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Arbeiterstimme : 30.01.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193301306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19330130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19330130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-01
- Tag 1933-01-30
-
Monat
1933-01
-
Jahr
1933
- Titel
- Arbeiterstimme : 30.01.1933
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«ine Bcl.-g,ch«i, I» «rasten Litaa:,», geschlossenen M»si<«. sr Zür..Voll Di« «usrüf Schleich»r-R«gt« gesetzt wird, r» ünmee Pirk«««« » Schleicher, S »eallch«» Milit, brilbeo der Gr« »ohen «tu«, »« polnischen Regl, Artskel de» Ge »«»tschen «tttL «»«stötzt. U-1«« bi,s »SP»», de« t »tcht nur für d «ich fiir die We ihrer kapitalifti ««»de» soll««, t Froatreich«, E» dl« Krtrg«kr«dil dereitungen b« Sozloldim« »eo deutschen Ia dl« ssziald«m«kr! General» v. Lik oorsteheud«» P »slicht «in« « Oj« LrAsnck« Hu»lanti»pf« Dl« llniersti demokratischen s unverhüllten Fo lach« hinwetst. 1 englischen Lider! demokrati« zum . Kri « g , g « isi Milttart.mu« t, stiert zum Br« .Da« Relch«d«n d«m ^Manchester „Au» „D sch«iae»d, Zei »«pubttkaailch« knapper Rot Kurat» rto «t»«r halbmitl satt«» Si« st Kommuaisten o. tzchlricher. ^rati«nnl«a V< dl« Mitwirkar dass dl« ttaao ltün«ßg«dung Aur S««r<irsuns G« vpfsr de« 27,. Januar ISS:« marge« DiaaataH Stsllplatz siir d«n Zug: Stitbrlplatz landwärt, ab HähaaU straf,«. SksUej, I« Uhr, Abmarsch IS.llV Uhr. Durch st«, stürmischen Mafjenprateft wurde laebrn di« Kundgebung «rzwange«. (1 Fortsetzung) In drr Fol Stein", tSgllch d wollte man mit schossen? Dies, sanden, diese du ober auch der ein Vorläufig so dirndendwelhr L blinkt«, und um Kind«rn. Und ü quietschten Loren siel «e Hpotschinl Hinter ihm ihn «infprach 2 ihm »uzuhSrin. drschastigt, war in dem die 8tad: mtt fchnerdedeckt« d«r Tdnne und s »e» Weihen St Schwärze spiegel! japanischen Holz? Fudschifama. e, sonst, mit sein, den berühmten B und glücklich, dass van denen wenig Sr berührte rth «l», schwellen and tu Lettiagra drückt« si, „d spi errrrnert«. . Am skil ad dahinrast«, bti«b» lUn neslger Rms Kamps« herauzuführta. st« gegen da» kapitalistisch« Typen, in Bewegung zu bringen. Ls macht sich notwendig. zu erklären, dah nicht restlos all« ParteieindeUen verstanden haben, worum es geht und di« gegebene Politik der Partei für richtig halten. Es gab in allen Hüllen Genossen, di» sich zum Träger der schlechten Massenstimmung machten, dl« di« Rolle der Partei als Führerin de» Proletariat» nicht erkannten. Gerade gegenwärtig kommt es aus »in« richtige Malsenpolitik der Partei und d. d. in icvem Hall« aller Paiteicinheiien an. Es gibt allerdings zwei Arten von Massenarbeit; man kann »Ine opportunistische Massen politik betreiben und sich Im Schlepptau der Masten besinden. oder man kann »ine voilchewlsslsch» Mastenpolitik treiben und Gefahr lausen, zeitweise — bi» die Masten die Richtigkeit un serer Mahnahmen erkennen — unpopulär zu werben. In den Thesen des 2. Weltkongresses der Kommunistischen International« heiht es zu diese: Frag«: ,Dl« Ausgabe de« Kommuni.mu« besteht sicht in d«r An- Passung an diese zurückgebliebenen Teil« der Arbeiterklasse, sondern darin, die gesamte ArlriterNaste bi« zum Riorau de« kommunistischen Vortrupp, zu heben. Die Verwechslung dieser zwei vegriss« — Partei und Klasse — kann >o de» gröhten Hehlern und zur Konfusion sührea." (Zitiert nach der Org-Broschllre ...Knmpstisahrungen" 8. 