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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194401045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-01
- Tag 1944-01-04
-
Monat
1944-01
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1944
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Je 2 Ntesaer Dageblatt Lien-tag, 4. Januar 1944 Vor 25 Iskren v/mde die „veuttdie ^rbelterpsrte!" gegründet ^mgot fördert den Kommunkmu; / und die und und mitgelwlfen, die In semcr Stcl- „D e n t s ch c n 'Arbei - feslzustcllcn, welche Ten- (Lil war ein armseliger in dein „Leibcr-Zimmer" in München antraf. 'Die 2ldolf Hitler von dielen Gedanken bewegt er iii München von seiner Truvpe die Anf all sogenannter „Bildungsofsizicr" nnwr das Verständnis für die nationalen Auf- zu lveckeu und damit für vaterländisches eines schlichten Mannc-5, hatte er doch selbst eine ähn liche Entwicklung durchgemacht. Als er dann einige Tage später die Mitteilung erhielt, das; inan ibn in die „Deutsche Arbeiterpartei" ausgenommen ' bade, und er deshalb zu einer Ausschußsitzuiig der Partei erscheinen solle, war der «sichrer wobt über diese eigenartige Mitgliedergewinnung etwas erstaunt, entschloss sich aber dennoch, zu dieser Aus- schußsihung zu geben. In dieser denkwürdigen Sitzung nun ging cs reichlich spießerhafl zu. Alles spielte sich in der Akmosvbäre kleinlichster Vereinsmeierei ab. Aber der Führer sah schliesslich tiefer. Er sah die Hilflosig keit dieser Menschen, ihre Verzagtheit und dabei ihre ehr-- ljchc Sehnsucht, mit den furchtbaren Nöten der Nachkriegs zeit fertig zn werden. Wie schliesslich der «sichrer dennoch zum Entschluss kam, dieser Partei beizntreten, hat er selbst in Kampf" mit folgenden Worten geschildert: lichc kleine Schöpfung mit ihren paar Mitgliedern schien mir den einen '.Organisation" einer -wirklichen zustellcn. Hier konnte man noch arbeiten, und je kleiner die Bewegung tvar, umso eher war sie noch in die richtige Form zu bringen Hier konnte noch der Inhalt, das Biel und der Weg bestimmt werden, was bei den bestehenden großen Parteien von Anfang an schon wegfiel. Fe länger ich nachzudenken versuchte, umso mehr wuchs in mir die Uebcrzcugung, dass gerade aus einer solchen kleinen Bewegung heraus dereinst die Erhebung der Nation vorbereitet werden konnte — niemals aber mehr aus den viel zu sehr an alten Vorstellungen hängen den oder gar am Nutzen des neuen Regiments teilneh menden politischen ParlameutSparteien. Denn was hier verkündet werden musste, war eine neue Weltanschauung und nicht eine neue Parole." Der Führer lvar sich selbst über die unendliche Schwierigkeit des Weges im klaren, den er damit be schritt. Trotzdem aber war er zu der Uebcrzouauna ge kommen, diesen Schritt tun zu müssen und er selbst spricht von dem „entscheidendsten Entschluß seines Lebens". Als das Mitglied Nr. 7 trat er in die „Deutsche 'Arbeiter partei" ein, aus der daun allein durch das Wirken dieses einen Mannes die nationalsozialistische Arbeiterpartei wurde, jene Bewegung, der das deutsche Volk seine innere Erneuerung und seine äussere Befreiung zu verdanken hat. Vie klutreugen für cien kinkiez - 5Ie foröem störte! vmtasssllüs Sstrsuun88»rds!t dsr NSG. Tätige Hilfsbereitschaft, lebendiges Pflicht- bewußtsein und freudiger Opfermut prägten das Arbeits gesicht der Nationalsozialistischen KricgSovferveriorguug und des Hauptamtes für Kriegsopfer der NSDAP. In unendlicher Vielfalt erfüllen das Amt für