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^lotirvn stieue Oerückte um Otto von Nodsbui»g Dns flrökte Belgrader Blatt, die „Politika", will ans wohlinformierter Pariser Quelle erfahren haben, dah sich, der junge ErzherzogOtto demnächst mit der italie nischen Prinzessin Maria verloben werde. Exkai serin Zita gedenke, mit ihrem Sohn den Sommer im ita- lieniscl)en Orte San Rosore zu verbringen, von wo aus sie sich mit der italienischen königlichen Homilie in Ver bindung setzen werde. Selbstverständlich muh dem Bel grader Blatt die Verantwortung für diese bisher unbestä tigt gegebene Meldung überlassen werden. Wie oft haben wir in der Vergangenheit von bevorstehenden Ver lobungen Ottos von Habsburg gehört. Wir erinnern an jene Reise und den groszen Vesuch in einer skandinavi schen Haugtstadt, durch die seinerzeit alle möglichen Ge rüchte in die Welt gesetzt wurden. Es hiefz eine Zeitlang, bas englische Königshaus hätte das italienische Königs haus vor dem politischen Risiko einer solchen Verbindung eindringlichst gewarnt. Nun, bei der jeszigen Spannung zwischen England und Italien würde wohl zum zweiten Male ein solcher Mahner nicht in Erscheinung treten. Was aber würde Frankreich dazu sagen, das so eng mit Flalien liiert ist! In diesem Zusammenhänge interessiert naturgemäh aufs stärkste die Stellung der ungarischen Legitimisten. In Ungarn stehen sich zwei Königsvarteien schroff gegenüber. Die eine Partei tritt für die Erb- manarchie ein, während die andere mit Ministerpräsi dent Mömbös an der Spike, für ein Wahl Königtum eintritt Mömbös und seine Freunde wollen aus der (be schichte Ungarns heraus zum zweitenmal ein Risiko ver melden, das durch eine Erbmanarchie der .Coabsburger Ungarn mit Oesterreich verbinden mühte. Bis heut'' ist Ungarn durch zwei internationale Verträge an d"r Wie dereinführung einer .foabsburger Monarchie gehindert. Die wiederholten Ressen österreichischer Staatsmänner nach Unaorn dienten nerw"'l'ch nur da-u um Monit äs und seine sb'nte zu bekehren. Man kann sich jedoch nicht umstellen, dasz diese Besuche erfolgreich gewesen wären Bildet die strafrechtliche Verurteilung zu M längnis einen triftigen Grund zur sofortigen Entlassung'' Mit dieser Frage beschäftigte sich das Berlin"r Arbeit-, geeicht gelegentlich der Verhandlung über kür .Klage eines Damenschneiders. Der Mjäbriae. verheiratete Kläger R der vier Kinder hat und seit vier Jahren bei der Firma G tätig ist. wurde vor einiger Zeit in eine Schlägerei ner mi t lt: er hatte sich mit einem Messer vert D-gi. und das Slralgericht verurteilte ibn dann wea"N gefährlicher .Kor zrermrsrhung zu drei Monaten Gefängnis Allerdings nmrbe ilun gleichzeitig eine Bewährungsfrist zugebitligt. »ad er brauchte die Strafe überhaupt nicht abzubusjen weil er sichtlich in Ratwehr aebandest hatte. Drohdem ent lieh ihn der Arbeitgehrr fristlos — Ter Vetriel>sii>äcer erklärte in der Verhandlung: er batte sich zu der vorzeitigen Kündigung berechtigt geglaubt, nachdem eine strasrechl liche Verurteilung einmal erfolgt und daher seiner Mei nung nach erwiesen sei. dan der Kläger den V'triebssr'-'den gestört habe. Iw Interesse einer reibungslosen Abwicklung der Belriebsarbeiten hält-' er diesen Euticbluh gesagt, ob gleich er nicht bestreiten wolle, das; Herr R. seine Arbeit durchaus zur Zufriedenheit der Vetriebssiihruna erledigt habe. Das Urteil des Arbeitsgerichts ver pflichtet den Velriebssübrer, die Kündigung zu widerru'en.' für den Fnll einer