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«7 Ialirg Montag, 2- März 1944, abends La» Uc»1a« r»s». Klatt «itchetr» wo- n>?irt<iattchl7^,Uhr ^«Mg^prets L RRt monoitlch, vhae Z». heugebichr, Postk, u» ii,>4 RM «tnichi Pvstgeb. ishne V»- steltnebühr), t« der iS-ichattSst-llk «v- chenlarte iS auiein- mderlolgendeNw»- »ernt üb Rpl, SN»- «lnsmmer 1l> Npl »es»«»t«stetle, Meta, Baetdeftr «L Ker»rut1W7, Draht, «lschrtftt Dagebtatt Rtesa.P-M-ckNr.Lr «trstali- «ie!a Kt- 5K. SL — P-ftickc» k««t»: Dresden IM Bei fernmllndl Bn- Mtaenantaabe keine Hai«nn,k^»riehl«r Rlesaer Tageblatt kinnisnd bleibt aut item V^eg der kkre Die finnische Zeitung „Ajan Suunta" befahl sich mit dem Thema „Freundschaft zwischen Finnland und Deutschland" Das Blatt erinnert an die alten kulturellen Bande zwischen den beiden Völkern seit den Zeiten der Reformation und bebt die engen Han- delsbeziehungen hervor 1940 habe Deutschland die Forderung Molotows auf freie Hand gegen Finnland entschieden zurückgewie sen. Das finnische Volk, das heldenmütig für leine Freiheit ge kämpft hat, werde auf dem Weg der Ehre bleiben. „Wir glauben nicht", so schließt der Artikel, „daß die Freundschaft, di» durch da» Band der Kultur und blutige Kämpfe geschloffen wurde, iemals durch den Machtspruch eines den Finnen und den Deutschen feindlich Gesinnten gebrochen werden kann." Anerkennende Wort« au» der Türkei Die türkische Presse schenkt der simmchen Frage starke Beachtung und stellt fest, daß die sogenannten Waffenstillstands bedingungen Sowjetrußland» für Finnland unannehmbar gewesen seien. „Tasviri Efkigr" meint, es sei bemerkenswert, daß Finnland dir Fortsetzung de» Krieges dem sogenannten Frieden, der ihm geboten wurde, vorziehe. Da» finnische Bolk habe trotz de« langen Kampfe» di« seelische Geschlossenheit nicht verloren und auch in kritischen Momenten kalte» Blut bewahrt. Nirgend» seien Auf- lösungsbestrebungen bemerkbar. Finnland werde, so. schließt da» Blatt keine Ausführungen, alle» tun, nm di« finnische Heimat gegen den Feind zu verteidigen. Anglo-Amerikaner suchen dir iyeschafte Stalin- zu besorge» Die Vereinigten Staaten und Lugland lege« im Hinblick auf die finnische Frage eine auffallende Nervosität an den Tag. Sie besorgen natürlich weiterhin die Geschäfte Stalins, indem st« nach ihrer üblichen Erpressungspolitik jeden nur inog- slchen Druck aus Finnland ousüben. Dazu gehört auch eine Reuter Meldung au» Washington, wonach die USA-Regierung den Ab bruch der Beziehungen zu Finnland ernsthaft erwäge. Weiter weiß Reuter zu berichten, daß die USA jeden in ihrer Macht stehenden Druck auf Finnland aawenden würden, um di« Finnen zu be wegen, mft Deutschland zu brechen. In diesen Rahmen de» syste matischen anglo-amerikanischen Nervenkriege» gegen di« Finnen gehört auch eine Erklärung Roosevelt», in der mit einem deut lich drohenden Unterton ernstlich di« Hoffnung ausgesprochen wird, „daß Finnland setzt die Gelegenheit wohrnehmen wird, sich au, der Gemeinschaft mit Deutschland zu lösen". In dem Chor der Erpresser darf natürlich die Londoner „Time nicht kehlen, bi« in ziemlich unverblümter Form gegen die finnische Regierung putscht und da» finnisch« Doli töricht nennt, kall» «» dem sowsc fischen Angebot nicht zustimmen sollte. Die „Time»" versucht du Finnen einzureden, daß Moskau in jeder Beziehung zurückhaltend und guten Willen, sei. Sic schließt ihren Artikel mit einer plum pen Drohung, di« nochmal» dringend zur Annahme dar bolsche «istischen Bedingungen rät. Trotz dieser anglo-amerikanischen Einheitsfront