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Oer Danzig-polnische Sireii beigelegi Aussprache zwischen GenatSpräsident Greiser und Außenminister Serk Abkommen zwischen Sanzig und Polen Die Pressestelle des Danziger Senat« teilt mit: „An läßlich eines Besuches, der dem Hafen von Gdingen abge stattet wurde, traf der Präsident des Senats, Greiser, mit dem polnischen Außenminister Beck kurz vor dessen Abreise nach Helsingfors in Gdingen zusammen und hatte Gelegenheit zu einer längeren Rücksprache. Dabei wurden die interessierenden Fragen erörtert und in der Linie der bisherigen guten persönlichen und staatlichen Beziehungen völlige Uebereinstimmung erhielt." Am Donnerviagnachmiltag ist zwischen der Danziger und der polnischen Regierung ein Abkommen unterzeichnet worden. Darnach macht die polnische Regierung die Zollverordnung vom 17. Juli rückgängig. Dan- zig hebt seinerseits die als Folge der polnischen Verordnung getroffene Maßnahme der zollfreien Einfuhr bestimmter Waren auf. Im Übrigen werden die Verhandlungen über die Regelung der zwischen Danzig und Polen umstrittenen Linzelfragen fortgesetzt. Amtliche Mitteilung über die Danzig-poln. Vereinbarungen D>e Abmachungen, die den Konflikt zwischen Dan zig und Polen grundsätzlich beilegen, sind in den späten Abendstunden im Danziger Seuatsgebäud« von Senats präsident Greiser und Senatsrat Böttcher einerseits und von Minister Roman und Minister Papste andererseits unter zeichnet morden. Die Abmachungen werden in weiteren Einzelverhandlungen ihre Ergänzung finden müssen. 7s» einem zwischen leiden Parteien vereinbarten Kommuni que ivird dazu folgendes mitgcteilt: „Beseelt von dem Wunsclze, alle Schmierigkeiten, die sich In der letzten Zeit im Danzig-polnischen Verhältnis eraelx-n halten, aus dem Wege zu räumen und in vollkommener Einig keit. die in den letzten zwei Jahren des Zusammenarbeiten-» bewährte Linie der direkten Ausspraclie weiterhin einzuhalten, hal>en sich die bevollmächtigten Bertreter Danzigs und Polens zusammengesunden, um den Grund der bestehenden Schwierig keiten zu untersuchen und eine Losung zu finden " Zn dem Kommunigu-' ivird dann weiter auseniibrt baß der Danziger Senat, in dem Wunsche, einen geordneten Wirt schafts- und Rcchtszustand wieder herzustlh-n. der den Be dürfnissen Danzigs und Polens völlio Rechnung tränt seine Anordn u n g b e züglich der zollfreien Einfuhr einiger Warengattungen aufgehoben hat Mil der gleichen M-ariindung hat die polnische Regierung chre Zoll verordnung vom 18. Inli !!>'"> aufgehoben In einem ebenfalls von beiden Barte'-en n'Nerreichneten Z u s a lz p r o t o k o l l wird ferner folgendes beitimnst' „Der Senat der Freien Stadt Danzig und die nolnische Regierung werde» in M-rhandlungen treten zwecks Abschluß einer Vereinbarung, welche die Answirkmwen der Danziger Guldenlremirlschasluna auf den nolni'chen Drau.silhgndel und -verkehr durch das Gebiet der Freien Stadt Danzig und den freien Wirtschaftsverkehr zwischen Polen und Danrig beseitigen soll. Der Senat der Freien Stadt Danzig ivird iür eine vor übergehende Zeit die Guldenbewirtschastung noch an treck! er hallen. Während dieser Zeit ivird Polen keinen neuen Antrag auf ausschließliche oder bevorzugte Verwendung des Zloty in der Hafen- oder Eisenbahnverwaltuna stellen, jedoch wird im Interesse der polnischen Wirtscha'i die E-bebuna der Zollab gaben in Danzig während dieser Zeit in Zloty er'olaen Nock diesem Zeitpunkt treten die Bestimmungen des Artikels 29", Absatz 2 des Warschauer Abkommens wieder in