Ablehnung des Widerrufs muh die Firma mit Rücksicht guf die persönlichen Verhältnisse des Klägers eine nugemesfene Entschädigung zahlen. Zu der Entscheidung des Arbeitsgerichts führten folgende Uel>er- lagnngen: Abgesehen davon, das; der Kläger Jahre alt und Familienvater ist, auszerdem als Ausländer besonders schwer eine neue Stellung bekommen könne, habe er zu der Kündigung durch sein Verhalten keinen Auloh ge geben. Es sei zwar richtig, dasz er non den Berliner Straf gerichten zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden sei, aber diese Verurteilung sei im wesentlichen wegen R at me h r - U c b e r s ch r c i 1 u n g erfolgt. Rachnreislicb sei der Kläger durch seinen Arbeitskollegen geohrfeigt morden und habe sich gewehrt: somit hätte der Kollege den Frieden gestört und sich gegen die Arbeitskameradschast vergangen. Er sei bisher unbestraft imd von seinen Kameraden schau länger« Zeit hindurch schwer gereizt worden. Der Rotwehr akt müsse milde angesehen werden: denn schon das Straf gericht habe dem Kläger eine ^K'währungssrist z gebilligt, obwohl er Ausländer ist und ihm dalzer ebenso gut nach seiner strafrechtlichen Verurteilung die Aujenthallsbesug- nis hätte entzogen werden können. Oueeks 1.0, run Oottkeil Tibet bereitet sich auf die Weihe des ..lebenden Budd ha" vor. c>er die Rachfolge des vor 18 Monaten verstorbe nen Groszen Lama übernehmen soll. Inzwischen haben sieben „Weise von Tibet" das ganze riesige Land durch streift und alle Häuier nach einem Kinde durchsucht, das in der Todesstunde des Dalai Lama geboren wurde und durch bestimmte Anzeichen seine Berufung zur göttlichen Würde offenbart. 2l> Kinder haben die sieben BK'isen von ihrer Reife mitgebracht Unter ihnen wird nun im Rahmen einer großartigen Zeremonie der Dalai Lama ausgewählt werden. Die Feierlichkeit findet in dem groszen Saal des Potala Palastes in Lhassa statt. Hier steht eine gigantische Gebetsmühle und die Buddha-Statue. Vom Geiaug heiliger Hymnen in der antiken Lama-Svracbe begleitet, werden zunächst sechs Kinder ausgewählt und vor die Gebets' wühle auf sechs goldene Throne geseht. Unter ihnen ent scheidet das Los, wer zur Würde des neuen Gottes b rufen ist. Der Erwählte wird sodann in die Wellen des Ganges getaucht. Nachdem er seinen Thron eingenommen hat, bringt man ihm Geschenke, vor allem faule Ei die als besonders kostbare Gabe gelten. Auch d e Mutter des neuen Gottes bring! 21 Dutzend Eier, die lange Z it Guaegraben waren. Es ist dies die letzte Gelegenheit, dog äe ihren Sohn sehen lnnn. Nachdem öe AG Ged von km - nammen hat, verbindet man ibr die Anaen. v"d ijihrl 'm n ein Gewölbe, wo die Schöbe oes Dala: "ama rub'n Hier wird die 'Binde von ihren 'Augen geGN und 'i 'a- n von den Schätzen soviel Mitnahmen, wie ne lraa u lonu Auf diese Weife wird die Mutter dm neucn Gm.ds belohnt und ihre Zukunft gesichert. Selbstmord durch AuiosugZesiion? till'versltät iil dombay untersucht rätselhafte Todesfälle Es verdient ein besonderes Intcccsfe. daß gerade iu dem Mud», in dem mystische Eigenschaften und übermenschliche Zähigkeiten gepflegt ward u und angeblich auch heule noch ge pflegt werd u. ein InstU it >nc EU aschnng der Echtheit dieser '' r entstanden ul E m u nicht zu o. cai id. i. dasz mit dein Vord-uii! >: kcil-t-h c europäische, Z.aichan , an thedeu muh die indische Wsüntchasl eine» lag. , dem W und'c sbcplisch geg"ni,berst h n muhte, das bislang eine vorbehaltlose Auer Kennung erfuhr Die lli'ioersität