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Neuer großer japanischer Seesieg vwsttonsihrtfti Taget latt Met» Fernruf irr? / Postfach Mr. sr Dies« Keituna Ist da« zur Beröffentkichung der «sittlichen Bekanntmachungen de« Landrat« zu Großenhain behördlich bestimmt, Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de, Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamt«, Riesa und de« Hauptzollamt«« Meißen Posts checkk«Nt»> Dresden tMM »irekaff« Mesa «mit» Re W ^5 284 Donnerstag, 8. Dezember 1942, abends 9S. Jahr«. Eia USA.-SchlachtschM, ei« Schwerer Kreuzer und zwei Serftörer Versen« — Ilachtschiachi von Lunga nTori». Das Kaiserliche Hauptquartier gibt bekannt, das, japanische Torpedoboote in der Nacht MM 39. November UGA.Flotte«eiuheite» in der Rähe des Häsens Lunga aus Gnadalcanar angegriffen habe«. Die rrordamerikauischen Verluste betrage«: Versenkt: ein Schlacht sch iss, ein K re« zer vom Tqp „Augusta", zwei Zerstörer. I« Brand gesetzt: zwei Zerstörer. Em japanischer Zerstörer ist gesunken. Die amtliche Bezeichnung ist „Nachtschlacht vo« Lunga". Neue starte Feindangrisse gescheitert Britischer Kreuzer von deutschem U-Boot im Mittelmeer versenkt )t Aus dem Führerhauvtquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus wurden die Kampshaudluugen durch Hochwasser uud «ngaugbare WegeverhLltuisse stark beein trächtigt. Trotzdem wurde« a« einige« Stellen örtliche Ge- sechte mit dem hartuäckig augreifende« Gegurr geführt» iu deueu die Sowjets hohe Verluste erlitten. Starke feindliche Kräfte wurde» nördlich des Terek iw Gegenangriff ge worfen, ei« Kavallerieregiment zerschlagen» zahlreiche Ge fangen« und Beute eingebracht. Kampfflieger verfolgten de« fliehende« Gegner und zerstörten zahlreiche schwere Waffen und Fahrzeuge. I« der Kalmückeusteppe sperrte« deutsche moto, rifierte Truppen nach überraschender weitausholeudcr Um, sassuug die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets wud vernichteten mehrere Kolonien. Auch gestern scheiterte« ernewte Angriffe starker In fanterie- und Panzerverbände des Feindes im Wolga- Do»,Gebiet an dem zähen Widerftaud der deutschen rnd rumänischen Truppe». Jur Zusammenwirken mit star- len deutschen uud rumänische« Luststreitkrästen wurden dem Keiude hohe blutige Verluste -«gefügt und alle!« -wi sche« Wolga und Do« «» Pauzerkämpfwagen ab- geschosse«. Im Abschnitt Kaliuiu-Jlmeusee wiesen Ber- bände des Heeres uud der Luftwaffe in andauernden schwe re« ALwehrkLmpsen sämtliche seiudlichen Angriffe, zum Teil im Gegenangriff, blutig ab und vernichteten 106 Pauzerkampswagen. An der Eismeerfrout wurdeu sowjetische Trup- penansammluugen durch Luftangriffe zersprengt, Stadt und )s Rom. In einer Gesamtsitzung der Gesetzgebenden Ausschüsse der faschistischen korporativen Kammer hielt Mitt wochmittag der Duce eine Ansprache, die über den Rund funk übertragen wurde. Alle Regierungsmitglieder nahmen an der Sitzung teil. In seiner Rede gab Mussolini einen umfassenden politischen und militärischen Rechen schaftsbericht über die Ereignisse der letzten Mouate. In seiner Rede betonte der Duce, daß er, nachdem er 18 Monate geschwiegen habe, heute einen umfassenden politischen, vor allem aber militärischen Rechenschafts bericht über die Ereignisse der letzten 18 Monate gebe» wolle. Diese 18 Monate seien durch drei Ereignisse charak terisiert: 1. Krieg gegen die Sowjetunion, 2. Kriegseintritt Japans, 3. Landung der englisch-nordamertkanischen Trup pen in Nordafrika. Zum ersten erklärte der Duce, die militärische Macht der Sowjetunion sei nur hinsichtlich der militärische« Qualität der sowjetischen Wehrmacht eine Ueberraschung gewesen. „Der sowjetische Soldat hat sich aut geschlagen, aber besser noch der deutsche Soldat, der »en sowjetischen geschlagen hat." Heute habe die Sowjetunion bereits ihre fruchtbarsten Gebiete sowie 80 bis 80 Millionen ihrer Bevölkerung verloren. „Wir können", so fuhr der Duce fort, „mit großer Zuversicht der Zukunft entgegensetzen. Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß in Liese« gewaltigen Ringen, aus dem die Grenzen des neuen Europa und die Grenzen Europas gegen Asten festgelegt werde«, nur die Waffen der Achsenmächte siegreich Vorgehen werden. „Wenn es jemand gibt", so betonte Mussolini, „»er den Krieg gewollt und auf deu Krieg hingearbeitet hat, so war dies der Präsident der Bereinigten Staaten, Roosevelt. Seine Provokationen und seine Agitation, seine Lügen und seine Beteuerungen für das eigene Boll waren nur auf eines gerichtet: den Krieg! Natürlich konnte Japan nicht zusehen und warten, bis die Vereinigten Staaten zuerst schießen würden. Japan hat gut daran getan, in dem ent scheidenden Moment einzugreifen. Der Eintritt Ja pans stellt die unbedingte Garantie für den Sieg dar, weil Japan unerreichbar und unbesiegbar ist. Zur Landung der cnglisch-nordamerikanischen Truppen in Nordafrika wies der Duce darauf hin, daß es sich in Wirklichkeit, um eine Tragikomödie handle, denn die Landung erfolgte mit dem Einverständnis der französischen Militärbehörden, kann also durchaus nicht als glorreich be trachtet werden. Auch dieser Zug der Engländer und Nord amerikaner kam für die Achse keineswegs überraschend, da genügend Informationen über das Zusammengehen der IlSA.-Militärs mit den französischen Militärs vorlagen. Der Führer und ich wollten noch einmal an ein französi sches Ehrenwort glauben, an das Ehrenwort des Komman danten der Flotte von Toulon. Aber bereits kurz danach lagen so ungewöhnlich klare Beweise darüber vor, daß die Bereinigung der französischen mit der englisch nordameri- Hasen von Murmansk uud Kola schwer getroffen. I« der Zeit vom 11. bis 80. November wurde« 308 Sowjetflugzeuge vernichtet. 220 wurde« i« Luftkämpfen, 71 durch Flakartillerie der Luftwaffe uud IS durch Truppe« des Heeres abgeschossen, die übrigen am Boden zerstört. I« der gleiche« Zeit ginge« an der Ostfront 83 eigene Flug zeuge verloren. Iu der westlichen Cpreuaika fügte die Luftwaffe dem Feinde wiederum starke Berlnste au Panzerspähwagen uud Kolouueufahrzeugen zu. Die Haseuaulagen i« Tobruk waren iu der vergangenen Nacht das Ziel schwerer Bom benangriffe. Bei örtlichen Gefechten in Tunesien wurde« 260 Ge sängen« eiugebracht, 81 Pauzerkampswagen und sechs Pan zerspähwagen vernichtet. Die feindlichen Rachschubhäsen in Frauzösisch-Nordafrika wurden laufend aus der Luft augegrissen und größere Zerstörungen erzielt. Ei« deutsches Unterseeboot versenkte im westlichen Mittclmeer durch zwei Torpehotresser einen briti sche» Kreuzer der „Loudou"-Klaffe. Bor der Küste von Algerien wurde ei» briti scher Zerstörer durch Bomben getroffen «ud von der Besatzung verlassen. Et« Bewacher wurde versenkt. Britische Bomber führte« i« der Nacht zum 3. Dezember Angriffe gegen Westdeutschland. In einigen Orte» i« Rhein —Main-Gebiet entstanden geringe Gebäudeschäden. Fünf seindliche Flugzeuge wurde« abgeschossen. An der Südostküstc Englands bekämpften deut, schc Jäger bei Tage Eisenbahuziele uud Truppenunter- künste. kanischeu Flotte geplant war, daß auch hier vorgegangen werden mußte, da kein Augenblick zu verlieren war. So wurde Toulon besetzt, um die Gefahr zu bannen. Tie Ent waffnung des Heeres und der Marine in Frankreich gehe in vollkommener Ordnung vor sich. Nun kam Mussolini auf die Bombardierung der italienischen Städte zu sprechen und betonte, er wolle, um alle im Umlaus befindlichen Gerüchte ein für allemal zu dementieren, die genauen Zahlen der Ver wüstungen und der Opfer angebvn. Dabei führte Mussolini aus, daß durch diese Angriffe in Mailand dreißig Häuser vernichtet, 411 schwer beschädigt uird 1973 leicht beschädigt wurden. In Turin seien 161 Häu ser schwer beschädigt und 2183 leicht beschädigt worden. In Savona seien sechs Häuser vernichtet, 44 schwer beschädigt und 870 leicht beschädigt worden. In Genua seien im Zentrum 187 Häuser