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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194405045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-05
- Tag 1944-05-04
-
Monat
1944-05
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1944
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Xsus säodsisoks LittsrllrsuLtrLsor Der Führer verlieh sae- Ritterkreuz ves Eisernen Kreuzes an »»-.Hanvistiirmrührer Rudolf Saal dach. Kommandeur einer »»-Panzer-Aufklärungsabteilung, geboren am l8.3. l9ll in Grohen Hain als Sohn des Bauern Saalbach. Hauptstlirmsiihrer Saalbach hat sich bei der Abwehr zahlreicher feindlicher Durchbruchsversuche durch rücksichts losen Einsatz seiner Person und überlegte Kamvsführung wiederholt ausgezeichnet. Stets im Brennpunkt der Kämpfe war sein Einsatz insbesondere für die Nachbardivision der er mit seiner Aufklärungsabteilung zeitweilig unterstellt war, von einscheidender Bedeutung. Saalbach war nach dem Besuch der Realschule als Verwalter eines Gutes tätig. Raub äsulsodsr Lunstsodätrls ßsplavt ruiie „Dauv Ltelcti' meldet, werden von den Vertretern der Feinomächie Pläne erörtert, Deutschlands Kunstschätze nach dem Kriege den Anglo-Amerikanern und Bolschewisten auszuliefern. Dieser Plan entspricht ganz dem Geist der feindlichen Krieg führung, die in Sizilien und Siiditalien bereits ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Es würde diesen Schacherern in den Kram passen, wenn sie sich auch noch der deutschen Kunstschäve be mächtigen könnten. Was ihre Luftpiraten nicht svstematisch zerstören, das würde« die jüdischen Kunsthyäncn stehlen und verschleppen und cs zu Phantasiepreisen an englische und ameri kanische Snobs verhökern. Unsere Truppen aber werden dafür Sorge tragen, daß die Pläne der Kunstgangster niemals in dir Wirklichkeit uingeietzt werden können cisr SsLts äsr SsreodtLxLsit riL<1 ^VaLrksil." Ministerpräsident Gailani an dir arabische Welt Anläßlich des dritten Jahrestages der Kriegserklärung der nationalen irakischen Regierung an England vom 2. Mai tS41 richtete Ministerpräsident Raschid Ali el Gailani eine Rund» sunkansprache an die arabische Welt, in der er aussührte, daß die Araber im fünften Jahre dieses Krieges, in dem so viele kleine Völker die Falschheit ihrer demokratischen Verbündeten, deren gebrochene Versprechen und den Betrug mit der Atlantik charta beklagten, diesen Gedenktag als Symbol über die ewige Feindschaft zwischen ihnen und ihren Unterdrückern in Er innerung riefen, eine Feindschaft, die si ilt dem Schwerte und mit ihrem Blut besiegelt haben Die Araber hätten sich in diesem Kamps auf die Seite der < echtigkeit und Wahrheit ge stellt und der Verlogenheit und Brutalität ihrer Bedrücker Fehde geschworen, obwohl diese mit Versprechungen versucht hätten, die Stimmung der arabischen Völker zu heeinflussen. Dem jüdischen Eindringling sei ein wichtiger Teil der arabi schen Erde ganz gegen jede Vereinbarung mit den damaligen Führern des arabischen FreiheitSkampses ausgeliesert worden. Durch diesen Betrug habe der Kamps nm Freiheit und Unab hängigkeit einen neuen Impuls bekommen. England das sich in seinem Streben nach brutaler Weltherrschaft mit dem Judentum und besten Auswüchsen, dem