Kraft " Außerdem sind in den Besprechungen non Enden Par teien mündliche Erklärungen abgegeben worden Bau Dan ziger Seite wurde erklärt: „Sollten sich im Zusammenhang mit den Verhandlungen über die Auswirkungen der Danzi ger Guldenbewirtschastung auf den polnischen Dran- sithgndel und Verkehr durch das Gebiet der Dreien Dtadt Dan zig und den freien Wirtschaftsverkehr zwischen D-»nzia und Polen Vesprechungen zwischen den Leitern beider Aotenbank- institute als notwendig erweisen, so werden diese Be'nrecknnaen ausgenommen." Von polnischer Seite wurde erklärt I:n Namen der polnisclnni Regierung lx'stätige ich tm Künblick aus d-- heu tigen Abmachungen, daß das .cs'ßmabkonnn--n vom 5 Auanlt IBM und vom t8 September IBM d--- rechtliche und tatfäch'iche Grundlage für die Abwicklung des Danziger H a -enver- Kehrs weiter bildet." Kein Oeutsch-Ltnterrichi im norwegischen Rundfunk Oslo, S. August. Die Sendeleltung des norwegischen Reichsrundsunks hat beschlossen, aus der Reihe der über den Rundfunk erteilten Sprachunterrlchtostunden die deutsch« Sprache zu verbannen und nur noch die französisch« und dl« englische Sprache beizubehalten. Diese Maßnahme wird da mit begründet, daß angeblich der Rundfunk mit Sprachunter, richtsstunden übersättigt sei und inan daher eine der Fremd sprachen vom Rundsunkprogramm absehen müsse. Bei drr Einstellung gewisser norwegstcl^r Kreise gegen über dem Deutschland Adolf Hitlers bedeutet dieser Beschluß für die mit den Verhältnissen in Norwegen Vertrauten keine Uelrerraschung Er liegt auf der Linie der Beschlüsse der roten Gemeinden Oslo und Bergen, di« es seinerzeit ablehnten, der Nordischen Gesellschaft für das nordische Musiksest in Lübeck norwegische Fahnen zur Verfügung zu stellen. Es ist daher nur natürlich, ivenn in Verfolg dieser Geisteshaltung gegen das neue Deutschland bei der Erwägung, welclze von den drei Fremd sprachen vom Rundsunkprogramm zu streichen mar. di« Wahl auf die deutsche Sprache fallen mußte. Gefängnis für kathoMe Geistliche Wegen Abreibens von Plakaten Tas Deutsche Nachrichtenbüro meldet aus Glad beck: In der Nacht zum Dienstag waren In Gladbeck die vom Gau Westfalen-Nord der NSDÄP. zum Aushang gebrachten Plakate mit dem bekannten Aufruf gegen das verbrecherische Trcikx-n des politischen Katholizismus an verschiedenen Stellen gewaltsam abgerissen worden. Als Täter ermittelte die Ge heime Staatspolizei den Pfarrer Re 6« mann und den Kaplan Holtkamp von der St.-Iosephs-Psarre, die sich nunmehr vor dem Schnellgericht in Gladbeck zu verantworten hatten. Das Schnellgericht verurteilte den Pfarrer Reckmann zu v I e r M o n a te n G c f ä n g n i s und den Kaplan Holtkamp zu zwei Monaten Gefängnis. Eine Mitangeklagte Or densschwester des katholisclzen Krankenhauses in Gladbeck wurde freigesprochen, da bei ihr lediglich der Versuch des Plakatab reißens vorlag WegenVerbreitungvonGreuelmärchenfestaenommen Stuttgart, 9. August. Von zuständiger Stelle wird mitgeteill: Der Kaufmann Richard Haeberle aus Stuttgart wurde durch das Landes- polizciamt wegen Verbreitung von Greuelnachrichten in Schulz hast genommen. Er hat seit längerer Zeit zusammen mit einem Ausländer planmäßig im In- und Auslande die ungeheuerlich sten Liigennnchrichten über Zustände in Deutschland und ins besondere über angebliche Mißhandlungen von Gefangenen ver- breitet. Seinem Treilx'N wurde nun durch die Festnahme ein Ende lx'reitet. Aussehenerregender Selbstmord eines Süd tiroler Hotelbesitzers Innsbruck, 9. August. Der Hotelier Franz Kuba. Besitzer des Hotels „Kron prinz" in Meran, verübte in der Nacht zum Donnerstag in Innsbruck aus aussehenerregende Weife, anscheinend in einem Anfall von Geistesgestörtheit, Selbstmord. Er stellte sich auf das Fensterbrett seines im dritten Stock gelegenen Hotelzimmers und hielt an die sich ansammelnden Passanten einen ver worrenen politischen V o r t r a g, der sich mit den Vorgängen i m D e u t s ch en R e i ch beschäftigte. Als er merkte, daß man zu seiner Rettung in das Zimmer eindringen wollte, sprang er auf die Straße und blieb mit zer schmettertem Körper liegen. Hohe Zuchthausstrafen für Kommunisten Berlin, 9. August. Der zweite Senat des Volksgerichts hofes verurteilte am Donnerstag drei Kommunisten wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu empfindlichen Zuchthaus strafen. Es wurden verurteilt der .88jährige frühere kom munistische Landtggsabgeordnete Fritz Gäbler zu l2 Jahren Zuchthaus und ist Jahren Ehrverlust, der "6jährige Otto Tril- lilsch zu 19 Jahren Zuchthaus und Ist Jahren Ehrverlust und die 3ö Jahre alte Magdalena Sendhosf zu 4 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust. Außerdem wurde bei Gäbler und Drillitsch aus Stellung unter Polizeiaufsicht erkannt. Der Angeklagte Trillitsch hatte als sogenannter „Instruk teur" im Sommer vergangenen Jahres eine umfangreiche hoch- Der Stahlhelm in Verlin-Vsandenburg, Pommern und Ostmark aufgelöst 0148. Berlin, 8. August. Wie die Gestapo mikellk, sind die Landesverbände v e r«i »- r a n o e n v u r g, sommern und Ostmark des RSDFB sSkahlhelm) einschließlich aller Untergliederungen aus Grund des t? 1 der Verordnung zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1833 in Verbindung mit 8 11 des rponzeivcruiaiiungsgcieges mir lo>artiger itvirkung «»sgelöst worden. Zugleich wurde das Vermögen der gejamte« Landesverbände und ihrer Gliederungen vor« tAnst, beschlagnahmt. In der Begründung des vom Gcstapa ausgesprochenen Ver botes der Landesverbände Berlin-Brandenburg uud Pommern wird solgendes ausgcsiihrt: „Die politische Entwicklung der ge nannten Landesverbände hat in den letzten Monaten, besonders aber in den letzten Wochen Formen angenommen, die geeignet sind, die Autorität des nationalsozialistischen Staates in Miß kredit zu bringen. Zahlreiche Auslassungen von Mitgliedern und Führern dieser Verbände bekunden «ine oppositionelle, ja sogar staateseindliche Einstellung. Die für den NSDFV auch in diesen Verbänden erlassenen Naatlichen Anordnungen sind entweder nicht beachtet oder umgangen worden. Die bis in die jüngste Zeit hin ein erfolgte Aufnahme von Mitgliedern aus den Reihen der Nichtfrontkämpser, den marxistischen Lagern, den verflossenen ßegnerischen Parteien, machen den NSDFV zum Sammelbecken oppositioneller und reaktionärer Kräfte. Die Auslösung der Landesverbände Berlin-Brandenburg und Pommern ist aus Gründen der öjsentlichen Sicherheit, Ruhe und Ordnung daher geboten." Die gleichen Gründ« waren für die durch di« zuständig« verräterische Tätigkeit im Bezirk Köln entlastet, während Gäb ler in Berlin in kommunistischem Sinne wirkte. Nack den Er mittlungen, der Reichsattwastschast hat er sofort nacb feiner Ent lassung ans dem Konzentrationslaaer seine hetzerische Tätig keit wieder ausgenommen. Die Angeklagte Sendhosf Halle dcks staatsfeindliche Wirken Gäblers nnterstützt. Kolpiiigssaniille im Kreis Lüdinghausen aufgelöst Die SiaaispoNzcistelle sür den Regierungsbezirk Wün- slcr teilt mit: Aus Grund des 8 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schulz von Volk und Staat