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Da» Rl-ta» ^aa«- t'latt rrlchew, uw- ,d--t<igttch17.WUHr. Brzugsprets 2RM monatlich, ohne Zu- stkllaedtih«, Postbe- zug 2,14 RM «Inschi. Oostgkb. lohne Lu- Kevgebahri, in i>cr «rlchäititstelle Lw- chenkarte i« ausein. aubersolgendeNum- «ern> KK Roi. i?tu« »Knvunnrr 1K Rpf. iesaer Tageblatt ^stimmt" Blatt^und^rmckätt d« awtllchen Vekanntmachnng«« d«S Landrat« zu Großenhain and de« Amtsgericht« Riesa behördlicher?«» bestimmte «latt und enthalt amtlich« B«r»,ntmachung«n d- Oberbürgermeister« d« «tadt Mesa, Ke« Finanzamtes Ries- und de. Hauptzollamt» Mei?« A»s»»»1«st»«l»» Ries«, »««Ibeltr kl. jherurui IA7, Draht- «nschrift: Tageblatt Riesa. Postfach NrL2 «trokafse Rief« ttt» Rr. W - Postsche» kauta:D««»e»1I»o «ei sermaLudl.«» »aftuugs^erfehl« VaeWPW» Ma. U T?98 Donnerstag, 27. April 1944, abends »7. Jahr«. allem in Esse« und Schweinfurt. Die Bevölkerung hatte Verlnstc. Lnststrcitkräftc vernichteten kl viermotorige Terrorbomber. In der Nacht zum 2K. April stieben deutsche Torpedo boote westlich des Golfes von St. Malo auf einen Verband britischer st reu ,er uud .Zerstörer, In hartem Kamps wur den den sciudlicheu Einheiten schwere Beschädigungen durch Torpedo- »nd Artillerietresser zngesügt. Ei« eigenes Torpedoboot ging verloren. Schwere deutsche Kampsfliegerverbände setzten in der vergangenen Nacht die Augrisse gegen Schisssansammlun- gen au der englischen Siidkiifte mit guter Wirkung an. vsr Vükrsr clüvkt ss ,> nhrerhanptquartier. Der Führer gibt bekannt: Anläßlich meines Geburtstages sind mir so viele gute Wün sche zngcdacht worden, daß es mir unmöglich ist, in jedem einzelnen Falle persönlich zu danke« Ich bitte deshalb aus diesem Wege all jene, die mir GebnrtStagSglückwünsche über sandt haben, meine« herzlichste« Dank entgegennehmen zn wollen. Adols Hitler 48. uv 6 SO. I-uttsisx deS Ritterkreuzträgers Hauptmann Harder fl Berlin. Bei dem Einflug US -amerikanischer Bom ber im mittel- und norditalienischen Gebiet in den Mittags stunden des 25. 4. führte Ritterkreuzträger Hauptmann Harder seine Gruppe mehrfach mitten in den feindlichen Verband. Hauptmann Harder selbst griff in 5U0Ü m Höhe mit seiner Me lüg einen viermotorigen Bomber an. Bereits mit den ersten Fenerstost schost er den rechten Austenmotor seines Gegners in Brand, worauf das feindliche Flugzeug abstürzte und am Boden explodierte. Kurz darauf setzte sich Hauptmann Harder hinter einen weiter«, viermotorigen Bomber. Als er in gute Schuß position gekommen war, hatte der deutsche Jagdflieger Lade hemmung. Blitzschnell entschloß er sich daher, das feindliche Flugzeug zu rammen. Der Rammstoß gelang, Haupt mann Harder verließ seine durch den Zusammenprall eben falls beschädigte Me 199 mit dem Fallschirm, während sein Gegner in die Tiefe stürzte und am Boden verbrannt«. Hauptmann Harder erzielte damit seinen 49. und 5V. Luftsieg. Vieder 49 Imoldomdel sdgerckorren Ilsus bolsodsvistisods vurokbruodsvsrsuotw Kssotlvitsrk / Lods Verlusts ÄS8 ksirrdsk Lixsvs StoUuvssvsrdssssruvksv Im Lsväslropt Nsltuvo / S 8okvsI1doots im 8ss«sdjst vSräl. Lids vsrssvkt „Invsrion ein grausame! ksvvaciien )> Aus dem Ftthrerhanptguartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt. Aw Raum von Sewastopol führten die Sowjets rach gestern nur vergebliche örtliche Angriffe. Sine Schlachtfliegergruppe unter Führung des Majors Frank vernichtete in der Zeit vom