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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194404089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440408
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440408
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-08
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1944
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^ngrikkerkolg r^ircken Izckerno^itz uncj lamopo! vr. Qosbbsls StLätpräsillslit von Lsrlin (üsuben llnrere kelncie an iklen 8leg? Das kolitlsoks Usdsrsiolit i mwg«baut« Kink dar Sowjet» ad. 3» Stall,» »erpörkn ttgen« St^trnp», feindlich« Bnnkr «sd v«»tchtttw> ein« Stptzpnukl tz« Geanew nitt Kia« V» Steuerliche Erfassung der Trinkgelder Bereits leit längerer Zeit wurde von den betetltgte» Stelle» über die steuerliche Erfasiung der Trinkgelder verhandelt. Diese Verhandlungen habe» letzt zu einem Ergebnis geführt, dad der Geschäftsführer der Wirt- schastSgruvv« Gaststättrngeiverb« belanntgtbt. ES ist in einem Erlaß deS ReichSfinanzminlfterS ntedergelegt, tn dem klargestcllt wird, daß alle Ein nahmen, die ein Arbeitnehmer im Rahmen feines ArdcttSverhältniffe» be zieht, ArbcttSloh» find, gleich, ob der Arbeitnehmer darauf einen Recht»- ansprnch hat oder et» Drinkgeld freiwillig erhält. Rach de» retchbetnheit- Itcheu Richtlinie» «erde« künftig »eden der Trinkgeldablvsung, die bereit» dem Steuerabzug unterliegt, auch die freiwilligen Trinkgelder steuerlich er faßt. Solche Trinkgelder find »eben dem Gaftstättengewerb« auch bet den Friseure», im Kohlenhandel und im MdbeltranSportgewerb« üdlich. Alle Arbeitnehmer, denen freiwillige Trinkgelder tn nennenswertem Umfange gewährt werde», habe» künftig für jeden SohnstcuerzeUrau« die Summ» der freiwillige» Trinkgelder ihrem Arbeitgeber schriftlich anzuzeige» und durch Unterschrift zu bestätigen. Der BctrtebSführer haftet nicht für dt« Richtigkeit. Der angegebene Betrag wird vom Arbeitgeber «U andere, steuerpflichtige» Lohnbezüge» dem Sohnfteuerabzug unterworfen. Di« Regelung gilt erstmalig für freiwillige Trinkgelder, di« tn dem nach de» Sl. März endende» Lohnsteuerzeitranm bezöge» worden sind. s «nstrer Division«, ««iter Bo- an —Tarnopol nnd südlich » t» ÜlEifl feindlich«» Wider- nnkr Ad «ehr heftiger Gegen- Pioniere in der fanrerrcklacki »rttämelchla, t» Feind,-n-r T X krepiere» ft» Minemgürtel Utn letzt« B«f«hl, die Osstztere verabschieden sich von ihrem Komman- -WNü b^«L«n sich zu ihren Panzer». Auf «tn Zeichen brumme» di« Moto- re» «us, drdhilen di« Ketten. Die Panzerspitze setzt sich tn Marsch aus da» bekohl«»« Angriffsziel. Born marschieren di« stählern«» Gigant«», di« "Tiger", «ährend leichtere Panzer Len Rücken und dt« Klank«» »ecken. Inmitten dieses Pulks bewegen sich, wie di« Zwerge um Gulliver, dt« MTW. mit unseren Pionieren. Der Boden ist gefroren, die Lust riecht nach Schnee, knirsch«»» mahlen tie ketten, cintünig singen »te Motoren ihr Liet. Tief hängt ein grauer Himmel über der Landschaft. GaNz seit«» einmal sticht ei» schmaler Sonnenpfetl durch da» Gran, dann aber glitzert und flimmert die »er- schneite Sielt wie ein MärchenparadieS. Da tauchen nordwestlich am Horizont