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Sächsische Volkszeitung : 09.06.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193506096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350609
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350609
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-06
- Tag 1935-06-09
-
Monat
1935-06
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.06.1935
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verraucht, as Vaters mir lieber hinauszu- sie in der Frau bat rt und ist -chutz sein st's besser, Arnsdors e für uns nicht. Ich eil. „I-h d Gutes!" btete, »och kürzt, was in Frau h über die Wer bat Ich wüßte ichkeit zu, anke hatte !ben. Sie r, der hül lten? Ist leicht?" berlegencn slosen. anspielst." zu wissen, sein, Inge. ommt uan serbältniise m ja Auf ¬ hätte Hel- c hätte ja, nur unsere war doch schnell ge- - hinjäliig : seid aus c dir gleich n Ciudruck päter ü'oer- obung mit inmer noch, lecht ginge, lb entwarf zu mir tut dem Spiel Diehl aus aoch, hinter s nur. „Er das." Sie rir beinahe hinter dem h originelle en, wie du k pumpen." zung total > zehören zn'N ind Paprika, deswegen hat den Du mir ervais unter käse zu tun. eitsrage heute rrn bZeroai» der als dcut- eder unsrucht« fische Zeitung, ein dauernder re Frankreich munenen Ver- er Drei'oruch" den. Sie be> seltsamer De- : lustig! Dee- ein Treubruch, icht vergessen, i der schonen >ir 8, 4 4"1 was er Härle. Und gut gc- eststellung, die lort unrichliz riden muh det gehabt haben, nderwerke zu- gs dürsten die us den Grund« «n. gegenüber mitiv gewesen Pharao ganz lodcrnen Meil er Pyramiden ngs auch »er- mir das. Sa tikl« uns über- -eons könnten en. Jedenfalls s, ach so sott- verächtlich her- ite Kerle . .« Marabu. Beratung für Erb- und Rasseripflege Erbbiologische VestandSausnahme des deutschen Volkes wird ins Werk gesetzt ^UL clem Nvicks Nürnberg Der Führer stattete in Begleitung dos Reichspressechcfs SS.-Obergruppcnsührer Dr. Dietrich und des Prigadc führe rs Schaub am Donnerstagabend Nürnberg einen kurzen Besuch ab, um sich persönlich van dem Fortschritt der Arbeit an den Bauten für den Noichsparteitag zu überzeugen. Düsseldorf. Am Donnerstag begann hier die 2. Reichs- tagnng der N a t i o n a l s o z i a lst i s ch e n Kulturge - mein de, die vom 8. bis 11 Juni dauert und deren Ausgabe es sein soll, Rückschau aus die bereits geleistete Arlwit zu halten, vor allem aber die Wege in die Zukunft zu zeigen. Breslau. Der Tag der deutschen Technik sand am 6 6. mit einer Feierstunde in der Iahrhunderthnll« seinen Höhe punkt. bei der der Stellvertreter des Führers, Nudols Heh. und Reichsleiter Rosenberg sprachen. Lindau. Das 2 8. Schiss der deutschen Voden- seeslotte, das vierte Fahrgastmotorschiss, das den Namen „Dentschland" siihrt, ist am Donnerstag dem Berkehr übergeben worden. Es stellt den modernsten Schisfstyp dar und bietet mit seinen drei geräumigen Decks bis zu 800 Fahrgästen bequemen Aufenthalt. Berlin. Tie Sachbearbeiterin im Rcichsmütter- dienst des deutschen Frauenwerks, Basse, teilt mit. das; seit Aeginn der praktische» Arlwit im Herbst 1984 bis zum 1. Ja nuar 1935 bereits 69 Müttcrschulen in Deutschland entstanden und etwa 5000 Kurse abgehalten morden sind. Berlin. Das Reichsgericht hat dahin entschieden, daß unter den heutigen Verhältnissen es keineswegs sittenwidrig ist, zu Zwecken des Wettbewerbes die A u s l ä n de re i g c n- schaft eines Mitbewerbes beim Warenverkauf hervorzuheben. Generaloberst von Llnsinaen s Generaloberst von Linsingen, einer unser ruhmreichsten Führer im Weltkrieg, der seinen Lebensabend in Hannover verbrachte und noch zu seinem SS. Geburtstag am 10. Fe bruar zahlreiche Ehrungen durch den Führer und durch die maßgebenden Wanner des Staates, der Wehrmacht, der 'Par tei und der Stadt Hannover entgegennehmen konnte, ist am Mittwochabend nach kurzer, schwerer Krankheit entschlafen. Alexander von Linsingen wurde am 10. Februar 1850 in Hildesheim geboren und 1869 Offizier im 17. Preuß. Ins.