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Mesner Tageblatt d«r amtlichen Bekanntmachungen de» Landrats zu Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und ch Bekanntmachungen de« Oberbürgermeisters der Stadt Mela, de« Finanzamt«« Riesa und de« Hauptzollamte« Meißen Da» Riesaer Da««» blatt erscheint we» cheni-igltchlVMUHr. B-zugborei» 2 RM monatlich, ohne Zu- st-llaebubr, Postbe zug s. II RM etnschl Postgeb iobne Zu- stellaebtthrs, in brr S>elchäkt»Nelle Wo» chenrarte iS ausetn- anderlolaendeNum» mern> l» Rps„ «ln» »elnummer ld Rps. SeschLs«»Nell«! Riet» »oetültr l» Drabtanichrtt«! Dagebiail Rtesa Fernrus >227 , Poktsach Nr «r ittuetaeni »rund, prei» «Ur die gesetzt« <S mw breite mo- Zeile oder deren RaumKRpf., die 80 mw breite, S gespal tene Zeile im Text» teil 2S Rps «Grund- fchrist Petit S mm hoch) Zissergebühr ÄRpf., tadcllartsch Satz «»/, Ausschlag. Bei ternmündl. Au» »elaeuausgabe kein« Postscheckkout»^ Dresden UM Sirikass» Riesa Pont» Nr SS ^297 Freitag, 18. Dezemder 1942, abends 95 Jatzrg. Durchbrüche zwischen Wolga und Don Deutsche und italienische Truppen vernichteten an der Don-Front in zwei Tagen 191 Vanzer - Zahlreiche bolschewistische Angriffe zerschlagen — Sowjets verloren am Donnerstag in Lufttitmpfen 90 Flugzeuge In Libyen verlaufen die Operationen der dentsch- »talienifchen Panzerarmee planmäßig trotz Les Versuches britischer Panzerverbände, diese durch fortgesetzte Flanken- stätze zu stören. Der Gegner erlitt hierbei hohe Verluste. I« Tunesien nur Spähtrupptätigkeit. Die deutsche uud italienische Luftwaffe bekämpfte motorisierte Kräfte uud Artilleriestellungen des Feindes. Nachtangriffe richteten sich gegen Bahnanlagen in Algerien. Im Mittel, meergebiet verlor der Feind dnrch deutsche Jagd- ünd Flakabwehr acht Flugzeuge bei vier eigene« Verlusten. Die britische Luftwaffe erlitt in der vergangene« Nacht bei Störslügen im deutschen Küstengebiet und militärisch wirkungslos«» Angriffen auf einige Orte in Nordweftdeutschland schwere Verluste. Nachtjäger uud Flakartillerie schoflen 21 feindliche Flugzeuge, darunter 14 viermotorige Bomber ab. Vorpostenboote und Marine flak brächten außerdem am Tage fünf feindliche Flugzeuge znm Absturz. Deutsche Kampfflieger bombardierten in der Nacht zum 18. Dezember aus geringer Höhe kriegswichtige Anlage« u«d Bersorgungsbetriebc am Hu mb er uud an der Ost küste Englands. Heftige Explosionen und ausgebreitete Brände wurden beobachtet. Zwei Flugzeuge werben ver mißt. Bei den Abwehrkämpfen um Rschew zeichnete sich die schlesische 102. Division besonders aus. Vlanmäkiger Operationsverlauf m Libyen 21 britische Flugzeuge bei nächtlichen Störflügen abgeschofsen U Aus dem Führerhauptciuartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Angriffe im Gebiet des Terek, im Raum von Stalingrad und im großen Don-Bogen schei terte« unter hohen Verlusten für den Gegner, lieber 20 Panzer wurden vernichtet. Zwischen Wolga und Do« durchbrachen deutsche Divisionen stark besetzte Stellungen des Feindes aus einem beherrschenden Höhenzug und gewannen im Angriff weiter Raum. Bei den fortdauernden harten Abwehrkämpsen an der Don-Front vernichteten italienische und