die ersten Häuser von Z. aus. Aangfa« schiebt sich der Pulk näher über da» weid« Feld an Leu Rar». r»»t Hera». S« ist unheimlich ruhig geworden, tt« Sonn« hat sich ganz »«ekrochen un» sogar der Wind, der bi» hierher al» »fahrender Geselle» die Panzer begleitet hat, ist auch «tngelchlasen. Wie bissig« Kitter ducken sich die Bauernkat«» an den Boden, drohend b«inahe. In diesem Augenblick, da tt« ersten Panzer sich dem Dorf näher», lchrtne« hundert Keuerschlünde sich zu öffne». Di« ersten Pak-Granaten »rplatzin im Schnee, zischend fliegen dir Splitter umher, rasseln auf tt« Stahlplatten der Panzer und MTW. Sofort schieben sich die »Tiger" vor und nehmen den Feuerkampf auf. Da ist einer »er flankierenden leichten Panzer getrofsen, doch tt« weitreichend«» Kanonen d«r .Tiger" bringen «in« sowjetisch« Pak nach der a»d«rrn zum Schweigen. Um setoch unnütze» Zeitverlust durch dies« Schießerei zu vermeid«», «ntschließt sich trr Kommandeur, tat Dorf zu umgehen und weiter ans X. vorzustoßen, da» gegen Mittag von der Panzerspitze erreicht wird. Vor sichtig stoßt di« Spitze aus der Hauptstraße de» Dorfes vor. Wie auS- «gstoebeu li«gt sie da, kein Mensch «ft zu sehen. Nur der Nau», der sich hier und da au» einem ter Schornsteine gegen »en Himmel kräuselt, zengi von vorhandene« Leben. Ein paar Hühner scharren trotz ter Kälte fu«tcrs»ch«nd im Schnee, und ein ftolzär Gockel schmetter« de» fremden «indrtngltnge» sein«« Aampsrus «nt^gen. AI» di« ersten Panz«r an »er Brücke' »»kommen, fliegt sie krachend auöetnonder. Hnlzteile schwirren durch dt« Luft und schoben knirschend über die Panzerung. Einig« fragwürdige Geftaltei, ««kfuch«» zu flieh«» und k'sirläUods ^nxriüs »nt äsr Lrloa xssodviisrt / Svtlxvsr« LLmpls nüräUod 0<ts88s, / Vsrtstäisor vor» ^^rvopol sokluxsn ^.nprlSs nurüok / Lrdtttvrts LLrvpls nüräUok Lovsl / HLok8odudASlltrurll Llsxv dowbLräivrt / 8oivjst8 vsrlorsn S2 ?Lrl8»r /17 »llLlo^uvsr1Ic»lll8od» Lb8S8vIio8SSL „Ptontere »ach vornl" Aus diese» Ruf rolle» di« MTW. zur Brücke, die Männer fitze» ab, und ihr Kompantefllhrer schlägt vor, die Spreng stelle sofort nach Bildung eines Brückenkopfes mit einer Id-Meter-Strecke zu überbrücke». Unterdosieu sind die Grenadiere ebenfalls herangekomme», »ut gehe» gemeinsam mir da» Pioniere» unter dem Feuerschutz der Panzer über de» Fluß. In schwer«, Kämpfen morse» sie dt« Bolschewisten lurück und gehe« am and«!«» Ufer i» Stellung. Der Brückenkopf ist gebildet. Zu feinem Schutz gegen setndlich« Panzer verlege» dt« Pionier« tm fahlen Licht de» scheidenden Tage» a»f te» Hei den Zufahrtsstraßen zur Brück« noch je einen Minengürtel. Plötzlich unterbricht dar Krachen einer Detonation für Augeublick« di« Arbeite» der Pioniere. Alle Augen wenden sich zum anderen User. Sine Stichflamme zischt zum Himmel, — d«r erste T »1 ist ein Opfer der Mine» geworden. Doch mehr »nd mehr Panzer und stark« Kräfte sowjetischer Infanterie kreuzen auf, drängen dte schwache» beutscheu Sicherungen zu- rück, — und da tauchen auch ichou dte ersten stählernen Koloss« vor »«» Pionieren auf und eröffneten da» Feuer au» >hr«n MS». Da die Grenadiere »ach hartem Kampf von dem überlege»«» Feind wieder aus dem Brückenkopf