-Regt, In diesem Regiment machte er den Krieg von 1870/71 mit, wobei er sich das Eiserne Kreuz 2.. Klasse er warb. Als kommandierender General führte er das zweite Armeekorps in Stettin im Weltkrieg in den Schlachten bei Mons, an den Ourcq (Marneschlacht) und in den Kümpfen bei Apern. Als dann im Winter 1914/15 deutsche Trup pen den Oesterreichern in den Karpathen zu Hilfe geschickt wurden, die deutsche Südarmee, wurde Linsingen mit ihrer Führung beauftragt. Die Wiedereroberung von Galizien, die Besitznahme von Brest-Litowsk, die Einnahme von Prze- mysl und Lemberg waren Linsingens Werk, demzufolge die russische Kampfstellung in Polen erschüttert wurde. Die Zu- rückdrängung der gefährlichen russischen Offensive am Sto- chod und bei Kowel im Sommer 1916 ist ebenfalls vor allem Linsingens Verdienst gewesen. Im April 1918 wurde er zum Generalobersten befördert und zum Oberstkommandie renden in den Marken ernannt. Nach dem Zusammenbruch erbat der Generaloberst den Abschied; seither lebte er erst in Stettin und zuletzt in Hannover. Am 13. Juni Urteil im Rundfunk'prozeß Berlin. Im Rundsunkprozch fand am Freitag wieder eine kurze forinale Verhandlung statt, in deren Verlaus der Ange klagte Zorck über seine Einkommens- und Vermögensverhält nisse befragt wurde. — Am Mittwoch nach Pfingsten soll am Nachmittag die letzte formale Sitzung stattfinden. Aller Vor aussicht nach wird dann am Donnerstag, den 13. Juni bas Urteil verkündet werden. VliMlag ins Wendelsteln-KlrAlein München. Wie erst jetzt bekannt wird, schlug vergangenen Freitagabend im Wendelstein-Kirchlein in über 1700 Meter Höhe der Blitz ein. Die Familie des Hoteliers Fuchs aus dem Wendelstein mit den Angestellten des Hauses, insge samt 17 Personen, hatten eben das Kirchlein nach der Mai- audacht verlassen, als ein krachender Blitz herniedersuhr und das kleine Gotteshaus traf. Die Fenster der Kapelle wurden zertrümmert, die Türe ausgerissen und die an der Wand hän genden Bilder zum Teil herabgeworfcn. Die Kapelle mar innen rauchgeschwärzt. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Mell gegen einen ZnflltutsprSsekten Stuttgart, 8. Juni. Das Landgericht Ellwangen (Würt temberg) hat dieser Tage den Präfekten Fleig vom Borromäum in Ellwangen wegen Körperverletzung zu einer Gefängnis- ltrafe von sechs Monaten verurteilt. Der dem Urteil zuarunde liegende Tatbestand ist nach einer amtlichen Meldung folgender: Die HI hatte für den Abend des Heldcngcdcnktages zur Erwerbung des Leistungsabzeichens einen Gepäckmarsch angesetzt, an dem auch die im Borromäum wohnhaften Mit glieder der HI teilnchmen sollten. Präsekt Fleig, der zunächst einem einzelnen HI-Mitglied die Teilnahme zugcsagt hatte, verweigerte sic, als man ihm sagte, das; alle HI Insassen mitzu machen hätten. Diese hatten dann ohne die Erlaubnis des Präfekten den Gepäckmarsch ausgcfiihrt. Als sie zuriickkamen, wurden sie von dein Präfekten mit Ohrfeigen empfangen, und einige von ihnen sind im Zimmer des Präfekten von diesem so hestig geschlagen worden, datz sie bluteten. ArbeitSzua überfährt Kraftwagen zwei Tote, ein Schwerverletzter Auf der Eisenbabnstrecke von Regensburg nach Mün chen überfuhr im Baynyof Lohof ein. von der freien Strecke zurückkebrender Arbeitszug aus oer Uebersahrt der Reichsstratze München—Ingolstadt einen Personenkraftwa gen. von den Insassen de« Kraftwagens, der vollständig zertrümmert wurde, wurde der vierzigjährige Kaufmann Ludwig Sondermann au» Essen und eine Frau Hedwig Stossers getötet. Erich Stosser» erlitt einen schweren Schä delbruch. Die Lokomotive und zwei wagen de» Arbeit»- Zuges entgleisten und stürzten um. Rack Angaben eine» Augenzeugen soll der Lenker des Kraftwagen» versucht haben, mit sehr hoher Geschwindigkeit die Uebersahrt noch *rr den eben niedergehenden Schranken zu überqueren. Vertretern der Presse wurde am Donnerstag