein Akademie zeugnis vorliegt oder nicht." Von Msa nach p!rna Riesa, 3. Okt. Nachdem am Mittwochvormitlag die Ue- bernahmc der von Riesa nach Pirna versetzten Pionier einheiten durch den neuen Kommandeur des nunmehrigen Pirnaer Bataillons, Major Rösinger. erfolgt war, rüsteten die Pioniere während des Mittwochs und in der Nacht zum Don nerstag eifrig für den Abmarsch nach Pirna. Dieser erfolgte in den frühen Morgenstunden des Donnerstag. Punkt 6 Uhr trat die 3. Kompanie des neuen Bataillons mit Kraftwagen unter Führung von Oberleutnant Vorivcrck die Abreise an. Um 6,10 Uhr erfolgte der Ausmarsch der 1. und 2. Kompanie des neuen Bataillons unter Führung des Majors Rösinger. Eine große Menschenmenge gab den Pionieren das Geleit zum Gllterbahnhof Riesa. Aus allen Fenstern winkten die Einwoh ner. Reichlicher Blumenschmuck grüßte die abmarschierenden Soldaten. Am Güterbahnhof hatten sich unter Führung des Kommandeurs der in Riesa bleibenden Pioniereinheiten. Major Thicme-Garmann, die in Riesa verbleibenden Offiziere zur Verabschiedung eingesunde». Um 7.28 Uhr crsolgte dann unter klingenden! Spiel die Absahrt in Richtung Dresden mit dein Ziel: Pirna. Ein Wasser-Segelflugzeug Neuartige Versuche aus dem Chiemsee München, 3. Okt. Wie die Luftsportlan-desgrupve 14 mit teilt, hat in der vergangenen Woche das deutsche Forschungs institut sür Segelslug unter der Leitung von Proscssor Georgit und des Konstrukteurs Jakobs auf dem Chiemsee interessant^ Versuche mit einem Wasser-Scoelslugzeug gemacht. Dieses eigenartige Flugzeug ist von dem bekannten Ingenieur Jakobs gebaut, dessen letzte Konstruktion, der „Rhönsperber", erstaun liche Leistungen während des Rhönwettl>en>erbes vollbrachte und auch den Entsernungsivcltrekord ausstellle. Zunächst wurde das Segelsluazeug, das von Ha.rna Neitsch geführt wurde, von einem Motorboot geschleppt, um die Stuseneignung des Bootskörpers zu ervrol>en. Das Segel flugzeug, das sich auch beim Schleppen durch ein Motorboot mehrmals aus dem Walser hob, bietet einen oußervrdcntlich interessanten Anblick mit seinen geknickten Flügeln, ähnlich einem riesigen Wasservogel. Demnächst sollen die Cckleppversuche mit Hilfe eines Was serflugzeuges fortgesetzt werden. Der Zim.'ck dieser Neukon struktion ist, die über den Meeren zahlreich vorhandenen Wolkenslraßcn dem Segclslug nutzbar zu macl;en. Zn diesem Zn>cck ist eine besonders schwiminsähige Cegclmajchine er forderlich. Der Führer gab dem deutschen Volk die Nahrungs freiheit wieder. Das wird ihm Deutschland auf dem Erntedanktag 1935 danken. Dresdner Lichtspiele Universum: „KönIgswalze r". Das alte München fel- ert in diesem Film fröhliche Auferstehung: Der biedere alte Kö nig Max, das Kaffeehaus Tomnsoni am Hofgarten, das Resi- denztheater in seiner ganzen Pracht und ein Hosball von echt münchnerischem Sckwung .. Wir sind im Jahre 1852, und der junge Kaiser von Oesterreich, Franz Joses suns nur noch als der „alte" Kaiser vertraut), hat eben um die Haud der bayerischen Prinzessin Elisabeth anhaltcn lassen. Durch seinen Vertrauten, den jungen Grasen Tcttenbach, der cs allen Intrigen der Diplo matie zum Trotz — denn in Wien wünschte man diese Heirat nicht — durchsetzt, daß er vom bayerischen König empfangen wird und das Jawort erhält. Gleichzeitig aber verliebt sich der Graf In die ältere Tochter des Cafötiers Tomasoni — muh aber um ein Jahr die jüngere heiraten, weil.. ja das muß man sich schon Im Film selbst anschen. Dem Spielleiter Herbert Malsch ist es gelungen, den ganzen Schwung und den ganzen Zauber der Münchener Luft in dem Film einzufangcn. Franz Doellc hat eine prächtige Musik geschrieben; als Leitmotiv klingt der Walzer „Wie ein Wunder kam die Liebe Uber Nacht..." durch den ganzen Film. Und die Darsteller! Hell Finkenzeller vor allem, die ganz reizend die ältere Schwester Tomasoni verkörpert. Ellen Schwanniecke als ihre noch ganz kindliche Schwester. Carola Höhn eine vornehme und doch rei zend verliebte Herzogin Elisabeth, Kurt Jürgens als unwahr scheinlich junger Kaiser Franz Joseph. Paul Hörbiger ein lie benswerter, ganz unzeremonieller König Max. Theodor Daneq« ger zeichnet in der Figur des Cafi'ticrs Tomasoni eine Cha- rakterstndie van Qualität. Willi Forst gibt dem jungen Grafen Tettenbach seinen ganzen Scharm und seinen Humor. Oskar Sima und Carl Wery stellen zwei prächtige Typen ärgernis süchtiger Münchener Spießbürger ans die Beine. — Im Bei programm neben fesselnden Bildern vom Leben der Amei sen ein Kurzfilm vom Nürnberger Parteitag. Universum: 4. 6,30, 8,45: Köniasivalzer (W Forsts. Usa-Palast: 4, 6.15. 8.30: Ein idealer Gälte <C. L. Diehl) UT.: 4. 6.15. 830: Leise kommt das Glück zu Dir. Capitol: 4. 6.15, 8.30- Der Vngelhändler (W. Albach Retty). Prinzeß-Theater: 4, 6,15, 8.30. Episode (Paula Wessely). Zentrum: 3, 5. 7, 9. Die spanische Tänzerin (Marlene Dietrich). Kammer-Lichtspiele: 4, 6.15, 8,30: Der mutige Seefahrer. MS.: 4.30, 6,30, 8,30: Die Mutier der Kompanie (Weiß Fcrdl). National: 4. 6,15. 830: Nacht der Verwandlung (G. Fröhlich). FüLt.: 6. 8,30: Liselotte von der Pfalz lR. Müller). Gloria: 6, 8,30: Stradivari (Sybille Schmitz). Drei Anrechtskonzert« tm Berelnshaus. In der erste« Hälfte der Konzertsaison werden drei große Konzerte hervor» ragender Künstler veranstaltet. Das erste Konzert findet be reits am Donnerstag, 10. Oktober, statt. Es konzertieren zwei Meister von Weltrruf: Joses Pembaur und Földesy, der un garische Cellist. Am 16. November folgt ein Lieder- und Arien abend Gerhard Hüsch, Bariton der Charlottenburger Oper. Da» letzte Konzert der Reihe bringt ein Auftreten von Gerda Nett«, einer Pianistin aus der Schule d'Alberts. Konservatorium zu Dresden, Hochschule für Musik unU Theater. Die einmalige Wiederholung der StudienaufsührunG der Oper „Tiefland" von Eugen d'Albert findet am Freita» dem 4. Oktober 1935, abends 8 Uhr, im Albert-Theater statt. Abc gcstrnder-im Simse Sebastian trncipp's, trinke Ikstkremer, d en lrncipp -Mrh kajfcc /