herausgedrängt werden, bleibt te» Pioniere» keine ander« Wahl, al» sich »un ebenfall» zurück,»ziehe« nut am dietz- seitigen Ufer in Deckung zu gehen. Ucber ft« hinweg eröffnen unser« .Tiger" da« Feuer, «ntworten die Kanone« her T ll«. ES zischt, heult und zwitschert um die Männer, am jenseitigen Ufer stehen Keuersänlen tn der Nacht, der alle Nerven erregend« Kamps Panzer gegen Panzer ist entbrannt. Mitten in tiefem EhaoS liegen die Ptvnier«, fest an de» Bode» gepreßt, unb erwarten den anbrechenden Morgw. AI» »er Himmel tm Oft«, sich zu färben beginnt, must »er Feind »«r überlegenen Feuerkraft unserer Panzer weichen. Im Gelände nnd an der Straße steten tt« ausgebrannten Wrack» seiner Kampfwagen, liegen »t« zerrissenen Körper ber Gefallene». Ucber da« Schlachtfeld hinweg treten die Grenadiere zum Angriff an, werfen tn schneidigem Schwung dte Bolschewisten zurück, und bilden einen neuen starken Brückenkopf, t» d«Ae» Schutz dte Pionier« sofort wieder mit te» Bau der Srieg»brück« degtnne» Obwohl der Feind die Baustelle «tnsehen kann, unb mit schwerem MG- nnd Pakfeuer belegt, rollt schon nach knapp S Stunden ter erst« beutsch, Panzer in den Brückenkopf. Biel« ander« folgen und sichern den Bereit» ftellungsraum. Al» am anderen Morgen dt« Panzer z» neuem Angriff «»tret«», sind auch dte MTW. unserer Pionier« wieder »adet. Sie sind mit R«ch« stolz auf ihr« Leistung«», denn nicht zuletzt ist es ihr Verdienst, tast d«r Angriff wieder wlt. Alsmd Müüer-SanbStr«», MitarLrachtr Speise« u«d Weträ«ke in Gaststätten Die Gaftstättenbetrtede wüste» von de» Regeln der krtegSbedingten ErnLhrungSwtrtschest beherrscht sein. Dagegen »ergehe» sich jedoch solche Säfte, dte selbst »ttgebrachte Nahrungsmittel »nd Getränk« per,ehren, dt« nach Menge, Art und Befchafsenhet über da» hin«»»gehen, »a» dem Nor malverbraucher Plsieht. Bet ander«» Säst«» wir» »Smit b«rech«tgier Un wille und Aergerut» erreg«. Ruh« und Ordnung tm Betrieb »erben ge fährdet nnd »er Betrieddführer t» «tarn unangenehme» Widerstreit feiner Pflichten gebracht. Selbstverständlich gilt da» nicht für BoUSgenossw, di« mitgebrachted Brot »ter Kuchen verzehre» oder «l» Selbstversorger mit gebrachte Nahrungsmittel in mäßige» Umfang. Die Grenz«, werde» auch in einer BahnhofSgaststätte ander» zu ziehe» sei» al« in der Wetnabteilung eine» Betriebe» mit besonderem Aufwand. Da« Verhalten oo» Gästen aber, dte ohne Rücksicht auf ihr« Mitmenschen und SriegSpfltchte» der Gaststätten in ungewthnlichem Maß« mttgebrachie Speisen und Getränk« verzehr«, dars der Gaftftättentuhaber nicht dulde« und fördern. Der Sliter der WirtschastSgruppe Gaststärtengewerde hat alle B-trtrb»tuhaber tu einem Aufruf «uf ttes« Forderung nachdrücklich hingewtese». Er kündigt »», daß gegebenenfalls gegen dte Inhaber der Gaststätten mit aller Schärf« sthrgegangen wird, wenn auch u»«iteihtn da» Verzehren mitgebrachter Spei- len uud Getränke t« erheblichem Umfang geduldet wird. Zentimeter blutig gewonnenen Boden» in Italien. Stoß« Risiken ist man mit dem Italien-Feldzug auf alliiertßr Leite etngegange» und hat damit Schiffbruch erlitten." Auch andere englische Tageszeitungen sprecht» offen von einer Niederlage, die hier die Anglo-Amerikaner haben «tnsteck.