IS. bie- 2l>. April über der Krim in Lustkämpfeu IW feindliche Flugzeuge und zerstörte S8 weitere am Bode«. Aw «ntere« Dnjeftr letzte« die Bolschewisten ihre An griffe fort. Alle Durchbrnchsversnche wurden unter hohen Berlnften für den Feind zerschlagen. Verbände der Luft waffe griffen wirksam in diese Kämpfe ei«. Nördlich Jass« traten die Sowjets mit starken «rüs ten znm Angriff an. Sie scheiterten am zähen Widerstand der deutschen «nd rumänische« Truppen. Oertliche Ein brüche wurden abgeriegelt. In diesem Kampsranm hat sich am S5. April ei« Stnrmgeschntzverbgnd der Panzcrgrcna- dierdivisio« Grotzdeutschlaud unter Führung von Ober leutnant Dibdens besonders ausgezeichnet. Im Landekops von Nettnn» führten örtliche eigene Angriffe z« Stelluugsverbeffernngeu. Feindliche Gegen stöße blieben ohne Erfolg. Bon der Südfront wird nur beiderseitige StoßtrnpptätigkeU gemeldet. I« der Nacht zum SS. April kam eS im Teegebiet nörd lich Elba zu wiederholten harten Gefechten zwischen leich ten Seestrcitkräftcn uud feindlichen Zerstörern, Schnell booten «nd Jagdbombern. Hierbei wnrden drei seind- liche Schnellboote versenkt, zwei davon durch Kampssähre« der Kriegsmarine. Zwei feindliche Flug zeuge wurden zum Absturz gebracht. Die Insel Mljet im Adriatischen Meer wurde nach I,arten Kämpfen von kommunistischen Banden gesäubert. Rordamcrikanische Bomber flogen gestern in den Raum von Braunschweig ei» uud warfen aus einer geschloffenen Wolkendecke planlos Bomben, die nur geringe Schäden anrichtetcn. Trotz schwieriger Abwehrbedinguugcn wurden acht seindliche Flugzeuge znm Absturz gebracht. In der vergangenen Nacht drangen einzelne seindliche Flugzeuge in den mittel- und norddeutschen Raum ei«, -kritische Bomberverbände führten Terrorangrissc gegen Orte im Ruhrgebiet und in S L d w e st d e u t s ch- land. Es entstanden zum Teil erhebliche Schäden, vor . Der Vorstellung der führenden alliierten Militärs, sie könnten die deutsche Luftwaffe vernichten, um danach ungestörter nach Europa einsallen zu können, widerspricht der Luftfahrtkorrespon dent der Londoner Zeitung „Star". Die beste Antwort aus solche Phantasievorstellungen, schreibt er, geben die Deutschen selbst. Sie besäßen nicht nur hervorragende.Flakmannschaften und eine erstklassige Armee, sondern auch immer stärker werdende Jagdgeschwader. Zwar bildeten sich die Alliierten ein, sie zerstörten der Reihe nach mit ihren Bombenangriffen die deutschen Produk tionszentren und vorwiegend die Flugzeugwerke, doch verfügten die Deutschen nach wie vor über Jagdgeschwader, die zu einer außerordentlich großen Gefahr für die alliierten Angriffsflüge würden. Nichts stütze die von amtlichen Kreisen ausgestellte Behaup tung, die deutsche Iägerproduktion sei infolge der Luftangriffe ge sunken, es sehe im Gegenteil danach aus, als ob sie weiter an- steige. Alles deute daraus hin, daß die Deutschen schon längst ihre Rüstungsbetriebr unter der Erde besäßen oder an solchen Stellen der weiten Gebiete, die sie beherrschten, an die die alliierte Luft waffe aber nicht herankönne. Der Korrespondent schreibt ab schließend, all den Gerüchten über die Schwäche der deutschen Luft- waffe'werde ein jähes Ende gesetzt, sobald die analo-amerikanische Invasion einmal beginne, denn dann werde es für die Illusio nisten ein grausames Erwachen geben. „Noch nie hat Deutschland über so viele Kämpfer verfügt" Die portugiesische Zeitschrift .Esfera" beschäftigt