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? Ute»»«, erlchclmt »»- B«,tä«Uch,7.WUHL B-,««sprei» R« monatlich, oh»e Z». nollgebühr, Poftbc- «g 2,11 RM «inlchl. Postgeb. «oh« 8»- N'N„e»üh,t, i» d« »xlchästbstekl« Wo. cheokarie « aosei». axberfolgrnbeRui»- »er»I « Rvl, Et» «klomm«» 1» Rot. Dies« Zeitung ist da« zur Becufsentlichuny der amtlichen Äekanntniachungen de« Landrat« zu Großenhain und de« Amtsgericht« Riesa behördlicherseil« bestimmte Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamüs Meist« »««»»sttstetste» Riet«, Goetbest». da oiernras 1LS7, Drob», »ntchrist: Tageblatt :>ticia. Postfach Nr.dS '»trokass« Met- S« 2kL M — Poittche». kouto: DeeSbe» Id» Bet sernmüohl. U»> ,eig»»<nis<^d« kein« tz-ftooa s.sertehlo« Umteuch« Ra« 83 Sonmibend/Somttaq, 8./tt. April 1944, avends 97. Jahkg. Aruef QriefMllbe 7font llluk Zketma/ in rooe^Lic/riiüiisf Ve?bnntien^ti Riesa, den 8. April. .Lorch »<i«g »u» »ampi »eftetst diese Rett; et stirbt sogleich, »a» HI«» o»r rohe» »ist. Gertistet ood ge«»p»net sollen wir ü»»e» sei»; immer schlags«»tig, immer als Lstt, die dem Feinde deglgne» solmr: Wir »»Ile» ktrteger sei»!« Er»st Rtoritz «r»dt. ^)^och niemals in der Weltgeschichte haben d- sich die obenzitierten Worte des groben deutschen Freiheitsdichters Ernst Moritz Arndt mehr bewahrheitet, als in dem völkerentschei- denben, verbissenen, schicksalsschweren Ringen SeS gewaltigen Krieges unserer Tage! Alles, waS bemdeutschenfrtedliebenden Volke heilig und unantastbar ist — seine soziale Ordnung, sein großer ArbeitS- stnn, seine Kultur, seine Heimat, ja, seine Familie — daS alles soll nach dem Willen verblendeter Kriegsverbrecher vernichtet und feindlichem Sklaveusinn dienst bar gemacht werden. Fürwahr, wir können dem Schicksale nicht dankbar genug dafür sein, daß eS uns den Führer Adols Hitler schenkte, der — iu wahrhaft seherischer Weise — die Dinge kommen sah und von Beginn seiner Machtübernahme nach den Worten E. M. ArndtS handelte: „Gerüstet und gewappnet sollen wir immer sein, immer schlagfertig, immer als die, die dem Frieden begegnen sollen: wir wollen Krieger sein!" Kaum vermag sich unser menschliches Gehirn auSzudenken, was aus uns allen — auch aus dir und mir — schon längst geworden wäre, hätte unser Führer dem rücksichtslosen Ver- uichtungswillen unserer Feinde nicht iu der vorliegenden Form zu begegnen gewußt! Wir würden schon längst schreckliche Ostern erlebt haben und bas diesjährig« wäre um keinen Deut anders ausgefallen! Das wissen wir alle und davon sind wir alle überzeugt. Gerade in diesen Tagen blicken wir oft gern hinaus in die groß« Natur und erleben von neuem das Wunder des Frühlings: die froststarrende Erde lockert sich — wie auch auf unserem heutigen Ofterbild versinnbild licht wird — unter dem Bogen der höher steigenden, wärmenden Lonne, die jungen Saaten keimen und drängen zum Licht, die Zeit deS Wachstums» der Reife und der Ernte bricht an. Im Lchutz« unserer tapferen Wehrmacht, in rastloser, hingebungsvoller Arbeit von Industrie und Laudwirtschaft stehen unsere Heimstätten, unsere Kraue« und Kinder gesichert da, einer knorrigen starken, alten Eiche gleich, die weder Sturm noch Wetter »iederzuringen vermag. Wem wollte bei aufmerksamer Betrachtung dieses unseres wahrheitsge treuen OfterbildeS wohl nicht das Herz aufgehen, und wer wollt« wohl nicht den Osterglaubeu hege«, daß — gleich Keser Eiche — auch die geschloffene deutsche Volksgemeinschaft niemals von ihren Feinden niedergerungeu werden kann, und wenn sie noch so wild und verbissen gegen uns anrennen! Das Osterfest unserer Vorfahren war der Dank schlichter naturverbundener Mensche» an di« gewaltigeu Götter, die aber die Finsternis des Winters gesiegt hatte». In diesem Lieg der guten über die bösen Mächte sahen st« zugleich utch die Belohnung für ihr eigenes vertrauensvolles AuS- harren in den Monaten der Not und der Kälte. Wir Menschen von heut« haben keine Zeit zu Osterspielen und geruhsamen Osterspaziergängen. Wir denken weder an Tanz noch an Reigen oder sinnige Oslerbräuche, all unser Sinnen