furchtbaren Bolschewismus, und dem amerikanischen Kapi talismus verbunden habe, gelte alS der ewige Feind der arabischen Freiheit, dem der harte Kamps bi» »um siegreichen Ende anaesagt bleibe. rsodsuetsodau uuä ItailtsodkMF orodsrt Tas Kaiserliche Japanische Hauptguartier gibt bekannt: »Unsere in Nordchina operierenden Einheiten begannen am 18. April mit einem Angriff aus die Tschungkingverbände unter dem Befehl Tang Enpos, indem sie den Gelben Fluß und den neuen Gelben Fluß überschritten. Unsere Truppen besetzten am 28. April Tschenatschau und am 1. Mai H a u t s ch ang und sehen setzt ihren Vormarsch fort/ Greuel über üreue« / Unerhörte Frcvellaten der Bolschewisten werden täglich aus den von ihnen besetzten Gebieten gemeldet. Einem Ein wohner aus dem transnistrischen Ort Rudniza gelang es. noch nach der bolschewistischen Besetzung zu fluchten. U. a berichtete er auch bei seiner Vernehmung durch deutsche Sol daten von einer Untat der Bolschewisten, die unter besonders heimtückischen Umständen erfolgte. Der Zeuge der bolschewisti schen Grausamkeit, der 36jährige Nikolai W l a d i m i r o w. erzählte darüber folgendes: „Als die sowjetischen Truppen Rudniza desrtzt hatten, wandle sich ihr Kommandeur in einem öffentlichen Aufrns an vie Bevölkerung, in dem er die „sowjetischen Rechte", vor allem auch die der „freien Religionsausübung" verkündete. Am nächsten Sonntag nach dem Abrücken der Truppen fand sich daher eine zahlreiche Menge in der Kirche ein. Ich hatte mich verspätet und wollte gerade mein Haus verlassen als ich aus der Richtung einen Bekannten auf mich zulaufen sah. Er war in höchster Aufregung und stammelte keuchend: „Die Kirche brennt!" Bald konnte ich auch schon dichten Qualm scststcllen. aus dem dann Helle Flammen schlugen. AlS ich das brennende Gotteshaus erreicht hatte, hörte ich aus. seinem Innern ein markerschütterndes Schreien. Um di» Kirche herum hatte eine Abteilung NKWD-Männer Ausstellung genommen, die jedes Nähcrkommen verwehrten. Mir wurde sofort alleS furchtbar klar: dl» bolschewistischen Mörder hatten die Türen der Kirche von außen verschlossen und dies« dann mit allen Menschen darin ang«. zündet. So mußten die bedauernswerten Gläubigen von Rudniza eines elenden TodeS' starben, weil sie den Ver sprechungen der Bolschewisten Glauben geschenkt hatten." Massenerschietzungen unmittelbar neben dem Gefangenen- lager Der Sowjetarmifi d«S 2S. Brückcnbaubataillon», Semjon Retfchiporenko, der im Raume von Duboffarv aefangenge- nommrn wurde, erzählt, daß der Eisenbahnknotenpunkt Rasdelnaja feit mehr al» drei Wochen zur Stätte un erhörten Terrors geworden ist. Die Bolschewisten haben hier eine Art von EtappengefängniS eingerichtet, in welches filmt- liche Häftlinge aus dem Odessagebiet und auS dem Bezirk Tiraspol zunächst gebracht werden. Das Gefangenenlager ist mit Frauen, Kindern und Greisen angefüllt, di« in zerstörten Eisenbahnwerkstätten untrrgebracht sind. Dort befinden sich bereits einige tausend Menschen, die täglich neuen Zuzug er- halten. Die Gefangenen schlafen unter freiem Himmel, viele von ihnen sind gänAich entkleidet, da die sowjetischen Begleit- Mannschaften die Verhafteten unterwegs der Kleidungs stück« berauben. Alle Gefangenen