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244. — 20. 10. 35. Sächsische Volkszeitung Seite 7 kuncitunk Deutschlandsender: Sonntag, 20. Oktober 6.00 Aus Hamburg: Hascnkon- zert; 8.00 Stund« des Bauern; V.00 Deutsche Feierstunde; 0.45 Deutsches Volk — Deutsche Lust- sahrt; 10.00 'Morgeufeier der Hit lerjugend; 10.30 Fantasien auf der Wurlitzer Orgel; 11.00 Thilo Scheller: „Kleine Erde" sEin Ge- dichtkrauz vom Schrebergarten); ll.15 Deutscher Seewcttcrbericht; 11.30 Lope de Bega. Eine Mor genfeier nulählich des 300 Todes tages: 12.15 Aus München: Musik zum Mittag: 12.55 Zeitzeichen der Dcutscl;en Scemarte; 13 15 Aus München: Musik zum Mittag; 14.00 Knidersuukspicl; 14.30 Atu- sikalische Kurzweil; 15.00 Eine Viertelstunde Schach: 15.15 Stunde des Landes; 16.00 Musik am nun sME LlaL — vkRtMKKtMIW !7/r-r5/r au/Äi/eLr a^e/r vo/renüe^.- iLLrMLle LirM^/5 MüiU4oL'e/'t5/r^ar/rt'Lr7üM M o/e/mi/^5 lek lnteresslero mlcli kür eins 368eltlk-o Nilcklrell: «UrOcka In» lieben» unä bllto ckon Verlag llvicler, l-ielliurg l.llr., uin kcmlen- to»o uocl ullverdlnäliclro 2u8vnckun8 elurelr eile llucliliuncklung: N»m< ZVotinork 8lrsüs „Oie Burschenschaft hat ihre Aufgabe erfüllt" Z Eingliederung in den Studentenbund vollzogen Eisenach, 18. Oktober. Am Tage der Wiederkehr des Wartburgfcstes von 1817, am 18. Oktober, vereinte sich die Deutsche Burschenschaft mit dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentcnbund aus der Wart burg zu einer Kundgebung. Aus dem ganzen Reichsgebiet waren die Burschenschafter nach Eisenach gekommen, etwa 3500 an der Zahl, Mühe und Band beherrschten bereits seit dem frühen Morgen das Bild der Stadt. Nach Worten der Ur burschenschaft sprach Bundesfiihrcr Glauning, um einen Rückblick aus die Geschichte der Burschenschaft und deren Ziele zu geben. Was damals im Jahre 1817 verkündet wurde, sei durch dis nationalsozialistische Bewegung zur Tat geworden. Der Wahl spruch der Deutschen Burschenschaft »Ehre, Freiheit, Vaterland" habe durch das national sozialistische Deutschland Verwirklichung gesunden. Deshalb hätten sich die Burschenschafter auf der Wartburg zu sammengesunden, um sich aus eigenem Entschluh und mit ein helliger Begeisterung im Nationalsozialistischen Deutschen Stu dentenbund einzuglicdern. Im Namen der Deutschen Burschen schaft gelobte der Bundessiihrer, daß die Burschenschafter in Zu kunft nichts anderes sein wollten, als Nationalsozialisten. Nachdem das Vurschenschafterlied verklungen mar, sprach der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Professor Wolf Meyer-Erlach, jener Universität, die die Eeburtsstätte der Deut schen Burschenschaft war und bis 18. Oktober 1935 die Ur- burschenschastsfahne als Heiligtum bewahrte. Bundessiihrer Elauning verlas darauf folgende Kund gebung: ,/vie Deutsche Burschenschaft ist der Bund der auf der völki schen Vurschenbewegung von 1815 beruhenden Studentenverbin dungen. Getreu dem Vermächtnis der Urburschcnschast bekennt sie sich rückhaltlos zum Geist der nationalsozialistischen Revolu tion. Diesen Geist gegenüber vorhandenen Veharrungsbestre- bungen eines in der Form konservativen, in der geistigen Hal tung liberalen Korporationsstudententums vertreten zu müssen, hat sie als ihre Pslicht betrachtet. Nachdem infolge der Auf- Üsung der Gemeinschaft Studentischer Verbände der Weg zur endgültige» Neugestaltung des Studentenlcbens srei geworden ist, steht die Deutsche Burschenschaft Ihre Sonderausgabe als erfüllt an. Sie glaubt, das; das Wesen der Urburschcnschast nun am besten verwirklicht werden kann im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund und das; diese Gliederung die einzige Gemein» schastsform ist, zu der sich der deutsche Student heute mit sitt licher Berechtigung zusammcnschlieszen kann. Auf Grund der mir am 6. Oktober 1935 von allen Bundeslcitern