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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt Riesa Fernrus l2S7 Postfach Nr. « und Anzeiger «Llbedlatt Mld Lll),Iger». Lief« Leitung ist da» ,«r Veröffentlichung der amtlicheu Vekanntmachungev de» Sandrat» a» Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamt«» Riesa und des Hauptzollamt«» Meiste» Postst^eckkont« Dresden lSSO Girokaffe: Mela Nr. S» «3. Jahrg TonnerstaA, IS. Dezember abeabS tne , - - -<att schrtft: Petit 3 mm hoch-. - nicht ^2VS , I.»,» r.!?äb«,id» >/.« Ul>r inu Uu»aab«e »er «o»n- UN» Sestiaa«. bei Borau»MhIuliL für «tat» Mo»«t » Wert, ohne Zustellgedübr, »urch P-sivezu, RM S.I4 «tolchl. P-staebühr lob»« b-?«bbo1una i» be/GelchnsisstcUc Wochkutarte l» aul-t»an»erlolllk»d« Rr.s K Rp" «tuzeluuminer IS Nps U»,«!,«» slir tie Nummer »es Uu»gabeta,es sind bi» io Uhr »ormitt<m, ouszuaeben: eine Gewähr sUr da« 3«^«kn-n'b-Nimmien rasen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundoreid tär di- aesetzie 4»mm breit» mm.Zeil« »der deren Naum » Ros, die «mm »reit«. »»espallene mm.Zeilr i» rertteil D «vs lGrundlchrift: Petit »mm hvchl. n sernmündlicher «bänderuna ei»,„and,er in«,,enterte oder Prodeabji.oe ,«liess« der v«rl-a di« ynanlpruchnakme an, Mängeln nicht W?chn,sch.7 "r?'l>Ü, V°. .M. «r » «.. »onkuä ssber »---g.^.Ich w'rss-.w- schon bewilligter Nachlass hi»,«Ma PrfSllu^.or. sbr Mif.rung Ln» Zzbiu», mS ter»«,ft-°d U» Ri-f- H°ssea ti.-alu detrieddstdrungen „'m »ru-temniimer an» V o binde» «erlag von allen eingegangenen ReroNichtimgen Geschtistäft-a«: Ri„a, Moeehessrab« »a vombenvolltreffer aus brttWe Handelsschiffe Vevasfnete AnsllSeuagSflüge dei ungünstiger Wetterlage )( Verli». Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Infolge ungünstiger Wetterlage führte die dentsche Luftwaffe gestern bet Lag« und in der Nacht lediglich bewaffnete A«fklür«ng»fl»ge durch. 3m Nordkaual gelang es. es« -a»del»fchiff durch Vombenvolltreffer im Maschine«« raum schwer -« beschädige«. Vei einem weitere« Handelsschiff durchschlug eine Vomb« schwere« Kaliber» da» Vorschiff. Die Mannschaft ging daraus in die Voote. Vrittsche Flugzeuge warfen in der Nacht zum 1v. 12. in Tüdwestdeutschland einige Vomben, verursachte« aber nur geringfügige« Sebäudefchade«. Eine Zivilperson »urde getütet. Erfolgreiche Gegenangriffe auf motorisierte drtttfche Verbünde bei Vardia Arllllerietätigkett an der griechischen Front — Port Sudan wieder in aufeinanderfolgenden Wellen angegriffen ff Rom. Der italieuische WehrmachtSbericht uo« Donnerstag hat solgeudeu Wortlaut: Da» Hauptquartier der Wehrmacht gibt dekauut: Au Rordafrtka dauert die Schlacht i« Gebiet von vardia a«, »o» »» beträchtliche Zasammenziehunge» feind licher motorifierter BerbSnde gemeldet »erden. Gegen einige dieser Formationen, die sich der Stad« zu näher» versucht hatten, »urde» ersolgreich« Geoeuaugrisse unter- uomme«. Uusere Fliegersormattonen habe» setndliche Nrastfahrzengverbände wirksam mit Bombe» belegt. A» der griechische» Front ArtiLerietätigkelt i« «bsch»itt der S. Arme«. Unser« Mari»eei»heit«» haben gestern sei«dliche Gtell»»ge« im Gebiet von Lokoma wirk sam beschoffe». Unser« Fliegersormatio««» habe» Iei»dli«h« Tr»ppenz»samme«zieh«»ge» im Gebiet von Argiroeastro, Morgome »nd Colo»ia mit vombe» belegt. I» Oftasrika habe» «»sere Kliegersormalione« vombena»grisse aus s»lg«»d« Ziel« durchgesithrt, v«h«hos, Flugplatz »nd brsefttgt« Lager von Ghedarel, »» stark« Brände verursacht wurden, Flugplatz vo« Roseirrs, »o Pcheiuwerser zerstört »nd hestige Bräud« hervorgernseu «urde»; Port Enda» i» a»fei»a»derfolge»de» Welle». Ueber Port Suda» habe» englische Kl«,«»,« vv» Glo- eefter» u»d Blenheim-Tpp »«sere Kormatio»«» angegrisse». Sine Glocefter wurde abgeschoffen. Alle »»sere Fln«z«»«e find zurüSgekehrt. Feindlich« Flugzeuge hab«, Mgtumma und Nrgheisa erfolglos bombardiert. In Rvrditalie» habe» feindliche Fl»gz«»«e i» der Umgegend ,»» Bereelli Bombe» «bge»orse» nud leicht« Beschädia»»ge« an »ter Häuser, verursacht. U»sterdem wurde Mailand augegrisfen, »» «t,tge Gebäude beschSdigl wurde« »»d ei« Toter sowie einige B«r»»»det« z» be klagen find, »Lhre»d i« Genua Schäden, aber keine Opfer verursacht wurden. „Hitler der Herr Europas"' Lord Beaverbrook macht seinem sorgenvollen Mtn isierherzen Luft )f Berlin Wohl, um die infolge der erfolgreichen deutsäwn Bombenangriffe auf London, Birmingham, Eo- ventrv, Liverpool, Bristol, Soutkamp'on und Sheffield erschütterte Stimmung drS engl schen B'lkes wieder auf- zuvnlvrrn, und um sich gegen die wvlil immer lauter werdenden Vorwürfe, die man gegen die englische Luft- oerteidigimg erbebt, zu rechtfertigen, sprach am DienStag abend wieder einmal Lord Beaverbrook, der Minister für die Flugzeugproduktion, im Rundnmk. Ganz nach der Methode seines Premiers und Meisters Ehurcinll erging er sich in tröstenden Allusionen. Dabei muhte er jedoch wiederholt zugeben, daß England schwer unter den wuch tigen deutschen Schlägen aus der Luft und zur See zu leiden hat. Nur einmal machte sich da» sorgenbeschwerte Ministerherz Beaverbrook» in dem ihm sicherlich sehr schwer gefallenen Eingeständnis Luft: „Hitler ist noch immer der Herr Europas". Gleich zu Beginn seiner Rundfunkansprache bemühte sich Beaverbrook, seinen Hörern beschwichtigend klarzumachen, dah in seinem Mini sterium alle» geschehe, um eine Steigerung der briti schen Flugzeugproduktion herbeizusübren. Aber damit nicht genug, England kaufe in Amerika Flugzeugmaterial auf. Trotzdem habe die englische Bevölkerung noch keine Ver anlassung, mit sich selbst zufrieden zu sein und sich in Sicherheit zu wiegen. Die Engländer hätten keine Berech- tigung zu übertriebenem Optimismus. Jetzt sei für Eng land eine neue Gefahr entstanden, die Angriffe der Deut schen auf die britische Schiffahrt. England müsse alles tun, um die Zufahrtstraßen jm Nordwesten Englands wei terhin offen zu halten. Zu diesem Zweck müsse man die britische Küstenluftwafse weiter verstärken, damit sie den ein- und ausfahrenden Schiffen genügend Schutz gegen feindliche Luftangriffe bieten könne Lord Beaverbrook widersprach sich dann selbst, da er einerseits behauptete, daß die „Knappheit" an Flugzeugen nun in England be hoben sei, kurz darauf aber feststellen mußte, daß Eng land eine größere Anzahl von Bomben höchst notwen dig habe. Deutschland — wie e» wirklich ist Pariser Auslandsjournalisten berichten über ihre Deutschlandreise )( Paris. 22 Vertreter der internationalen Presse tn Paris, die auf Einladung des Reichspressechefs zwei Wochen in Deutschland weilten, trafen sich nach ihrer Rückkehr mit den in Paris tätigen Journalisten zu einem Kameradschaftsabend. Jm Laufe des Abends berichteten einig« der Reiseteilnehmer ihren Berufskameraden, die mcht an der Reise teilnehmen konnten, von ihren Ein- drücken. Der mnerikanisäse Journalist Whitcomb „Boston Trascript^, der Vizepräsident der Auslands- oressegruppe in Paris, erzählte von dem wirtschaftlichen AuMiu des Reiches, dessen Fabriken überall ungestürssauf ?