bekommen nur einmal täglich eine Wassersuppe, sonst nicht». Jeden Tag werden einige Dutzend Gefangene zur Erschießung abgeführt; viele von ihnen werden unmittelbar neben dem Lager hin- gerichtet. Di« Bewohner der neben dem Bahnhof gelegenen Siedlung sind geflüchtet, die ganze Gegend scheine ausgestorben zu fein. Mit Hunden zu Tode gehetzt Bel einem rumänischen Truppenteil meldete sich der vier zehnjährige geflüchtete Petre Manolace aus dem Dorfe Kon - zest. Nachdem das Dorf von den Sowjets besetzt worden war, unternahmen di« Kommissar.» der Sowjettruppen sofort Haussuchungen, angeblich nach Waffen, während tatsächlich Lebensmittel und alles, was ihnen in die Lände fiel, fort genommen wurde. An die 40 Mann wurden dabet a>ls Geiseln verhaftet und in die Dorfschule gesperrt. Fünf Soldaten mit zwei Hunden kamen auch in das HauS deS Vaters Petre Manolaces, eines Bauern. Während der Durchsuchung aller Kisten und Schränke schlug der eine der Soldaten der Mutter Petres ins Gesicht. Der ihr zu Hilfe eilende Vater wurde verprügel« und auf die Straße gezerrt Dori Letztem an dieHundeaufihn Nach einer halben Stunde, als er sich infolge der Hundebisse kaum mehr rühren konnte, wurde er gebunden und in eine Scheune geworfen. DaS ganze Dorf hatte man unierdessen ausgeplündert. Petre sah, wie einige Männer und Frauen aus den Häusern herauSgcschleppt und an den nächsten Bäumen aufgehängi wurden Am Abend gelang es ihm, sich zu seinem sterbenden Vater in die Scheune zu schleichen. Dieser bat Petre sich zu seinem Onkel nach Bukarest durchzuschlagen. In der Nacht kroch der Junge auS dem Hause und begann, in Richtung der Front zu lausen. Als er an der Schule vorbeikam. sah er. daß sie in Flammen stand. Auch noch andere Häuser brannten und mit ihnen ihre Bewohner, dir man dort ein- geschloffen hatte. Erst nach einigen Tagen gelang es Petre, sich durch die bölschewistischen Linien zu schmuggeln und die die rumänische Front zu erreichen. Irllde Lllmmvns in knslsnd stion »ckveotrt in knglonck, vnck rvcoc moste c>l« »r ckon Sei ton «igontlick gut kolcomrnon kann, nun »ckon ,«it V/c>ek«n, ckol man oin „Vorobancl ckor invorion' stdnciv, okor man fvklt »ick irotrciom man cl«n Karsten ööonn ru morstieren rucstt, niest« veok in »einer Kloot, unck ve«nn Okvrcstiil ciurcst cli« 6owerst»cstok«t konron ckio vcagen ckar ckootlrckon sorloion ?ur«Sncke in kng loncl in «törlcrto Unrvk« vvrrotits ^cbei«srrcstc>f« korestv/Sror iöll«, cioron ru ckonston, clak eii» Invasion j«trt cior er»«« stvnsti olior vonstonr roi, ro stammt ckamit rum ^urckrucst, rloll cli« Stimmung in knglonci nick« »o I»«, vei« rio »» cior stiauptoinooit »cstor cior engiircken üffontlicston tzieinvng V/intton Okuixstili er riest v/vnrckt. l)i» Stimmung ir« vislmestr »rllko, unck Köngen kiorronr »teilen riest ckio lommyr in Stockt unck loncl rttlnckig ckio sirag», veor nun worckon roll, ok rio vcirlciicst ckio kioksnuno st«g«n stürmen, «lost »i« ckon Kampf um ist« leben betteken leünnen. ^bor nngonckr, ouck nickt in cker Lkurcstill-stegierung, tueik man irgonckein storept für eine vcirstlicst v/irstrom« veittrekottllck« unck roriolo Kliff« kur ckio vnglirckon ^rkoltormorren, unck ckio kng- länckor, jo ouck ckor /Form in ll§^, cior