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Rr. 131. — S. 8. 35. SSchsische voN»-etta«z. Seite » Dresden schafft Wohnungen und Arbeit A«- dem Leipziger Kmiftieden Fünftes Konzert im Landeskonscrvatorlum. Zu einem ganz außergewöhnlichen Eindruck gestaltete sich dieses Chor- und Orchesterkonzert. das gewissermaßen als Austakt zum Veichs-Bach-Fest in Leipig anzusehen war. Unter der Leitung von Johann Nepomuk David sangen die Kantoreien, unterstützt vom Orclzester des Instituts, das Deutsche Kon zert „Nun danket alle Gott" von Heinrich Schütz, sowie die „A -Dur-Messe" von I. S. Bach. Der Chorklang wurde mit grösstmöglichster Intensität gestaltet, die Rhythmik mar virtuos, die Dynamik auf das Beste vorbereitet. So oermiltelie uns Ioh. Nep. David, dank seiner eminent künstleriscip.» Vor arbeit ei» musikalisches Erlebnis, das noch lauge nachklingen wird. Erfreulich waren auch die Leistungen des Solo-Quartetts, in dem sich Kurt Bruckhaus lTenor) und die ungewöhnlich musikalisct)e Leonore Umlauf (Ali) lwsonders auszeichnen konnten. Georg Friedrich Händel war mit einem Concerto grosso (D-Moll) zwischen den beiden Chor werken vertreten. Die hervorragend geschulten Streicher des Institutsorchestcrs unter der Leitung von Pros. Walther Dapisson legten Zeugnis ihres überragenden Könnens ab und folgten ihrem Führer mit jngendlick)er tstegeisterung und Hingabe für die schönste aller Künste, der Musik. gtx. Die Leipziger Bruckner-Gemeinschaft hatte zu ihrem ersten Vortrags- und Werbcabend nach dem Saale des Landeskonscr- vatoriums eingeladen. Bruckners Slrcichguinteit, vorgctragen von den Herren Prof Daoisson, Kalb, Prof. Herrmann. Kam mervirtuos Lindner und Schertet, lies; dessen ureigenste Sprache zu Beginn der Veranstaltung ertönen. Bruckner In all seiner Vröße, in all seiner ehrfürchtigen Demut, als der „Herrgotts musikant" des 19. Jahrhunderts, der Beter tiefer und ergrei fender Messen und Gestalter gewaltiger Snmphonien erstand, dank einer unvergleichlich schönen Wiedergabe des Quintetts, vor dem geistigen Auge. — Pros Mar Ludwig nls Vorsitzender der Leipziger Bruckner-Gemeinschaft wies kurz auf die lm Ok tober 1934 erfolgte Gründungsverlammlung der L. B.-G. hin. Zielbewusste Arbeit für das Schassen Bruckners durch Ausfüh rungen, Vorträge und Aufsätze, soll der Gemeinschaft zu Grunde liegen. So kann man nnr wünschen, dah in Leipzig, von wo einst der Weltruhm Bruckners 7. Smnphonie ansging, der Bruckner-Gemeinschaft es gelingen möge, anlässtich Brnck"--rs 40. Todesjahres 1936 ein Bruck ner-Felt grossen Stiles diirchznfiihrcn. Mar Mill-nkovick Morold, Hofrat und Bnrg- thcaterdirektor I. N. In Wien hielt einen über einstündiaen, sehr fesselnden Vortrag über: „Die Persönlichkeit Anton Bruck ners". Auch dieser Vortrag war von glühender Liebe zu Bruckner und seinem Werk getragen und reichen Beisatz rollten die Hörer dem Redner, als er m-t einem von ihm verfaßten Dank-Hymnus auf Bruckner schloß. gtx. Zum Präsidenten der Internatkonalen Dramatiker-'Ner- «inlgnngen ist der belgische sranzösische Schriftsteller H-iny Kistcmaekers. der bisherige Vorsitzende der französischen Abtei lung gewählt worden. Der Papst-Maler Baron Otto von Hlerl-Deronco ist lm Alter von 76 