12.) Alle Zellen mllssen zu den Modilisterungsmahnahmen Etel- lung nehmen, müssen selbstkritisch Rechenschaft akiraen, wo sse veriagt und nicht mit der genügenden Kon!equin, di« Masten motilistert haben. Die Initiativ« unserer Zelle iit von aus schlaggebender Bedeutung bei der Rcalisterung unserer Beschlüsse. Der Zellentag im Februar erhält dadurch besondere Bedeu tung. weil er unsere Arbeit an der innergewerkschaftlichen Front lEraednis der Ortsuerwaltungswadlen. Schaffung der kommu- nlstischtn Fraktionen und der breiten Opoositionsbewegung) zu überprüfen hat und will s,d« Parreitinheit Stellung nebm«n muh zu den Betrlebarälewahlen. lWeitere Artikel folgen.) Ise besondere Bedeutung unseres Selleulüges im Februar Glänzende Seichen proletarischer Solidarität Die u»g«heur« Empörung Uber das Blutbad i« „Kegler- hei«- ««zeugt glänzend« Brtsptel« d«« pralilarisch«« Kolioari. «St. 2o vracht« plne alle SPL«Ardeiterin 10 Mark zu« Büro d«r Rot«» Hilfe für bi« Htaterblteb«»«, der Opfer. Dies« ld Mark hat fle sich zusammragespart. hat st« sich durch Ivasche» und Scheuer» »«rbitut. Und nu» bringt st« diesen — ihr«» «i»zigeu Spargrafch«» — d«r Rot«» Hilf«. aku lleiuer vefchSfütmaau gab so Mark »l» Ausdruck seiner Empörung über da« «utsctziiche Blutbad, llkwih ist das «ine» Net»«» Geschält,ma», »ich« leicht. d« Mark -u geb«», aber «r aod sie au, d«r Lrkeantni, heraus, dah ltuter. drllckt« u»b «»»gebeutet« fest r»sam»«»hal1«» müsse» gegen di« faschistische Diktatur. s« Betrieb Hecker, Striesen, wurden rr Mart gesammelt dl« «bioiall« d«r Roten Hilfe für di« Hi»terblt«be»e» der Opier de« ^Keglerheims" überwirf,» »erb«». Auh«rd«m kaust« dt« «e- legschast einen Kranz, d«r a» den «drüber» »iederg«l«gt wirb. Arb«tt«rk W«rtta1ig«l verstärkt d»« Mass«»IolidarilSt mit ollen Ovfen, de» weih», rerro« und drr Kl-istenfitstlzl werdet Mitglied d«r Roten Hilfe und helft mit an drr Briettigung diese« ütatige, kapitalistisch«, Tyft«m«. Unerhörter Verrat der MGA-Führer dresdner Lüsausschuh des MSB ruft zur Verhinderung des Proteststreikes gegen da» Blutbad im Keglekheim aus Di« »»g«h«»r« E»pönr»g über da» Blutbad i« Krglerhei« sand ihre» wuchtigsten Au«druck i» d«« ge'chlollka fnhrk«» Vrot«stftr«ik »«« Sachsenmrrke». d«« Brtrlebe« «»ton Reiche, der Nütlgtriwerke t, Dohna »»d oieler audrrer -t. tritb»b«l«gichast«» t» Sachs«» nu» i» Reich. Drr Mass-nstr«'? ist di« rntscheideud« wolle d«, Proletariat« Im Kampj, dr» Lt»trg«, »«ih«, T«rr»r. geg«» di« Perschärsua, drr saschtstischen DiUatar. D««halb nssr di« Ko»«»»istisch« Partei all« Pelrirbrbelegschast«» aus, am Tag« der Beerdiguug de, Opi«« »e, tt. Iouuar dt« verritb« stillzulegen, io de» Massenstreik zu trete». Die Dresdner Volk.;r<t»vg vom Soanobend verSsseatlicht einen Ausrus de, Dresdner Ortsau»schust«, de« ADGB an «ii< BetricdorLt« und G«w«rkschallsl»»ktt»niirt, der wohl «t»e, der IchaaUosestea Dokument« de» Arbeiterverruta ist. der MSB, Srtrauzschust Dresden, verbietet allen gewerkschaftlich organisierten Arbeitern, stch am