und Sprechern in Leipzig einstimmig erteilten Vollmacht löse ich daher mit dem heutigen Tage den Verband Deutsche Burschenschast auf und stelle die aktiven Burschenschaften dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentcnbund als Kameradschaft mit der Bitte zur Verfügung, das; er die Tradition der Urburschenschaft zu treuen Händen übernehmen möge. Dies aber bedeutet: die besten Kräfte der deutschen Studentenschaft vereinigt im Nationalsozialistischen Deutsche» Studentenbund." Rach der Verlesung dieses Auslösungsbeschlusses wurden die Fahnen der Burschenschaft in den Rittersaal der Wartburg unter den Klängen des Badenweiler Marsches eingebracht, und dann kam der feierliche historische Augenblick: Die Burschenschafter senkten die Fechnen, legten Band und Mühe ab und Bundes führer Glauning übergab die Fahne der Urburschcnschast an den Neichsamtsleitcr des Nationalsozialistischen Deutschen Stndentcn- bundes, Derichsweiler, der die Fahne mit dem Gelöbnis über nahm, sie stets in Ehren zu halten. ZravManerpater wegen Devlsenvergefienö verurteilt Arnsberg, 19. Okt. Vor dem Arnsberger Schöffengericht hatte sich am Freitag der 51jährige Pater Alois Montag lPater Reinhold) aus dem Franziskanerkloster Werl zu ver antworten. Der Angeklagte war Missionsproknrator der Mis sion China und hatte für die Erledigung der Geldgeschäfte und Ueberweisungen zu sorgen. Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, rund 23 000 RM. über die Grenze verschoben zu haben. Nach Schluss der Beweisaufnahme, die die Schuld dos An geklagten ergab, verurteilte das Gericht den Angeklagten zu einem Fahr neun Monaten Gefängnis, 45 000 RM. Geldstrafe und 22 836,44 RM. Ersatzzahlungen unter Mithaftung des Or dens. 10 Zahre Zuchthaus für Marbetter Otto Strassers Berlin, 19. Okt. Noch dreitägiger Verhandlung verkündete am Freitag der 2. Senat des Volksgerichtshofes dos Urteil gegen zwei politische Abenteurer, die einmal zum engsten Mitarbeiterstobo des ins Ausland geflüchteten Nationalbolschewistcn Otto Strasser zählte». Der 35jährige Herbert Blank aus Berlin erhielt wegen Vorbereitung zum Hochverrat unter erschwerenden Um ständen vier Fahre Zuchthaus und der 42jährige frühere Kampf- kreislciter Walter Schreck aus Kahla in Thüringen zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverlust. Ausserdem wer den beide Angeklagten unter Polizeiaufsicht gestellt. Ein Denkmal für den Erfinder des Ebamvagners Paris, 19. Übt. Die Stadt Egernay Im Departement Marne, ein Hauptort der französischen Schaumweinfabrikation. Hot die Errichtung ei nes Standbildes für den Venediktinermönch Don Pierre Pcrig- nan, der sich als Erfinder der Schoumweinbercilung einen un sterblichen Nomen gemocht Hot. beschlossen. Fm Kloster zu Hautvilliers werden heute »och Versuchs- gerätschoften von Don Periguon hock) in Ehren geholten, die Ihm bei seinem Umzoubcrn des. natürlichen Weines in ein brousendes und schäumendes Getränk behilflich moren. In der Champagne wird von Don Pcrignon hoch in Ehren geholten, weil seine Arbeit die Grundloge der wirt- schnftlichen Blute und des Weltrufs seines Hcimoldcportcmcnts geworden ist. HoupNihllUlcll" G«o»g WliNcl: vtklrelk» Dk. Gerhard Derrrnk. Beranlworllick) für den polilychcn und Nachrichlentell: Gram Winkel: lür Lokale» und geuUIelon: Dr. Gerhard Dcaczyt; kür Bilder: der HaupychniV lciter: veraiUworllicher An,eigenlcitcr: Theodor Winkel, lämNich in Dresden. Druik und Berka«: Germania vuchd,»>ker«l Dresden. PoUegirahe I?. D. A. IX. 35: über 4900. — Z. Zt. ist Preisliste Nr. 4 gültig Nachmittag; als Einlage: Eliso Lloron singt politische Lieder von Heinz Fritzsche; 18.15 Spiel vom Wein; 19.00 Perlen deutsckier Volkslieder: 19.30 Funkbericht o. Fuhboll-Länderkainpf Deutsch land — Bulgarien in Leipzig: an- schliehend Funkberichte u. Sport nachrichten: 20.00 Die Wiener Schrammeln; 20 50 Aus Mailand: Ueberlragung aus der „Scala": „Tie versunkene Glocke", Oper von Ottorino Reipighi; in den Pausen von 21.30-21.45 Nach richten, 22.20—22,35 Nachrichten und 23.05 23.20 Deutscher Sce- welterbericht. 