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L<rS Ntesaer Lag«. vlaU erlchetni wo- <:>cnti>gUch17aiUUhL 2'czugspretS 2 AR monatlich, ohne 8» Iicltgcbtihr, Posth». „ug 2,14 MM etntcht. Postoeb. lohn« 8» Ueltgck-Uhr«, tn Ixr Äksihästostell- Wo- chenlarte P -us-tn- andrij olgeudeNun»- meru> vb Mps, Lt»> Mlnnmmer IS M»s. Wesaer Tageblatt Diei« Zeitlina ist da» zur Veröffentlichung d«r amtlichen Bekanntmachungen des LandrttS zu Brohenhain und de« Amtsgericht« Riesa behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamtes Meißen «SäfVkftSstetle, Rteia, «oeiheftr. SS. Kernrat 1217, Droh», auschrtst: Lageblott Mei-.PosttachNi.Sr »irvtafi« Rteja Kto. Nr. 52 — Posttch«!. ko» to: Dressen IKSli V« sernmündl. An« »etaenansgah« kein« Haft»», sHörfehle». Pr«t«UPe N»a ^-118 »7. Fahr,. Montag, 22. Mai 1944, abends » v^o Ko>5(lievki5mu5 und?Iutokrstie kerrrcken... „Glitter, ikk tragt da; Vaterland!" Aus Anlaß des Mutter»,i - n>ii hielt Vie Reichsfraueu- führerin 'eine Rnndsunkansprae . in der sic u. a. ausführte: Mit ganz besonderen Gefühlen begehen wir dieses Jahr den Tag der deutschen Mutter. Unsere Heimat ist weitgehend Kriegs gebiet geworden durch die Luftangriffe und dadurch ist^zü den -sorgen und Belastungen, die jeder Krieg normalerweise für die Heimat mit sich bringt eine zusätzliche große Kräftcanspan- nung gekommen. So können wir gar nicht anders, selbst wenn wir es wollten, als diesen Tag in das Geschehen unserer Zeit hineinstellen und ans ibm und der Gemeinschaft, die uns heute ganz besonders nncinandcrbindet, eine Stärkung un serer Unbeirrbarkcit und unserer Zuversicht mitnehmen. Der diesjährige Muttertag steht unter dem Wort: Mütter, ihr tragt das Vaterland —. Ein Wort, das alles in sich birgt, was eine Mutter für ihr Volk nur bedeuten kann, als leibliche Trägerin des Vaterlandes, da sie ihre Kinder manches Jahr ihres Lebens im wahrsten Sinne des Wortes in ihrem Schoße trägt und damit sein Bestehen überhaupt erst ga rantiert, - aber ebensosehr als die Vertrauensträgerin und Ni-verzagende ihres Volkes. Gerade die letztere Mission weist uns zuerst zu den Müttern di« in zwiefacher Form Leben gaben: Einst, als sic cs als junge Frau gebaren, und heute, wenn sic es lausend darbringen —beides für ihr Vaterland. Für das neue werdende Europa geben sie ihre Söhne, so wie sic cinst für Deutschland ihre eige nen Schmerzen ertragen haben. Ungleich schwerer aber als die eigenen Geburtswehen seinerzeit ist das. was sic Henle geben: denn damals stand am Ende ailen'Schmerzes das greifbare Le ben, heute steht sie am Ende mit leeren Händen und muß sich halten an das Wissen, daß hinter den leeren Händen trotzdem Großes steht: Das überpersönliche Leben ihres Volkes Es ist das schwerste Opfer, das eine Mutter bringen kann: und es vollzieht sich nicht erst, wenn die Nachricht kommt, daß der, dem sie einst das Leben gab, vor dem Feind geblieben ist. Sic gab ihn eigentlich von dem Augenblick an, als er zum erstenmal im feldgrauen Rock vor ihr stand und trat damit an Ihr Volk bewußt ab, was sie bis dahin als ihr eigen betrachtet batte. Von diesen Müttern führt eine natürliche Brücke zu d c n Frauen, die in den Kriegsjahren unserem Volk Kinder geschenkt haben und es lausend tun und die ebenfalls mehrfachen Be lastungen ausgesetzt sind, wenn auch in anderer Art als die vor her genannten Mütter. Denn Kinder in normalen Friedens zeiten tragen, gebären und aufziehen, bringt wobt auch manche Mühe und Sorge mit sich, — aber das Glück, sich im Schutze einer geordneten Umgebung ihrer freuen zu können, überwiegt alles andere. Heute ist es in sehr vielen Fäclln so, daß die Sorge um die äußeren Voraussetzungen, angesangen von der Wohnung, Kleidung, Ruhe