vernichtet, 1006 schwer beschädigt und 4368 leicht beschädigt worden. In Groß-Genua seien insgesamt 203 Häuser vernichtet, 1049 schwer beschädigt und 4866 leicht beschädigt worden. Au Verlusten hätten die feindlichen Terrorangriffe bis zum 30. November 1882 Tote und 3882 Verletzte gefordert. Nach Verlesung dieser Zahlen betonte Mussolini, Laß dem italienischen Boll die Wahrheit gesagt werden «ährend man in den USA. einen Kult der Lüge treibe. fs Berlin. Die schweren Angriffe der Bolschewisten südwestlich Kalinin und im Raum von Toropez hielten auch am 1. Dezember an. Aber selbst -er massierte Einsatz stärkster Jnfanterisverbände, die durch Panzer kampfwagen in ihrer Kampfkraft wesentlich erhöht waren, konnte einen Durchbruch nicht erzielen. Nach Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht warf der Feind wiederum Kavallerie in den Kampf. In erbittertem Rin gen brachen sämtliche Angriffe des Gegners im zusammen gefaßten Feuer deutscher Infanterie und Artillerie zusam men. Die Bolschewisten hatten blutige Verluste und ver loren siebzig Panzerkampfwagen, die von Panzerabwehr kanonen vernichtet oder bewegungsunfähig geschossen wur den. Kampftrupps der Flakartillerie hatten ebenfalls her vorragenden Anteil an der Abwehr der hartnäckigen bol schewistischen Angriffe. Im Fencr der Flakgeschütze zerbrach der Ansturm des Feindes immer wieder. Seit dem 23. Noncnibcr tobt nun in diesem Abschnitt der mittleren Ostfront die Abwehrschlacht, die gegen einen zahlenmäßig weit überlegenen Feind geführt wird. Unsere Infanteristen, Panzergrenadiere, Pioniere, ebenso wie die Flakartilleristen des Heeres und der Luft waffe, wuchsen in diesem Abwehrkampf täglich von neuem Zwei wettere Serftörer in Brand gesetzt Mit erhobener Stimme erklärte der Duce, er habe das Recht, zu fordern, daß kein Italiens auch nur iw gering sten diese Zahlen in Zweifel ziehen dürfe. Italien gebe in größter Wahrheitsliebe Berlustziffern heraus, 1. um die Verluste an sich bekanntzugeben, 2. um die Männer, di« für Italien den Heldentod gesunden haben, aus ihrsr Namenlosigkeit herauszuheben. In den dreißig erstem Kriegsmonaten hat die italienische Wehrmacht 40 216 Tote verloren. Hiervon entfallen auf das Heer 36 629, auf die Marine 2168 und auf die Luftwaffe 1422. Tas Heer verlor an Verwundeten 80 749, die Marine 3599 und die Luftwaffe 1620. An Gefangenen verlor die italienische Wehrmacht ins gesamt 230 738, an Vermißten 37 713. Anschließend gab der Duce die Bersenkungsziffern der Marine und der Luftwaffe bekannt. 1800 Feindflugzeuge wurden mit Sicherheit, 713 mit Wahrscheinlichkeit abgejchossen. Am Boden wurde« 193 Flugzeuge mit Sicherheit, IW mit Wahrscheinlichkeit zerstört. Die ALschußkontrolle wird von Italien mit größ ter Genauigkeit durchgesührt, wie der Duce betonte: er lasse sich in Zweifelsfällen selbst Lichtbilder vorlegen. In italienischer Hand befinden sich an englischen Kriegsgefangenen 21 Generale, 2330 Offiziere und 32 747 Unteroffiziere und Mannschaften. Tiefe Zahlen sind noch nicht vollständig, weil die noch auf dem Transport befind lichen englischen Kriegsgefangenen Hinzugezählt werden müssen. Mit den nichtenglischen Kriegsgefangenen zusam men hat Italien insgesamt in der Hand: 29 Generale, 400g Offiziere und 69 167 Mannschaften. Der Tuce nahm dann zu einer der letzten Reden Churchills Stellung, die sich in ihrem Hauptteil gegen Italien und Mussolini persönlich richtete Die in dieser Rede enthaltenen Drohungen gegen Italien seien durchaus ernst gemeint: denn, ziehe man dem Engländer den Smo king aus, so bleibe der alte Barbar übrig, dem Eäsar vor Jahrtausenden den Fuß in den Nacken gesetzt habe. Mussolini stellte weiter seit, es gebe keine einzelnen Fronten, es gebe nur eine einzige Front, die ge nau wie eine militärische Front Breite und Tiefe habe. Lodann beschäftigte sich Mussolini mit dem Teil der Churchillrede, in dem der englische Premierminister ihn persönlich