und Trachten ist auf den uns aufgezmungencn Krieg und seine Notwendigkeiten gerichtet. ' Trotzdem aber misse» wir, daß rings um uus ein Osterfest voll weltumspannender Größe im Werden ist. Es geht hier ja nicht nur nm das Erwachen der Natur, sondern nm das Erwachen vieler junger Völker, äobwecrvall »u» ck«r dssätiw-llekoke Ostern pullt in voller kllnte Drängt cis» l_cken so cts» l_ickt; 8cmnentrunl»en Wslä imck kstm, dlur im Deick spürt ihr ckas Oroke, steich mit »einer SciiSpkergiite Selnuit ikr Qotte« ^»geeicht. Segnet Oott sie ^linstur. ssürcktetnicktkicsSekicstgalsWeken, 8c> keilt er sie Opiervrunck«, fürchtet nickt ckie Opiernaedt! Die ck»r8ckicü,«I jeäem gekläxt Wer cis stämpkt, veirci sukersteken, ^iek'.ckie^ukerstekungsstuncie Wie cker junge l,enr erweckt. dlskt.ciie tsueencl lllüten trägt! o««r« «,«»». die aus den Ketten der Unfreiheit zum Licht des Glückes nnd der Freiheit drängen. Wir spüren förmlich, wie der Atem der Weltgeschichte durch unsere Tage seht. Mit ein« Unerbittlichkeit sondergleichen werden alle Länder und Erd teile vom Strom der Erneuerung ersaßt, der das Morsch, zerschlägt und die Trümmer einer überlebten Zeit an di« Ufer spült. Am Ende dieses schicksalhaften Ringens wird das Osterfest der vom Joch des Bolschewismus und deS Plutokratismus befreiten Menschheit stehen! Davon sind wir überzeugt, wetl wir dt« gesunden Triebkräfte kennen, die fest iu unserem Herzen verwurzelt sind. Wir wissen auch, daß der in uns wirksame Wille daS Gesicht der Erde von Grund auf verändern wird. Wir klammern uus nicht an eine klein geistig« Vergangenheir, sondern streben nach dem Kommenden und sind dabei io gläubig wie unsere Ahnen, die sich beim Steigen der Lonne zum Osterfest rüsteten, wenn auch die Märzstürme noch über das Land hinweg brausten. Sie wußten: Was fallen mutz, fällt, was werden muß, wird! An der Front im Oste» branden di« Horden der östlichen Steppe wie ein Sturm gegen unsere Front au Wir wissen, daß unsere Kämpfer einen schweren Stand haben, aber ebenso genau wissen wir auch, daß ff« nicht zerbrechen werden Hat eS überhaupt jemals «iu Volk go- geben, das so geschloffen seinen SriegSbieust tat wie daS unsere? Im europäischen Rau» und im ferne« Osten stud mit uns groß« uud kleine Völker aufgestanden. Sie stehen genau io wie wir im Kampf gegen die Zwing herr schäft unserer Feinde. DaS Frei heitsziel der junge» Völker ist klar und un verrückbar ausgestellt, das Lager der Pluto kraten und Bolschewisten aber wirb nur dürch ein unzuverlässiges Klebemittel zusam- mengehaltrn: durch den Haß gegen alles, was frei sein will. Untereinander aber be lauern st, sich mißtrauisch und führen «ine« heimtückischen politischen Krieg um der» Vor rang, um di« Vormacht, »m die Uebervortei- lung der eigenen Verbündete«. Das britisch« Weltreich, daS »och vor wenigen Fahre« sicher und sest dastand und für die Ewigkeit gegründet erschien, kracht teils unter den Schlägen der Deutschen und Japaner, teils aber auch unter dem Zugriff der amerikani schen und bolschewistische» Verbünde««» m allen Fugen. Es wird der Tag kommen, an dem di« gegnerische Allianz des gemeinsamen Hasses und Ser getrennten Raubgier uni«, dem Druck der geschloffenen »rast der deut sche« u»d verbündeten Waffe« zerbricht. Daß uns dieser Sieg nicht geschenkt wird, ist selbstverständlich. Rur di. Sonn« komm» ohne unser Zutun uud ruft i» der öster lichen Zeit die Erde zu neuem Blühen und Gedethen auf. Die neue Zeit des Blühens und Gedeihens der freie« Menschheit aber wird aus uuserer Kraft, u»s,rer Wärme, unserer Begeisterung, unser« r Ei«iatzfreudi»> kett geboren. Jeder von uns, der kämpfend, «assenschmie» dend uud arbeiten- seine Pflicht tut, ist ein Teil deS scköv- serischen Willens, aus dem da» sieghafte Osterfest der Menschheit entspringen wird. An diesem erfüllenden Bölter- srühlingstagc werden wir alle daun gleich de» großen dichterischen Deuter Friedrich Hölderlin fing«« könne«: „Der du die Herzen verjüngst «nd Flnren, heiliger Frühling, Erstgeborener i» Schoße der Zeit! Gewaltiger! Heil die!" Mox MolscheWSki.