Proteststreik zu beteiligen Z, de« Ausruf heiht «»: „Eln Proteststreik würde ober nur neue Vpser kosten- Unter drn Phrasen von tieister 2,«»» ,»» -r-hter EmpSruig verbirgt sich die gemeine Hrotz» de, Arb«i1eroerrats, der darin besteht, in einer »i« heut«, wo e>» »euer Staatsstreich, «ine Hitierregierung droht die Arbeiterklasse vom einmütigen kämpf gegen di« Perschürsung der faschistischen Diktatur abzuhalteo. Kostet d»r Massenstreik neue Opfer? D>e Unternehmer können niemals wagen, gegen zugthe» di« wie «in Mann die Arbeit aitücrlkgt. Reu« Opsrr, unerhörte Opfer ober kostet der deutschen Arbeiterklasse de, ie.z, Betrat, d?e Uoterstützung der faschistischen Diktatur durch di« W«hrlo«machung d«r Arbeitrrschast, wie e» di» ADGV>ftiiin,, tu». Si« I>»d schawl», genug, in lxrseiden Z«Uu»g, auf derselbe,, Leite, di« Lkwerlschastsmitglieder zu «iaer Sondervorstellung des MSB: .Her fidele Bauer" »»»rukade». Anaftcher »ud gem«i»«r haben sich dies« Heinde im Lage« der ArbrUertlass« wohl selten be»ow««ni Loziufdemokratische Arbeiter! Hreigewerkichaftlich organisierte Kollegen! Lufst euch durch den Verrat du ADGP-Hührer nicht davon abhalten, morgen uachwittag zur Stunde der Beerdigung der Opfer des Krgfrrhc:m, di, Malchiven au«zurück«a, den Majjenprotrststrelk durchzusuhren! Schlicht die kämpfende Einheitsfront aller Arbeite, reiht euch ei» in die Hront de» reoolutiouären Malsenkampfe» gegen die Verschärfung der faschistischen Diktatur! —L .Lpartakiste» « Olo dUrgarli« k<ssrI1aII»tor>k So k«anzrich> bi« Ausrüstuagrp sich nicht «twa u geringerim Mast Partei für di« k der „Porwärt,"- det SPD. von A „Trotz vt«> ,»» doch kür d Bczeichninb Htthrer ihre Ar Ausnalfmerecht lfessen die KW Die Kommunistische Part«! hatte in B e r l i » in ei«» nm Sonnabend in grossen Massen verbreiteten ErtrablAt der kommnnistischeu Reichstagvsraltion angesichts kn überaus bedrohlichen Lage zu Bkasfendemonftratioaen >ii Zonntag in allen Bezirken Berlins ausgerusen. Der liner Polizeipräsident hat darauf all« Auszüge uud krr fammlungen der KPD unter freiem Himmel weqe» jährdung der öffentlichen Sicherheit- verboten. Imme, toller werden di« Maßnahmen der sa^lbiststcher. Ke aktlon gegen die revolutionäre Huhrung der Arbenerlchoit. k»' Kommunistifche Partei. Im Bezirk Leipzig hat oer laziaidcmokrolische Polizei- pritsident Hleistner elu Dewonslrattourorrbot ausschlies!- lich gegen die Kommunist«» vrrhäagt. In d«, Verbolsbrgründung h:itzt es: „Da, verbot stützt sich darauf, dass im Hinblick auf -i« b«)'' rifchen und die Dreedner Polizei belewlocnden Aussührua?.'!! der „Sächsisch«,, Arbeiter-Zeitung" vom 2e> Januar i^Zä «a: it dem dort abqcdruckten Ausruf der Bezirksleitung der Kt- Sachen dainii zu rechnen ist, dass die T«ilnehincr sich z» nung»storunq«n. inrbesondne zu Gowalltätigkeilen «Ideamte hinreiken lassen E» besteht sonach «ine unmillrliar Lesabr sür die oilentliche Sicherheit." Auch iu Plaue» wurde ein« siir qeftrrn augesetzt« Preist demonltratioo gcg«« da« Dresdner Blutbad verboteu, ein« Kes' demoastratto» a« gleich«» Dag« fedoch «rlMib«. -ruckerri vnferer weftüeutfche« Presse verfieqeU 3» de, Rächt »um So»»ab«»d besetzt, «i» starke« Aii'ß't»' »o» Krimiual. uad Schutzpolizei di« Druckerei unfere, «rga»» ^Hr«ih«it" i» Diisfrldorf, »erht»d«rt« drn D»ck Sonnabende ,ab« u»d oerlt«g«ltr di« gross« Rotatione»««^ «tt der f»d«»Ich«I»»g«a Begründ»»,, dass i, A«ltuna»ar«ikki» Vorfahr«, jf), di« I» der aas der gleichen Masih.»