Kriegsopfer der Gauleitung Sachsen und die Gaudienststelle der NSKOV. unter Leitung des Altgardisten Gauamtsleiter Pg. Handge, die KreiSamtsleiter der 27 Kreise, die OrtSgruvpenamts- leiter für Kriegsopfer, die rund 12 Olli) poli tischen Leiter, Amtswalter und Helferinnen und die über 500 Kameradschaften im Gau bis zum letzten Dorf ihre mannigfachen Betreuungsaufgaben. „Ehre und Recht" ist die Losung für die Männer mit dem Ebreuabzcichen des Eisernen Kreuzes in dem Kranz von Eichenlaub, ge schützt von der Schärfe des deutschen -Schwertes. Wenn irgendwo, dann fand der echte Kameradengcist seine Heim statt in der NSKOB. der Partei. An der Schwelle deut scher Freiheit stehen die Frontsoldaten, in der vordersten Ehrenreihc sie alle, die Opfer au Blut und Gesundheit brachten. Zwei Soldaiengcneraiioncu sichen zusammen Zwei Soldatengenerationcn finden sich heute in der NSKO-V. wie auch an der Front zusammen. Den verwun deten Frontsoldaten des ersten Weltkrieges, den Witwen, Kindern und Eltern der Gefallenen hatte der Führer Ehre und Recht wieder gegeben. Schon 19,80 schuf er die eigene Dienststelle für Kriegsopfer. Jetzt helfen die Versehrten des Krieges l!)14—18 als Träger dcS gleichen Schicksals den jungen Kameraden dieses Entschcidungsringens, den Frauen, Kindern nnd Müttern, die das höchste Opfer durch den Mann, den Vater und den Sohn hjnoeben mutzten. Ist doch die NSKOB. eingesetzt für alle Aufgaben aus dem Wcbrmachtfiirsorge- und -vcrsorgungSgcsetz, der Per foncnschadenvcrordnnng , der Einsatz - Familicuunter- stützungsverordnung, zur Fürsorge, und Betreuung der Familien der Einberufenen sowie der Männer der SA., s-, NSKK., NSFK., des ReichSarbeitsdienstes, der Organi sation Todt und der Kriegspcrsouenschadcnverordnnng. Diese nüchterne Aufzählung umschliesst einen gewaltigen BetrenungSkrcis mit einer Fülle menschlicher Schicksale, Litlsr nasldsd sied LNw sVort Tic Geschichte geht oft seltsame Wege. 'Als nach der November-Revolution von 1!>1-8 der Schriftsteller Harrer am 5. Januar 191!) in München die „Deutsche Arbeiter- Partei" gründete, konnte kein Mensch ahne», datz damit die Plattform gegeben sein würde, von der aus Adolf Hitler seinen Kamps um Deutschland beginueu sollte. Ter Entschluß, Politiker zu werden, hatte für Adolf Hitler scbon lauge sestgestauden und in seinem Inneren rang er schon lange uiu die Möglichkeiten, diesen Entschluß in die Tat umzusenen. Für Adolf Hitler hatte es sängst fest gestanden, datz die alten bestehenden Parteien überhaupt nicht die Voraussetzungen da'ür boten, uin das deutsche Boll von ihnen aus zu crn ern. Daher schwebte auch Adolf itler der Gedanke vor, eine neue Partei zu grün den. 'Aber es mutzte eine Partei >ein, die die Möglichkeit bot, an alle Bevölterungsschirlüen heranzukonimen, eine Partei, die unbelastet tvar mit den Fehlern der Per-, aangcuheit, eine Partei, die zniu Träger einer Idee werden konnte und damit zn einer Bewegung wurde. Während wurde, bekam gäbe gestellt, den Soldaten gaben wieder . — . Denken und Fühlen zu wirken. Unermüdlich hat der Führer auf diese Weise Eiuslutz auf Tausende von Soldaten ge wonnen, die Truppe „nationalisiert" i..? allgemeine Disziplin wieder zu stärken. .... lung als Bilduiigsoffizier erhielt er nun eines TagxS den Besohl, eine Versammlung der "" tervartei" zn besuchen, um denzen darin vertreten würden, kleiner Verein, den Adolf,Hitler des ehemaligen Sterncckcrbräus . wenigen Anwesenden — es mochten höchstens 25 gewesen