riest nocst «inen «inigor- moffen nücstternon Vorrtonck kov/oktt ko«, mllrren ongoricsttr cker militSrirckon, v/ittrestoltlickon unck politircston Wirrvrorrr fertrtollen, ckav rov/okl cki« militürircst« wie cki« politircst» Kriog- füstrung in lonclon unck V/orklngton ckon Kops verloren keck, unck rvor nur, vroil nunmekr ckio Krwgrvvrbrocstor gervrvngon »inck, rv »in«r militörircken kntrcsteickung onrvtrvton, cki« »>« immer vermoicken wollton. ' dorren v/ir cki« militSrlrcsta frag« b«lr«st«. Si» vrirck so ckurcst cki« ckoutrcsten soffen unck ckvn ckoutrcston Solckoton g«lürt 6r«is«n cvir nur sturr «inmol cki» politirck« S«it« k«rour, unck rcston stonn man cki« ung«kvvr« ^iffrtimmung, cki« In knglonck ober ckon Gong ck«r krvignirr« storrrcst«, storourfvstlon. vor »in- sock« knglünoer, ro rcstreib« «in englirck«» KI ost, Kost« im i-linksicst auf cki» onglo-omoristonircsten voriostungon vor «in«m KStrel. stäon rprocst» vinerreitr ckovon, ckok cki» engiircken unck ameristonircston Solckoton vi« eckt» Komorockon rurammon- stielten, clock roglvick ouck ckovon, ckol) ovr jockom US^-öericstt ckor tief« f/iktrouon osgon cki« knglönckor unck ikr« ^krickten storourstlinge. Solkr» Okurckill, ^nroken roi bei ckon ^moristo- norn gorunsten, reit «r stürrlick cksn Vorruck gomack« Kobe, gegen ckiv imperiolsn tviocktgelllrtv stoorovsltr oufrub«gokr«n. sir sterrrck« alro stein gorock« guter kinvornskmvn rv/irck«n kng- iüncksrn unck ^meristonern, ro v/ia er rvrircken Verbllnckoten »oin rollt», von ckom ckritton Spiokgsrollon, ckom kolrckowirmur, gonr ru rckv/sigsn. V/vnn man cki» log« ro beurteil«, ckonn verrtok» mon cki« sirogo cker vnglirckon Leitung „Ob»«rv«r", v/elcko votrckoften on cki« »uropSircksn Völstor cki« kritircksn Invorionrtruppon «igontlicst mitnükmsn. vor «nglirck« klott trogt v/oitor: „Irürtvngsn unck Oorontien reion 1940 von ckom bologvrtvn knglonck ourgooekon vrorcksn. Irsto knglonck okor stsuto nock für cki« Sicksrkeif ckor stloinsn klotionsn unck cki« klsrrrckoft cker keckt» cker V/olt ein? kockout« knglonck» Sieg nock irnmor Sieg kür Oomostrotio unck kroikoit? lm QvHentsil, alt« unck novo visttotoron mockten ri<R in knglonck fettig, um »ick kinter cksn lnvorionrormeon nock kuropa einrurckiffen. vio ^tlontistckotta reke knglonck relkrt für rick nickt mekr olr kincksnck on." Ver kritircko Lolckot unck ckor britircke Volst v,ir- ren also nickt, v/ofvr rio stümpkon. Solckoton jockock, ckio stein lckeol unck stoin kortor 2iol koritrsn, cki« nickt von ckor eigenen gsrockton Socko Vksrrovgt rinck, pflegen nickt asrock« ourckou- ernck unck kortnöcstig ru stampfen, vior« kertrtollung möge om „Voroksnck ckor lnvorion" gonvgonl Osrkorck kloofr. vss I.snö 5iebenbürßen unci seine kevoknek dcl>. Dcr Sarpatcnboften ist ein «rotier natürlicher .vestungrwall, er um- Ichließt da» fruchtbare ungarische Ticsland sowie da» «iebenbürgcrland mit leinen zablreichen ausgebeünten Stadtdvrlcrn. Im südlichen Teil wird Lieben bürgen von den Trandsylvanischen Alpen abgeschlossen. Dieser heute politisch gcirenüte östliche Teil de» Donau- bcchen» gehörte nach dem vrften Welt krieg zu Rumänien, da» von den 8NNVM Deutschen allein 2SlltM in Lieben bürge» beherbergte. Die türenzziebung und