und Geborgenheit bis zum Allein- auf-sich-gestellt-sein, — schwer wiegt in der einen Waagschale, aus deren anderen Seite der kleine Mensch mit all seinen Ian- sendfältigen Wundern liegt; doch so sehr sie scheinbar im ersten Augenblick alle Unruhe unserer Zeit, so sehr sich vor allem Bombenterror und Krinderbringen widersprechen, so notwendig ist gerade mit zunehmender Schwere des Krieges der Ruf nach Kindern nnd nach bereiten über sich hinausschanenden Müttern. Je härter ein Krieg wird, d. h„ fr mehr ein Gegner uns Kknen Vernichtnngswillen kundtut, desto fanatischer mutz und kaun nur unser Lebens- und Erhaltungswille sein. Nnd wenn wir schon in FriedenSzciten von der Frau als der Mutter der Ration gesprochen haben, wenn der Führer ihr als ehrende An erkennung das Mutterkreuz verliehen hat, so lehrt die Härte deS Krieges uns, datz wir mit Bewußtsein und in voller Verantwor tung mit dem Blick in die Zukunft hier, ebenbürtig dem Solda ten, etwas ganz allein in unsere eigene Entscheidung gestellt sehen, waS uns niemand anders nbnehincn kann: Nämlich das starke Weiterbestehen unseres Volkes und damit die letzte Sinn gebung dieses Krieges nnd des heldenhaften Kampfes unserer Männer nnd Brüder überhaupt Sie werden, wenn ste end- gültig eines Tages nach Hause kommen, die Trümmer unserer Städte vorfinden, aber akS Blühendstes, das alles sonnig über strahlt, müssen ste unsere — ihre Kinder vorfinden! Und so, wie der Soldat ja seinen Kampf heute unter nner- HSrten, — für ihn aber ganz selbstverständlichen Erschwerun gen und Bedingungen trägt, so muß er uns, seine Frau an seiner Seite wissen, — und besonders die Frauen, die das Glück haben, ihre Männer nicht nur für kurze Zeit, sondern ans Grund ihrer heiinatgebundenen Kriegsausgaben bei sich zu wissen, haben hier eine doppelt« Verpflichtung «ud einen Dank an ihr Volk abzustatten. > > Wir wissen alle, daß gerade vielleicht die besorgte Mutter aus einem natürlichen, — in erster Linie aber doch um die eigene Famile kreisenden Denken heraus, die Zahl ihrer Kindern gern abhängig macht von den äußeren Umständen; sic will sich ordentlich um sie kümmern können. Sie denkt vielleicht über dieser gutgemeinten persönlichen Sorge nur manchmal nicht daran, datz die beute zu Gebärenden die tragenden Säulen von morgen sein müssen, — und datz die letzte Krönung des gigan tischen Kampfes ihres eigenen Mannes vom Schicksal nicht voll zogen wird mit der äußeren Beendigung dieses Krieges, sondern erst dann, wenn das heute Erkämpfte von der nächsten Genera tion übernommen und gehalten werden muß, d. h. das, was unS das Mutterwerde» nnd Muttersetn heute an äußere« Um ständen erschwert, vergeht eines Tages und ist überwunden, was aber aus Furcht vor Erschwerungen Jahr um Jahr nicht ge boren wird, ist eines Tages nicht vorhanden, ohne daß die Be lastungen dieses Krieges dadurch wesentlich verringert worden wären, denn immer wieder mutz auch bei allem Erschwerenden oas kleine Wunder: Mensch, daL wir Müler ja allein an uns ge schehen lassen könne«, entscheidend als gröhtaL porsLnttches Ge schick in die Waagschale gsworjsu werden. Im Gründ« genonnnen liegt dieses Neber^enO-htnauS-Deu- len instinktiv in jeder wirkliche« Mutter, ohne allerdings meist in die Sphäre des Bewußtseins zu dringe», — genau wie beim richtigen Soldaten; wie oft erlebe« u«d bewundern wir —- gerade bei nnsere» ganz junge« Schwerverwnndete« —, datz, wenn sie langsam di« Brück de» vewutztseinS zum Leben »astend wieder überschreite«, ihr« erste LebenSäuherung nicht dem eigenen Schmerz gilt, sondern die Frage über ihre Lippen lammt: M, IWMMlEMEWMhMiW «MM EM- 8tslin belieklt liidt!irkt5lo;e kkMekungen / Der polnische Hilfslehrer