sich mit den Terrorangriffen auf Deutschland und kommt zu folgenden Fest stellungen: Zweifellos hat die gemeinsame Gefahr und das qe- neinsame Erlebnis die Einigkeit des deutschen Volkes nur noch vertieft. Da» gemeinsame Leiden hat dem deutschen Volk eine moralische Stärke gegeben die zweifellos keine stärkste M-fsc lein wird. Deutschland hat den Alliierten sene osnchologischc Taktik,v verdanken di« wahrscheinlich der größte Fehler der Anglo-Ameri kaner in diesem Kriege gewesen ist wenn die Terrorangrisse noch etwa» anderes beabsichtigen al» die Zerstörung kultureller Wahr zeichen und vieler der edelsten Schöpfungen de» menschlichen Geistes. Wenn die Alliierten glaubten ans diese Weise di« Einig keit des deutschen Volkes zu unterwühlen so muß gesagt werden daß dieser Erfolo nicht erzielt worden ist sondern daß diese Taktik sich gegen diejenigen richtet, die sie anwenden. Der innere Zu sammenhalt des deutschen Volkes ist heute starker al» bei Aus bruch des Krieges. Noch nie hat Deutschland über io viele Kämpfer verfügt, den alle seine Söhne haben setzt verstanden wornm es geht Moskau drängt auf Invasion In der sowjetischen Zeitschrift „W o i n a ! Rabotschij Klaß" übt der sowjetische Konteradmiral Frolow in einem Artikel über den Italienfeldzug scharfe Kritik an dem Vorgehen der anglo-amerikanischrn Verbündeten auf diesem Kriegsschauplatz In einen, anderen Artikel der gleichen Zeitschrift wird gesagt, daß nun schon übermäßig viel Zeit verstrichen kei seit den. Tage, an dem die Welt von den alliierten Plänen erfahren habe, Deutsch land von Osten, Süden und Westen her anzugreifen. Von Osten her hab» « an solchen Schlägen nicht gefehlt Das lasse sich aber nicht von Süden und vor allen, nickt oon Westen sagen. Deutlicher konnte diese» weitverbreitete Sowjetblatt den Anglo-Amerikanern gegenüber nicht werden. Ls ist der unver blümte Ruf nach der wirklichen zweiten Front, nach der Inva- sion der anglo-amerikanischen Verbündeten im Westen. Stalin kllnn nicht länger auf die tatsächliche ErSffnuna der zweiten Front warten. Er braucht die Invasion in diesem Augenblick dringen- der al» je. weshalb er nochmals sehr deutlich durch das sowjet amtliche Blatt den Ruf nach der Invasion vernehmen läßt. Lv^lisodsr I-utttLtlrtkorrssporldsQtz nbsr dis 3tärlls äsr dsutsoksn I-uttvstkv Irl alle; dunkel, lrt alle; trübe... Was einer Rede des englischen Tchntzknnzlens z« entnehmen ist Riesa, de» 27. April. In diesen Tagen hat der britische Schatzkanzler An* derson dem Parlament den neuen Haushaltplan »orgelegt, der mit schwindelerregenden Ausgaben non ins gesamt nahezu 9909 Millionen Pfund Sterling einen Rekord in der britischen Geschichte darstellt un'> besten Begründung durch Anderson ziemlich düster war. Besonders bemerkenswert ist die Feststellung des britischen Schatzkanzlers, daß viele Verbündete Englands aus diesem Krieg mit einer gestärkten Neberseesteknng hervorgehen, während England stark geschwächt sein würde. Tann fuhr der geplagte Mann weiter fort: „Kein Land lann einen Krieg auf dieser Basis mehrere Jahre hindurch führen, ohne am Schluß einen Preis zu zahlen. W t tz haben diesen Preis noch nicht bezahlt." Was sagen uns nun diese beiden Sätze? Doch nichts anderes, als daß sie der Beweis dafür sind, daß erstens England von den Rivalitäten der USA. und der Sowjet union vollkommen erdrückt wird und zweitens, daß der schwere Preis, den England bisher