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Äch hab keinen Grunö zu klagen l.enm Lenin vv Verboten Erlaubt den 7, Oder: Ü^üÜuWMtA ver»n«>v--«n<v '»itrev Pennrich Beni» hinten hinter > .Sturm, Sturm. Sturm Lautet dtr Glocken von Turm zu Turm. Lautet, daß fünfen zu sprühen beginnen, Juda» erscheint, da» Reich zu gewinnen, läute«, das, blutig die Selle lich riiten, ring, lauter Brennen und Maltern und Täten. Läute« Sturm!" ertvartet. ist nur i« wirkliche Wer eine reine soziale Revolution ber wird sie nie rn a l ü erleben und Worten ein Revolutionär, der die Ri^otution nicht versteht. grille der Kultaureaktion schachten Protest Herausgeber H. Roesler. Berlin, Luckenwalde» Siras,, noch mehr solcher „legalen" Berse aus: „Kundert,ebn Patronen umgehängl. schart geladen da» Gewehr, und die Kanbr,rannten in der Hand, Bolschewist, nun komm mal her." Dio s^ovo'utlon ist ein Krsteg Von allen Kriegen, di» die Weltgeschichte kennt, ist ctivs der olnrig be rechtigte, rschtm3Mgs, gerechte, wirklich grolle Krieg. Dieser Krieg wird gettchrt nicht irn eigen nOtzlgen Interesse eines biäufloin» von lVIadit vakern und /Xusbeutorn wie all« sonstigen Krieg«, nondern Im Interesse der VolkLmarsvn gegen die Grannen, Im Interesse der H/Iillionen und aber sielilllonon Ausgebeuteter und Werktätiger gsg« n WlllkUr und Vergewaltigung. — .. lünzrrr Draußen regnet» noch immer, aber »ur-, oilene Fenster gewinnt man einen ir,irren Blick hinaus Zg-,1»! Schlote und wieder Schlote Kaum jeder dritte rauch» Tu er- wecken den Eindruck wie Grabsteine aut einem Zrieddo» bald wechselt dir Aussicht Es wird dunkel vor Augen Grsälln Kohlenhalden ziehen lich unendlich lang Der Zug saust mik 7y bis 80 Kilometer Geschwindigkeit und doch scheint es, als Delb,- diese Kohlenhalden nimmer enden. während der ältere da» vierte Glas hcruntrrlchluck! Vuip der Jüngere aus Mit der Hand aus die Kohlenhalden weih»- lagt er: „Das ist ein Unglück Kein Abla«,, nicht, rührt -z vom Ileck Ich weis, nicht, wohin da, sühren soll Ich ja nicht, bas, die Regierung sich aus dem richtigen Weg b.iinki Papen kat's versucht Schleicher versucht'« von neuem und »s4 icheint alle» beim alten zu bleiben Wenn man diese Kodier Halden sieht, wird einem Angst und bange". Der ältere lach» daraus In dleiem Moment lies der Krüu, wieder vorbei. „Bringen Sie noch eine Ilalch» und nach e-, Glas Sie werden dock eins trinken'^" iagte er. lich zu sei,,-, vis t ois wendend „Guter Wein hat noch stet» die Eigen chrh trübe Gedanken zu verjagen Uebrigen» ist die Situation n-^- lo schwarz, wie Sir ste sehen Schwarz Ist gerade da» ricki Wort hier Denn diese Kohlenhalden verdunkeln dir ganz« licht Aber man mutz darüber hinaus»,!,«« Dars ich biüei, - nehmen Str ein Glas Jahrgang Wirklich .rstklalsig." „Ja. der Wein Ist wirklich gut. Aber, um aus die Zach, zurück,»kommen, ich lebe keinen Ausweg" , „Keinen Ausweg'' Lächerlich Entschuldigen Sie den As», druck Ich meine folgendes: Sie dürien da» Positiv, nicht Ldri- leben, da» Papen gebrach« hat Ich bin Importeur von 8sNc Margarine und anderen Iettwaren AI» im Jahre «wz, -ü Iinanikrile '»»brach, da ckien es schlimm zu stehen besürchtcte ich ein, ernste Gesährdung des Gclchästs Ich e.