>Eten Touren liefen. Dor Pariser Vertreter der rumäni schen Zeitungen dor Eisernen Garde, MateSou Francu. schilderte die interessanten Begegnungen mit führenden Persönlichkeiten in Deutschland, deren Zeit und Arbeit jetzt schon mehr den Problemen de« Frieden- als den Sorgen des Krieges zugewcndet seien. Auf den dänischen Journalisten Bin ding «„Politiken", Kopenhagen) hatte ein Flug über das rheinisch-westfälische Industriegebiet den größten Eindruck gemacht. Aus den sehr niedrig flie genden Flugzeugen sei nicht eine einzige zerstörte Fabrik zu erkennen gewesen. Offensichtlich beweise die englische Luftwaffe bei ihren Angriffen wenig Treffsicherheit, we nigstens was die militärisch interessanten Objekte angeh«. Den Japaner Watanebe i„Tokio Asahi Schimbun") hatte das rege kulturelle Leben in Deutschland in Er staunen gesetzt, das trotz des Kriege» eine große Kraft entfalte. Der Spanier Diaz-Retv. der Pariser Vertre ter verschiedener südamerikanischer Zeitungen, bezeichnete nach einem Besuch in verschiedenen Gefangenenlagern die Zeit, die die französischen Gesangenen dort bei bester Ver pflegung und verhältnismäßig in guter Laune verbringen, als die beste Vorbereitung auf eine Politik der Zusammen arbeit in einem neuen Europa. Der Hauptschriftleiter der Zeitung der spanischen Kolonie in Paris, Retuert» („Presente") sprach von dem Erlebnis der gemeinschaftlichen Weltanschauung, oie Spanien mit Deutschland verbindet. Der Korrespondent der dänischen Zeitung „BollcetS Presse", Mac, pries die deutsch« Frau und ihre Gast- freundschast. Bon der allgemeinen Siegeszuversicht in Deutschland berichtete der Pariser Leiter de- südamerika nischen Pressebüros „Prensa Mundia", Men SseS. Dr. Eich, der die Auslandspressevertreter begrüßt hatte, nannte Reisen dieser Art ein gute« Mittel im Dienste der Wahrheit. Deutsche Soldaten aus Seenot gerettet AnSzeichnnng für Hilfsbereite norwegische Fischer )s Oslo. Der Befehlshaber im Luftgau Norwegen, General der Flieger Kitzinger, hatte Kenntnis davon erhalten, baß drei norwegische Fischer aus «ristiansand mehrere deutsche Soldaten aus Seenot gerettet »nd dabei selbstlos ihr eigenes Leben eingesetzt hatten. Bet einem Feste norwegischer Arbeiter zusammen mit deutschen Truppen hat General Kitzinger den drei nor wegischen Fischern Dank und Anerkennung für ihre mutige Tat und Einsatzbereitschaft ausgesprochen und ihnen goldene Uhren mit einer Erinnerungsinschrist übergeben. Japans Außenpolitik nach dem Dreterpakt auSgerichtet )l Tokio. fOstastendtenst des DNB.) Die Japanisch- Amerikanische Gesellschaft veranstaltete zum Abschied des Botschafters Nomura einen Empfang. Dabet sprach Außenminister Matsuoka. Er betonte, hinsichtlich des Drcierpaltes hat ein Teil des amerikanischen Volkes Japans Ziele mißverstanden. Japan habe keine feindlichen Absichten gegenüber Amerika, jedoch möchte er, Matsuoka, keinen Zweifel darüber kaffen, baß Japans Außenpolitik den Dreterpakt al» Angelpunkt habe. Der Führer -ab die Varole Lvvv Offiziersanwärter beim Appell im Sportpalast )s Berlin. Der Führer »nd Oberste Befehlshaber der Wehrmacht sprach gestern mittag im Sportpalast zu sno» Ossiziersan»Srtern de» Heeres »nd »er Luftwaffe sowie Junker« der «affen-ü, die »vr ihrer BefSrdernng zum Offizier stehe» »nd nnn «ach Abfchlnß ihrer Ausbildung wieder z» ihre» Feldtrnppeuteilen gehe». - I» einer packend«, «nd mitreißende» Ansprache gab der Führer de« jnnge» Soldaten die Parole stir ihre später« Aufgabe als Vorgesetzte in »er nationalsozialistischen Wehr macht »nd die «nsrichtnng ihre» Lebens. Der Oberbefehlshaber de» Heeres Generalseldnrar- schall von vrauchitsch, ließ de» Appell in einem von de» Offiziersauwärter, begeister« ausgeuommenen Treue« geldbniS und Gieg-Heil aus de» Führer »ud Oberste» Befehlshaber anSkli»««». Der neue Sowjetbotfckafter beim Führer Feierliche Ueberreichnng des Beglaubigungsschreibens )l Berlin. Der Führer «mpfing am Donnerstag in der Nene» Reichskanzlei in Segenwart des Reichsminiftcrs des Answärtige» von Ribbentrop den nenernanntrn Bot schafter »er UdSSR. Wladimir «eorgjewitfch Dekans, som »nr Entgegennahme seine» BeglanbigungSschrcibens, sowie de- AbbernsnngSschreibens seine» Amtsvorgängero. Eine Adteilnng der H-Leibstandarte erwies bei der An« nud Absahrt de» Bottchaster» di« militärische» Ehren» bezengnngen. Sano Mach über Deutschlands KrieqSfiel Befreiung der Schassende» aller vdlker an» den Klane« der Plntokrati« )s Preßburg. Bor slowakisch«« Arbeitern sprach Innenminister Mach über die Bedeutung des gegenwärtige» Krieges. ES sei ein Krieg zweier Welten, so führte er u. a. aus, bet dem Deutschland die Befreiung der Schaf- senden aller Völker zum Ziele habe. Während aus den bisherigen Auseinandersetzungen den Völkern und Welt anschauungen stets nur «ine feudale und kapitalistische Oberschicht als Sieger hervorgegangen sei, werde na-^ dem gegenwärtigen Kriege die revolutionierende Idee Adolf Hitler» allen Völkern Gerechtigkeit bringen Ter Lieg Deutschlands werde daher auch nicht eine Niederlage des englischen Arbeiters bedeuten, sondern seine Befreiung aus den Klauen der Plutokratie. „Die Schlacht geht weiter" Giornale »'Italia Widerlegt di« leichtfertigen Behauptungen der britische» Propaganda )s Rom. Die Schlacht geht weiter, io betont der Direktor des halbamtlichen Giornale d Italia am Mitt woch in Widerlegung der ebenso unverschämten wie leicht fertigen Behauptungen der britischen Propaganda, die auf Grund der Anfangserfolge an der albanischen und ägopli» Ichen Grenze schon weitreichende Schlußfolgerungen zieh« und dabei den immer hartnäckigeren Widerstand der italie nischen Truppen völlig übersehe. Auf Grund des ersten und natürlichen SrsolgeS bei Sidt el Barani. das von den Italienern nicht zur Verteidigung ausgebaut war und auch nicht auSgebaut werden könnte, habe die britische Propaganda, wie Giornale d Italia hervorhcbt. bereit» von einer dicht bevorstehenden Ausschaltung Italien» an» de« Konflikt, von einem Waffenstillstand, von Frieden so wie von großen Schwierigkeiten der Achse sprechen wollen. Da» rosige Bild, das England -er amerikanischen Presse voraaukele, sei lediglich dazu bestimmt, USA. zu einer wirksameren Hilfe und zu Krediten zu bestimmen sowie die letzten wenigen englischen Klienten Albion dienstbar zu machen. Tie wahre Lage und die aus ihr zu ziehenden beruhigenden Voraussagen zeigten dagegen ein ganz an deres Bild. Die Schlacht gehe weiter. Der WehrmachiSbericht be weise die intakte Kampfeskraft der Italiener in diesem wahrhaft imperialen Zusammenstoß. Das italienische Heer in Afrika sei nicht besiegt und bleibe intakt: es kämpfe iveiter und füge den stark bewafsneten feindlichen Kolonnen gewaltigste Verluste zu. Schließlich sei auch entgegen den englischen Behauptungen die Ueberlegenheit der italieni sche« Luftwafse in dieser Schlacht erwiesen. In einigen Wochen oder Monaten werde man nach Abschluß der Schlacht ihre wahren Ergebnisse sehen. „Die Schlacht", so schließt Giornale d'Jtalia, „ist hart und schwierig, Italien ist sich dessen mit Stolz bewußt. Sein hartnäckiger Wider- slzrnd ist «in entscheidender Faktor in der Geschichte diese» KrwgsS sowie in b« Geschichte Italiens nud Europas^