-n müsse». Der außerordentliche Aufwand, den dir Anglo-Amerikaner vor kurzem durch stärksten Artillerie- und Fltegereinsatz und durch dt« Sereit- steNi-ng frischer Divisionen zur Eroberung der Kclseusiadt Eassino machten, ist unnütz vertan. Reuter gab selbst eine römische Meldung ohne Kom mentar weiter daß ganz Eassino und seine Vorstädte, mit Ausnahme der Eiseubnhnslaiivn. sich jetzt wieder in deutscher Hand befände. Unter diese» Umstanden ist es verständlich, oaß mau im «nglisch- amerikautschen Militärkrciscn zu äußerster Vorsicht hiustchtltch der geplante» Invasion in Westeuropa rät. So schrie» diefer Tage der bekannte englische Militärkritikcr Kyrill Falls, daß, welche „Erfolge" die Sowjets auch davonirügen, dte vor den Engländern und den Amerikanern liegende militärische Aufgabe sehr schwer bleibe. Versagten sie, dann rücke der Sieg in wette Ferne. Angesichts dieser militärischen Äesamibcurteilung in der Feindpreise ist es nicht überraschend, daß sich dort auch die innerpolttlschcn Verhältnisse entsprechend entwickelt haben. Roosevelt tk gerade jetzt tn der Zeit des begonnenen Wahlkampfes stark in die Verteidigung gedrängt und mußte wiederholt empfindliche parlamentarische Niederlagen einstecken. In Eng land hat sich die Mißstimmung gegen dte Krtegspolitlk EhurchtU» zu sich immer mehr steigernden Angriffen gegen die Personen verdichtet die für diese Politik verantwortlich zeichnen. Noch stärker aber kommt diese Miß stimmung tn einer nicht wcgzuleugnenden Streikbewegung zum Ausdruck, dir nicht mehr auf Li« Bergleute beschränkt gcb!t«beu ist, sondern auch andere Wirtschaftszweige Englands erlaßt hat. ES wär« von unserer Seit« falsch, wenn mir diesen innerpoltttschcn Strömungen tn den FcindläuLcrn übergroße Bedeutung bcimcssen würden. Wir verzeichnen sie auch nur als Stimmungssymptome, die alles andere alb Krtegsbegctsterung und Sieges- znversicht anbcutcn. lim so mehr aber haben wir Anlaß, unseren Soldaten an den Fronten durch eine entsprechende eigene Haltung zu danken, weil ihr« heldenhafte Tapferkeit, ihre Lpferbereitschast und ihr soldatischer Geist alle Berech nungen unserer Gegner zuschanden wachten. Wir gedenken iinscrer Helden an der Ostfront ebenso wie jener an den sübitakicnischen Fronten. Unsere Gedanken sind bei den Soldaten unseres Westheeres, dte sich für einen entscheidenden Kampf vorbcrcitcn. Wir wissen auch, was wir unseren Soldaten der Luftwaffe und der deutschen Scestrettkräste au Dank uud Achtung schuldig Nnd. Ihr kämpferischer Einsatz und die vorbildliche Haltung der deutschen Heimat haben ienc Noranssetzungen geschaffen, daß auf der Felnbsctte der Glaube an den Steg -er Achsengegner mehr un mehr abgcgtttten »nd »er Ucber,eugung gewichen Ist, daß verbrecherische Kriegstreiber die Völker tn einen Krieg hetzten, der namenloses Unglück über die Völker brachte, weil jüdische Wcltmachtgelüstc das Blut der «tcht- jsidlschen Menschheit forderten. Wenn «» nach den Agttationsmanövern unserer Feinde ginge, dann müßte man annehmen, daß sie von ibrem Sieg restlos überzeugt sind. Zwischen AgttaltonSphrase und realer Wirklichkeit aber ist ein gewaltiger Unterschsed. Welchen