in, B. mba» uolersnchl zur Zeil uichl nur jene angeblich uueehlciiGchen Zalnclianüilii Ke d c indischen c'am.chrlche und Ser indischen D uiuelseste, sondern sie wcndel auch ihre Anüin rl-samkc'! jenen ringen zu. an di? sich bislang nach die en-opaische Forschung nuist aus mangelnd e Gelegen- lp it kaum heranmagen konnte Genu ml sind jene hu hsl r >> selhaflen Vorjnlle, die oon Zeit zu Zeil teils aus indisch n Tempeln teils ans j-yogi,'elmlen in Nurdinuien berichtet wurden. Danach Halle man liier i dort choghis beubachl i di nullund- mnreu. durch l-esondere Alemmetl,-den uichl liiir Tc in e', >'täiide herbeiznsuhreu. sondern in einigen Fiillei, sogar freiwillig zu sterben Es muhte sich bei Gehn 'Aorg ingen um eiii.ai H ch grab ooi' Autosuggestion handeln der aus einer kaum sah lichen Beherrschung der W'A.uu.caii erwachs u di,cs! N,n geh! jelzi alleii derartigen M. lduu. <n nul einer peinlicl n G' oauigkeit nach ,u,d legi scher p > a eiu z lneu V. - . ivg in 'A ,1. iilticc! .« um .z„ o cm.n e ch wie es fci.h-c m.r m kommen ist ein und derselbe FAl aus drei v. schi-deuen Gegenden unter s,,,,f verschiedencu Namen immer müder neu berichtet wurde Allerdings braucht n .n aar nicht n di A» ch-schu' n und Temoel zu geh m um m Indien v.ur derart' -,->n Todesfällen durch den eigenen Will:» hör n. In Ha "caliad !.a:ig vor einigen Jahren ein Noghi ",,s niem äi'.nlii t i Ma'' tvlasz vor den Augen m - or-h-n '>!»oe Snr.h 'einen ' v tl.'N biuhsläktich Zell'slnwrd In de> cg-a'"d non A batte eine Hinduicau entGri he»' a.-n o" „ Gesetz-:'. ">- ' '"i'ttich einst sozar die W'!i" '-vor'" "N>"'Z ku> kvr.b'' ' et' n, ihrem lterl. nden Go!->u nc-c-ro-'-u U,-„ Z,i a u, ? a ,, tal- gen Sie li- ß sich, n ' >n ' ce '"> o ,'t,,rl> n » r. 'n seiner Linken au'l. ihre» U-'I 1 > . s nie regelrc l>Ie To»e„s. - r obhol! n und war neeh -b"i eh.» "er von einem Negierung b amten ata-mier'.' eni'tilche ^'1 ''n- gelrosfen war Jedenfalls war w-nsch' 'e .H-'t- n- hl - hr b. als er big der Witwe e,!-h- si E- b'oUo k' !e U'I- T ei' I ur- slc igerung. N'ie er sie bislana ii' anals liir NW' b ac h A n Halle Ob allerdiu s die 'iin> S'" l>en l" ' l ' iaciu- nitv irgendn'elib A ränl r c be- Heu- " >, ii, a l, a, I.n l. >tt«, lähl sich h- '' s " ' b " <b i> 'he '.'slilel!. it. 'Aber eben derartige Fäll' soll n , Zn.'muk« durch aas oäut oon Bnnibag genau untersu ch t werden In Eiiropa erlebte man im ve-ranaenen Aabr nen hu« lich.-n Fall, der non der Pol', i in 'vortsmouth sgr'am unter- sucht murde Eili kavitän v I',is„„ >>g, "^i' i'ilc ' alte ..vom Ge'h leinen No' rs" d A'"b' bt ko' a ' - ' r an einem beliiminlen 'A'ia c't'a ' b >. n oec i -. i i "clt- ei'" ' non d "n r DA. a a er a>' Korte. r >,lt »FsF'7 'N'N i >a> -o :Z ! s-,,sk n.-r-"-"-»' GÜt- m"-d -i" - - -lbstm -> >c !><".: K 'i" " a !' ' '"' ' ' ' A' die. --Et > 't k>f«- I« -'''s au' -- > ils auch ofs>' - ss i»n G's^ jsr zu erkln n — -ch Kimm sii ' '>" „L)r. rer. pol. und L)r. jur. uichi emmuschL" Vie Aotlaqe im alademnchen Aatluvtichö E > ist vieli.ich in oer breiteren sschssentluhkeit die Meiaung vochuiiüen, sog oecjenc,,.', oec an üec Un.ve, Uot stuoi.cl und ein Ltaalsezainen abgelegt hat oder den Das ortitel führ! da mit auch bereits em gemachter Nsanu fei. D ingezenuber ch gen aber die Tatsachen, dah die vnrtjchajtluhLa Verhuttinsj« Ser Iui>gakadcn>iker zum groszten Teil sehr noldurstige sind. Die Nejereuüare' mnsjen ;. B nach abgelegten, S>aa >- «ramen ein' pratufche Uasdiloucig^zcit von drei Iah- i du.