Jahren in München gestorben. Als Professor an der Münchener Akademie hatte er einen Ruf als Historien-- und Porträtmaler. Von Papst Pius X. wurde er 1908 in den Vatikan berufen und hat dort auch unter Benedikt XV. eine große Zahl von Papstbildern und Gemälden hoher zahlreicher Würdenträger angefertigt. Oberbürgermeister Zörner hatte am Dienstagabend eine öffentliche Beratung mit den Stadtverordne- t e n. Zunächst wurden vier Gegenstände gemäß Paragraph SS Abs. 2 der deutschen Gemeindeordnung bekanntgegeben: 100 600 Mark sind zur Einstellung von 40 Hilfskräften beim Steueramt zur Bewältigung der aus dem Gesetze zur Förderung des Wohnungsbaues sich ergebenden Mehrar beiten genehmigt worden. Wetter wurde Kenntnis genommen von der Einrichtung eines hauswirtschastlichen Jahres in der Waldschule Glauschnitz. Für die Staatstheater wurde eine überplanmäßige Ausgabe von 1S4 810 Mark be willigt. Wie Stadtkämmerer Dr. Krumbiegel aussührte, sind im Rechnungsjahr 1934 für die Staatstheatcr van der Stadt Dresden bezahlt worden: 900 000 Mark haushaltsplan mäßiger Ansatz. 24S000 Mark Restzahlung für das Rechnungs jahr 1933. 24 000 Mark Sonderzahlung für die Reichstheater- fcstwoche. 1S4 000 Mark Restzahlung. Die Stadt Dresden trägt bekanntlich 35 Prozent des Gesamtzuschußbedarfcs der Staats theater. Dr. Krumbiegel gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Zuschuß der Stadt Im Jahre 1935 900 000 Mark nicht über schreiten werde. Ermächtigungen auf Grund der Paragraphen 35 und 36 der deutschen Gemeindeordnung sind den Leitern des Eteueramtes , des G r u n d st ü ck a m t e s und des Woh l- kahrtsamtes erteilt worden, die in bestimmten Grenzen Uber Beträge verfügen können. Oberbürgermeister Jörger teilte mit, daß diese Maßnahme nur vorläufig ist, da die Hauptsatzung der Stadt Dresden gegenwärtig ausgestellt, nach Pfingsten beraten und alsdann dem Reicksstatthalter zur Genehmigung vorgelegt wer den solle. Dann könnten bei den einzelnen Acmtcrn auch die vorgcschriebcnen Beiräte gebildet werden. Im Verlaufe der eigentlichen Beratung wurde ohne Aus sprache ein Berechnungsgeld von 9200 Mark für die Errichtung einer Musiker-Berufs- lind Fachschule in Dres den bewilliat. Die Bebauungspläne für Loschwitz, Gelände hinter der Waldschlößchenbrauerei und ein Tcilbcbanungsplan kür Coschütz wurden zugestimmt. ">> dos ehem.iiiae Brau ereigebäude Klingenberg werden 5 Wohnungen eingebaut wer den. » Zur Arbeitsbeschaffung für Mohlfahrtserwerbslose wurde die vorgesehene Summe non 300 000 Mark auf 450 000 Mark erhöht Die Deckung erfolgt durch Minderausgabe in gleicher Höhe bei dem Konto lausende Unterstützungen. Die Mittel werden erlauben. 1200 Mohlsahrtserwerbslasen auf 26 Wochen geaen tarifmäßige Entlohnung Arbeit zu geben Hum A u sbnu des Königsufers wurde ein weiteres Darlehen bei der Oefla in Höhe von 142 500 Mark genehmigt. Dresdner amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung über die Musterung der Dienstpflichtigen der Jahrgänge 1914 und 1915 im Stadtbezirk Dresden. Der Führer und Reichskanzler hat durch seinen Aufruf an das deutsche Volk nnd durch das Gesetz für den Ausbau der Wehrmacht vom 16. März 1935 dem deutschen Volke die all gemeine Wehrpflicht