vom 2S. Februar lst.13 ist die Ko!ping-Fainilic ini Bereich des Kreises Lüdinghausen (ttegierungsbezirk TNiin- sier) ans Grund der bckauuseu Vorfälle in Werne an der Lippe mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden. Wie gestern von uns berichtet, hat der Reichspräses der Deutschen Kolpiugsfamiiie den Gesellenvereiu in Werne be reits am Sonnabend aufgelöst. Die Auslösuugsurkuude hat folgenden Wortlaut Anslösungsurkunde Auf Grund des 8 5 des Generalstatuts schließe ich hier durch mit sofortiger Wirkung die Kolping-Fainilie 'Werne an der Lippe ans der deutschen Kolping-Fainilie ans. Die Kvlpmg-Fnmilie in Werne ist aufgelöst. Die Mitgliedsbücher und Stammkarten der bisherigen Mitglieder werden durch meine Beauftragten sofort eingezogen. Das Eigentum der Kvlping-Aaniilie Werne wird dem Pfarrdechänten Ten hagen in Werne zu treuen Händen übergeben. Ausschluß und Aufhebung haben ihre Begründung in einem schweren Verstoß gegen Artikel l, Absatz 2, des Grundgesetzes der deutschen Kolping-Fainilie. gez. Th. H ii r t h. Neichspräses Ser Deutschen Koipiugs Familie und Geueralpräses des Kolpingwerkes Köln. Staalspolizeiftellc verfügte Auflösung des Landesverbandes O st m a r t maßgebend. * Der Kreissiihrer des Stahlhelm der Kreisgruppe Weida hat folgende Bekanntmachung erlassen: „Unter Berücksichtigung der Ereignisse der Letzt-,eit und unter Bezugnahme auf den Be schluß unseres Ehrenmitgliedes Kamerad Gencralseldmarschall von Mackensen löse ich hiermit die Kreisgruppe Weida des NSDFB (Stahlhelm) — Ortgruppe Weida, Wünschendorf, Endschütz. Frießnitz — auf." Die argentinischen Stahlhelm-Mglieder aus dem AS9H9. ausgetreten Buenos Aires, 9. August. Die Mitglieder des Stahlhelms lm Landesverband Argentinien beschlossen einmütig den ge schlossenen Austritt aus dem Stahlhelm und teilten telegraphisch diesen Beschluß der Slahlhelui-Bundeslei- tung mit. Der Austritt erfolgte, weil die Mitglieder zu der lleberzeu- gung gelangten, daß der Stahlhelm nach Wiederherstellung der Wehrhoheit des Reiches durch den Führer seine Ausgabe erfüllt habe. Die Mitglieder wollen gleichzeitig durch den Austritt ihren ehemaligen Kameraden in Deutschland Beispiel und Vor bild sein und sich sür einen alle Froistkämpser umfassenden Sol- datcnbund zur Verfügung halten. Der ehemalige Landessührer des Stahlhelms sandle an den Mauleiler der Auslaiidsorgauisaliou der NSDAP, Vahle, ein Telegramm, in dem er den Austritt mitleill uud bittet, dem Führer zu melden, daß alle Mitglieder erneutes Treuebekenntnis zum Führer ablegen und sich sür den neu zu griiudeudeu Sol- dateubuud zur 'Beifügung halten. Der Entschluß der Slahlhelmmitgliedcr machte bei der deutschen Kolonie tiefen Eindruck: er beweist, daß die auslands deutschen Frontkämpfer nach Mackensens 'Beispiel in der Pflicht- erfüllung gegenüber den Forderungen nach Einheit und Geschlos senheit des deutschen Volkes den deutschen Kmucraden in der Heimat nicht nachstehcn. Miens Arbeiisminister Wirb abWürzt Italienisches Flugzeug in 'Afrika abgcslurzt Der italienische Rliniskcr sür öffentliche Arbeiten, Luigi Razza, ist auf einer Dienstreise nach Ostasrikn einem Flugzeugunglück zum Opfer gefallen. Auf der Slrccke von Rom nach Rlassaua stürzte das Flugzeug, in dem sich dec Minister befand, kurz nach einer Zwiichcnlandung vierzehn Kilometer blnier Kairo ab. Die Nachricht von ^>em Unglück wurde in römischen Kreisen mit größter Bestürzung aus genommen. Der im Jahre 1892 geborene Minister gehörte 1919 zu den Mit begründern der Faschistischen Partei und