-ch- laufen Wahreno dieser Zeit erhielten ji>- bisher äs.hauiU keine Vecgiiluttg. Wie schwer es den incisiea wur.» unter Siefen Aiertpninissen die Nejerenda.',eil durchzuhallen, gehl an- einer siir Schlesien veranstalteten Erhebung hervor Hiernach halten oon den Ettern der ölld luSagten N fere bare ">b Pro,, cin Einkommen unter :im> RM. und t!l Pr >z. ein Einl amen von ttuh bcs Zlp, chM Dabei haben Au Proz. der Nese vndare weitere unnelsorgte Gcähwisler Aach wenn der Nel- adar dann sein Assefsoreram.n bestanden Kat, la kann er nur - , n allerwenigsten Fällen in, Slaatsdi.nlt Ansielluiig -laden t r"-" dies ans Anwaltschaft möglich ist, so muh er siinr Jahre warten, bis er in eine planmäßige Veamtenstellung hereinkommt N uh einer Isnl'riuchung o-n '! m Dr. Aoack lpibei, tl Pro,, aller N.'chlsa an - ei i Iabrescinkoiniuen unter Zltbll NAt.. wobei der Verfasser noch da . . ..l au'" 'n iii ccht, o. sich dieses Bild für die nächb u Fog „ach ' chlecn >n» aa der tliückgang der Prazeüe naner iade , n liilt E ul in- leuchtend, daß unter diesen Umki l en i.. l der s .riil al An gestellter in einem A"rl>.h.Z-.l-'-bn !t c't einer ange messenen Bezahlung re baen kann S mchc nor >ni r Zeit ein M' ' ' c-u - ä ' Iiüiciki! - mit einem Mongtsg'D.lt n--> 2" s' 'K n»d G ier akademischen Zeitschrift sucht e-n P .lr eine i ' Sl-llung mit lk» N'ichsmark Mait! t'b:> Aehaluh. zu.ne.' .: ': . cl: v. ^c T t.'lom» Volkswirte ms D.Slaml" ,. - o b. ben Aka demiker in cheuisians- ua . -u a töt uats» zehälter von tön bis 2."-Y ')> ' ' - - : - k-zir cin-.' akade- inpche Borbimung lu - Si A.'' > .'.-! h. s c -öiem Ini. it 'N " ,c- : - - ' Tertiliinrernebmen e '"i B ä - ' . - "t... ,t- u"d Fi- nanzabtcilnng 'uckt.'. lueh es in b ^llr. rar. pol. und s-r. jur. nicht nocii.chl Auch bei den Met ine. n egen die D 'ge libu - g. Tas Anianqsgc'halt eines AGirer. ircles ,ii etwa : i NM. davon wird dann die ircic Station ab ., u zen . inc, die Steuern RcMnahauser Kirchenschmiduna aufgektärl UichegrüttLete Verdächtigung der SN. DIW -iecklinghaujen, 9. Zuli. Am Dienstag, den rs. Juni, fanden Kirchenbesucher in der Pfarrkirche zu Backen i. W. in der KreuzkapeNe einen Beicht- siuhl und einen Altar brennend vor Man alarmierte sofort do an der Kirche wohnenden Küster, dem es gelang, de» Brand t« Keim zu ersticken. Bei näherer Besichtigung fand man außer, dem, daß ein Altar und dl« Oelbergkapell« in nicht wiederzu- gebender Weife beschmutzt worden waren. Unmittelbar nach de- Tat faßte in der Bevölkerung das Gerücht Fuß, daß als Täter nur Angehörige der SA-Schule Beh len in Frage kommen könnten Es meldeten sich Ggar Zeugen, sie gesehen haben wollten, daß SA-Männer um die Tatzeit die Kirche besucht hatten. Es wurde aber bald festgestellt, daß diese unbegründeten und verleumd-'rischen Gerücht« bemcgungsfeind» lichen Kreisen cntjprangen. Nach m-i»eren eingehenden Ermitt lungen der Ctaatspolizeistelle gelang es, a l s T ä t e r d e n -7jährigen Mensing aus Borken-Stadt zu er mitteln und sestzuiiehmen. Mensing, der zu den häufigsten Kirchenbefuchern gehört und Mitglied des Eäcilien Vereins ist, also devlmlb unaufsätlig die Kirche besuchen konnte, H«U am Sonntag, den 7. Juli, nach anfänglichem, hartnäckigem Leugnen «ingestanden, die Brandstiftung und Beschmutzung begangen zu haben. Dle ruchlose Tat, die in weiten Kreisen des Münster- lande» berechtigtes Aufjehen und Empörung hervorgerusrn hatte, hat jomit ihre Aufklärung gczrurven. Interessant