für den Krieg gezahlt hat, noch längst nicht als endgültiger Preis gewertet wer den kann, sondern daß das dick« End« noch nach kommt. So also erinnert dieser Haushaltsplan das englische Bolk daran, baß es einen schweren Preis für den Krieg der britischen Pluto ^ratie zahlen muß. Da wird deutlich unterstrichen durch den Verlust der Aus- landsaktioen Englands. Tie Bemerkung Andersons, daß sich der letzte Krieg sehr stark auf deu Exporthandel Groß- britanniens ausgewirkt habe, ist ebenso bemerkenswert wie die weitere Feststellung, daß es sich Großbritannien in diesem Krieg jedoch nicht leisten könne, einen wetteren Verlust in dieser Richtung hinzunebmen und daß im Gegenteil die Ausfuhr unbedingt erhöht werden müsse, wofür jedoch die Aussichten denkbar schlecht sind, wett ja die Bereinigten Staaten alle Anstrengungen machen, um den britischen Ansfuhrhandel zurück.,udrängen und die Märkte zu erobern, die bisher Großbritannien beliefert hat. Uns erinnert die Finanz und Steuerpolitik Anderson» nun an jenen Kurs, den dieser Mann seinerzeit als Gou verneur von Bengalen gesteuert hat. Damals rühmte inan an ihm die harte Hand und seinen mangelnden sozialen Sinn. Durch sein Steuerbudget und lein« Finanzpläne hat Anderson seinen „Rui" al- Fein- jeder überflüssigen Sozialpolitik erneuert. Aus Steuererhöhungen ist zwar, abgesehen von einer Erhöhung der Bierftemer. verzichtet worden, doch hat Anderson sich dafür für ein« Steigerung des Lebenshaltung»,ndex nm einige Prozent bekannt. Und das bedeutet eine weiter« Verteuerung der Lebenshaltung und den Verlust der Ver besserungen, die die Werktätigen in England durch Streiks oder durch Drohungen mit Streiks sich verschafft hab««. Recht unliebsam ist in der britischen Oeffentlichkett auch die Ankündigung vermerkt worden, daß die Steuerlast Englands auch längere Zeit nach dem Kriege schwer sei« wird. >,m übrigen sei noch erwähnt, daß Anderson auch ans die finanziellen Auswirkungen der geplanten Invasion zu sprechen kam, wobei er in der trockenen Sprache des Finanzmannes von einer »Um lager »ng der kon sumierenden Macht" gesprochen hat. Al» ob da» englische Volk etwas damit anzufangen wüßte! Alles in allem liegt die Sacke jedenfalls als» auch auf dem finanziellen Gebier in England so, wie wir es schon immer gesagt haben: Der Krieg ist lediglich eine Angele genheit der Plutokraten aus Koste» ihrer Völ ker, welche die Zecke jetzt und auck später zn zahlen Huben werden. Denn eine „Umlagerung" wird zweifeklos nach dem Kriege kommen, aber eine andere als jene, wie sie sich Mister Anderson oorstettt! Diese „Umlageruug" werden nach einem siegreichen Abschluß dieses Bölkerringens nämlich Deutschland und seine Verbündeten vorneh men. Wenn daun unser« Feinde das heulende Elend nbertommen wird, dann soll uns das weiter nicht störe», weil wir diesen Krieg ja nicht gewollt haben. Unserr Ausgabe wird zu gegebener Zeil nur sein, alle Mittel in Anwendung zu bringen, die ein gleiches oder auch nur ähnliches Blutvergfeven für alle Zeit verhindern. Das englische Bolk mag sich dafür bei seinen plutokratrsch- bolschewistischen Politikern bedanken! Leine Zukunft ist dunkel und trübe! Max Malschewskt. vili! ,: Ver PUliker dr-yrUKt K«n Duce bei 5einem kin- ife'lon. Silä »: OanersltelltmsrrcNsil Keitel in Unterksitun, mit ^sstsctisU Vfsrisni. kilU 3: ver vuc» deyfUVt «lei keicd,mini,tet «le; Kur- v,iir»igen von Kidkentrop. lpressv-ttoifmann,