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Ausgabe Dem englischen Königsjubiläum enigegen »«»«IN,«: Dr«d«n.»., Polierst«. », gerir. «07U «. «101« »«IchSItellell«, »«,» ««» Verl«»! tk«rma«l« B»cht>ruck«<«t «. Perl«, lh. «. <S. WI«k«l, P-llerftr. », gernr. «WU, PoMcheck: Nr 102», Bant: Stadtbanl Dresden Rr. S47S7 Wie erinnerlich, dienen die Besprechungen der Außenminister von Italien, Oesterreich und Ungarn der Klärung der Fragen, die auf der römischen Konferenz endgültig besprochen werden sollen. Zurlittvattuna in der Werbung mm Muttertag Auf Veranlassung des R e i ch s m i n i st e r i u m s für B o l k s a u s k I ä r u n g und Propaganda Hal die Reichssachsckaft deutscher Werbcfachleute aus Anlas; des bevor- stehenden Muttertages am 12. Mai dieses Jahres Richtlinien erlassen: Kegen eine Propagierung des Muttertages in Verbindung mit Wirtschaftswerbung im angemessenen Rahmen ist nichts eiuzuwenden. Die W erbung darf nicht m a r b t s ch r e i e « risch sein und nicht in ausdringlicher Weise den geschäftlichen Zweck Herausstellen. melnsame Schritte, wofür In Stresa die unerläßlichen Richt linien ausgestellt worden seien. Auch „Corriere della Sera" Ist sehr mißgestimmt darüber, daß die englische Regierung ihre versöhnliche Haltung gegenüber Deutschland nicht äufzugeben beabsichtige. Richt einmal die Ankündigung der Seeanfrüstung Deutschlands habe den gemä ßigten Ton der englischen Sprache ändern können. damit auch die Bewohner der fernsten Kolonien an der großen Festwoche des Mutterlandes teilnehmen können. Umfassende Vorbereitungen sind auch getroffen worden, um London an den Festtagen in rin Lichtermeer zu verwan deln. 150 össentlichc Gebäude werden durch Scheinwerfer be strahlt werden, mährend Tausende von Privatleuten aus eigene Faust ihre Häuser illuminieren. Im gall« von Mtktt Lewa». tirrdol, elntieN»»«« Bsulebsltinungen Hal oei keo«V" ooei znieiem leine Anlpellche. lall» di« Z-Uung m bejchianttem Umlanze, verlpäiet «der nicht ericheinl - LiiaNunzsoit Dresden Blumen den kalh. Glauben Die erschöpfendste Antwort Wort, das; sich voll und Gottes in der Hk-. Schrift Gottes! So lesen wir Matth, 1.10: Josef, den Mann Marias, von welcher geboren ward Je sus, der genannt wird Christus.... (und einige Zeilen weiter) Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria zu dir zu nehmen,' denn was in ihr erzeugt worden, ist vom Hl. Geiste." Lukas berichtet (l.lll) am ausführlichste» von der Verkündigung der Geburt Jesu: „Siehe, du wirst empfangen im Schoße und einen Sohn gebären, und dn sollst seinen Namen Jesus heißen. Dieser wird groß sein und der Sohn des Allerhöchsten genannt werden und seines Reiches wird kein Ende sein . . . darum wird auch das Heilige, welches aus dir geboren werden soll, Sohn Gottes genannt werden." Und beim gleichen Evangelisten erfahren wir das ehrfurchtsvolle Wort der Elisabeth, Mutter des Johannes des Täufers: „W oher geschieht mir dies, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?" So groß ist die Bedeutung dieser Worte, daß ein gewiß unverdächtiger Zeuge sie bestätigt, M artin Luthe r, der in einer 1521, also nach seinem Thesenanschlag, erschienenen Schrift über das Magnifikat (Gesamtausgabe s. Werke Wei mar 18Ü7, VII, S. 572) wörtlich schreibt: „Die großen Dinge sind nit anders, denn daß sic Gottes Mutter ist worden, in welchem Werk so viel und groß Güter ihr geben sind, daß sie niemand begreifen mag: denn da folget alle Ehre, alle Seligkeit, und daß sic im ganzen menschlichen Geschlecht ein einig Person ist über alle, der niemand gleich ist, daß sie mit den, himmlischen Vater ein Kind und solch ein Kind hat... Drum in einem Wort hat man alle ihre Ehre begriffen, so man sie Gottes Mutter nennt, kann niemand Größeres von ihr noch zu ihr sagen, wenn er gleich soviele Zungen hätte, als Laub und Gras. Stern am Himmel und Sand im Meere sind. Es will auch mit Herzen bedacht sein, was da sei, Gottes Mutter sein!" Wer an die Gottheit Jesu glaubt, der muß seiner Mutter die gebührende Ver- Vor -em Beginn -er Besprechungen Suvich in Venedig eingetroffen Venedig, 4. Mai. Der italienische Unterstaatsselrretiir Suvich, der neben Baron Aloisi den Duce in den wichtigsten außen politischen Fragen vertritt, ist Sonnabend früh kurz