wiedergegeben. Auf Grund des Wchrgesehes vom 21. Mai 1935 nnd der Dienstanweisung für die Musterung nnd Aushebung 1935 sind atze deutschen Männer, die in den Jahren 1914 nnd 1915 gebo ren sind, gestellungspflichtig. Sie werden im Stadtbezirk Dres den in der Zeit vom 17. Juni bis 15. August 1935 gemustert. Gestellungspflichtige mit den Anfangsbuchstaben des Fa miliennamens A—L gehören zum Wehrbezirkskommando Dres den 1, mit den Anfangsbuchstaben M—Z zum Wehrbezirks kommando Dresden 2. Beide Wehrbezirkskommandos befinden sich in Dresden-N., Königsbrücker Straße 125. Tag und Ort der Musterung werden den Gestellungspflich tigen durch Postkarte mitgeteilt. Der Aufforderung ist pünkt lich Folge zu leisten. Soweit Dienstpflichtige des Jahrganges 1914 bis 10. Juli 1935 keine Ladung erhalten haben, haben sie Och am 17. Juli 1935, früh 7 Uhr, im Ncustädter Bereinshnus, Bautzncr Straße 19. zu stellen. Soweit Dienstpflichtige des Jahrganges 19i5 bis 5. August 1935 keine Ladung erhalten haben, haben sic sich am 12. August 1935, früh 7 Uhr. ebendaselbst zu stellen. Der Gestellungspflichtige hat zur Musterung mitzubringcn: al seinen Geburtsschein. bl seinen Wohnungsmcldeschein, cs Nachweise über seine Abstammung smindestens bis einschl. der Großelternl, d) die Schulzeugnisse und Nachweise über Berufsausbildung lLchrlinos- und Ges-'llennnifnng), el Ausweise über Hugehörigkcit zur HI (Marine-HI), zur SA (Marine-SA), zur SS. zum NSKK.. zum DLV. iDeutscher Luftsnortverband), zum DAED. (Deutscher Amateur-Scndc- und Empfangs- dicnstl. f) den Nackweis über Teilnahme am Wehrsport (Wasser- wchrsnort), gl den Nachweis über L.mdhilfe, h) den Nachweis üb-r oelristeten Arbeitsdienst, (Arbeltspaß oder ArbeUsdienstpaß), i) den Nachweis über geleisteten aktiven Dienst In der Wehrmacht oder Landespolizei oder über die bereits er- fotate Annahme als Freiwilliger in der Wehrmacht oder Landespollzei, k) den Nachweis über den Besuch von Seefahrtsschulen und über Secfahrtszeiten, l) den Nachweis über den Besitz des Reichssportabzeichcns oder des SA-Sportabzeichens. m) den Führerschein (für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge oder des Deutschen Seglerverbandes). n) das Britzenrezept, falls der Gcstellungspslichtige Brillen träger ist. Von der Gestellungspflicht sind dleienigen befreit, die zur Zeit der Musterung in der Wehrmacht oder Landespollzei aktiv dienen oder freiwilligen Arbeitsdienst leisten. Völlig Wehruntaugliche, z. B Geisteskranke, Krüppel usw., bzw. ihre gesetzlichen Vertreter, können unter Beifügung eines amtsärztlichen Zcimnisses (vom Gesundheitsamt, Neues Rat hauss Antrag auf Befreiung von der Gestellung zur Musterung stellen. Wird der Antrag bis zum Musterungstagc nicht ge stellt, so haben sic zu erscheinen. Wer an Fallsucht (Epilepsie) zu leiden behauptet, hat auf eigene Kosten drei glaybhaste Zeugen hierfür zu stellen oder ein Zeugnis eiiws beamteten Arztes beizubringcn. Ebenfalls hat der Gestellungspflichtige ein amtsärztliches Zeugnis einzureichen, wenn er durch Krankheit an der Gestel lung zur Musterung verhindert ist. Wer glaubt, infolge eines körperlichen oder geistigen Schadens überhaupt nicht oder nicht zur Zeit zur Wehrpflicht Amtsbaurat Dr. Reinhold