sein — hörten in dieser Versammlung einen Vortrag Feders, dem eine 'Aussprache folgte, die 'Adolf Hitler veranlasste, gegen einen Professor Partei zu ergreifen, der hier die Loslösung BahernS von Preußen forderte. Zum Schluß dieser Versaiumluug erhielt der Führer von einem Arbeiter eine kleine politische Broschüre in die Hand ge drückt, in der dieser Arbeiter schilderte, wie er sich selbst zum nationalen Denken wieder znrückgefunden hatte. Adolf Hitler spürte aus diesen Worten das ehrlich^ Ringen UsSLOV. tür dis Lamptssopksr herzlicher Verbundenheit, liebevoller Bereitschaft. Me auch das Opfer iiu einzelnen sein mag, alles wird erfaßt und versorgt. Jede Ortsgruppe der NSDAP, verfügt über einen Beauftragten für Kriegsopferfragen, so datz immer nach Lage des Falls geholfen wird. NSKOB. bi» in das letzte Dorf Rechtliche, wirtschaftliche, soziale, kurz Fürsorgcfragen des gesamten persönlichen LcbenskreiscS werden hier von Kameraden gelöst, die voll nnd ganz mitfühlen können, weil sie selber im Kampf schwer getroffen wurden, die wissen, waS nottnt — nicht nur materiell und organisa- torisch, sondern auch seelisch-geistig, zumal sie einst ein volksfrcindes Shstcm wie „Rcuteujäger" behandelte und ihnen den richtigen Arbeitsplatz wie Aufstiegsmöglichkeiten vvrenthielt. Heute tritt namens der Volksgemeinschaft die Partei über ihre NSKOV. für die Versehrten dieses Krie ges ein. Bereits in den Lazaretten zeigen die AmtSträger der NSKOV. und ihre Mitarbeiter am eigenen Bei spiel den Verletzten den Weg in ihre sichere Zukunft. Eine Abteilung Ofsiziersbetreuung, geleitet von Oberst Eckardt und seinem Vertreter Oberstleutnant KcuSpe, berät und betreut die versehrten Truvpcuführer ebenfalls zu voll wertigem Einsatz und Berufsaufbau. Fünf hauptamtlich« Betreuungsstellen in Sachsen (Dresden, Bautzen, Chemnitz, Leipzig und Plauen! stehen den entlassenen Kriegsverletzten zur Seite. Die Fürsorge für die Hinterbliebenen liegt in den Händen von Volksgenossen, die dieses Leid "selber erfahren mußten. Hausbesuche, Nachbarhilfe, Erholungs aufenthalte, Eiusührung weiblicher Kriegcrwaisen in den Beruf , materielle lluterstützuugen — uur einige Haupt punkte dieser Arbeit. Als selbständige Abteilungen wir ken daun die Gruppen für hjruveeletzte und für erblindete Krieger. Vom gleichen Schicksal betroffene ältere Kame raden Helsen den inugeu Verletzten des jetzigen Krieges in allen Nöten und Sorgen. Arbeits-, Familien , Kin der-, Wohnung«-, Erholungs-, Kranken- und Allgcmein- fürsorgc werden hier durchgestihrt, Spezialiustitntc und gesunde .Heime stehen zur Verfügung. ES gehört mit zum Edelsten und menschlich Größten diese« Ringens, was in aller Stille unk in herzlicher Hingabe im Dienst an un sere» Versehrten gern und freudig vollbracht wird. Nie kann aber genug getan werden. Wir erinnern noch an die über «50 Kriegersieblungen im Gan, an das umfassende Er- bolungSwerl in Schloß Elstra, Bad Schandau, Harten stein, Königswalde, Stadt Wehlen, Lauenstetn, Warmbad Wolkenstein und anderen Plätzen der Kräftesammlung. Dem Versehrten seinen Arbeitsplatz Beste Erfolge bei höchster Verautwortnng kann auch die Abteilung ArbeitSbetreuung aufweisen. Nicht nur einen Arbeitsplatz will die NSKOV. zusammen mit dem Leistungsertüchiigungswerk der DAF. dem Versehrten geben, sondern seinen Arbeitsplan. Dazu wird man das erlernte Berussgut nnd die Anlagen verwerten und ent wickeln, umschulen, neue Ansatzmöglichkciten suchen, bisher noch nicht