Rationalitä- lenlrageLiebenbür- gcn» barg in der Nachkriegszeit ein« Fülle »on Konflikt- stossen, da das Land in seinem nördli chen Teil stark« volkSuugarischeEle- mente enthielt. Ungarn war deshalb nach dem ersten Weltkrieg dauernd bestrebt, seine berechtigten Revisionsansprüche in der stebenbürger Frage durchznsctzcn. Aber die Weltmächte waren nicht geneigt, die politischen und völkischen Probleme zwischen Ungarn und Rumänien zu klären. Erst dem Groß deutschen Reich gelang eb zu Beginn diese» U liege», die politische Neu ordnung de» östlichen TonauraumeS erfolgreich durihzuführeu Als die soutsetrusslschen Truppen im Jahr« lStO Bessarabien und die nördlich« Bukowina besetzten, erfolgte von teutscher Seite aus eine Srenzberichtigung in Großrumänien. Unter deutscher Führung kam es am so. August null .nun Wiener Schiedsspruch. Tic ungarischen Revisionsansprüche konnten bcsriedigt werden. Glcichz.'ttig wurden Abmachungen über die Gleichstel lung der deutschen Volksgruppen in Ungarn und Rumänien gcirossen. Tanaili gab Rumänien an Ungarn da» nördliche Liebenbürgeu und andere ehemals ungarische Gebteic im Geiamlumfaug von It VOb Quadratkilometer mit 2,d Millionen Einwohnern zurück. Tamil ist eine seit über 2N Fahren gebegtc saoksnung Ungarn» nun Wirklichkeit geworden. Der Wunsch eines icden Ungarn, Siebenbürgen im Vaterland zu selten, ist unter AttSglclch auch der tumänischen Interessen erfüllt worden. Unlcr den zurückrelehrtc» Gcmclndcn Siebenbürgen» be finden sich .ülauscnburg, die alte Universitätsstadt und Heimat des heiligen l'adisians, mit mehr als .tlv um Einwohnern, ferner westlich davon Groß wardein. die Stadt de» Äönigs ü'adislait», mit m ÜM Einwohnern, da» alte Kulturzentrum de« Ungartum.' in Siebenbürgen. E« sind Lle beiden grössten unter den zurttckgckeftrten Gemeinden. Mit ihnen kamen weitere itl Städte von ltdllll bis mnm Einwohnern nnd l7M größere lind kleinere Vandgcmcindcn zurück. Nach der allen ungarischen Berwaltnngsgttedcrung verteilen sich alle Städte und Landgemeinden aus insgesamt I» Äomitate. Bier von ihnen sind vollständig, die übrigen nur teilweise ungarisch gc-^ worden. Während Grotzwardcin noch am östlichen Rande der ungarischen Tiefebene liegt, gehören Klause,würg und der zweite Teil der Stadt« und Landgemeinden zum Hochland von Siebenbürgen. DaS Land besitzt auS» gedchnte Waldungen. Dadurch wird Ungarn nunmehr in die Lage versetzt, seine Holzeinsuhr stark zu aeriistndern. Holzwirtschaft und Holzwaren industrie spielen in dem Waldland Siebenbürgens eine grobe Rolle für den Broterwerb der Bevölkerung. Durch dle Rückgliederung Siebenbürgens erhielt Ungarn wieder drei Kupfergruben, eine Bleigrubc sowie zwei Gold- u»d Silbergrubcn. Llausenburg beheimatet Erzindustrte. In dem südlichen Teil Siebenbürgens liegen die alten Volksdeutschen Städte Her- mannstadt sSS tXlg Etniv.s und im dstlichsten Zipfel Kronstadt sVS VM Einw.s. Dle Siebenbürger Sachsen sind die älteste auhe»deutsche Volksgruppe überhaupt. ! ' "" Ispkerer 5S<k5. !(ampksruppen-ILommsncIeur jvtaror von Brest erhielt da» Eichenlaub Nm 6. April 19»» verlieh der Führer dem Major und Regimentsführer Heinz von Brese in einem Pan» . orenadier-Regimeni da» Eichenlaub zum Ritterkreuz ve» Eisernen Kreuzes für wiederholte außergewöhn lich« TapferkeitStaten. Major Hein» Wittchow von Brese-Winiarp wurde am 13. l. 191» al» Sohn eine» - Beamten in Dresden geboren. Am ». ». 