deutsche Trup pe» im Zusammenwirken mit der Lustwasfe am 16. uud 17. Dezember insgesamt 101 Panzerkamvfwage«. Starke Luststreitkräfte, dabei auch rumänische, italienische und un garische Kliegerverbäude, unterstützten Lei Tag und Nacht die deutschen und verbündeten Truppen. Mehrere hundert feindliche Fahrzeuge wurden vernichtend getroffen uud schwere Waffen des Feindes zum Schweigen gebracht. Fortgesetzte Angriffe der Sowjets im mittleren Frontabschnitt wurden im Zusammenwirken von Heer nub Luftwaffe zerschlagen, 28 Panzer abgeschoflcn und dem Feind schwere Verluste zugesügt.» Im Nordabschnitt zerstörten Truppen des Heeres und der Waffen-ff bei Stoßtruppkämpfen zahlreiche Bunker und Kampsstäude. Oertliche Angriffe der Sowjets wnrden abgewiesen. Am 17. Dezember verloren die Sowjets in Lustkämpien »0 Flugzeuge, 11 eigene Flugzeuge werden »ermißt. Neue Enüoiälung au der Ostfront / v« ««»«;»««s«genau«rms An der Ostfront ist mit einer neuen Entwicklung zu rechnen. Ter Wehrmachtbericht_uorrt.T7.. Dezember verzeich net Fortsetzung der sowjetischen Angriffe am Don unter Einsatz starker Infanterie und Panzcrkräftc. Das Donknie gegenüber von Stalingrad ist nachgerade ein allgemein be kannter Begriff geworden. Es stellt den östlichsten Punkt dar, den der Don erreicht, der etwas unterhalb von Woro nesch eine isehr krümmungsrcichei Schräglinie nach Osten bildet. Dort lzcgen italienische, auch ungarische Trup pen. Wiederholt wurde der Einsatz dieser unserer Verbün deten in den letzten fünf Monaten erwähnt. Diesmal schei nen die Sowjets sich die Schräglinie des Don zu einem An griff größeren Stils ausgesucht zu haben. Daraus deutet auch der kurze Latz des Wehrmachtbcrichtes: „Die Kämpfe dauern an." Eine Belebung der Kompsiätigkeit an dem Front abschnitt von Kaluga—Orcl Woronesch und dann südöstlich am Don entlang tonnte erwartet werden. Ganz einfach und schlicht gesagt: die Sowjets versuchen ihr Glück. Sie suchen sich eine Stelle für einen erfolgreichen Kampf aus. Sie tasten die Front ab: nicht mit Spähtrupps — dieses Sta dium liegt schon hinter uns —, sondern mit größeren Ver bänden. Wir wissen auch, daß sie die sogenannten Nahtstel len bei diesen Versuchen besonders im Aug§ haben, also die Stellungen, bei denen verschiedene Verbände aneinander grenzen. Die italienischen Divisionen haben sich in diesem Abschnitt trotz des für sie so ungewohnten Klimas hervor ragend geschlagen. Bei einigen Gelegenheiten haben italie nische Reiterschwadronen sogar Attacke geritten. Auch Ver- saglieri-Regimenter — Bersaglieri hießen früher die ita lienischen „Jäger", die jetzt meist in eine leicht bewegliche Fahrradtruppe verwandelt sind — sind hier eingesetzt. Während die Entwicklung oer Operationen an der Don-Front sich erst abzeichnet, ist im nördlichen Bereich der Mittelsront ein örtlich abschließender Erfolg erzielt. Am 25. November griffen die Sowjets „im Gebiet südlich Kali nin und im Raum südostwärts und westlich Toropez auf breiter Front" an. Tie erzielten einige Einbuchtungen der deutschen Front. Am 7. Dezember sagte der Wehrmacht ¬ bericht: „An mehreren Stellen wurLe örtlich eingebvochener Gegner in Gegenangriffen geworfen." Am 