nach 8 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug aus Rom in Venedig eingetroffen, wo um 15 Uhr im Grand Hotel die italienisch-ungarisch-österreichischen Be sprechungen offiziell ausgenommen werden. Die An kunft de» ungarischen und des österreichischen Außen ministers wird Sonnabend mittag erwartet. Der Nach mittag wird der ersten Fllhlungnahme zwischen den Staatsmännern gewidmet sein. Alan nimmt an, daß die Besprechungen die drei näch sten Tage voll in Anspruch nehmen werden und nicht vor Montag abend beendet sind. London, 4. Mai. linier einem strahlend blauen Himmel vollendet Landau feinen Festschmuck für das K ö n i g s j n b i l ä u m. Seit meh reren Tagen bereits haben die königlichen Prozessionsstraßen , ihren Girlandenschmuck erhalten, während sich nach und nach das Flaggenmcer ergänzt, das ain Iubiläumstage über London wehen wird. Die großen Hotels und Geschäfte überbieten cin- ' ander im Aufbau riesiger, mit den verschlungenen Initialen des Königspaarcs versehenen Medaillons, während ihre Por tale van goldenen, silbernen oder tannenen Girlanden einge rahmt sind. Auch die „Brltannia". aus sedem nur erdenklichen Material hcrgestellt, kommt zu Ehren, abgesehen von den kö niglichen Wappen sowie den riesigen Porträts des Königspaares, die in den Schaufenstern ausgestellt sind. Der Verkehr Londons ist schon heute undurchdringbar, da Hundcrttausendc von Vorstadtbcwohncrn sich mit Recht sagen, daß sic am Iubiläumstage wenig sehen werden, so daß sie wenigstens seht den Rahmen genießen wollen, in dem dieses riesige nationale Freudenfest stattfinden wird. Der Verkehr stocke an allen Ecken und Enden: doch die gutgelaunte Lon doner Bevölkerung macht gute Miene zu den stundenlangen Verspätungen. Die Polizei arbeitet 24 Stunden täglich, um für die großen Tage gerüstet zu sein, fast stündlich gibt cs Generalproben der einzelnen Prozessionen. Tas ganze Schauspiel der Festtage wird eine seltsame Mischung von Neuzeit und Mittelalter sein, von Automobilen und mo dernen Truppen, goldenen Staatskarossen, Kronen und Schwer tern. So wird am Montag der Lord Mayor von London dem Könige beim Betreten der City das Cita-Schwert überreichen, ein Symbol, daß die Macht über die Cita auf den König über gegangen ist. der darauf mit huldvoller Geste dem Bürgermei ster das Schwert znrückgibt. Der anschließende Dankgottes dienst in Anwesenheit des Königs in der St. Pauls-Kathedrale dürste mit den größten Tagen der Peterskirche wetteifern. Am Donnerstag wird das Königspaar die Huldig,,ngoadressen der beiden Häuser des Parlaments in der St. Stephens Hall entgcgennchmen. Die Adressen wer den vö», Lordkanzler und dem Sprecher des Unterhauses ver lesen, woraus der König danken wird. Die ganze Zeremonie wird dem tnglischcn Weltreiche mittels Rundfunk übermittelt, Italienische Llnzusriedenheit mit der Haltung Englands Mailand, 4. Mai. Im Vordergrund der Betrachtungen der norditalienischen Presse steht die englische Unterhausaussprache. (Vergl. die gestrige Nummer der S. V.) Die Blätter machen keinen Hehl aus ihrem ausgesprochenen Mißvergnügen über die nachgiebige Haltung der Engländer. Die Turiner „Stamva" ist außer ordentlich unbefriedigt. Sie spricht von der Unsicherheit der britischen Politik, während Deutschland seine Ausrüstungspläne fartseße, und fühlt sich veranlaßt, England zu einer schärferen Haltung gegenüber Deutschland zu mahnen. MacDonald habe zwar einen schönen Artikel geschrieben und zweifellos seien auch Fortschritte erzielt worden. Aber trotz der Ankündigung der Wiederaufnahme der Kriegsschissbauteu durch Deutschland, trotz der Uebermacht, die die deutsche Luftflotte bereits gewon nen habe (!) verharrten die Leiter der englischen Politik auf ihrer Ablehnung, weitere Verpflichtungen über Locarno hinaus tinzugehen. Das Blatt fordert schließlich wieder einmal ge- Der neue Erzbischof von Westminster zum Reale- rungsjubiläum König Georgs v. London, 4. Mai. Der neue Erzbischof von Westminster, Msgr. Arthur Hinsley, hielt anläßlich seiner Inthronisation in sei ner Kathedrale die erste Predigt, in der zum silbernen Regierungsjubiläum des Königs aussiihrte: „Zwei Ereignisse von überragender Bedeutung werden in den aller nächsten Tagen eintretcn, die Heiligsprechung der Seligen