193» begann er sein» militärische Laufbahn beim Infanterie-Regiment Nr. 10. Seit Beginn deS Kriege» befindet sich Major Brese. der u. a. mit dem EK. I und N. dem Infanterie» Sturmabzeichen in Silber, dem Deutschen Kreuz in Gold, dem Verwundetenabzeichen in Gold, der Silber nen Nahkampsspange und am 15. Mai 19»3 mit dem Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» ausgezeichnet wurde, im Verbände der 1». Panzerdivision, sener Division, die schon mehrfach im OKW.-Bericht lobende Erwäh nung gesunden bat. Nm 28. 12. 19»S war in schneidigem Zupacken der Ort Kopani nördlich Kirowograd genommen worden. Am 29. 1L früh trat daS Regiment — durch Ausfälle deS Vortage» stark geschwächt — erneu» zum Angriff an. Nebel, Regen und Schnee trieb den Angreifern ins Gestcht. Dennoch ging der Angriff zügig vorwärts. Plötzlich schlug stärkste» Pak-, Granatwerfer, und Jnfanteriefeuer etwa ein Kilometer lüd- westlich Kutscherowka den Angreifern entgegen. In diesem mörderischen Feuer blieb der Angriff liegen. Major von Brese erkannte sofort die bedrohliche Lage. Ungeachtet de» starken Feindfeuer» arbeitet er sich Über» freie Feld hinweg den m vorderster Linie liegenden Panzergrenadieren vor. Nach kurzem Feuerschla« der eigenen schweren Waffen stürmte er an der Spitze seiner Grenadiere, den Krückstock schwingend, den Wohl zehnfach überlegenen, in festen, au»« getxmten Stellungen liegenden Bolschewisten entgegen. Durch da» laute „Hurra^-Schreien der ganz unvermutet anstrirmen. den Deutschen erschüttert, ergriffen die Feinde die Flucht, soweit Ne nicht niedergemacht wlirden. Immer wieder voran. stürmend. W Hu. Major iri«.iM-MV 1»»a« Lmviev» vorwärts, bis er die südlichen Häuser des Orte« erreicht hatte. Und nun begann ein erbitterter Häuserkampf. Immer war e» dkQ Major von Brese, der bald hier, bald dort auftauchte, an einer dritten Stelle ein MG. in Stellung brachte oder mit Handgranaten in einen feinvbesetzten Häuserblock eindrang. Seine Unerschrockenheit, feine Persönlich» Tapferkeit und sein unermüdlicher BorwärtSdrang waren e». die jedem Mann de» Regiment» immer wieder al» Vorbild dienten. Kampfgruppe Brese erhielt am 25. Januar 19»» Len Be fehl. über Kavitanowka knordwestlich Kirowogradl den Lrt Omtnjaschka zt erreichen. Die Bolschewisten hatten aber in zwischen die Höhen westlich de» Dorfe» P ffariwka besetzt. Unter Führung de» MajorS Brese gelang eS a« 25. Januar 19»» im schneidigen Jnsanterieangrifs. die beherrschende Höhe gegen zähesten Widerstand zu nehmen. Im Lause der Nacht zum 26. Januar führte der Feind laufend Verstärkungen heran. Die Kampfgruppe war abgeschnitten. Eigene Angriffe zur Herstellung der Verbindung mit den Nachbarn scheiter ten. Die Kampfgruppe Brese vlieb auf sich selbst gestellt. Ständige Angriffe gegen Front und Flanke wurden unter persönlichem Einsatz oeS MajorS in vorderster Linie immer wieder abaewiesen. Die Munition wird immer knapper! Schwere Waffen fallen auS! Verwundet» können nicht mehr abgeschoben werden. Darüber hinaus beginnt der Gegner am 27. Januar, den rechten