'Montag, 21. Oktober 6.00 Guten Morgen, lieber Hörer! Dazwischen um 7.00 Nr.ch richten des Drahtlosen Dieulles: 8.20 Morgenltäudchen iür die Haussrou; 10.15 Grundschulfunk; 11.15 Deutscher Seewetler'oericht; 11.30 Die Landsrnu schaltet sich ein; 11.40 Ter Bauer spricht — Der Bauer hört; anschl. Wetter bericht; 12.00 Aus Saarbrücken: Musik zum 'Mittag ; da uv. 12.55 Zeitzeichen der Deutschen See- martc; 13.45 Neueste 'Nachrichten; 14.00 Allerlei — van Zwei bis Drei! 15.00 Wetter- und Aörsen- lwrichte und Progronmihinweise; 15.15 Wcrkstunde für die Fugend: >5.40 Fürs Jungvolk; 16.00 Mu sik am Nachmittag; 17.10 Slor- stromsbröen, die längste Brücke Europas; 17.30 Kleine Werke gras',er Meister; 18.10 Sportkunk; 18.20 Die Sorge uin den Nund- funkkiinstler; 18.30 Stunde der Hitlerjugend; 19.00 Und jetzt ist Feierabend! 19.45 Deutschland echo; 20.00 Keruspruch; anschl. Wetterbericht und Kurznachrich ten des Drahtlosen Dienstes; 20.10 Grober Funkzirkus; 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnach richten; anschl. Deutlchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmusik; 22.45 Deutsckier Seewelterbericht; 23.00—24.00 Aus Breslau: 'Musik zur „Guten Nacht". Relchssender Leipzig: Sonntag, 20. Oktober 6.00 Aus Hamburg: Hasenkon zert; 8.00 Morgenfeier; 8.30 Or gelmusik; 9.00 Tos ewige Reich der Deulsci)en; 10.00 Morgenfeier her HI. Einweihung der Paul v. Hindenburg-Jugendherberge; l0.30 Was wir bringen; 10.50 Winzers Freud' und Leid; 11.00 Aus Des ¬ sau: Sang und Klang zur Mor- genstund': 12.00 Aus Berlin: Mu sik am Mittag; 14.00 Zeit und Wetter; 14.05 Deutsches Bauern tum; 14.30 Zeitgenössische Lieder; 15.00 Die Stadt Sebnitz baut der HI. ein Heim; 15.30 Musikalisches Zwischenspiel; 15.50 Fuhball- Länderkampf Deutschland — Bul- g nuen: 16.45 Aus Köln: Nach- mittagskouzen; 18.00 Fröhlich klingen die Pokale. 'An der Elbe, Unstrut, Saal.'! 18.55 Sonier- sporlfunk; 19.00 Richard Wag- uers deutsche Sendung: 19.20 Ein- sührung in die nachsölgende Sen dung; 19.30 Der Ring des Nibe lungen. 'Vorabend: .Tas Rhein gold"; 22.00 Nachrichten und Sporlsnnk; 22.30 Aus Berlin: Zum guten Sch!uh: We sz n mit „Schuh'. 'Montag, 21. Oktober 5.50 Mitteilungen für den Bauer; 6.00 Choral und 'Morgen spruch; Funkgymnastik; 6.30 Aus Frankfurt: Frühkonzerl; dazw 7.00—7.10 Nachrichten; 8.00 Funk gymnastik; 8.20 Moraenständck)en für die Hausfrau; 9.00 Für die Frau; 10.00 Wetter und Wasser stand, Wirtschaftsnachrichten und Tagesprogramm; 10.15 Aus Bres lau: Schneewittchen und di« sie Isen Zwerge; ll.OO Weriwnachrich en der TeuUchen Reichspostrekla me sauherhalb des Programms des Reichssenders Leipzig); 11.30 Zeit und Welter: 11.45 Für den Bauer; 12.00 Aus Hannover. Schlohkonzert; dazw 13 00 bis 13.15 Zeit, Nachrichten und Wet ter; 14.00 Zeit, Nachrichten und Börse; 14.15 Allerlei - von Zwei bis Drei! 15.00 Kunstbericht; 15.15 Kiuderstunde; 15.40 Zwei tausend Jahre deulsck)«r Wein; 16.50 Wirtlchastsnachrichten; 15.55 Aus Dresden: Kreutzer-Sonale; 16.30 Mitteldeutsche Dichterstunde; 16.50 Zeit, Wetter und Wirt- sckmftsnachrichtcn; 17.00 Nachmil tagskonzert; 18.05 Sachsen als Germancnland; 18.30 Vom unbe kannten Kameraden aus dem Werktag; 18.50 Zum Feierabend: Volksmusik reihum! 19.55 Um schau am Abend; 20.00 Nachrich ten; 20.10 Di« jungen Ritter vor Sempach. Ein Spiel von Henry non Heiseler; 21.00 Aus Dresden. OixireUenkonzerl; 22.10 Nachrich ten und Sportsunk; 22.30 Aus Rio de Janeiro: Brasilianische Volksmusik; 23.00 Au» Breslau: Musik zur „Guten Stacht". --i- kr^mk^vsm bvG. 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