-r« sogar Kündigungen vor. hatte bereit» ein Drittel des P'-le-ii, gekündigt Diele Maßnahmen erwielen lich aber bald als sd,r» llü'stg Iedensall» gewann ich durch die Kündigung da» , r, Vas, sich kein einziger meiner Angestellten einem Lohnr>':> wid,stetste. Das Ge'chäst kam wieder in Gang Und dann die Notverordnung Papens Ich meine die Notverordnung - den Steuerscheinen Mir bringt diel, Notverordnung ttlWi k'^rl im Monat asteln am Gewinn non der ttm'-atzsteutr" „Nehmen S>, doch noch ein Glas. bin«, nehmen S'e e'e« dieser Zigarren Erstklassige Mark, 1.00 Mark da» Stück ?ed" Sir. ich Hobe nicht zu klagen im Gegenteil Diele I«1M> Mack monatlich sind gewonnenes Geld Gewissermaßen e-n Kaum- tresser, den man gar nicht erwartet hat Und Ich gebäre ist»! ,u den Großunternehmern Wenn mir 11000 Mark im M a,! zulasten, wa» werden erst di, anderen here>nb,kommen" ?»!>«::. halb Milliarden Mark sind ja dajlir vorgesehen Wilstick war eine sabelhaste. eine geniale Idee." „Ja. was haben wir davon? Glauben Sie nick! dal, rs nützlicher gewesen wäre, diel, anderthalb Milliarden Marl im Arbeitsdeschaslung auszuwenden? Es wäre vielleicht der st-" oder der andere weniger zusrieden gewesen, aber man däiir vi,stricht doch etwas in Gang gebracht Ich bin Vertreter einrr Wäschesirma. komme mit Arbeitern in Berührung Ich -s-af Ihnen sagen, daß ich den Eindruck bade, das, wir aus riar- Vulkan sitzen Stellen Sie sich folgende, vor: vor zwe, Jodie, noch verlausten wir Bettgarnituren aus Abzahlung zu sto Mack die Garnitur. Die Leut« kauften und waren pünktlich« Zahler Sie zahlten solange, bis ste di, Arbeit verloren. Keule lsulr« meine Suboertreler sich die Iüß, wund von Kau, zu Kau, Sie bieten die>« Garnituren mit ,0 Mark an. ssrrstich aear« Barzahlung. Aber bet keiner Aibeiterfamili« treiben ste ri, Ui Mark aus Au» jedem Kans, läßt man ste schweren Ker-en, ziehen, denn um Ist Mark Ist so eine Garnitur geschenkt Aber stellen Li, sich vor: in keinem Kaust finden Sir auch nur ei» Stückchen Kohle Gerade hier, wo tl Millionen Tonnen Kckl, tn den Kalben ausgespeichcrt sind. Ich fürchte, das wird lei» gutes Ende nehmen." „Zwei Gla». und Sie hängen noch Immer den trüben Ge danken nach" An die Ardeitsdeschassung glauben Sie ja 'eldli auch nicht. Und die anderthalb Milliarden Mark wären hier ei» Tropfen auf »Inen heißen Stein. Wa» di» deutsch» Wirt'ckast braucht», war rin, Atempause. Und das 'chafstn die St»u»rschk>nr Geld ist wieder slüMg. Und da» ist das wichtigste. Das, die Arbkiter unzufrieden sind. Aus die Regierung kann man verlosten. Lasten Sie e» gut sein. Und wa» später Irin wird? Kauptiache: beute baden wir nickt zu klagen Absolut nicki" Der Zug läuft tn Düsseldorf ein und ber Wäsch-v»r«r»t«r verläßt da» Koupe«. L « o Weis, In Erfurt sosttr am vergangenen Sonnabend von Erfurter Arb'-iterchören Brecht-Eislers großes Chorwerk „Die Maßnahmr' im Reichshallen'Thraler ausg,führt