8., Dezember wurde der deutsche Gegenangriff auf 15 Kilometer vorge tragen gemeldet. Nach Abweisung sehr heftiger Durch bruchs- und Entlastuitgsversuche der Sowjets wurden jetzt die abschließenden Zahlen über den Bernichtungserfolg be kanntgegeben. Man darf annehmen. Saß die hier angrei fenden sowjetischen Panzerbrigaden b^s zur Halste ihrer Bestände verloren haben und daß die Infanteriedivisionen infolge des rücksichtslosen Einsatzes sehr schwer angeschlagen sind. Die Sowjets verfügen hier über ein Schienenneh, welches bis dicht hinter ihre Front reicht. Sie hatten neben den Panzern eine ungewöhnlich große Zahl von Geschützen, schweren Granatwerfern und auch Salvengeschützen eings- ictzt, was sich auch in der Beuteziffer von 447 Geschützen im Wehrmachtbericht vom 17. Dezember deutlich spiegelt. Zahl reiche Dörfer waren von ihnen zur Rundumverteidigung ausgebaut worden. Außerdem hatten sie vorspringende Waldnasen und überhöhte Waldränder in Widerstands nester verwandelt. Bemerkenswert sind ihre wiederholten Versuche, aus dem jetzt erledigten Kessel südostwärts vvn Toropez hohe bolschewistische Kommandenre mit Flug zeugen herausznholen. Der portugiesische Ministerrat zusammengetreten Lissabon. Am Donnerstag abend trat unter dem Vorsitz von Ministerpräsident Sa lazar der portugiesische Ministerrat zusammen. Staatsbesuch des spanischen Außenministers in Portugal ff Madrid. Das spanische Außenministerium teilt mit, daß Außenminister Gras Jordana Madrid am Donnerstag abend zu einem Staatsbesuch in Por tugal verlassen hat. Roosevelt empfängt den chilenischen Innenminister Vigm Der chilenische Jllnenminister Morales wurde am Donnerstag von Roosevelt empfangen. Geleitrüge find nicht sicher Die gestrige Sondermeldung vom U-Bootkrieg ist bereits die zweite des Monats Dezember, und sie erhöht die Bersenkungszahl bereits in der ersten Hälfte dieses Monats auf beinahe das Doppelte, was der ganze Dezem ber im vorigen Jahre gebracht hat. Daraus erkennt man besonders deutlich, wie sehr sich die Kampfkraft der deut schen U-Boote im Laufe des vergangenen Jahres erhöht hat, und wie schwer die Schläge sind, die wir jetzt im Ver gleich zu den früheren Abschnitten des U-Bootkrieges dem Gegner zufügen können. Auch die wintsrliche Witterung verhindert die U-Boote nicht an ihren weitausgreifenden Aktionen, und alle Abwehrmaßnahmen, von denen Churchill seinen Engländern oft genug Wunderdinge versprochen hat, sind unzulänglich geblieben. Bor allem vermag das viel gerühmte Geleitzugssystem der feindlichen Schiffahrt keine Sicherheit zu bieten. Unsere U-Boote haben sich längst auf den Angriff gegen die Geleitzüge eingestellt. Wenn einer seits ein solcher Zug mit seiner starken Sicherung erhebliche Schwierigkeiten für die U-Boote bietet, die sich durch die begleitenden Kriegsfahrzeuge an die Frachter heranpirschen müssen, was nur im Harken Kampfe möglich ist, so bringt der Angriff auf einen Geleitzug andererseits den Bortell mit sich, daß der Kommandant eines U-Bootes gewisser maßen ein massiertes Ziel vor sich hat, welches reichere Beute als ein einzelfahrendes Schiff verspricht. Auch unsere italienische» Bundesgenossen habe« im U-Bootkrieg