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Maer Tageblatt Dienstag, IS. Dezember 1S4T, abends ^°2S4 KvoOBllTTranSvorier bei Scan Versen« Londoner Vesürchlungen «m Tunis «rund- »Mkärd» Letzte « «» breit» oua- Zeile oder deren R»um0Rvs, die«» mm breit«, S gespal» teue Z-ile im Derb- teil W Rpi ,»rmL Kessel ostwärts Toropez Wetter verengt Deutscher Durchbruch westlich von Toropez — Sowjets verloren wieder NS Vaazer . dolschewittische VuechbruchSversuche im mittlere« Frontabschnitt gescheitert - Ersolgreiche Abwehr in der Svreuatta - 22 Vaarer vernichtet Da« Riesaer Lag». I blatt erscheint wo. cheniüallch 17 SV Uhr. Bezugsprei» L RM monatlich, ohne Zu. . ftellgebühr, Postbe. Mg L.I4 RM etnschl Postged lohne Zn- Nkllaebührj, tu her »ksch«Ii«stel>e «So- cheukarie iS ausein. «ndersoiiendeNum. mern) w Ros, «In. »elnummer Ui Rot »ei»««,«stelle: «teja. »oetjestr. I» Drahianichrtsi ragebiati Rie,a Diese Zeitung ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Meißen Nernr», I2L7 , ,-st,°ch R^ u enthält amtliche Bekanntmachungen des Oberbürgermeisters der Stadt M-sa, de« Finanzamte« Riesa und °e« P°up z u Poftsthecklmit»! D«,»W «Nd «trokaste «»Ra Nanta «r » 95. Jahrs. )t Aus dem Führerhauvtquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Truppen einer deutschen Aägerdivisiou warfen angrei- jende:. Feind nordöstlich Tuapse im Gegenstoß aus seine Ausgangsstellungen zurück und brachten ihm schwere Ver luste bei. Nördlich des Terek scheuerten Angriffe seind- licher Infanterie und Kavallerie, die von Panzern unter stützt wurden, au dem zähe« Widerstand deutscher Truppen. Am Wolga —Don-Gebiet zerschlugen Infanterie und Panzerverbände feindliche Panzeraagrisse in harten Kämpfen. Sie fügten den Sowjets hohe Verluste zu und vernichtete» 67 Panzer. Am Don wehrten italienische Trup pen starke feindliche Angriffe blutig ab. Im mittleren Frontabschnitt scheiterten wie bisher alle Versuche der Bolschewisten, einen Durchbruch z« er, zwinge«. Die Angriffe brachen im zusammeugesastten Ab wehrfeuer vor den deutschen Stellungen zusammen, soweit sie nicht schon in der Bereitstellung zerschlage« wurden. Die südostwärts Toropez eingeschloffenen feindlichen Kräfte versuchten vergeblich, im Zusammenwirken mit starken Ent, lastungsangriffen 'auszubrechen. Am Gegenangriff wurde der Kessel weiter verengt. Eigene Angriffe im Ab schnitt westlich Toropez führten zum Durchbruch durch eine stark verdrahtete und vermint« feindliche Stellung. Insgesamt wurden im mittleren Abschnitt «8 Sowjetpauzer vernichtet und fünf Trausportzüge des Feindes durch Luft angriffe zerstört. ff Berlin. An der Abwehrschlacht des mitt ler e n Ab s ch n it t s der Ostfront, die seit dem 28. Noo. auch das Gebiet südöstlich des AlwenseeS erfaßt hat, führen unsere Truppen immer wieder örtliche Gegen angriffe durch. Auch am 1s. Dezember drangen sie, wie das Oberkommando -er Wehrmacht mitteilt, wieder tief in die feindlichen Stellungen ein und sprengten zwanzig Kampf- unb Wohnbunker. Seit mstireren Lagen dauern diese Kämpfe schon an, bei denen schlesische, rheinisch-westfälische, hamburgische, schleswig-holsteinische und brandenburgische Grenadiere erfolgreich waren. Als kürzlich rheinisch-west fälische Truppen mitten im Angriff standen, konnten sich zahlenmäßig überlegene feindliche Kräfte durch Gegenstoß wieder auf Teilen des umkämpsten Hühengsländcs fest setzen, Bon hier aus flankierten sie mit ihrem Feuer die vordringenüen Sturmwellen, so daß der Angriff des ganzen Regiments zu stocken drohte. Da ließ der Kommarideur des