Ja« Kowalski auS Zbara» sOftgalizienj machte vor den Ortsbehörden in Lemberg u. a. solgcnde Aussage: „Sofort nach dem Einmarsch der Bolschewisten in unsere Stadt wurden alle Schulen geschlossen und die Lehrkräsie ver haftet. Die Kinder von 8 bis 14 Jahren mußten für die Bol- 'chewistcn aus dem Gurcrbahnhos Waffen und Munition aus laden Dabei kam es wiederholt zu Unfällen, bei denen viele linder schwer verletz: wurden. Wir mnßlen «nach Jampol marschieren. Da wir dieselbe Straße gehen mußten, die auch con sowjetischen Militärkolonueu benutzt wurde, und diese dauernd deutschen Fliegerangriffe» ausgesetzt war, zwangen uns die Bolschewisten, noch unter dem Bombenhagel die großen Trichter zuzuschütten. Sie gaben uns für diese Arbeit keine Geräte, wir mußten cs mit unseren Händen tun. An einer Stelle wurde eine Flußbrückc getroffen; Sowjet pioniere zwangen uns, die im Fluß herumschwimmenden Trümmer zu bergen In dem eiskalten Wasser der Gorvn - cs war Ende März — sanden viele von uns den Tod. Bei einem Fliegerangriff stellte ich mich tot und blieb so lange liegen, bis die Bolschewisten wcitermarschiert waren." Die 58jährigc Frau des Försters Joses Machlajuk aus Zalozce in Ostgalizien sagte nach ihrer geglückte» Fluchi aus Stalins Hölle vor deutschen Kriegsberichtern aus: „Eine Bande Bolschewisten drang in unsere Dobnunq und verlangte Schnaps. Da mein Mann die gewünschte Menge nicht zur Verfügung hatte, antwortete ihm der Anführer Vieser Bande, was ihm lieber sei, Schnaps oder kein Leben und setzte ihm die Pistole an die Brust Daraufhin brachte ich ihnen Tabak, den sie mir ans den Händen rissen. Außerdem ver- langten sie Fleisch und Speck. Da ich aber auch dieses nicht besaß, erklärte der Bandcnsührer: .Es besteht ein Befehl Stalins, wonach Erschießungen obnc Rücksicht auf Nationalität nnd Stand ausgesührt werden sollen Ans unserem Marsch nach Berlin sollen wir unbarmherzig jeden ausroticn, der Widerstand leistet.' Inzwischen durchsuchten einige Banditen die ganze Wohnung und zertrümmerten dabei Stühle. Tische und Schränke sowie alle? Geschirr. Nachdem sic meinem Mann die Uhr, die Stiefel und Kleider acraubi hatten, trieben sie ihn unter Kolbenhieben in den Hof, wo ste ibn an einen Baum banden. Dort veranstalteten sie ein Scheibenschießen au? meinen unglücklichen Mann Ich wurde in ein Haus aespcrrt wo schon mehrere Frauen gefangcnaehalten wurden, die alle bolschewistische Mißbandlungen erfahren hallen. Wir sollten nach Sibirien verschleppt werden. Mehrere betrunkene Bol schewisten drangen in den Raum ein in der Absicht, die Frauen zu vergewaltigen. Die Dunkelheit und das entstehende Durch einander nutzte ich zur Flucht aus " Geschändet und verstümmelt Di« Nkraiu. ' Raia .ezi Zwiauct back« bei einem Jawietkommissor ''taac r a.-iübrt. daß-ihr durch eine icywere Verwundung behinderter Mann Fedor bei der vor übergehenden Besetzung durch die Bolschewisten sofort i» eine sowjetische Kompanie gepreßt worden war Der Kommissar ging zum Schein aus die Beschwerde ein, ließ die Frau aber nachts aus ihrer Wohnung holen. Sie wurde mit einem Panje-Waqe«, aus dem sich bereits andere Ukrainer befanden, unter Be wachung von vier sowjetischen Polizisten, darunter zwei Juden, -ortgeschafft. Zwei Tage später wurde die Leiche der Ukrainerin in einem Waldstück am oberen Dnjektr an einem Baum scst- aebunden, geschändet' und verstümmelt von ihrer Schwester Bolschewisten rotten die Handwcrksinnungen aus Der Schneidermeister Vinca Tanaiesc» aus Falesti b» richtete nach seiner Flucht vor rumänischen Pressevertreter» über die Lage der Handwerker In de« von den Sowjets be setzten Gebieten folgendes: „Falesti ist als Stadt des soliden Handwerks bekannt. Vme