gab über die Finanzierung der Ar beiten am Königsuser folgende Angaben: 130 500 Mark Grund- forderung des Arbeitsamtes, 747 500 Mark Darlehcnsmittel der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten und 219 500 Mk. Nebenkosten. Oberbürgermeister Zörner teilte mit. daß an dem Stück zwischen Maricnbrücke und Augustusbriicke die Ar beiten künftig besser gefördert werden könnten; bisher waren dort langwierige Verhandlungen mit Privatbesitzern hemmend. Vor dem Blockhaus? werden nach Beseitigung der kleinen Ge bäude zunächst gärtnerische Anlagen hergestetzt. Auch die Ge wächshäuser im Anschluß an das Japanische Palais werden verschwinden. Weiter wurden Mittel genehmigt für dlc Tieferlegung des K o i tz s ch g r a b e u s. für den zweiten Bauabschnitt des Elk dammes Kaditz, für die Herstellung der Straße aus dem Plä ner und für die Beschleusung einer Reihe von weiteren Stra ßen. Schließlich wurde die Weitererhebung der bisherigen Bei träge zu den Beschleusungskosten beschlossen. In nichtöffentlicher Sitzung wurde beschlossen, 1 282 000 Mark aus Sparkassen- und Haushaltüberschiiss.-n der Jahre 1933/1934 sowie 1 755 000 Mark zu Lasten der Vorbe- haltssummc der Stadtgemeinde bei der Kreditanstalt sächlilcher Gemeinden als zweite Hypotheken zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen bcrcitzustellcn. 1177 neue Wohnungen werden auf Grund dieses Beschlusses ln Dresden erstehen kön nen. Eine wirksame Anregung und ein Beispiel für die pri vate Vauunternehmerschaft. y. Beratung des Oberbürgermeisters mit den Stadträten. Eine am Dienstag abgehaltene Beratung des Oberbürgermei sters mit den Stadträten diente im wesentlichen der Vorbe ratung der in der anschließenden Stadiverordneten-Sitzung be handelten Fragen. Außerdem standen zur Beratung eine Reihe von Verkäufen aus entbehrlichem städtischen Grundbesitz zur Förderung privaten Wohnungsbaues, weiter Vergebungen, be sonders für den Bedarf des Tiesbauamtcs an Straßen- und Echleusenbaumaterial, für eine umfassende Reinigung und Lei- tungsauswcchsiung der Heizanlage im Rathaus und für die Anlagen am neuen Festplatz vor dem Finanzministerium am Königsuser. Oberbürgermeister Zörner faßte nach der Beratung die entsprechenden Beschlüsse. Ein weiterer bedeutsamer Be schluß des Oberbürgermeisters beiras die Regelung der Zins sätze für die von der Stadt ausgeliehenen Hypotheken, insbe sondere aus Stiftungsmitteln. Einer Anregung des Herrn Reichsstatthalters entsprechend wurde der Zinssatz für Ausiver- tuugshypotheken auf 6 Prozent (wie bisher), für die übrigen Hypotheken aus 5.5 Prozent (bisher 6 Prozent) festgesetzt, siir letztere mit der Maßaabe, daß eine weitere entsprechende Her absetzung erfolgen sott, «nenn die Sparkasse ihre Hypothekenzin sen unter 5 Prozent senkt. herangezoge» werden zu können, hat ein Zeugnis des behan delnden Arztes mitzubringen. Gesuche um Zurückstellung aus häuslichen, wirtschaftlichen oder beruflichen Gründen (Paragraph 25 der Musteruugsord- nung — RGBl. S. 702 —) sind schriftlich unter Beifügung der erforderlichen Beweismittel hier einzureichen. Gesteilungspslichtige, die neben der Reichsangehörigkelt eine weitere Staatsangehörigkeit besitzen, haben entsprechende Beweisstücke