werden. Von einer Durch sicht des Tert»» vor der Ausführung war selten» der Polizei Ab- stand genommen worden. St« wollte sich „krinr Zensur an maßen" f!s. während der Ausführung aber erklärte der über wachend« Osstzier die Vorstellung sür geschlossen, als ein Sprecher die Worte vordrachte: „Ich gab den Rat. dir Kasernen ,u ltürmen", denen die Antwort folgte: „Dann hast du ihnen den falschen Rat gegeben." Er ließ das Theater von einer Hundert schaft Polizisten räumen und da» Publikum hinau.knvppeln. Zahlreich, protestierend« Zuschauer wurden verhaftet: ste wurd<» aus den sflitzer geschleppt, ohne noch ihre Mäntel aus der Gar derobe holen zu können Diese kullursaschlstilch» Provokation anläßlich eine» gualttativ sehr hochstehenden Werke» beweist sehr klar, welche Furcht man i« anderen Lager vor der Wirkung-gemalt des proletarischen Mosten chor,« hat. . .Die gesamt« ArArtt«r!<f>ast erhebt gegen derartig, lkeber- Ein, unserer letzten Demonstrationen. In straffen Vierer., reihen dstgt der schier endlos« Zug. über dem da, leuchtende Rot der Jahnen schwebt, tn eine Arbeit,lstraße ein. Aus dem Bürge,, steig stehen Kopf an Kopf Proleten mit erhobener Jaust, die unser« Rot-Iront-Ruse begeistert erwidern. Die Kapelle Horts gerad« aus z» spielen, Mastengesang braust aus: „Seht, durch die Straßen mit festen Schritten zieht ein, trotzig« Krl,g,sschar " Dt« rnge Straße wirst da« Echo dröhnend zurück Da schreit »ine grelle Stimme: „Aushörrn! «ushörenl Verboten!" Di« Kopie fliegen herum. Ein Schupo läuft mit einem Notizbuch in ber Hand den Zug entlang und ruft au» Leibeskräften Langiam verebbt der Gesang, um jedoch gleich wieder neu einzusetzcn: „Wir sind bi« erste Reih«, wir gehen draus und dran " Der Beamt, läust ncb,n uns h,r und blätt,rt wild in seinem Verzeichnis. Als die zwrit« Straph, einseßt, hat er auch diese» Lied entdeckt. Wieder kommt der Rus: „Verboten!" Paul neben mir sängt an zu poltern: „Verboten! Verboten! Astet verboten! Lo», Ienossen, sojort wat nruet singn, „Ilicger- lied"!" Und schon setzt er mit Heller Stimme rin: „Wtr sind geboren. Taten zu vollbringen, zn überwinden Raum und Weltenall " Langsam schwillt dao Lied an und läust dann wie eine Well» den Zug entlang Lin paar Versreihen Weiler kommt schon wieder da» Verbotskonimandol Die uniniltrlbor Angerusenen ballen die Jaust und hören ans, zu singen, die Demonstration >oll nicht gefährdet wrrden. Aber über diesen Raum hinan» verhallt bt« Aussorderung Eden komm» von hinten donnernd ber Resrain: „Und höher und höher und höher wir steigen «rotz Kost und Hohn, ein jeder Propeller singt surrend: Wtr schützen die Eowsetunloni" Da kommt ein Osstzier mit einem Trupp Schupos den Zug entlanggelaujen: „Wenn St« nicht schort anlhörrn, laste ich aus läsen?" Sein« Stimm« Überschlägt sich. An dem Wall eiserner Massendisziplin prallt auch diese Zumutung ab, wtr singen die „International,". „Ick hab'» mir notlerl", mein« Paul zu mir, al» wir spät abends nach Hauke gehen, ..zwölf Lieder Ham sc un» verboten zu sing n, wi« müssen die sich fühl'», wenn