Berufstätige in die richtige Laufbahn bringen — immer mit dem Ziel des absolut vollwertigen Arbeits einsatzes. Technische, organisatorische, gesundheitliche, medi zinische, soziale, betrieblich Maßnahmen durchdringen sich hier engsten«. Die NSKOV., die Deutsche 'Arbeitsfront und die Organisationen der gewerblichen Wirtschaft, aber auch die Behördenstelleu, so z. B- auf Anregung unseres Gauamtes für Kommunalpolikit — unser jetzt verstorbener Gauamtsleitcr Kurt Gruber bemühte sich richtuiigsweisend um Kriegsversehrte für den BerufSwcg des Gemeinde beamten —, Reichsbahn und Reichspost, ebenso die Hoch schulen bieten den Kriegsversehrten die Enisaitungsmöglich- ketten mit Ausbildeu und Neben ihrer Fähigkeiten, Dabei darf der von der NSKOV. getragene und den Organisa tionen der Leibesübungen verwirklichte Gedanke des Leistungssportes für Kriegsversehrte sehr erhebliche Be deutung im Willenstraining beanspruchen Gemeinsamer Einsatz, gemeinsame Wunden, gemeinsames Opfer führen unsere Kriegsversehrten zusammen, stellen sie vor der ganzen Nation heraus, ihr bürgt die NSKOB. für die gemeinsame Sicherstellung — im verantwortungsvollen Be- wußtsein fanatisch und gläubig zu erfüllender Pflicht auch 1944! Die Kriegsopfer sind un« voran gegangen auf der Marschstraße letzter Härte und Bewährung. Alle folgen und helfen, die NSKOB. der Partei führt hierbei. —m. ^utrut au dis dsutseds A.sr2ts8ods,tt Der Gcucrakkoimuissar dc« Führer» für da» Scmitäts- Eesundheitswcseu, Dr. Brandt, erläßt einen Aufruf an deutschen Aerzte, in dem c» heißt: „Uns Aorzie der Front Heimat stellte das Jahr 1943 harte Aufgaben. Das gemeinsame Bemühen, diese zu bewältigen, verpflichtet zu aufrichtigem Dank allen unseren Helfern gegenüber. Wir gedenken besonder, ver deutschen Schwestern, die, zu jedem Einsatz bereit, freudig und rücksichtslos gegen sich selbst ihre Opfer brachten. Wir dienen ünd helfen und kämpfen!" Höhere Geburtenzahl al» 1942 Zn einem Aufruf dc, Ncichsgcsundhcitsführer», Staatsstkrstiir Dr. Conti, heißt es: „Das Jahr 1943 zeigt nach den bisher inöglichen Feststellungen eine höhere Eheschließungsziffcr und, was noch bedeutsamer ist, eine höhere Geburtenzahl als da» Jahr 1942. Auch die Sterbeziffer ist wesentlich günstiger. Der Arbeitsausfoll der Schaffenden durch Krankheit ist geringer als 1942. Die Leistnngskraft des deutschen Volke» steyt auch im fünften Kriegsjnhr'auf festen Füßen." In der süditalienischen Provinz Kalabrier find es nur noch Kommunisten, die sich politisch betätigen, erklärt« — wie der Sender Nom berichtet — ein au» dem von den Anglo- Amerikanern besetztes Gebiet entkommener Unterführer der ita lienischen Miliz. Zum italienischen Präfekten in der knlabrischci Hauptstadt Catanzaro habe die Amget den Marchese Luclfen Falco ni ernannt, der ein notorischer Kommunist sei und in de letzten Jahren in der Sowjetunion lebte. Tine kommunistijä- Zeitung werde jetzt ebenfalls in Ca(pnzaro hcrausgegeben, derei Hauptschriftleitcr mit der Amget ausgezeichnete Beziehungci unterhält. Im übrigen berichtet auch dieser Milizsiihrer von zahlreicher Gewalttaten einer zügellosen Soldateska, Vie nicht wenig z« den gespannten Verhältnissen In Süditalien beitrage. Besonder» böses Blut mache die willkürliche Beschlagnahme von Privatwohnungen wobei den ehemaligen Bewohnern meist auch da» ganze Inventa. und ihre ganze Labe wegg-uommen wird. Der bisherige Pri fekt von Catanzaro, Pietro Monzoni, der frühere Direktor de, Strafgesängnisses