in der Nerven kompagne gegen Finnland kann es sich die Londoner Monats schritt „Nineteenth Lentury and after" nicht versagen, daran zu erinnern, daß di« Sowjet, in diesem Kri», die Angreifer Finnland» gewesen seien. Sie hätten den Vertrag vom 18. Mär 1940 unter Ausnutzung der Hilflosigkeit Finnland» gebrochen und sich zuvor schon unablässig in di« inner«» Angelegenheiten Finn- land» «ingemischt. Die deutsch« Regierung aber, so stellt die Lon doner Zeitschrift ausdrücklich fest, hob« da» im November 1940 an st« gerichtete Ersuchen Molotow», den Sowjet» frei« Hand in Finnland zu lassen, abqelehnt. Schwede» beteiligt sich a» d«v« Kesseltreiben Am ihrem Druck auf Finnland noch eine weiter« Verstärlung zu geb««, haben die Anglo-Amerikaner auch noch Schwede» in äusrottunxr <1er nielilbolsctievisUscken Völker in kurops Hie enäeültixe Der elnrlge tiassnt litt den keNsnd einer ssstion die eigene iirait «ui Grund einiger i« «nslaud verbreiteter Meldungen über «men angebliche« Schritt des Obrere de,m schwedische« König im Zusammenhang mft der finnischen Frage, bat der Berliner Korrespondent von Tibniugeu- um -ine direkte Stellungnahme des Führers zu diesen Veröffentlichungen. Der Führer stellte »em ,a,w, bische« Korrespondenten aus seine Krage» solgeude Antworten zur Beifügung: ft Stockholm. Die Atlantikcharta, non Roosevelt und Ehurchill mit beispiellosem AgttatiouSauswaud als die Verheißung dieses Jahrhunderts verkündet, und den Bül ler« der Erde als Lockspeise voraemorfe«, ist lLugst als der größte Betrug der Weltgeschichte enthüllt morde«. Eng lands Außenminister Eden hat bereits de« Betrug et«ge- standen und »ach und nach tu« dies immer «ehr Stimme« aus England und de« USA. Es verdient seftaehalten ,« werde«, daß «unmehr auch die „Times" ihre Scham anf- aibt und in ihre« Leitartikel, wen« auch i« gewundener Form, der «an die Peinlichkeit des Singeständuiffes an merkt, erklärt, daß die Atlantik-Charta «nr eine Lockspeise und ein Fetze« Papier war. Sie stellt nämlich fest, „daß man niemals die Absicht gehabt hab«, mit der Atlantik- Charta Eutscheid,«ar» für eine Politik sest- zu leg en". Die britisch« Zeitung läßt dann erkennen, daß die Atlantik-Charta auch »iemals «in Dokument der Bedingungen für einen kommende« Frieden sür die Alliierte» sei« sollte. Die „Times" kann jedoch di« unerhörte Schamlosigkeit dieser großen Betrugsmanipulation nicht verheimlichen und bemerkt daher: „Die vollkommen« Ueber- borbwerfuug der in der Atlantik-Eharta niebergrleg- te« Prinzipien für das Selbstbestimmungsrecht der Völker würde allerdings eine Maßnahme sein, deren strafbare Kolgeu lmvermetdltch wär«»." Heuchlerisch metut dieses reichen, hat «an, wie unsere weg««« otmv zugeven, »ev «erven krieg gegen Finnland entfesselt. ssrag«: „Es ,st oe» öfteren Sie Frage einer Garantie für Finnland von ketten Englands und dek USA aufgeworfen war, den. Wae halten Sie von derartigen Garantien für Finnland» Antwort: „Die Frage von Garantien für Finnland von leiten Englands und der USA konnten nur den Zweck verfolgen, den Finnen die Unterwerfung schmackhafter zu machen. In der Praxi, ist jede Garantie der Engländer «dm der Amerikaner eine Utopie. Weder England noch die USA würde« in der Lage sein, einem siegreichen Sowietrrrßland anch nur die geringste« Vorschriften über di« endgültige ZiÄsetznng zu mache«, selbst wen« fi« dies wollten. I« Wirklichkeit aber habe» sowohl England wie Amerika nicht den geringsten ehrlichen Willem «ine» solchen Einfluß anszuüben. In beiden Länder» regiere» die gleichen