angrcift. Churchill gehe von folgender Voraus setzung auS: Wir Engländer sind ein hartes und zäheS Volk, werden aber die weichen Italiener die nötige Wider stundskrast haben? Aus diese Frage antworte ich mit Ja! Bis zum gegenteiligen Beweis weigere ich mich, zu glau ben, daß die Italiener irgendwie den Engländern oder den Sowjets unterlegen sind. Wenn dem nicht so wäre, so müß ten wir unsere Hoffnung aufgeben, ein großes Boll zu sein. Rom war nach der Schlaft von Cannae siegreich. Wir werden beweisen, daß in unseren Adern, wenn auch nicht bas ganze Blut der Alten Römer, so doch ein großer Teil dieses Blutes fließt. Wir werden unerschütterlich aus harren, und dieser Beschluß wird uns von unserem Pflichtgefühl, unserer Ehre und unserer Würde vorge- schrieben. Muss-Uni verlas daraus ern^lue Stellen der Churchillre-e und be merkte dazu, er könne stolz sein, das; er als der persönliche Gegner de» englischen Wrkirciches angesehen werde. Was dt« Behauptung Churchill, angehe. Italien haue neutral bleiben können, betonte Muffolini. daß, wenn Italien neutral geblieben wäre, es sich einem furchtbaren Elend aus gesetzt hätte.. Niemand dachte in diesem Augenblick, daß der .«lieg in Frankreich so rasch zu End« sein' wurde, am wenigsten Herr Churchill. Ter französische Zusammenbruch kam unerwartet, war aber vollständig. Muss» lini waudie sich dann gegen die Sorte Churchills, wonach er nicht aus den Appell des lWA -Präsidenten gehört habe. Er lehnte diese Austastung auf» schärfste ab and wies daraus hin, da« Churchill einer herzoglichen ,Familie entstamme, in deren Sdern blaues Blut fiteste. In «einen Adern stießt, ries Mussolini au», das gesunde Blut eines Schmiedes Heute slihle ich mich mehr denn le Churchill überlegen, aus reffen von Tabak und Alkohol stinkendem Munde die übelsten Beleidigungen gegen Italien fließen. Was die Worte Churchills anbelange, daß das italienische Imperium verloren sei, so sei in djeser Beziehung das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich weiß, daß es keinen Italiener gibt, -er nicht die Tage des grühjahrs IMS wieder erleben möchte. Mussolini sah» fort: Es »ars nie««»» erlaabt sek», de» Mnt »»» das Helbontn» »es iioliaai. schon «»ldate» in Zweifel i» zieh«» »der tzerabzusetzc». Die »entschra «»»erobe» habe» I»»»te» »»erkennt, »aß, wenn »er i<»Ii«»itch« G»kd«i ,»t »»»««rüstet u»b g-sührt ist^ er «i»ee »ee besten «akstote» »er Welt iß.« Sodann wies Mussolini daraus hin, daß di« «nreluigten Stadien di« ersten gewesen seien, die dir Mastenuuterschied« einführben uud die Ila- lienor sogar vor den Europäern diskriminierten. (Fortsetzung auf der nächsten Seite) über sich selbst hinaus. Die Leistung einer schnellen Abtei lung verdient besondere Erwähnung. Auf eugste« Raum vernichtete sie innerhalb von vier Tagen 41 schwerste Panzerkampfwageu und hielt ihren Abschnitt trotz unablässiger, mit allen Waffen vorgetragenen Durchbruchs versuche der Bolschewisten. Allein an eine« Tag« wehrte di« Abteilung 15 massierte Fei «Lau griffe ab und vernichtete eine Kavallerie-Division, die im Schutze eines heftigen Schneetreibens durchgebrochen war. Dabei fiel der Chef des Stabes dieser bolschewistischen Division in Gefangenschaft. An anderer Stelle zerschlugen Grenadiere eines Thü ringer Panzer-Grvnabier-Regtments in zäher und verbis- se«er Abwehr fortgesetzte schwere Angriffe der Bolsche wisten. DaS 1. Bataillon schoß dabei an einem Tag« 26 feindliche Panzerkampfwagen ab. Im Rachbar- abschnktt eingesetzte Schlesier vernichteten an einem Tage 33 bolschewistische Panzer, während ein anderes KorpS den Tagesavschutz von 26 Stahlkolossen verbuchen konnte. Iw Bereich eines weiteren Armeekorps wurde« in der Zeit vom 25. 11. bis 1. 12. 301 bolschewistische Panzerwagen vernichtet oder kampfunfähig geschossen. Kamps mü Deutschland bis rum Siege Umfassender politischer und militärischer Rechenschaftsbericht des Duce SchwereVamecverluste der Volschewisten