vorzulcgen. Entschädigungen für Fahrtanslngen. Lohuansfall usw wer- den nicht gemährt, ebenso wird kein Erlaß siir während der Musterung abhanden gekommene Gegenstände geleistet. Während der Musterung ist cs verboten, alkoholische Ge tränke zu sich zu nehmen Die Dienstpflichtigen haben gewaschen und mit sauberer Wäsche zu erscheinen. Die Gestellungspflichtigen, die in der Zeit vom 17. Juni bis 15. August 1935 vorübergehend oder dauernd zuziehen, haben sich der polizeilichen Meldebehörde innerhalb dreier Tage nach dem Zuzugc zu melden. Soweit sie in einem anderen Wehrbezirk bereits gemustert morden sind, haben sie den Mn- sterunasausweis vorzulcgen. Wer seiner Gestellungspflicht nicht oder nicht pünktlich nachkonunt. oder sonstigen Bestimmungen über die Musternne zuwiderhandelt, hat wenn keine höhere Strafe verwirkt ist Geldstrafe bis zu 150 Reichsmark oder Haft sowie zwangsweise Vorführung durch die Polizei zu erwarten. Der V-'rsuch. sich durch unerlaubte Entfernung, durch Selbstbeschädigung oder durch Vorschiitzen von Gebrechen der Dienstpflicht zu entziehen wird mit den gesetzlich vorgesehenen Strafen geahndet. Dresden, 6. Juni 1935 Der Polizeipräsident zu Dresden. Kündigung der 4,5 (7) proz. Anleihe der Stadt Dresden vom Jahre 1938 (Umtauschanlelhe). Die noch in Umlauf be findlichen Stücke der obigen Anleihe werden aus Grund von Paragraph 8 der Anleihebestimmungen siir 1. Dezember 1935 zur Rückzahlung aufgekündigt. Am gleichen Termin werden die für diese Anleihe ausgegebcnen Gutscheine Nr. 1—4 einge löst. und zwar Nummer 1—3 mit den ausgedrucktcn Beträgen und Nr. 4 mit den in der Bekanntmachung über die Zinssen- kung vom 10. 5. 1935 aufgeführten Beträgen. Für die Ein lösung der Schuldscheine gilt Paragraph 9 der Anleihebestim mungen. Die Einlösung erfolgt bei den auf die Zinssckeine aufgedruckten Einlösungsstesien. Ab 1. Dezember 1935 werden die nicht zur Einlösung gelangten Stücke nicht mehr verzinst. » Die Lelhanftalt der Stadt Dresden teilt mit: Vom 17. bis mit 21. Juni, 10 Uhr. Versteigerung verfallener Pfänder an der Versatzzcit Juli 1934, und zwar am 17. Juni Uhren, Gold- und Silbersachen, folgende Tage Stosse, Kleidung. Wäsche ulm Opfert für das Deutsche Zugendherberaswerk! Der kommissarische Leiter des Sächsischen Dolksbil- dungsmlnisterlums, Töpfert, erläßt zur Werbewochs für die deutschen Jugendherbergen vom 11. bis 16. Juni fol genden Ausruf: Deutsche Eltern! Deutsche Erzieher! Ihr alle wißt, wie unsere Jungen und Mädel hinaus- drängen aus den Asphaltstraßen unserer Städte in Gottes freie Natur. Ihr alle habt einmal die Wanderlust in Euch gespürt, die Euch tR die Weite rief. Die Jugendherbergen sind die Stätten, in denen unsere Lugend auf den Fahrten ein heimisches -au» findet. Hier werden Jungarbeiter und Schuler zusammengeführt und zu einer festen Gemeinschaft geschmiedet: hier vertiefen sie ihr« Liebe zum heiligen deutschen Vaterland. Helft Ihr alle, Eltern und Lehrer, am Werk der deut schen Jugendherbergen mit! Scheut kein Ovfer, um Euren Jungen und Mädeln Stätten der Gemeinschaft und körper lichen Ertüchtigung zu geben! E» ist «in großes, gute« Werk, das Euch zur Mithilfe ruft, «in recht«, W«rk im Sinne de» geliebten Führer»!" .