Kenntnis ge geben von einer neuen Verordnung des Reichs- und preußischen Ministers des Innern, die für die bevölterungspolitifche Ent- Wicklung von grundsätzlicher Bedeutung ist und eine erbbio- logische Bestandsaufnahme des deutschen Volkes ein leitet. Diese Verordnung, die auch sämtlichen Landesregie rungen bereits zugeleitet wurde, sieht, dem Bericht des Deut schen Nachrichten-Büros zufolge, die Einrichtung von Beratungsstellen für Erb- und Rassenpslcge bei sämtlichen Ge sundheitsämtern des Reiches vor. Diese Beratungsstellen, die im Gegensatz zu den sogenannten Eheberatungsstellen ver gangener Zeiten nicht ausschließlich das Wohl und Wehe des einzelnen berücksichtigen, sondern darüber hinaus von den höhe ren Gesichtspunkten des Gesamtwohles der Nation und ihrer erbbiologischen Notwendigkeiten ausgehen, haben in erster Linie die Aufgaben, neben dem augen blicklichen Gesundheitszustand der zu Beratenden, auch seine Erbbeschasfenheit zu beurteilen. Zu diesem Zweck werden über die in der Sippe etwa vorhandenen Erbkrank heiten einerseits und das Auftreten besonders wertvoller Eigen schaften andererseits genaueste Nachforschungen angcstellt und dann aus besonderen Sippentaseln und in Karteien festgelegt. Die Inanspruchnahme der Be ratungsstellen wird zunächst nur für alle Ehestands- d a r l e h e n s b e w e r b e r Zwang sein, im übrigen aber aus Freiwilligkeit beruhen. Erst einer späteren Zeit soll es vorbehalten bleiben, diese freiwillige Inanspruchnahme, die für jeden Volksgenossen eine Ehrenpflicht sein sollte, gegebenenfalls zu einer gesetzlich verankerten selbstverständlichen Notwendig keit werden zu lassen. oller Wsl» Warschau. Die außerordentliche Tagung des polni schen Parlaments, die vom Staatspräsidenten zur Erle digung der neuen Wahlgesetze einberufen worden ist, wurde Donnerstag nachmittag durch eine Sitzung des Seym eröffnet. Basel. Der Schweizer Nationalrat, der am Don nerstag den Staatshaushalt verabschiedete, lehnte ans Grund eines sozialdemokratisch,» Antrages mit 82 gegen 57 Stimmen den B u n d e s b e i t r a g für die Berliner Olympiade 1 9 36 in Höhe von 36000 Franken ab. Bundespräsident Minger bemühte sich wiederholt vergebens, die Ablehnung zu verhindern. Prag. Auf Einladung der sowfetrussischen Regierung reiste am Donnerstag Außenminister Bene sch in Be gleitung von Legationsrat Dr. Kucera und Dr. Hlavacek nach Moska u ab. Madrid. Im Prozeß gegen die verräterische katalanische Regierung, die am 6. Oktober die kata lanische föderative Republik ausries, sällte der spanische Ge richtshof am Mittwoch d a s ll r l e i l. Es lautet für jedes der früheren Regierungsmitglieder einschließlich des früheren Prä sidenten Companys auf 30 Jahre Zuchthaus. Madrid. Bei einem Kirchen brand in Lerida wur den fünf Personen getötet und acht weitere lebensgefährlich verletzt. Einzelheiten über die Brandkatastrophe liegen noch nicht vor. Madrid. In Katalonien haben sich am Mittwoch und Don nerstag wieder s e p a r a t i st i s ch e Bluttaten ereignet. Athen. Am Sonntag, dem 9 Juni, werden in Griechenland von der Regierung Tsaidaris Wahlen durchgesührt, deren Er gebnis eine neue g r i c ch i s ch e N a t i o n a l v c r f a m m l u n g sein soll. Moskau. Der frühere sowjetrussische Außenkommissar Tschitscherin, der in den letzten Jahren keine politischen Aemtcr mehr bekleidet hat und nur offiziell zur Mitarbeit am Staatsparteiarchiv „Istpart" abkommandiert war, wurde jetzt aus eigenen Wunsch von dieser Stellung enthoben und wird demnächst zur Wiederherstellung seiner Gesundheit eine Kur unternehmen. Der Oberste Gerichtshof in Moskau verhandelte gegen eine neunköpfige Bande, die in der Maske von Beamten des OGPU die Vorortzüge ausgeplündert und außerdem zahlreiche Ueberfällc verübt batte, wobei auch mehrere Personen ermordet wurden. Vier Banditen wurden zum Tode ver urteilt. die übrigen Angeklagten erhielten Gefängnisstrasen von drei bis 10 Jahren. Wie aus Leningrad aemeldet wird, wurden vom Volks kommissariat des Innern ssrüker OGVZl) insgesamt 13 600 Ru bel Notgeld b e s ch l a g n a h in t .'das von verschiedenen Or ganisationen trotz des strengen Verbotes der Sowjetrcgierung ausgegeben wurde. Mexiko-Stadt. Eine Unwetterkatastrophe in der Umge bung der Stadt hat am 4. Juni 131 Todesopfer gefordert. 