« gcrräonr Küluu „Sazialistifcheu Rrpubltk" ,»d ihre» Kopsbläiler« schie»«», ,.vorb«r«lt»ng», ,»» Hochtmrrat^ »«,»»,,» worSe» r Da« find Zeichen der Verschärfung d«r seckchisti'ckren Distc»' gegen da, revoluilonäre Proletariat und seine Führung " r,«t und Vress« muss die » »ochttchMt «p«rd«» d«n Wünschen drr Deutlckmationalin widerletzen wollte In drn späten Abendstundrn de» Sonntag wurde das Gerücht oerorritet. dt« Er»«»»»»« Hitler« z»m Kanzler steh« sür Dt«»,ta, bereit« fest. Dt«f« Meldung lch«tnt sedoch verfrüht, da die verband- lungen vor allem mit dem Zentrum, dao bestichmi, Bedingungen ««stellt hat. noch im Flusse find. Wie dem auch sei — ob «o zu einer Hitlerregierung in dieser »drr jener Form oder zu «lnrr Präsid!alregi«runa mit Popen oder Bracht oder sonstwem an der Spitze kommt: dir letzte» Sr- «tg»ilst b«d«»te» «i»« ruckartig« und uugtheuerlich« Brrschärs«»» »er Klasse»arg«»fätz« »»d drr saschistilchrn rlngrtlssmcthodr» «eg«» da» Proletariat. Di« Verhänguag de» Au»»ahmtzustande« zur Uutrr- d»ttck»ng d«» »r»l«tarisch«» Masse»»id««sta»d«« ist benlta «nooge». In dieser Stund« wi«b«rholt di« KPD und di« NGO ihr berrtl» am 20. Juli vorigcn Jahr«, grmachte» El»heit,fr»»ta»g«ho1 »» die s»ztald««okrarisch«» u»d sretgea^rkschafUtch«» Arb«tt«r und unteren Organifationcn. Wir schlag«» allen sozialdemokra tischen, freigewerkschaltlichen und parteilosen Arbeitern vor. sofort in den Betrieben zufammenzutreten und vorbereitend« Kampfau-schüsse zu wählen. B«schli«sst, t« Fall« «l»«s Itaotsstretch«» de« Hitler- Pap«n<R«aktl»u, all«» faschistisch«» A»griss«u »aoar- züglich mit drr Massrukraft «ur«e proletarisch«» Kampf«t»h«tt z» antwort«»! Lasst «uch sicht durch d«» Verrat «ur«r Führer »»« gemein- saae» reool»1io»än» Masseakampf geg«» die w«lter« Eutsalt»»g der ioschistische» Diktatar abhatteif De»kt a» di« Tat«» de» 2b. Iaaaari Marschi«rt mit uu» vorwärts für di« verwirllichu»g der Beschlüsse der Dresdner B«trtrb»rätekonfrreaz, für Auf hebung de« D«mo»stratiou»oerbot«», sür Vioss«»streik w«rg«» nachmtttag zur Stund« der Brerdigung der Opsrr d«» Krgkrr- h«iw». D«r grwaltig« Vkass«ustrrit drr Dr««d»«r Ard«Uerschaft a» di«s«w Tag« ist Zugloch di« schärfst« tzstafs« geg«» di« drohe»de Pap«»<Hitler.Diktatar. Morgen ruhtvieArbeit in allenBetrieveii Neue etretlbeschlüsse und Protestdemoustraliouen gegen das Blutbad im Keglerheun auszuruftn. Di« Belrnschaft drr Kölner Masch!u»sctnf Snrth beschloss «instimmlg, am Tage der Verrdigun« »«, Dresdner Opscr einen haldstiinoigen Proteststreik durch,lisüt««. Di« Brtrglchast der Berliner Ziaarrtteusabrik „T o l t d a r i tilE hat einschliesslich der srelgewerkschastlich organisierten si.lleze, brlchlossen, am Tage d«r Beerdigung d«r Dresdner Lpfrr eirn Proteststreik von einer Viertelstunde durchzusiihren. P, A f ii - A r b « i t e r des >3. Bezirkes iTempelhof) und die ilii> ?1rbeit«r d«r Baustelle Selchow ll haben ebcnfall» bclchlov«! am Tage drr Berrdigung in drn Proteststreik zu trete«. Di? Belegschaften der Berliner Fabriken Ohrenliein ::: Koppel. Hartung (Lichtenberg). Pugke und Joies. Ficher, hi:- mann Mener und Lo.. Bahnweik« Anhalter Babnhos und iii- Arbeitcr Volkspark Mariendorf, nahmen Protestenkschli^u^:., gegen das Dresdner Polizeimassaker an. Der Arbeiterrat der Eschebach-Werke AG, Radeberg, bet n den Vorgängen im Keglerhrim Stellung genommen und <» stimmig eine Protestculschlirssung gcsasst. Der gesamte Ar!ni!n> rat setzt sich nur au« sozialdemokratischen Arbeitern zulam-iir In den Siemens-Werken in Sörnewitz und im BtlrN E. Keffel, Kohlmiihlr, wurden Protestenlschliessungen von Belegschaften gefasst. Bei Kessel wagten cs drei Nazi, sei«« die Entschliessung zu stimmen. Protestdemonstrationen Am Donnerstag, t7 Uhr. hat stch in Dohna «ia» sp«,I«u Protestdemonstration gegen die Polizelmordiat iu Stärk« »«« 200 Mann gebildet. In Plena kam r« am seldeq Tag zu eirn über 1U0 Menschen starken Demonstration, die auf de« Marli auf Uber 12N0 Mensche» anwucho. Die r«oolutionäreu Orgauisotioneu von Ottenters- Okrilla. Hermsdorf uud La Ufa hatten für Souaaberl deu 28. Ieuuor, zu «iuer Protestdemoustralioo gegen de» hörten Polizeitcrror io Dresden ausgerusen. lieber 2M> klotz-»- bewusst« Proieteu waren dem Rus« gesolgt. Grosse Sskrulliche Veksammluaaea ia Meissel», Radetnt Rickern, Scishenaersdorf Lossebaud«, ein« Lrwerb»l«se»»e» samwluag iu Grosslchöoou, die Agilation^ezirksksastr«», kei Karapsgemkinschast für rot« Sporteiuheit ia Dresden, di« leztil- arbclterlonstrenzen in Zittau und Dresden, «Ine Massrnvers«»»- iung der Freien Menschen und di« Landeskonferenz der Ge»,I« schäft proletarischer Freidenker fassten gleichsalls Ptttetz cntschliessongeu. AchtVNfi! Auswärtige Delefiationen! .. All« Delegationen, die von auswLrt, zur Beerdiauna dir Osts»» d«» Blutbad«» im Ksglerhaim komme», melden stch sofort i« Etd»n»ds. Dr«»d«»-A , St«i»strasst lb, i» Vitro da« Rots« HUf«, wo ihna, all«, «Lhara -it-atatü wild. LllmoaaUlch kommen, odar h«ss»r g«sagt. sollen an einem Tag« all« unser« Partslmitglleder zusammenkommen. Die un teren Einheiten der Parket, di« tzelriebs- und Strassenzellen, sollen zu einem Termin tagen und zu Ausgaben Stellung nehmen, di« die Park«» einheitlich fesUegt. In diesen Sitzungen sollen besprochen werden di« Mabilisie« rnvgrmossnahmen der Partei, soll Stellung genommen werden »», Durchführung der Arbeit. Welche Bedeutung diel« Arbeit für unser« untersten Parteieiirbciten hat. wird von den Gegner» richtig elngeschätzt. DI« Deutsche Allgemein« Zeitung beschöfilgt« sich im Dezember in einem Artikel „Der Kommunismus im Angriff" mit der Bedeutung dieser Arbeit und sagt«: .Lei allen diesen Massnahmen nimmt man sorgsam daraus Bedacht, sich den Rückzug In die Illegalität W sichern. Dass man darin einig,s Geschick besitzt, zeigt dao immer noch er folgreiche Arbeiten des „Roten Frontkämpfer-Vundes". Hs« ift desondirs di« Taktik der foätnanni«n „Ztubenv«riamm. lungen" zu nennen, mit der di« Strassenzellen ardellen. vier oder fünf Tnmpathisierende werden von einem Funk tionär in fein« Wohnung «ingeladen, um dann mit Unter- stützung anderer Genossen bearbeitet zu werden. Dieses Mittels bedient man sich setzt auch bei der Betrlebsardeit, nu, dass man dann Angehörig« «ine» Betriebe» «Inladet. di« dav,t gleichzeitig al» Zelle