Kräfte, wenn anch nnter bürgerlicher Mask« getarnt, die in Sowjetrußland völlig offen die Gewalt ««»übe». Wa» amerikanische Garantiere» betrifft, so hat Deutschland schon nach Beendigung des Weltkriege» seine Erfahrungen damit ge macht. Di« feierlich znqeficherte» 14 Punkt. Wifi»«« waren, nachdem Deutschland die «ässe» niederqelrgt hatte, vergesse». Di« praktisch« Wirklichkeit führt« i» jede« einzelne» Fall »»m Gegen- teil besten, was man damals dem deutschen Bokke seierlichst zage- schert hotte Was drltlsche Garantien für eine« Wert deftHEN, ist durch den Fall Pole« in eklatant« Deis« erwiese». Im übrigen stehen England und Amerika stlbsi v o r chweren innere» Krisen, nnd die Frage ist nicht, ob ffe in der Lage sind, dem Bolschewismus Vorschriften Hv machen, andern wie lange es Ibncn gelinge» wird die bollmennmiche Nevoiution in ihren eigenen Ländern zu verbindet». Wce bisher noch immer im Völkerleben ist der einzig» Garant für de» Be stand einer Ration di« eigene Kraft." Der fükrer ZuKerte §icd im linnkcken frage des voisekevismu« sservenkriegotteiuive adgercßlagen Seit einigen Wochen werden die militärischen Anstrsn gungen der Gegenseite lehr iustematisch durch politische Offensiven unterstützt. Sic richten kick, wie cs in der Natur der Sache liegt, vor allem gegen die Punkte des schwächsten Widerstandes, also gegen die kleinen und mittleren umc- tralen Staaten^dauebcn aber auch gegen die Verbündeten des Reiches, vs» denen man glaubt annehmen zu können, daß der Kräftevcrschleist des Krieges ihr Potential und ihre Widerstandskraft merklich angegriffen hat, wie etwa gegen Finnland und neuerdings auch Rumänien. Zum guten Teil steht hinter solchen Bestrebungen der Wunsch, militärische Fehlschläge auszugleichen oder militärischen Erfolgen, wo sie, wie im Osten, erzielt wurden, erst die richtige Resonanz zu geben Immer wieder greift mau dabei ans die Behauptung ,urüct, daß der Krieg im Grunde bereits von den Geg nern Deutschlands und Japans gewonnen und alles, was noch kommt, nur Nachspiel einer bereits gefallenen Ent- scheidung sei. Das ist der Grundtenor, ungeachtet der Tat sache, daß es auch immer wieder Stimmen im Feinülager gibt, die vor Illusionen warnen und die Gefährlichkeit von politischen Vunschträumen unterstreichen. „Daily Expreß" schrieb dieser Tage: „Deutschlands beste Hoffnung ist es jetzt, die Sowjets jenseits der Grenzen zu kalten, den Zweifrontenversuch der Engländer und Amerikaner zum scheitern zu bringen und mit großer Zähigkeit weiterzu- kämpfen. Unter diesen Umständen können wir den Krieg verlieren." Argentinien, Spanien und die Türkei von neutralen, Finnland nnd Rumänien von den kriegführen den Staaten standen und stehen im Mittelpunkt der geschil derten feindlichen Anstrengungen Ihre Erfolge waren denkbar gering. Das ist kein Wunder, denn einmal hat sich erwiese», daß die militärische Entwicklung bei aller gegenwärtigen kritischen Anspannung für die deutsche Kriegführung, so weit der Osten in Frage kommt, immer wieder die Rech nung der Feindseite durchkreuzt. Zum anderen wird täg lich deutlicher, daß in der großen Nachkriegsplanung Europa von den anglo-amerikanischen Mächten an di« Sowjetunion abgeschrieben ist. Diese Tatsache ist wie kein« andere geeignet, Bedenken gegen die Konzeption der Feind seite hervorzurufen, anch dort, wo sie lauge Zeit nicht oder nur im geringen Umfange bestanden. Es laßt sich auf dl« Dauer nicht verheimlichen, daß z. B. Länder, denen dA anglo amerikanische „Befreiung" gebracht wurde, wie z. B Süditalien in einer