150 Personen wurden verletzt. Söul (Korea). In der Nacht zum Donnerstag wurde Korea von heftigen Ncgenstiirnien heimgesucht. Im Haken von Die Münchener volizeiakllon Eine Aeußerung des bayerischen Innenministers. München, 8. Juni. Zu den jüngsten Ausschreilunge» ge gen jüdische Geschäfte in München äußert sich der bayerische Inncuministcr Gauleiter Wagner, uni die Stellung des Na tionalsozialismus zum Antisemitismus zu präzisieren. Er be tont. das; heute in Deutschland nach einem Programm regiert werde, in dem si«tz die Brechung des jüdischen Einflusses in un serem Volk als einer der wichtigsten Punkte befinde. Trage das Judentum in seinem Gebühren dieser unwiderruflichen Ent wicklung nicht Rechnung, so habe cs das erneute Anwachsen einer antisemitischen Welle auf seinem eigenen Schuldkonto zu verbuchen. Wenn er. der bayerische Innenminister, trotzdem gegen antisemitische Ausschreitungen vorgegangcn sei, dann nicht aus dem Grunde, weil die Juden unter seinen besonderen Rechtsschutz gestellt werden sollten, sondern vor allem deshalb, weil erstens diese Art des Kampfes der großen und bisher immer siegreichen nationalsozialistischen Bewegung unwürdig sei, zweitens durch solche Terroraktionen das Ansehen der Staatsautorität schwer gefährde! und dadurch indirekt das na tionalsozialistische Aufbauwerk in Mitleidenschaft gezogen werde, und drittens durch »inen solchen Kamps das Judentum in Wirklichkeit nicht getroffen werden könne. Den Schaden für zertrümmerte Fensterscheiben zahlten schließlich die Versiche rungen, den Schaden aber, den das deutsche Volk und sein Die Beratungsstellen für Erb- und Rassenpslcge werden ein- bis zweimal wöchentlich Sprechstunden abhalten, in denen die erbbiologischen und sonstigen medizinischen Angaben sowie die Personalangaben des zu Beratenden in einer Sippentasel zusammengestellt werden. In dieser sind die vier Großeltern und ihre sämtlichen Nachfahren auszufiihren, soweit sie bis zu einem Achtel mit den Ratsuchenden blutsverwandt sind. Man wird sich aber dabei nicht allein aus diese Angaben verlassen, sondern versuchen, sie durch objektive Unterlagen und sonstige Ermittlungen mit Unterstützung von Behörden, Familien forschern usw. zu untermauern. Die durch diese Untersuchungen bekanntgewordenen Tatsachen werden in einer erbbiologischen Kartei gesammelt, die dann allmählich dadurch ergänzt wird, daß nach Möglichkeit sllr jede Person, über die auch im Gesundheitsamt hinsichtlich der Erbgefundheit etwas bekannt geworden ist. eine Karte ausgestellt und der Kartei einverlcibt werden fall. Bei dieser Ehebratung soll der untersuchende Arzt stets das Eesamtwohl des Volkes im Auge behalten, während die Be sucher der Beratungsstellen ja zunächst nur an ihr eigenes Schicksal und das ihrer Familie zu denken pflegen. Es soll stets vornehmste Pflicht des beratenden Arztes sein, sich zum Be schützer der erbgesundcn Familie zu machen. Endlich soll er gemäß den Erläuterungen zum Gesetz Uber die Förderung der Eheschließungen vom 5. Juli 1933 von einer Eheschließung immer dann abzuraten haben, wenn einer der Ehcbewerber nichtarischer Abstammung ist oder vererbliche Leiden oder Ge brechen. die seine Verheiratung als nicht im Interesse der Volks gemeinschaft liegend erscheinen lassen oder Infektionskrank heiten oder sonstige das Leben bedrohende Krankheiten hat. Gensan wurden 500 Häuser zerstört 89 Fischerboote sind nicht zurüchgekehrt. Ter Dampfer „Kaischo-Maru" sank mit seiner 28köpfigen Besatzung. Schanghai (China). In Nanking brach außerhalb der Stadtmauer ein Brand aus, der in