allen« hatten die Schuhmacher und Schneider von Falesti in ganz Rumänien einen guten Rus. Wir waren alle in de« nationalen Innungen organisiert Diese traten für die gerech ten Lcbcnsbedingungen des Handwerkers.ein. Als die Bolsche wisten kamen, war es um das Handwerk geschehen. Die Innungen wurden mit der Begründung, sie leien ein Institut siir die Ausbeutung des kleinen Mannes, aufgelöst und das Vermögen geraubt. Als der Jnnungsvorstand gegen die räube rische Maßnahme der Sowjets bei dem Stadtkömmissar Ein spruch erhob, wurde es ihm als Auflehnung gegen die Sowjet macht ausaelegt. Als Volksfeind wurde er daraufhin zu Zwangarbeck verurteilt. Die Werstätten wurden geschlossen, alle Werkzeuge und sämtliches Material ?urde beschlagnahmt. Unter Drohungen wurden die Handwec'er aufgesordert, ein« Liste zu unterschreiben, wonach die Auflösung der Handwerks- innunaen nnd die Verhaftung des Vorstandes aus Wunsch aller Mitglieder erfolgte. Wer seine Unterschrift verwes- gerte. erfuhr dieselbe Behandlung wie der Vorstand." Mit Bomben gegen Flüchtlingskolonnen Befehl an die Sowjetluftwaffe Ter Ende März im Raum von Stanislau abaeschoffese sowjetische Fliegerleutnant des 27. Fliegerregimcnts Stepan Schavorin berichtet, daß sein Regiment vor zwei Monats» vcn Geheimbefehl erhielt, die Flüchtlinqskolonncn, die sich hin ter der deutschen Front aus der Gefechtszone in Sicherheit bringen wollen, mit Bomben zu belegen und mit Bordwaffe» zu beschießen. Dadurch solle eine Panik bervorqerusen und oer Verkehr aus den Nachschubwegen gestört werden. sind 28» Einwohner des Dorfes festgeslellt worden, die sämt lich ermordet wurden. Inzwischen haben wir auch bereits Grüber entdeckt, in denen die Banditen ihre Opfer ver scharrten. In einem dieser Gräber lagen zwei Greise erschlagen, mit gebrochenen Knochen und ausgerenkten Glie dern. Am 17. Mai öffneten wir im Beisein eines deutschen Truppenarztes und der Verwandten das Grab, in dem die von den Banditen hingeschlachteic Familie Tichonjuk lag. Der 47jährige Iwan Tichonjuk und Ser 12jährige Pjotr wiesen klaffende Schüdelwunden auf, die ihnen, wie der deutsche Truppenarzt erkannte, mit einem Bei! beigebrachl worden waren. Die Njührige Markama und die 8jährige Maria Tichonjuk und das vierjährige Töchterchen Nina waren durch Bajonettstiche in den Kopf getötet. Mit Bajo netten haben die vertierten Mörder sogar mehrere Säug linge anfgespießl, wie ich und einige andere Einwoh ner von Stawski mit ansehen mußten." ^.usbsiNuvAstroQtsrsQL Neuer Trick der amcritanischen Fiuanzjudea Wie Erchange auS Washington meldet, beabsichtigt Roose» tnllt eine sogenannte internationale „Währungskonserenz" in allernächster Zeit einzuberusen. Er würde, so heißt es, damit em dringenden Wunsch nordamerikanischer Finanzleuic, ins besondere des Finanzministcrs Morgenthau, Rechnung trage«, Vie größte« Wert darauf lege». Währungsfragen noch im Laus» des'Krieges zu regeln Es ist bezeichnend, daß die Anregung zu der Konjerenz von dem Finanzjuden Morgenthau ausgeht, der als Sprecher und Verfechter deS internationalen Weltjudentums nichts unversucht läßt, um . noch während dieses Krieges hcr- auszuholen, was herauszuschlagen ist. Die jüdischen Kriegs verbrecher, die den Krie^ nur vom Zaune gebrochen haben, um ihre Geschäfte zu beleben, haben lediglich das Interesse, den Einfluß, den der Dollarimperialismus aus die von W,> jhington abhängig«» Staaten, nicht zuletzt England, gewon- nen hat, nach allen Regeln der jüdisch«» Kunst auszumün-.en. Was Morgenthau unter „Währungskonserenz" versteht, ist tlar, Er würde die Konferenz nur dazu benutzen, um die Teilt uehmer in goldene Fessel» zu legen, auS denen es so laug« leine Befreiung gibt, wie