von unzähligen englischen und amerikanischen Zeugnifiru bestätigten katastrophale« Notlage leben, während andere Länder im Einflußbereich Deutschlands, wie das Protektorat, wie Dänemark, Nor wegen, die westeuropäischen Länder oder anch die Dttöoft- ttaaten, zwar unter gewiflen nicht zu umgehenden kriegs wirtschaftlichen Schwierigkeiten leiden, keineswegs sich aber in derartig chaotischen Verhältnissen befinden, wie sie heut« geradezu als selbstverständliche Folge einer englisch amerikanischen Besetzung gelten. Feststelluimeu dieser Art, an denen mau nirgends oor- beikommt, lassen anfhorchen, sie ebne« einer Revtsto« langjähriger Vorurteile den Weg. Dieser Prozeß geht langsam, aber unaufhaltsam von statten. Der Nerven krieg, den die Feindseite mit so großem publizistischen Aufwand führt, verliert dadnrch immer mehr an Wirksamkeit. Dabei ist es bezeichnend, daß daS gerade in einer Zeit geschieht, in der alles zur Entscheidung drängt, oft auch unter Umständen die prima vista für Deutschland nickt günstig aussähen. Die Erkenntnis greift immer mehr um sich, daß die einfacke Rückkehr zu dem Zu stand „wie früher" eine Utopie ist. Es gilt vielmehr, sich vou dieser Wahnvorstellung freizumackeu und entschlossen die Wahl zu treffen zwischen einem künftigen Europa, das bewußt und entschieden an seinen jahrhundertealten Wer ten festhalten will — auch unter veründertew internen machtpolittscheu Voraussetzungen — ober jenem anderen Europa, das nur ein Anhängsel der oftisch-astaiischen Er- scheinungsform des Bolschewismus sein würde. Je näher di, letzte Entscheidung darüber rückt, um so weniger fraglich wird die Wahl sein Di« englisch« Lvckcu,-ilsckrisc Tribun«' stellt fest, di» ^nNche^Moral i« ^» fünfte» Kriegch^r t» nnerschüttwcllch »rag«: .wscansgchen Pressemeldungen wurde de hauptet, der Führer habe bei König Gustav von Schweden einen Annäherungeschritt wegen der Vermittlungen des schwedischen Königs bei Finnland unternommen. Entsprechen dies« Meldun g«u den Tatsachen»" Antwort: „Dir Meldungen find fatsch! Ich wüßte anch nicht, weshalb ich einen solchen Schritt getan Haven sollt». Es ist mir nicht bekannt, ob überhaupt König Gustav von Schweden i« diesem Sinne aus Finnland «ingewirkt hat, vor allem auch nicht, wann dieser Schritt geschehen sein soll. Wenn die« aber zr treffen sollte, handelt es sich hrer selbstverständlich »m ein« rein schwedische Angelegenheit." Frag«: „Darf ich r» diesem Zusammenhang fragen, wie Sie überhaupt die Lage auf Grund der Wofsenstillstand»bedin- gungen beurteilen?" Antwort: ,Lch beurteil« die von den Sowjet» bekannt gegebenen Waffenstillstandsbedingungen genau so, wie fie gemeint find. Ihr Ziel ist selbstverständlich, Finnland in eine Situation rv bringen, in der ein weiterer Widerstand unmöglich wäre, um Hann da« am finnischen Bolk zu vollziehen, wa» Molotow schon seinerzeit in Berlin gefordert hat. Mit welchen Phrasen und unter welchen Vorwänden diese sowjetischen Bedingungen auch immer bekanntgegeben werden, ist praktisch völlig gleichgültig." E» handelt sich hier nur darum, de« Opfer eine Schling« »o> de« Hals zu legen, um fi« dann zu gegebener Zeit zuziehe» z» können. Daß Sowjetrußland fich zn diesem Schritt gezwungen sieht, ist nnr der Bewei» dafür, wie skeptisch «» seine militärisch« Möglichkeit«» selbst beurteilt. An der endgültigen Absicht des Bolschewismus kann niemand zweifeln, fi, heißt: Ansrottnnq der nichtrusstfch-bolfchewiftischen Völker in Europa, und in diesem Soll vor alle« Ausrottung der Finnen. Um dies« Ziel zu er- rs8t8ts1IiiN8 