ersten Bataillons die Masse seiner Kompanien frontal an greifen, während er selbst an der Spitze eines starten Stoß trupps zür Umfassung ansetzte und in den Rücken der So wjets gelangte. An überraschendem Vorstoß brach er den zähep Widerstand des Feindes in stark besetzten Zwischen stellungen, sicherte diese mit einigen Maschinengewehren gegen die Vorstöße sowjetischer Reserven und drang mit dem Rest seines Stoßtrupps von hinten in die feindliche Höhenstellung ein. — In kurzem, aber erbittertem Bunker kampf wurden die Bolschewisten vernichtet. Dem Bataillon konnte dadurch der Weg freigekämpft werden, und der An griff des Regiments kam wieder in Fluß. An anderer Stelle stand ein schlesisches Grenadier- Bataillon acht Tage lang in schweren Angriffskämpfen. Die Schlesier mußten sich in einem Gelände, das den Verteidi gern alle Vorteile bot und vom Feind gut ausgebaut war, Vorwärtskämpfen. Trotz zähen Widerstandes starker feind licher Kräfte durchbrachen unsere Grenadiere eine Bunker stellung nach der anderen und nahmen eine mit zahlreichen Kampfständen und Widerstandsnestern befestigte Schlucht. Hier wehrten sie tage- und nächtelang Welle um Welle der feindlichen Gegenstöße ab, bis die Kraft des Feindes er lahmte. Diese Kämpfe dienten in erster Linie der Vorver legung der Front in günstigeres Gelände. Als die Bolsche- )i Amsterdam. Die niederländischen Nationalsozia listen begingen Sonntag den elften Jahrestag ihrer Be wegung. Bei dieser Gelegenheit wandte sich der Reichs kommissar Reichsminister Seyß-Jnquart mit orner Rede an die niederländischen Nationalsozialisten. Dor Reichskommissar erklärte u. a., als der Führer zum Kampf gegen den Bolschewismus aufrief, da hätten sich die niederländischen Nationalsozialisten ju einem gro ßen geschlossenen Bekenntnis vereinigt und sich eingereiht in die große Front, die heute Europa heißt. Das sei ein Ereignis gewesen, das einmal in der dankbarsten Erinne rung aller Niederländer sein werde. Mit diesem Schritt hätten sich die Nationalsozialisten ausgemacht auf den Weg, die Niederlande in eine bessere Ordnung Europas zu füh ren. Es gebe keinen Zweifel, daß die bolschewistischen Hor den immer damit gerechnet hätten, eines Tages hierher zu kommen. Wenn es nicht der deutsche Soldat wäre, der den Bolschewismus zurückhielte, andere Soldaten könnten es nicht. Wir wissen, daß es jetzt um das Ganze geht, und daß ss eigentlich nicht politische Auseinandersetzungen sind, son dern daß es letztlich eine kontinentale Auseinandersetzung sei. Es handele sich darum, ob wieder einmal, wie zur Zeit Kandalakscha und andere Orte an der Murman- Bah» wurden bei Tag und Nacht von Kampfflieger« mit guter Wirkung angegriffen. An der westlichen Cyrenaika entwickelten sich im Verlaufe des gestrigen Tages heftige Kämpfe mit zahUn mäßig überlegene« britischen Kräfte«. Bei der erfolgreichen Abwehr verlor der Feind LS Pauzerkampfmage». Zehn feindliche Flugzeuge wnrden abaeschosieu. Dentsche Kampf flugzeuge erztellen Bombentreffer zwischen abgcstellten Flugzeugen auf Wüstenslugplätzen der Cyrenaika. Deutsche Jäger schoflen am gestrigen Tage in Tune lien ohne eigene Verluste drei feindliche Flugzeuge ab. In mehreren Wellen vorgetragene Nachtangriffe der Luft waffe gegen Bo ne richteten im Hafen erhebliche Zerstö rungen an. Ei» feindliches Unterseeboot wurde im östliche« Mittelmeer mit Bomben bekämpft und schwer beschä digt. Dentsche Unterseeboote versenkten bei Oran eine» Transporter von K0VN BRT. und beschädigten einen amerikanischen Zerstörer dnrch Torpedotresfer. Im