in den letzten Tagen wieder sehr bemer kenswerte Erfolge zu verzeichnen, und zwar sowohl iw Mittelmesr wie im Atlantik. Der Nachschub Les Gegners nach dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz wird dadurch empfindlich gestört. Damit wird wieder die Kriegführung für die Engländer und für die Amerikaner auf allen Kampf plätzen im nördlichen Afrika problematischer, und der Ver lauf der militärischen Operationen in der Cyrenaika hat auch jetzt wieder gezeigt, daß das Gesetz des Handelns Lei den Achsenmächten liegt, während der Feind vergeblich ver sucht, unsere planmäßigen Operationen zu durchkreuze«. An der Ostfront hat sich in letzter Zeit die Lag« weitgehend gewandelt. Auf die Maffenangriffe der Bolsche wisten, die z. Teil in die deutschen Stellungen eindriugeu konnten, sind nun die deutschen Gegenstöße in de« Vorder grund getreten. Die Mitteilung des Wehrmachtberichtes, daß die Vernichtung der bei Toropez eingeschlofsenen feind- lichen Kräfte beendet wurde, bedeutet den Abschluß einer Kampfhandlung, die von den Bolschewisten mit dem Ziel« eines Durchbruchs durch die deutsche Front begonnen wurde, die aber dazu führte, daß die feindliche Stoßarmee von unseren Truppen abgsriegelr, eingekreist und vernichtet wurde Das Gesamtbild der Kämpfe im Osten läßt sich augenblick lich durch die Feststellung kennzeichnen, daß es dem Gegner nirgends gelingt, seine eigentlichen Ziele zu erreichen, und daß er überall dort, wo ihm durch de« Einsatz riesiger Mengen von Truppen und Material ein Einbruch in die deutschen Linien glückte, durch sofortige deutsche Gegen maßnahmen aufgehalten und zurückgeworfen oder auch abgeschnttten und vernichtet wurde. So muß der Feind gegenwärtig sowohl im Osten wie vor allem zur See schwere Schläge einstecken, die er dnrch eine skrupellose Lügenhetzs .vergeblich zu verschleiern sucht. Der Reichsmarschall sprach zu den Offizieren und Offiziersanwärtern Berlin. Im Auftrage des Führers sprach Reichs- marschall Göring im Sportpalast vor dem jungen Offi ziersnachwuchs des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe. Der Reichsmarschall gab den jungen Offizieren Mrd Offiziersanwärtern die Losung für ihren künftigen Einsatz. Er umriß in packenden Ausführungen die Grund pflichten des deutschen Offiziers und zeigte an leuchtenden Beispielen, wie sich auch in diesem Kriege wieder der Hel denmut -es deutschen Soldaten ruhmvoll bewährt hat. «Vf einem F-ldslughase« "> «Udsraak-etch Pchwcrc „Kosfer" lind mit Eisenbahn und LKW. aus schnellstem Leg aus dem neuen Etnsatzhasen etng-troffen. lPK.-Ausn.: Artegsb-Lichter Jacobs«-Sch.-Wag.» I» der Tundra »ou Murmansk Loost cd seine großen Vcrpslichtungen erlauben, weilt der Oberbesehlr haSer »er Armee tm hohen Norden, Generalobarst Dietl, bei feinen Soldaten an der Front. Hier zeig« ihm -in BatatllonSkoinmandeur den B-rlauf der vordersten Linie an der Lizasront, «n der Tundra vor Murmansk. lPK.-Ausnahme: Atl.-Wag.) «le warten da« Dunkel »er »acht ,» Sine Grupp- Gebirgdsäger wartet tm Graben aus die Abenddämmerung um im Schutze der Dunkelheit vorgeschobene B-Stelle« besetzen zu können. tPR.-Lufnatzore: Krieg »hcrichirr SchiiUevLM.Sch.-WggJ