und bemer kenswert erfcheint noch die Tatsache, daß der Täter sich oon einer besreundelen Familie rin Alibi belorat batte, da, jedoch de« Ermittlungsergebnl; nick:', siandhiell. Ter Täter bcfiG t sich im Polizeigefängni» Neclunghausen. Er wird dem Piständigen Amtsgericht zum Erlaß eines Haftbefehls vorgesührk. Ale verdoibenüe Liadt der Welt Nicht Ehiliago, sondern Washington. Umorganiscttion der Behörden geplant? Bor kurzer Zeit Hut eine Kommission die Sicherhcitsvcr- hästnisse Washingtons geprüft und ist dabei zu aufsehenerre genden Ergebnissen gekommen Ls wurde fcstgestellt. daß Wa shington die größte Verbrecher st adt der Welt ist An Verdorbenheit und Kriminalität übertrisft Washington alle anderen Weltstädte, selbst das berüchtigte Chikugo. Dieser Feststellung zufolge werden in Woshingion — natürlich im Verhältnis znr Beoölkerungszisser — 25Y Prozent mehr M'rde begangen als in Aeivnork, und 1t> Prozent mehr als in Ehikago. Als Grund für diesen erschreckenden Zustand wird die Trägheit und Beguemlichkeit der Washingtoner Poli- zeibeamlen angegeben, die, wie die Kommission bekundete, bei weitem nicht so rasch und schlagkräftig durchstreift wie in ande ren Großstädten. Genau so sehe es bei den Gerichten aus, die durch zu milde Strafverhängungen nicht abschreckend wirken. Die Kommission verlangt zur Bekämpfung des Verbrecher unwesens in Washington eine Uinorganisativn der seinerzeit vom Präsidenten Roosevelt eingesetzten Behörden. Ob dieser Forderung nachgekommen wird, ist noch sehr fraglich, da die Washingtoner Polizei- und Gerichtsbehörden immer wieder be tonen, das; sie bisher ihr Möglichstes im Kampfe gegen die Gangster getan habe und die hohe Ziffer der Morde lediglich eine Folge des Umstandes sei, daß die berüchtigtsten Gangster aus Newyork und Chikugo ihr Tätigkeitsfeld nach Washington verlegt Huben. und chzialcn Beiträge, so d? r elwa l: >M a > gc Mit er hält. Tesglc'ichen isi auch die B.-ahluug d. r D iplc miugcuicure außerordentlich gering. Sie erreicht ost kaum die Höhe des Ge haltes eine« aualifiziertcn Handarbeiters. Tas Laboratorium einer Technischen Hochschule schrieb z. B kürzlich eine Stell» für einen Diplomingenieur aus mit einem Monatsgehalt von Sk RM. netto, und dabei mußte sich der Bewerber noch ver, pflichten, zunächst oier Monate laug zu halbem Gehalt zu ar beiten Tie Studienassessoren erkalten monatlich« Vergütungen von 100 bis 100 AM. und müssen unter diesen Bedingungen ost jahrelang unterrichten. Noch schlimmer liegen die Verhält, nisie für Junglehrer an Privatschulen. Freiberufliche Lehrer müssen in Zritungsanzcigeii ihre Dienste mit 50 Apf. die Stunde anbieten. Die angejühnen Tatsachen mögen genügen, um aufzuzeigen, daß di« Notlage des akademischen Nachwuchses in der Tut eine sehr ernste soziale Frage ist. die auch in das bevölkerungspolitische Gebiet hinübergreist, denn wer kann oon den Tausenden schlecht bezahlten Iungakadem>kern rechtzeitig eine Familie gründen. Die meisten Iungakademiker können erst Mitte der 30 Jahre heiraten, «in Termin, der natürlich viel zu spät ist und eine« großen Kinöerzahl in der Ehe hinderlich ist. Sie ootmschen vsaofinder aus der Welyoslowakei dürfen nach Polen reisen Warjrhau, 10. Juli. Die tschechoslowakischen Behörden haben die Anordnung, aus Grund Seren Sen Ser polnischen Min- Serheil in der Tfck>echosloivukci angehörenSen Pfadfindern die Teilnahme an Sem großen Psadflndelltesfen in Spaia unter' sagt worden war, zurückgezogen.