Kriegsschauplatz man auch zur Beurteilung der Stimmung in den Fetndländcrn heranzicht, ihre militärischen Sachverstän- Ligen lasten in ihren Lageberichten kaum einen Zweifel daran, daß Ne weiter vom Sieg entfernt sind denn je. Zur Gcsamtbeurteilung der Stim mung in den einzelnen Ländern unserer Gegner ist nicht nur der Stan der militärischen Tinge heranzuziehen, sondern nicht zuletzt die Lage im Innern der Länder. Ein gutes Barometer Uber die Sriegsauffassungen. z. B tn England, bildet« di« letzte Shurchtll-Rede, dir nicht nur tn ihrer äußeren Form, in rtcr sic vorgetragen wurde, sondern auch tu ihrem tatsächlichen Inhal« sich grundsätzlich unterschied von den bisherigen Siegesprophezetnngen dieses alten Kriegshetzers. „News Statcsman" bezeichnete diese Rede Churchills als „beunruhigend", und zwar nicht wegen testen, was offen aus gesprochen wurde, sondern vielmehr wegen testen, was nur stillschweigend angedeutet wurde und ungesagt blieb. In England nnd auch in den USA. machen sich immer wettere Kreise des Volkes Gedanken Uber die Zukunft, wenn die Vorherrschaft de» Bolschewismus nicht nur eine Artegserschcinuug, sondern eine Auswirkung dieses Krieges nach dem Kriege fein würde. Die Unterwersung Londons wie Washingtons unter die diktatorischen Befehle Moskaus ist aber so offenkundig, baß man sich von fetten der Regierungen LondSn» und Washington« gar nicht mehr dte Mühe gibt, Ne zu ver schleiern. Wenn auch Churchill uud Roosevelt sich mit dem Bolschewismus al» politisch« Macht abgefunden haben, so ist bte Ablehnung de» Bolsche- wisinul tn der Maste der Völker um so entschiedener. In einem Kommentar zur militärischen Lage zog dieser Tag« der mili tärische Mitarbeiter von „Jusormaciones", Eine, eine Zwischenbilanz »es Krieges und stellte darin fest, daß die «rtegSanstrengungcn der Alliierten keineswegs die versprochenen Erfolge gezeitigt haben. Tie Alliierten, dt« den Krieg nur gewinnen könnten, wenn die deutsche Wchr- machr »nd St« deutsch« Heimat zusammenbrächen, hätten, so sagt Eine, der Sowjetunion die Vernichtung der Webrmacht übertragen, während -te angelsächsische» Mächte dte deutsch« Helmat durch Nervenkrieg zum Erliege» bringen wollten. Deutschland wende aber gegen Ltesen Plan eine Ver- teidtgungstaktik an, die immer größere Erfolge zeitig«. Wenn auch dte Sowjets größere Gebiete gewonnen hätten, so habe dies mit großen Ver lusten an Menschen und Material beipihlt werden mllflcn, ohne daß cti gelungen sei, di« Kampfkraft der deutschen Wehrmacht zu schwächen. Der Luftkrieg ter angelsächsischen Mächte, ber ihnen ebenfalls von Monat zu Monat grstßer« und nicht mehr zu rechtfertigend« Verluste koste, habe die Kapazität der deutschen RSftungstnduftrt« nicht verringert, aber dazu bet getragen. baß der gegen ba» »eutsche Volk entfesselte Nervenkrieg ein abso lut negatives Ergebnis zeigt«. Auch andere neutral« Beobachter kommen zu etner ähnlichen Beur teilung. Go schrieb kürzlich der militärische Mitarbeiter von „DagenS Nyheter", baß die Kräfte ber Sowjetarmee nur für tiefe Einbrüche und örtlich begrenzt« Durchbrüche gereicht hätten, nicht aber zu einem Ausbau dieser Erfolge. Die ganze Krast der Sowjet» erschöpf« sich