der Stadt, Baron Einzi, der Konsul der Miliz, Brnzzcse nnd zahlreiche andere führende Persönlichkeiten der Stadt befinden sich seit vielen Wochen in anglo-amerikanischer Hast und niemand erfährt etwa» über ihr Schicksal. Durch die willkürliche Festsetzung de» Kurs«, der italienischen Lira aus die phantastisch« Höhe von 499 Lire fü das Pfund Sterling nnd von ltlv Lire für drn USA-Dollar liege da« normale Wirtschaftsleben In SLdltolien fast brach. Nur der Schwarzhandel blüh« In ungekonntem Ausmaß. Vie wichtigsten Nahrungsmittel, wle Makkaroni, Polenta, Siel« und Zucker sowie dl« notwendigsten Arzneien — vor allem gegen dir seit Ankunft der anglo-amerikanischen Truppen wieder heftig grassierende Malaria — seien ,ür den gemeinen Mann nicht vorhanden und nur »u unerschwinglichen Preisen aufzutretbru. Die Brotration be- trage offiziell je nach den örtlichen Verhältnissen 70 bi, 199 Gramm täglich f« Kops der Bevölkerung, gelang« fedoch in Dirk- lichkeit nur sehr sporadisch zur Verteilung. Es hab« den An- schein, so schließt der Gewährsmann de« römischen Rundfunk» fernen ««richt, daß di« Amget durch die Dutdung und Förderung solcher himmelschreienden Zustände di« Entwicklung de» Komm»- ni»mu» in dem unglücklichen Lande bewußt zu fördern trachte. vis Ssvolksrunx NSLPSI8 vsrslsndsi. Der Londoner „Daily Herold" erkennt, obwohl es noch so früh im Jahre Ist, den Preis für ,chen schamlosesten politischen Humbug, der im Jahr« 1943 verzapft worden ist", König Victor Emanuel zu. Da» Blatt kritisiert diesen Verräter aufs schärfste, weil er in seiner Neujahrsbotschaft an da, itaiic uische Volk sagte: „Für uns alle gibt e, nur eine Pflicht urss ein Recht: unserem Lande treu zu dienen, damit wir es sobald wie möglich von seinen Feinden befreien". Der „Daily Herold" meint dazu: „Das ist der König, der Mussolini unterstützte, der König, dessen Methoden der treuen Dienstleistung für sein Land darin bestanden, daß es 29 Jahre lang mit dem Mussolini-Regime zusammcnorbeitete." Das Blatt befurchtet, daß Victors Geschwätz den Anglo-Amerikanern in Ita lien nur schaden werde. „vsr 80dLMl08S8ts poMi8Lks vulllbug" Der degaullistische Kriegsbcc chterstattcr Raymund gibt in der Presse von Algier einen bemerkenswerten Bericht über die Ver elendung der Bevölkerung Neapel, seit der Besetzung durch die Anglo-Amerikaner. Die Neapolitaner befänden sich, wie es in dem Bericht heißt, in den schwierigsten Verhältnissen. Di, Ge ialter entsprächen in keiner Weise mehr den ungeheuer an- '.esticaenen Lebenshaltungskosten. Während «in Kilo Brot 189 Lir^ kost«, belaufe sich da» Monatsgehalt eine» Schulprofeffor» auf nur l2A) Lire. Ein Maurer erhält täglich 68 Lire, «in Straßen-' arbeit,r sogar nur 49. Der Prel. für ein« Mahlzeit i« «inem mittleren Restaurant übersteige jedoch allein schon 209 Lire „Wohin sind die Spaghetti» von früher entschwunden?" fügt der Berichterstatter hinzu. . „Mein Diese lächer- Vvrzug zu besitzen, noch nicht zu einer erstarrt zu sein, sondern die Möglichkeit persönlichen Tätigkeit d^m Einzelnen frei- Var kictienlsub kitt Obetttleutnsnt kalter Hcldcnkamps eines sächsischen Grenadier-Regiment- Kommandeur fährt mit dem Krad in die Einbrnchsstcllc hinein NLG. PK. TaS Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eifernen Kreuzes wurde Oberstleutnant Kurt Walter, Kom mandeur eines sächsischen Grcuaduw-Rcgimcuts verliefen. Oberstlc.uiugut Waller wurde am 27. August 1908 in -Lee- dorf, Kr. Sagau (Schießen), geboren und ist jetzt in Dur (Ludcvugau, ansässig. Bereits im September 1!)39 wurde der damalige Oberleutnant und Kompauiefiihl-er tu einem Infame, w Regiment mit dem EK. 2. ausgezeichnet. Am 8 Juli IM! wurde ihm in Rußland das EK. l. verliehen. Vor Lewastopol erhielt Major Waller, nachdem er zwei mal im WVwumchlöericht genannt worden war. das Teulscli-e Kreuz in (Kolk und wenige Tage später am 2R Tevlembrr 1M2 das RiUrrtreuz des Eisernen Kreuzes. 