schon een revolutionäre« Lied thr'n Staat erschüttert." Am Sonntag daraus ist die mit Maicktnengewehren und Panzerwagen dekorierte „Vülowplatz-Krastprobe" der Nazt». Einige tausend Schupos versuchen nnaushörlich, die protestierenden Masten der Antifaschisten adzukämmen Vergeblich An allen Ecken der' Büloivplaizgegend flammen wuchtig, . Proleslkund- gebnngeu und Demonstrationen auf Da kommen die ersten Nazi, züge. An den Setten doppelte Schnpoketten, vorn und Lchupolastwagen Den „tapferen" Braunhemden schwill« dem Karabinerwald der Kamm: „Dl, rote Hran«. schlagt Ile zu Brei. LA .marschiert - Achtung - di« Straße frei" »on» ihr von Prolestrusen -unterbrochener Gelang : „Da kannst, länge wa,i«n, eb ' die Schupo 'Verboten" brüllt" meint Paul zu nnr Ls komm« n'ch bester hör.» wir reckt»! >s/v , e.^ey Ltt/Vfr ?OZ>F L „Hurra, die Schüsse knaitern hell. Da» Karl-Ltedknecht-Kau» steht tn flammen Da ist der Sturm i ganz schnell zur Stell Und haut den Mtst zusammen Ein seder ist von uns «In Held. Im Hoß und in der Liebe, Ja. wir sind die SA. von Berlin, Bei un, gibt » deutsche Hiebe Valcri, valera, vaiert, valera." Unwahr? Kommunistische Bettchlerstottung? kh. Zweiflern kann man e» schrtftttch geben! Da» SA-Sturmi,»ver buch, iveist Im k>.Zug Este,- Köln Draußen gießt e» in Strämen Ein! Der Burgunder wird serviert Der Mann legt die Zeitu!,: kaltes, näsle» Wetter, bas durch Mark und Bein geht Hie: au» Ser Hand und läßt «in gefüllte» Gla» na» dem z<ueii! im Koupee ist es angenehm warm D-r Zug führ« einen wir,, über den Gaumen laufen Im Koupe« ist bi« Lus, st,<tig be!z 'chaslswagen rit« Jede paar Minuten renn, ein Kellner vor- Darf ,ck Sa« Ienster össnen?" fragt ihn der ander«, der äder und ruft hinein- Apfelsinen heißen Tee Kossee, Bouillon Gewiss gewiß alle» zu Haden Wird 'm Koupee reserviert!" Neben mir sitzen zwei Männer Beide haben sie dicke Zigarren ,m Mund Der »>ne dürste die Iünizig üderichritlen Haden, der andere er-'eckt den Eindruck eine» ungesähi Iüns- undbreißigfährigkn Beide hallen sie die Essener „Allgemeine" tn ber Hand Der älter, winkr den gerade vorbeitaulenden Kellner herbei und mit lä siger Stimme, al» kost, es ihm beson dere ltederwindung. jragl« er: „Haden Sir eine Jiasche Burgunder?" „Gewiß, führen wir." „Bringen Sie eine." 9- Jahr Ne Lrerdi Für die v teil«« und Nrbti iszigrr Pol iur angrgeiffen » DI« Schuld a Ürbeil«« trifft dl« sitzet. DI« S ch u l d irr» rückficktslo, !«-iig«n, wrlche I» «den, Nos ihk K di unter unfrrrn Di« orrfamm, ksrtri, »ad G«w« AI«ttat al, ungrh« «ISN kssedi W> am ! Grster« »bri I eät, o Dre»dni I t<r» b«Iuchtr B I r-ergaugenen Mi I «rbritrrschaft d« I »ort «uif da» T I»,g«Iamt » I irrten. Von den I Irilo». » SPD, < I I-Hafllich »rganif I selchk.strn, I, dee Bet I reaell« Betrtrd», I wieder di» vngeh I D-«»dn«e Arbeit Tage, DerbreW A> tlit. Ä >»»,u ki«,»«». »»>«,» lsmpin tilk ri kttasseu Ichakt. versch» El« vo« ?lu, liunaru g«tross«n> I«us di« Im Kegler I hamlojen Lchwi Ile» hätten. LvgundT aus di« Polij Nicht, wtd«r ILetchnam« uuf«re Itea der in groß«.