John Fisher und Thomns More und das silberne Regierungsjubiläum des Königs. Ihr Zusammenfalle» Ist von besonderer Bedeu tung. Es wird dadurch klar die zweifache Loyalität offenbar, die uns verpflichtet, unsere Loyalität Gott gegenüber und die Loyalität, die wir de», Kö»lg und dem Lande schulden. Ihrem König gegenüber konnten keine loyaleren Untertanen gefunden werden als More und Fisher, aber sie stellten durch das Opfer ihres Blutes unter Beweis, daß ihre Loyalität zu Mott durch einen gesetzwidrigen Gehor sam gegen ungerechte Forderungen einer irdischen Souveräni tät nicht usurpiert werden konnte. Sie starben, weil sie treu ihre Christenpflichten erfüllten, indem sie ihrem König treuer waren als dieser sich selbst. Dem Kaiser gaben, was des Kaisers Ist und Gott, was Gottes ist! Jetzt begleiten uns diese beiden Heiligen, wahrhafte Verkörperungen der beiden einander kwige- ordneten Loyalitäten, zu den Füßen des Thrones seiner Maje stät, um König Georg, unserem treuen und rechtmäßigen König, nuferer ergebenen loyalen Anhänglichkeit zn versickern und unserem heißen Gebet für das Wohlergehen von ihm selbst, seiner Gemahlin und der königlichen Familie, ebenso auch für den Frieden und Wohlstand seiner Untertanen im Königreich und Weltreich, di« seiner gütigen Führung anvcrtraut sind." Die vorbereitende Konseren;»Venedig Zusammenkunft der Außenminister von Ztallen, Oesterreich und Ungarn zur Vorbereiiung der römischen Konferenz Maria Maienkönigin Von L. K. Im blühenden Frühling sieht, von Lied und Gebet umklungen, das Bild der Maienkönigin. Der Früh ling weicht dem reisenden Sommer, dem erntenden Herbst und dem Sterben des Winters. Maria aber lebt fort bis zum letzten „Bitte sür uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes". Ist das, wie manche sagen, verklingender U e b e r r e st v o m h ei d- nischen E ö t t i n n e n k u l t? Ist es das Hinein tragen des „ewig Weibliche n" aus dem Sinnen rausch der Welt ins Heiligtum des Kirchcnraumes? Ist es M i n d e r w e r t u n g Gottes, Zurücksetzung des göttlichen Sohnes Jesus vor der menschlichen Mutter? Ist der Katholizismus mehr M a r i c n r e l i g i o n statt C h r i st u s r e l i g i o n? Wir stellen zuerst einiges fest! Nie und nirgends in der Kirche wurde und wird Maria ange- bet et. Sie ist dem Katholiken wohl Königin aller Engel und Heiligen, aber sie ist nicht Gott, zu dem sie selbst einst betete: „Der Herr hat angesehen die Niedrigkeit seiner Magd". Aber wie sie im gleichen Magnifikat hinzufügte „Siehe, von nnn werden mich selig preisen alle Ge schlechter", so ist die M a r i c n v e re h r u n g tatsäch lich so alt wie das E h r i st e n t u m. Schon der er habene Engelsgruß bei der Vertündigung der Geburt Jesu bereitete darauf vor: „Du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir, dn bist gebenedeil unter den Weibern." Bereits aus den, Ansang des 2. Jahrhunderts stammt ein Bild in der Katakombe der hl. P r i s z i l l a, wo Maria dargestellt ist mit dem göttlichen Kinde an der Brust, vor ihr stehend der Prophet Jsaias mit einer Buch rolle in der Hand, derselbe, der die Weissagung vertündete: „Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebaren, und seinen Namen wird man Emmanuel neunen." Warum nun diese, wie der Duft nie welkender begleitende Marienvcrehrnng? aus diese Frage liegt in einem ganz aus die Offenbarungen stützt: sic ist die Mutter ^akob aber zeugte Summer 1V4 — 34. Jahrgang «,»<>!» » «al aMentMH «tt »«« UluftkleUt« Dl°1I«- S.nnl-a, den ,. Mal NM « und gru-neU«, «u-g' «. °hae St. «rnnoblatt u mit 8-u«n«N«r M. 2.20 dl« IlpolUgk 22 mm die», 3-N« « Vi«, llu-g <l ohn« St. P-nnoblaU u. ohne JeuerreN«! M 1,70 W8 gamlUenanzelg-n und SlkN-ngguche d Pt«. - Llaplnumm-r 10 PI«., Sonnabend- u. Sonnlag-Nl. 20 PI«. giU Pla^voilchilpen tonnen -le lein« Lewähi Utjte« voltssettuns Eine neue Aole der Slgnatarmächle an Litauen? London. 4. Mai. Wie der diplomatische Mitarbeiter der „Morning- post" meldet, soll eine weitere Mitteilung der drei Signa tarmächte des Memelstatuts an die litauische Negierung gerichtet werden. Die litauische Antwort, die unveröf fentlicht bleibe, enthalte u. a. die Versicherung, daß Li tauen alles in seinen Kräften stehende tue, um das Sta tut durchzuführen.