kurzer Zeit eine Riesen ausdehnung annrhcn. Mehr als 600 Häuser der chinesischen Bevölkerung wurden durch die Flammen völlig zer stört. Die Häuser befinden sich im Hafenviertel Nankings, Der Sachschaden soll mehrere Hunderttausend chinesische Dollar betragen. Aelles Vlulurleil der Sowjet-Ml; gegen protestantische Pfarrer Genf. Tas „Journal de Geneve", das kürzlich über sow- jctrussische Todesurteile gegen die Pastoren Seid und Deutsch mann berichtet hatte, erfährt heute, das; der Pastor Simon Kludt in Novonikolajewsk — ein Vater von neun Kindern — am 17. oder 18. Mai gleichfalls zum Tods verurteilt worden ist. England betet für alle Staatsmänner London, 6. Juni. > In einem in der „Times" erschienenen Aufruf fordern die Erzbischöfe von Canterbury und Pork und der Präsident der englischen Freikirche das englische Volk auf, anläß lich des Pfingstfestes gemeinsam für die Staatsmänner der Welt zu beten. Die Kebetsmcinung solle sein, der Heilige Geist möge die Regierungen und Völker auf die Wege der Gerechtigkeit und des Friedens führen. Berufung in einem Devisenprozeß Der am 29. Mai d. I. vom Berliner SchneNschössengericht wegen fortgesetzten Devijenvcrbrechens verurteilte 4t Jahre alte Eeneralökonom des Franziskanerklosters in Waldbreitbach, Otto Gocrtler, genannt Bruder Epiphan, hat, wie die GPK erfährt, gegen das Urteil Berufung eingelegt, so daß der Fall in nächster Zeit noch einmal vor der Strafkammer zur Verhandlung kommen wird. Das Urteil des Schuellschössen- gerichts lautete bekanntlich auf 10 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverlust, 350 000 Mark Geldstrafe sowie Einziehung von 500 000 Mark und 44.000 Mark I. G. Farbcu-Aktien. Der Fall wird daher noch einmal, und zwar vor der 4. Großen Strafkammer ausgerollt werden. — Ter Verurteilte hatte bei dein vorliegenden Verfahren zwei Möglichkeiten, um eine nochmalige Verhandlung zu erreichen: die Veruiung bei der Großen Strafkammer oder die Revision beim Reichsgericht. Er hat — offenbar um das Verfahren in tatsächlicher Hinsicht noch einmal in vollem Umfange anirollen zu können —. vom Rechtsmittel der Berufung Gebrauch gemacht Damit ist eine Anrufung des Reichsgerichts ausgeschlossen und das Verfahren mit der Entscheidung der Großen Strafkammer beendet. Bis zur Berufungsverhandlung dürften noch einige Wochen ver- strciclien, da bestimmte gesetzliche Fristen gewahrt werden müssen. neuer Staat durch Schädigung seines Ansehens in der Welt er litten, habe das gesamte deutsche Volk und nicht das Juden tum zu bezahlen. Ter Minister betont, das; den beiden Anführern der Aus- chreilungcn nach ihrer Vergangenheit jede Befähigung abgs- prochcn werden müsse, sich als Vorkämpfer oder besondere Ver erbter nationalsozialistischer Programmpunkte zu betätigen. Sie hätten ferner unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Mün chener Geschäftsleute» Geldspenden in der Höhe von 3000 Mk. entlockt: 2700 Mark davon seien von der Polizei sichergestellt worden, mit den restliche» 300 Mark habe der eine dieser Herren persönliche Schulden gedeckt. Innenminister Wagner hält den Geschäftsleuten, die diesen Gelder gaben, vor, das; sie sich an solchen finsteren Besprechungen beteiligt und unbekann ten und unlegitimicrten Leute» Geld zu ebenso unkontrollier baren Zwecken zur Verfügung gestellt hätten. Ein einfacher Anruf bei einer höheren Parteidicnststelle hätte genügt, wenn mau sich restlose Klarheit hätte verschossen wollen. Der Mi nister schließt, das; der Kampf gegen den Einfluß jüdischen Geistes und jüdischer Macht nur durch Ausbreitung und prak tische Verwirklichung nationalsozialistischer Weltanschauung ge führt und gewonnen werden könne, und das; Weg. Tempo und Methode des politischen Kampfes von jeher allein von dem Führer bestimmt werde, der das Zusammenspiel der verschie denen Kräfte und daher auch die sich ergebenden Möglichkeiten kenne.
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