sinsr ÜLlllsodSQ LsitLQE schwedisch« Regierung nnd die Presse beteiligen fich bereitwillig» an dem Kesseltreiben und besorgten damit ihrerseits die sowjetische Sache Zu diesen Bütteldiensten Schweden» bemerkt die Stockhoi- mer Zeitung „Dagspoften" daß solch« Versuch» ebenso unge bührlich wie schändlich leien Das Blatt fragt ob Schweden dem östlichen Brudervolk im Kamps um fei» Leben so beigestandec habe, daß es dadurch berechtigt sei, die sinnliche Regierung und da» finnische Bolk anzugreifen, weil fie fich nicht de» sowjetischen Bedingungen unterwerfen wollten. Di« Worte des schwedischen Außenministers während des Winterkrieqe». daß Finnland» Sock, Schwedens Sache lei. seien niemals mehr al» eine leer» Phrase ge wesen, fährt „Dagspoften" fort, und erklärt weiter, wenn di« schwe dische Wehrmacht an der Seite der finnischen gekämpft hätte, dann würde Schweden da» Recht hoben, al» Ratgeber aufzutreten. Do die» jedoch nicht^der Fall sei, müsse man es als grenzenlose Vermessenheit bezeichnen, daß Schweden den Finnen Var- schriften machen wolle, die keinerlei moralisch« und oolitisth« Be rechtigung hätten. Piutotrateaterror har Pech In Sem Nahmen der anglo-amerikauischen Preision-potttik gegenüber Finnland verdient ein Artikel der Schweizer Bll- Serzeitschrift „Sie und Er" Beachtung, der im Hinblick aus die rücksichtslose Behandlung dec Neutralen durch die USA, Sowjet rußland und England feststellt, daß dir Alliierte^ in ihre« Vor gehen gegen die Neutralen in letzter Zeit Pech gehabt hätten. Zu nächst Argentinien, das gewissermaßen am Vorabend der Invasiv: sein Gesicht von London und New Port abwendet, dann die Tür- kei, di« den britischen Zumutungen nicht zu entsprechen gewillt er- scheine, ferner Spanien, von dem es noch gar nicht feststehe, ob es Sem englischen Druck nachgebe, nnd fetzt wahrscheinlich Irland, das licht daran denke, auf alliierten Druck hin dir Beziehungen mit der Kriegspnrtei abzubrechen. „Wir haben", so faßt die Schweiz«» Zeitschrift ihre Betrachtungen zusammen, .wl» Neutrale da» Recht, un» über die aufrechte Haltung eines andere« Neutralen, ft, die- -m Falle Irland«, zn freuen, ganz unabhängig davon, wer di» lriegspartei ist. die dem betreffenden Neutral« nahetritt." Der glökte kettiig der V^eltgerdildite / Blatt jedoch, „daß das Festhalten gu diesen Priuzipi»« des ^elbstbestimmungsrechteö aus Kosten der Erfordernisse einer gelenkten militärischen Sicherhettspolitit und einer Wirtschaftsorganisation aber »och verhängnisnvller sein würbe". Do versucht man also, die betrogenen kleinen Völker über diesen große« Verrat Roosevelts nnd Ehnr- Kill« hinwegzutäuschen. LllClsvä -odlokt dis Hoii8«sländ»r vor Erft««««, über dt« Stärke der deutsch« Verteidig««,, bei Lasst«, Genf. Nach deu Berichten englischer Korrespondenten über d,e Kämpfe um Cassino haben di« Neuseeländer im Trümmerfeld d«S Städtchens einen ungeheuren Blutzoll entrichtet, wo st« fich Meter für Meter Vorarbeiten mußten. Die Neuseeländer bildeten den Stoßkeil bei Eassino. Der Londoner Ueberseedienst beschreibt das Erstaunen der anglo amerikanischen Truppen über di« Stärk« des deutscheu Widerstande- und spricht von einer grimmigen Schlacht von wahrhaft dramatischem «harakter. Bei dem an haltend tückischen Keuer de- fast stets unsichtbaren Feinde« hätten fich NenseelSnder und Deutsch« «achmal in demsriben zrrfifirteu Gebäude, mit nicht «ehr als einer Mauer zwi schen sich, gegenüberaeftande«. Man müsse sich nnr mnndern, wie die Deutsche« das ««heimliche Bombardement über- stehen konnte«.