'Als Kommandeur eines sächsischen Grenadier-Regi ment«, das seit 22. Juni 1941 im Osten stellt, verhinderte Oberstü-mnciM Walter in einer dreitägigen, wütenden Scl-Iacssi, der schwersten, die das Regiment bisher durch- »ustchcn hatte, e«ncii Durchbruch zahlenmäßig weit über- iegener. sowjetischer Kräfte jm Raum ostwärts Witebsk. 'Am 8. November griff der Feind — wie seinerseits im Wehrmachtbericht gemeldet, nach starkem artilleristischen Trommelscner die Stellungen des Regiments mit Panzern und folgender Infanterie an. Es gelang der vielfachen llebermacht der Bolschewisten mit ihren schweren Kampf wagen unsere Stellungen zu überrollen und den rechten Flügel dc« Regiments cinzudrücken. Der Regimentskom mandeur eilte sofort an die bedrohte Stelle, führte selbst die Reaimcntsreserve in den Kamps und riegelte die Ein- bruchsstelle ab. Am folgenden Tage nahm der Kampf noch an Heftig keit zu. Im Schutze starker Erdncbel wälzten sich Sowjet panzer abermals durch die Hauptkampflinie. Oberstleut nant Walter raffte alle Reservckcäste und Aiarmcinhciten de« Trosses zusammen, warf sich mit den Männern in der Einbruchsstelle dem Feind entgegen und brachte den. Anguss der Bolschewisten wiederum zum Erliege». Unge achtet ihrer hohen Verluste wollten die Sowjet- einen Durchbruch erzwingen, koste eS, was «S wolle. Jm Mor gengrauen des dritten Kampftage» begann der Höllcntanz von neuem. Ein stundenlanges Trommelfeuer aus allen Rohren auf die teils provisorischen Stellungen sollte die sächsischen Grenadiere endgültig zermürben. Unsere Ver luste an Verwundeten waren schwer. Drei Bataillonskom mandeur« des Regiments sielen aus. Als das Gurgel«. Krachen und Bersten ungezählter Granaten verebbte und dicke, grüngelbe Pulverschwadcn das weite Feld noch be deckten, stießen gegen 10 Uhr seiudlickie Panzer und In fanterie vor und brachen in die Hauptkampflinie ein. Hin ter dieser klaffenden Lücke standen im Augenblick keiner lei Reserven, die den Feind hätten aufhalten können. Ta geschah das scheinbar Unmögliche. Oberstleutnant Walter snhr, teils mit einer Zugmaschine, teils mit Krad im Feuer des vorstoßenden Gegners in die Einbruchsstelle hinein, gab den ausweichenden Grenadieren bestimmte Fenerbefehle, wies MG.-Bedienungen in Stellung, gab den Männern an den Infanteriegeschützen und der Pak ihre Ziele an. Sa gelang es dem Kommandeur mitten in einer wütenden Schlacht, die die SolvictS schon gewonnen wähnten, mit seinen tapferen .sächsischen Grenadieren eine neue Widerstciudslinie aufzubauen, au der der Ansturm der Bolschewisten zurückprallte und die schließlich den An satz für die Wiederherstellung der Front im Gesamtbereich oer Division bildete. In den folgenden Tagen versuchten die Sowjets noch einige Male durckzubrechen, jedoch war ihre Stoßkraft infolge der hohen Menschenverluste merklich geschwächt und brach sich cdeSmal am Widerstand der kampferprobten Grenadiere, die Oberstleutnant Walter befehligte. Kriegsberichter Heios Hock»,
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