leistete in den Jahren des Aufbaues als persönlicher Freund uud Mitar beiter des Duce dein Faschismus größte Dienste. Er setzte sich besonders sür die syndikalistischen Organisationen ein und bekleidete für längere Zeit das Amt eines Staatssekre tärs des Ministerpräsidenten, bis er zum Minister sür öffentliche Arbeiten ernannt wurde. Eine amtliche italienische Verlmitbanma über das ^luaieuqnnaliilk in OMnia In deu späten Abendstunden des Donuerstaa wurde -n Rom eine amtliche Mitteilung über das sckwere Flnazeitaunginck bei Kairo herausgegebeu. Nack dieser Mitteilung itelieu üb die Einzelheiten folgendermaßen dar Au Vord befanden sieb außer dem Minister nock an..-» Privatsekretär Miami ferner der bekannte F-arickr Bacon Franchelti und vier Mann Besatzung Es bandelt- ick um ein Wasserflugzeug Savoia ist, das regelmäßig den Fln.ckicnü Nam — 'Asmara versaß. Kurz uaebdem das Ftuazeug M-Nms-ck gdend Kairo verlassen hatte, sandte der Bordinuster ein--' Funtnvrnck nach Asmara, die Maschine sei unter dm b-sten sag- , ,».-um hältuisseu ausgestiegeu. au -Bord befinde fick alles wohl Mit diesem Augenblick setzte jede westere Nachricht aus Ais das Flugzeug zur festgesetzten Snack- "-.tu m Mnttaun eintrai. wurden sofort Nachforschungen auoestellt du Zusam-uenarbeit mit den agnplisckeu Behörden ko-mn- da-, d'-mn-ua Dou»---st iz uackmittag in der Nähe von Kairo an'zeianden 'N"X-n SämIlicke Insassen w a >- e n lot Der italienische General Pelstarini 1-eaa'a fick io>or! "' h Bekanntgabe der stnalücksnackrickt in Nam mit zadlrßck u technischen Versonal im Fliuneua nick Kairo, um 'm- äis'-'r völlig rätselhafte Ursache des Un-'lüäis zu nnter-uben und nm besondere sestzustellen. ob es fick, wie in vers.-h--denen nickt nachprüfbaren Gerückten verlautet, etwa um einen S a b o l a a e- a k t gehandelt haben könnte. Leerung des Auiknbandelsnwnopols m Sollet. Rußland Ein bemerkenswerter Beschlich der Sowjelregiernng. Moskau, 9. August. Wie amt lick iniloeleist wird bat der Rat der Volkskommissare dem Außeuband-islaanni'ä-i st die Genehmigung erteilt, den diesem Kommissariat unuiststii u Einfuhr- und Ausfuhr-, gemilchten und Trausporloraau-fgiio-i.-n das Reckt zum Abschluß selbständiger Lieferung-:- b-.w Ver- kaufsverträge mit ausländischen Firmen zu geben Diele N-r- trägc können sowohl auf sowjetrufsisckem Gebiet wie im Aus lande abgeschlossen werden Die Sowjetorganisalionen räal- teu auch das Recht, aus Grund dieser 'Beiträge ansoest,-llte Wechsel in Empfoug zu nehmen oder in Zahlung zu euben In der hisherigcu Praiis des sowjelrnsfis.hen 'Außenhan delsmonopols stellt dieser Beschloß des Rates der 'Bolä-ckon" missare eine bemerkenswerte Wendung dar 'Nicht zutet-.l die scharfe uud rigorose Handhabung des 'Anßenhandelsnn'nono's hat dazu geführt, daß der klmsoug des Handels der ?onaiet- uuion mit dem 'Auslände ständig gesunken ist In Kreisen >-s Moskauer 'Anßenhandelskonimissariats herrschte über d-st u Rückgang des Anßenbandels lebhnite Besorgnis Auch d-e Re gierung ging an diesem Zustande nicht vorbei, da der Rnckgau z des 'Außenhandels für sie auch zu e-nem immer mebr vermin derten Eingang der notwendigen Devisen führte Inkolac>--'s-rl wurde schon seit längerer Zeit stiils.hweigcnck geduldet daß di- sowjelrnssischeu Anßenhandelsorganisationen niit dem -A-!-la--''? ans eigene Faust Geschäfte zu machen versuchten. Dieser In stand ist durch den Beschluß der Sowjelregiernng. d.-r eine >'» trächlliche Lockerung der Fessel» des Außenhandelsmonopols darstellt, nunmehr gesetzmäßig geworden.