die jüdischen Ausbeuter aus ihre» Opfern noch etwas herauspreffe» könne». / Aus 2ock»jctrustland zurückgekehrte Schweizer s10lI6 6>lllOllllbll über die Zustände im Sowjet „Paradies Aus Sow.cinißtand zuruckgciehne Auslanvsichweizer, °die über 25 Jahre in der Ukraine gelebt haben, sind von einem Mitarbeiter der „Suisse" interviewt worden. Sie erklärten u. a., datz die große Bolschewisicrung eigentlich erst im Jahre 1928 erfolgte. Damals seien viele ihrer Verwandten ver schleppt und von den selbstherrlich und mit unbeschränkter Vollmacht über Leben und Tod bestimmenden Kommissaren ermordet worden. Nach 1929 sei das Leben schrecklich aewordcu. Selbst die Tatsache einer Liebesgabe oster Geldscnduua durch vas Röte Kreuz hätte genügt, um als Bourgeois oder Spion biugerichlci zu werden. Die tägliche Arbeitszeit sei in folge nugc nügenden Verdienstes von 8 auf 10 bis 12 Stunden augcstiegcn und cs hätte keine Sonntage oder Ruhetage mein geaeben. In allen staatlichen Läden hätte man kaum mehr das Nötigste kaufen können, und auch daun nur zu phantastischen Preisen Besondere Bedeutung hätte der Schwarze Markt erhalten, aus dem man aber nur in Gold bezahlen konnte, da niemand die als wertlos betrachteten Nubelscheine in Empfang nehmen wollte. Das Familienleben sei auch in den kleinen Ort schäften in die Brüche gegangen, um so mehr, als man an einem Tage ohne besondere Vorschriften und nur gestützt aus ein« gegenseitige Erklärung heiraten, sich am nächsten Tag aber schon wieder scheiden lassen konnte. Zwei Tage nach der Scheidung seien beide Teile wieder heiratsfähig gewesen. Frau klnd Mann hätten zur Arbeit in die Staatsbetriebe gehen müssen, die Kinder seien in staatlichen Aussichtshäusern unter gebracht worden und besuchten vom 7. bis 12 Jabr die Schule, iim hernach wieder vom 13. Jahre an bereits schwere Arbeit in Fabriken oder Kolchoscn'Aütern zu verrichten. Die Schweizer hätten als Ausländer besonders zu leiden gehabt und seien etzt froh, dieser Hölle entronnen zu sein. 2SO Oorlbsvodvsr srausuvoU divssrnsräsl Berlin. Wie in zahlreiche» anderen ukrainischen Ort schaften des rückwärtigen Gebietes im Frontabschnitt süd westlich Gomel so ist auch im Dorfe Stawski die Bcvöl- kerung von Banditen grauenvoll hingemordet worden. Der Dorfälteste von Stawski berichtet darüber: „Die von den Sowjets bewaffneten Banditen hielten, als die Bolschewisten vorübergehend in diesen Abschnitt eingedrungen waren, nächtliche „Gerichte" über die Ein wohnerschaft ab und vollzogen die Urteile an de» unglück lichen Opfern, deren Schreie man weithin hörte. Bis jetzt l»»g gehatten, wa« tst a«s de« Kamerad«« geworden . . .7, während zur gleiche» Zett in Hunderten vo« Stuben Mütter di« gewaltigste Auseinandersetzung ihrer Kräfte an sich geschehen lasse«, die ihre« ganzen Lebenswillen und ihre LebcnSbcsahung am den Plan ruft, um ueueS Leben zu schenken: nnd selbst bei ver schwersten Geburt wird auch hier di« erste Frage sein Lest «ei« Kind und ist es gesund? — und nicht »nfer Verstand st eS, der hier fragt, sonder« unser Nrinsttnkt, der in die Zn unft schau« und st« allein durch unseren bedingungslosen Ein als der Eiu.au seU.ei p.>»!er UND seiner Soldaten mit ihre« eigenen Blut gibt es für rin Vo« nicht So stehe» wir gerade am heutige» T« im Geiste Hand i» Hand, — jeder wohl mitten in seinem Alltag mit all feinest Not, seinen Forderungen und seiner unerbittlichen Härte, — sie Füße fest auf dem Boden der Tatsache«, di« eS zu besteh«» gilt, die Hände bereit, zuzugreife« oder auch zuzuschlagen — Vie Herze» fest gepanzert gegen alle eigen« oder fremde Furcht — weit unser Lebenswille und unser LebenSglauo« größer ist alA alles andere, — nujeL sz^>-est-r HtzEj,