in den Bor stößen nnd dem Alankenschutz der Angriffskelle. Noch aussichtsloser betrachtet man in englischen unb amertkanlsche» Kreisen bl« Lage an der Italien-Front. I» der englischen Wochen schrift „Gphere" hieß e» In einer ausführlichen Betrachtung zum Italien- Feldzug »er Alliierten: „Dte vlttte unserer Jugend stirbt um ein paar »r«n logen o le» 6er Keö sssclenl Lek^relgen geeprocken KLr» mit neben ölr, Vn6 »o mag e er Ppireea »oll. Zek^eigtl Sorg» ou 6eren eekweiyIL. NGMW. AXr Feind hatte hohe blutig» Betzlust« und verlor eine Anzahl Gesäugen er. Feuerübersälle unserer Artillerie verur- sachten in Materiallager» Explosionen und anhaltend« Brände. Fernkanipfbatterle» »ahmen da» Kasengebiet von Angl» »»d Nett»»» bei Lag »»d Nacht wirksam «ater Feuer. Da« Flakartwerlewglment ISS sniot.) hat seit Beginn bar Kämpfe im Italien seine» SSO. Flugzeugabschuh erzielt. Sichemngefahrzeng, ber KrKg«marine versenkte« tm Golf »an Genna rin kindliche« Artillerk-Schnellboot «ad drschüdia- ten ein «eitere. Io schwer, datz mit seinem Untergang zu rech- ALL Ist. Bei LagemiorstStzen feindlicher FlkgerverbSnd« in da» füd- ostdentsch« Grenzgebiet wurden nenn feindlich, Flugzeuge abg«. schossen. Außerdem verlor der Feind durch unsere Luftvertetdi- gungskräst« über dem italienischen Raum sechs Flugzeug«. Störangriss« Kindlicher Flugzeuge richteten sich in der ver gangene« Nacht gegen Orte in Nord- »nd Westdeutschland. In den Dienstriiumen der sowsetischen Gesandtschaft in Kairo wurden an den Wänden Koransprüche angebracht. Die reli- gton»setndllchen Sowjet, tarnen sich somit wieder einmal al« Nesiainnssronnde. Nach Meldungen au» Lüditalien lassen dir »folg« drr Lava« massen und de, Aschenregen» eingetretenen gerstärungen an den Obst- undWeingärten amDeiuv.woein großer Teil «Süia zerstStt «st. einen erheblichen Ausfall der Wein- und Obsternte de, Gebiete» erwarten. Auf ein» dochzeit-geselllchaft in Tonloni, wurde «in Vomb«nanschlag verübt, wodurch sieben Personen zum Teil schwer verletzt wurden. zevge ab. In der AegLis versenkte ein TicherungSsahrzeug «ine« feindlichen Motorsegler. XVsdrws.odt8b«riodt vom L'rsitss Feindlich« Kampfgruppe« zerschlagen Vti8 An, dem Führerhauptquartier, 7. April 1S44. Oberkommando der Wehrmacht gibt bekanntr Im Raum nördlich Odessa sowie zwischen Dnfestr »nd Prnth grisse» dk Sowjet, erfolglo* an. Durch Gegenangrisse deutscber und rumänischer Truppen wnrd« in hatte» Kümpfen feindliche Kampsgrupp«, zerschlagen »nd zahlreich» Panzer, Ge- schütz« und schwere Wasfe» vernichtet. Nördlich Czern, witsch , auch gestern der Angriff " " " - 8« Abschnitt Ltani«! -,q brach« nnser« Trnpn« Kand und warf« die Sowjet» „ „ angrisfe weiter zurück. Hier hat sich der Leutnant Klippel, Kompankführer ln eine« Grenadierrrgiment, durch befand««« Tapferkeit ausgezeichnet. Nördlich kowel scheiterten störke« »«griff« d« Volfch«. wist«». sl Aus dem Hitbrerhauptguartter. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim scheiterte» örtliche Angriffe der Sowjets iw Ssiwasch-Brückenkopf «nd an der Landenge von Perekop. Das in den AbwehrkSmpseu der letzte« Zett «ehrsach bewährt« ramSnische A«fa«terie»Reatwe»1 SS warf einaebrocheneu Feind i« sofortigem Gegenstoß «ach harte« Sarnpfe« „rück. Nördlich Odessa find schwere Kämpfe mit den »etter augreisendcn Bolschewisten im Gange. Oestlich des unteren Duseftr sowie zwischen Dniestr nnd Prath «arden sowjetische Angriffe von deutsche« «nd rnmSnische« Trup pe» abgewehrt, nud durch eigene Gegenstöße feindliche Sräftegruppen zerschlagen. Zwischen Tschernowitz nnd Tarnopol machten die Angriffe von Berbänden des Heeres «nd der Waffen» ff auch gestern trotz größter Geländeschwierigkeiteu gute Fortschritte. Die Bertcidiger von Tarnopol schlagen irr der vergangenen Nacht wiederholte starke Angriffe der Sowjets ab. Im Raum südlich «nd nördlich Brody warfen «nfere Truppen an verschiedenen Stelle« die Sowjets «nd zersprengten znrückslntende feindliche Kolon nen, Gegenangriffe der Bolschewisten scheiterten. Bei Kowel kam cs zu erbitterten örtlichen Kämpfen. Nördlich der Stadt brachen wiederholte feindliche Angriffe zusammen. Starke Kampfgeschwader führten in der ver gangenen Nacht einen schweren Angriff gegen daS feindliche Rachschnbzentrum Kiew. Starke Explosionen nnd aus gedehnte Brände wurden in den Ziclräumcn beobachtet. Südöstlich Ostrom nnd südlich PleSkau nahmen die Sowjets ihre Durchbruchsversuche mit mehreren Schützendivisionen, von zahlreichen Panzern und starken Schlachtslicgerverbäuden unterstützt, wieder auf. Sie bra che« nach schweren und wechselvolle» Kämpfen zusammen. SS Panzer wnrdcn vernichtet. Die Bereinigung kleiner örtlicher Einbrüche ist im Gange. Au der Narwa-Front machte der Augriss «nserer Truppen gegen verbissenen kindlichen Widerstand gute Fortschritte. Au den italienischen Krönten brachten unsere Stoßtrupps dem Aeind Hohe blutige Verluste bei. Deutsche und italienische Lnftftreitkräste schossen am 7. April über dem italienischen Raum 17 kindliche Klug« Der Führer hat dem Gauleiter von Berlin ReichSmini per Dr. Goebbels, in Abweichung von den diesbezüglichen BestimmuiMN des Gesetze- über die Verfassung unb Brrwal- tung der Neichshauvtstadt die Lenkung der Verwaltung der Reichshliuvtstaot zur Konzentration ihrer Kräfte. inSbejon- bere kür die Zwecke des Krieges, übertragen. Reichsminister Dr. Goebbels, dessen bisherige Funktionen als Reichsleiier und Gauleiter der Partei sowie alS Reichs minister diese Ernennung nicht berührt werden, führt in seiner neus- Eigenschaft die Bezeichnung „Stadtpräsident". Usus „SsläsrltLt" äsr arlKlo-amsrilcarllkjodsQ I-nktjxLllK8tsr Schwedisches Rote-Krenz-Schisf in Brand geschossen )( Berlin. Am 6. April gegen 13M Uhr griffen sieben britische und noröamcrikamsche Jagdbomber südlich La Nouvelle an der südfranzösischen Küste bei bester Sicht das im Dienst des internationalen Roten Kreuzes fahrende schwedische Schiff „Embla" an und setzten es in Brand. Die „Embla" war vorschriftsmäßig gekennzeichnet und dem Gegner als Schiff des Noten Kreuzes bekannt. Das schwer beschädigte Schiff konnte brennend in den Hafen Port Bendres cingebracht werben. Die Ladung wurde zu etwa einem Drittel durch Brand vernichtet. pst. «le I»N, vsrgun6 6or grovsn v,k6sr5»sksN, / Pvsksrkükr», 6 riektlg onlco tzekslnon un6
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