geschul» werd«». Bei wichtigen Berrieben Kat inan dafür besondere Instruktoren eingesetzt, um diese Arbeit möglichst schnell zum Erfolge zu führen." Die Partei muss von Aufgabenstellung ,u Aufgadrnst«l!ung zur Verbesserung ihrer Arbeit kommen. Unsere Z«ll«ntag» müssen Kontrollcinrlchtungtzn In dieser Entwicklung werden. Klar ist, dass wir nicht unsere Partei der Pariei halber verbessern, ssrrdern al» Instrument zur Verbesserung unserer Ardril unter den Massen. All« unser« Ausgab«n, di« wl: stellen, sind dem tagtäglichen Kamps» giwidmet, sind untrrgeordnet dem strategiichen Hauptziel: Gewinnung dir Mehrheit des Prole- tariat» zum Kamps« um di« Lrob.rulig b«r Macht! S««aL« b«r Zelleutaa i» Februar «rhül» ,o« dks«« »«sicht,. p»t»I1 a»« ausstkvrdeptkiM« PedsaLupa^ Di» Part«! hat in den letzten Wochen auf dem Gebiete der Masienmobllifierurig grosse Erfolg« zu verzeichnen, ttnseftz Maknahmrn bei h«r KomirzUnol- Politik, unser Verhalte« bet der Abstimmung im Landtag und vor allem uns«r Vorstoss anlässlich d«r Provokation der Rozi» in Berlin, usto alle demagogischen Elnbeitssronlmänfirer d«k SPD stellt«« an all« Par1»i,inh«Iten di« grössten Anforderungen. Na» da»», roeurr »ll« Sirrh«it«» der Parkt die Politik brr Pari«! «»fxwtfe», w«»> st« dksertz«» ah« Zög«rn ,»d e-h,w«r>ke» «» dk» Mass«» heeantraa«», wird «« »» die Mast«» a» E : Welle de- P-.okste« gehr durch dis Betriebe und f 3remse/:e^<^ D<-: Mir Empörung nahmen die Ar ¬ beiter Ke»»:- ) osn ungeheuerlichen Blutbad, das die Polizei i» Dresde- :n e-.ner «rbeiterversammlung angericht.-t hat. D-rr in den Betrieben gegen den Faschismus hat i«tzr mir einer WaL: eingeietzt, wie nicht mehr seit den Tagen der Antifasch ä cken Aktion im Sommer des letzten Jahres. Die Beleglchast des Sachsenwerkes Niedersedlitz, die scho» a« Tag« »ach dea Llutigeu Vorgängen am Mittag in den Streik getreten ist, hat beschlossen, morgen zum Becrdlguugotagr «iura rivstündigrn Proteststreik durch,usühreu. Die Belegschnjt der Zigarelteosabril „O st e n" nahm einsti-nmig elu« Protest einschliessung an und beschloss, an der Beerdigung g«. schlossen t « l l z u n« h m e u. Ein« Versammlung der Ar beiter de» Betriebes Seidel und Raumoau sordert iu einer Protestelltschliessuun di« Entseruuug von Palitzsch und Pfoten hauer uud die Bestraluag aller Schuldigt» uud verpslichtct« sich darüber hiuau» dl« Belegschaft zu einem P»ot«slstrrit am Tage der Beerdigung zu mobilisiere,!. Die Belegschaft der „letzet" i» Lelsnitz i. L. trat am Frrltagmlttog in einen halbstündigen Proteststreik gcgeu da» Dr«»daer Blutbad. Am Streik beteiligte» sich 80 Prozent der zirka 20Ü Mann starken Belegschast. Dem Streik wäre» kurz« Abtetluagsbesprechuagea oorausgehangeu. Di« Belegschast der Gothaer Waggon werk« beschloss in einer Betriebsversammlung alo Protest gegen dl« Dresdner Borsälle iu »inen halbstündigen Streit zu irrte», woraus die gesamte Belegschaft den Proteststreik geschlossen durchführt,. Ebenso führte die Belegschast der Mitropa gestern einen hold- stündig«» Proteststreik gegen dao Blutbad der Dre»dn«r fascht, ltifchen Polizei durch. Eine Vollsitzung der Gotharr Betriebsräte beschloss di« Geiamtbetegschast«» tu dem Betriebe» zum Proteststreik
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