Flügel ve» Regiment» zu umfassen. Major von Brese bildet nun Stoßtrupps auS Männern der Gefechtsstände der Artillerie und Meldern. Fahrern ufw. und führt persönlich Gegenstöße gegen den Feind. Er wirft ihn immer wieder in den Wald zurück und kämpft so den Rücken für seine Bataillone frei. Nur so ist der weiter, frontale Widerstand seiner Kampfgruppe möglich. Zahlreiche Beut» und Gefangene werden eingebracht. Al» am nächsten Tage ein stark von Panzern unterstützter Angriff da» linke Nackbarregiment durchbrach und von Norden her in die Flank« der Kanuffgruppe vordrang, war e» wiederum di, Persönlichkeit de» Kampsaruppenkommandeur». der die Männer zum GegeNstgtz fortriA den tief eingebrochenen Ge». ner zurückwars und die alte Stellung wieder besetzte. Di» von der Division abgeschnittene Kampfgruppe Brese hatte.Ailkqoa Februar lS»» deu. veirtu erhalten, sich au» de« im Entstehen beglmenen Tichelkassy-Kessel ver Gruppe Siemmermann über Olschana in Richtung Swenigorodka herauszukämpsen, um Anschluß an die Division zu gewinnen. Vor Erreichen des Olschana-AbschnitteS bei Werbowka klärte Maior von Brese persönlich nach Südwesten auf. Schwere Infanteriewaffen und Artillerie desFeindeswaren bereiiSauf den Höhen in Stellung gegangen. Major von Brese erkannte die Gefahr eines feindlichen Einbruchs in den Rücken der emgekeffekten Divisionen. Er unterstellte dazu au» eigenem Entschluß seine Kampfgruppe der »»-Panzerarenadier-Tivi- sion ..Wiking" — unter Ausgabe der Möglichkeit, au» »em nunmehr geschloffenen „Tscherkaffh - Keffel* auSzuvrechen. Während der nun folgenden schweren wechselvollen Kämpf« triff» die ganze Wucht der bolschewistischen Angriffe immer wieder die Stellungen seine» Panzergrenadier-Regiment». AlS die durch die schweren vorangrgangenen Kämpfe nahezu erschöpften Panzergrenadiere anscheinend nicht mehr in der Lage find, dem Feinddruck standzuhatten, ist e» Maior Brefe. der die zurückgedränaten Grenadiere zusammenrafst, kühne Gegenstöße bei heftigstem Schneesturm fuhrt, die Olschanka. Brücke nimmt und alle wütenden Anarisse abweist. Der Major wurde an diesem Tage durch Ärtillerievolltrefser auf seinem GesechtSstande da» acht, Male verwundet! Durch di» ^-Division „Wiking" erhielt nunmehr die stark abgekämpft« Kampfgruppe Ersatz der au» Versorgungstruppen rasch zu. sammengerafft wurde. Am ». L. 19»» erreichten die Kämpf« ihren Höhepunkt. Der durchbrochene Feind steht plötzlich im Rücken der Kampfgruppe. Schwerste» Artillerirseuer zwingt die Panzergrenadiere in ihr» Deckung»!Scher. Die Lage scheint hoffnungslos. Major von Vrese hält nur noch mit Ä Mann und einigen Verwundeten die Stellung, fest entschloffen sich bi» zur letzten Patrone z« wehren. Immer wieder grein der Bolschewik mit starken Stoßtrupp» von allen Seiten an. Neberall wird er aber zurückgeschlagen. Hobe Verluste hat der Gegner! Erst gegen Mitternacht entsetzt »In mit Panzern und Insanterietelien der ^-Division „Wikina geführter Gegenstoß die tapfer« Schar de» Major» von Vrese. — So gelang e» der Kampfgruppe, alle feindlichen DurchbruchSver« suche in den Rücken der „Gruppe Stemmermann' aufzukan» aeu und zu verbiuderu. üguvtuumu Berthold Krüaer.
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