Kamps gegen Großbritannien belegte die Luftwaffe in der letzten Nacht das Hafengebiet von Hartlepool und ein Anbnstricwerk an der Oftküste Englands mit Spreng- und Brandbomben. Es entstaude« vor allem in den Dockanlagen erhebliche Schäden. misten erkannten, daß sie diese neuen Stellungen nicht mehr eindrücken konnten, verlegten sie den Schwerpunkt ihrer Gegenaktionen in benachbarte Frontabschnitte, die von schleswig-holsteinischen »nd hamburgischen Grenadieren be setzt waren. Nach starker Artillerievorbereitung grisf der Feind an. Immer neue Wellen stürmten gegen die Gräben vor, bis es nach sechsstündigem erbitterten Nahkampf den Bolschewisten gelang, bei der 12. Kompanie ihre zahlen mäßige Ueberlegenheit zur Geltung zu bringen. Der Kom- panieführer erkannte die Gefahr, die mit diesem Einbruch -sm ganzen Regimentsabschnitt drohte. Do alle seine Gre nadiere im ALwehrkampf eingesetzt waren, warf er sich selbst mit seinem Kompanietruppführer und einem Me-lder den cingebrochenen Sowjets entgegen. Ndit Handgranaten und Maschinenpistolen rollte er das vom Feind besetzte Grabenstück auf, tütete zahlreiche Bolschewisten und zwang den sich zäh wehrenden Feind zum Rückzug. Dann organi sierte er in der wiedergewonnenen Linie von neuem die Abwehr. Die Bolschewisten setzten ihre Gegenstöße bis in die Nacht hinein sort, doch zerbrachen alle weiteren Angriffe am Widerstand der Grenadiere. Die im Raum südöstlich Toropez eingeschlossene bolschewistische Dtoßgruppe machte am 13. Tezenrber ver zweifelte, aber vergebliche Ausbruchsversuche. Pommersche und Wiener Panzerabteilungen drängten gemeinsam mit Anfanterieverbänden die abgeschnittenen Sowjets in schwe ren Gefechten auf engem Raum zusammen. Besonders hart waren Kämpfe um vorspringende Waldnascn und überhöhte Waldränder. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mit teilt, wurde unter Mitwirkung von Sturmgeschützen der Widerstand gebrochen und der Feind weiter in das Innere des Kessels zurttckgeworfen. Trotz der schwierigen Geländeverhältnisse gewann der deutsche Angriff weiter an Boden. Der drohenden Vernich tung stemmten sich die Bolschewisten in zähem Widerstand entgegen. Ohne Aussicht auf Erfolg mußten sich zahlreiche feindliche Schützen-Bataillone und Panzerabteilungen auf opfern. Sie konnten es dennoch nicht verhindern, daß sie mehrere zur Rundnmverteidigung ausgebaute Dörfer an unsere stürmenden Truppen verloren. Alle Gegenstöße brachen unter hohen Verlusten für de» Fein» zusammen. der Mongolen und Tataren, ein« innerasiatische Ndeüfche». mässe über Europa hereinbvechen könne, und ob sie m die sem Kall Europa auslöschen würde oder nicht. Hinzu komme, daß als Mitspieler des Bolschewismus der Ameri kanismus, die Reinkultur des Großkapitalismus, sich im Westen und drüben, jenseits des Atlantik, erhebt, um eben falls über Europa hersinzubrechen. Was heute geschehe, sei ein endgültiges Umformen der letzten Jahrhunderte in eine neue Form. Mit dem Feldzug gegen den Bolschewismus habe der Führer das Gewissen Europas aufgeweckt, und heute, da wir die Fronten nach Osten und Westen klar abgegvenzt sehen, könne er nur wiederholen: „Das Schicksal pocht an die Stirne der Europäer, damit sie zu ihrer Gemeinschaft auf wachen, in der jeder Einzelne und jedes einzelne Volk leisten Platz Hai." Der Rcichskommissar schloß: „Nationalsozialisten! In diesem Augenblick wird die Frage gestellt, wo stehen die Niederlande in diesem Kampfe? Das ist die Frage, die ihr beantworten müßt. Der Einsatz für diesen Kampf um das neue Europa geschieht vornehmlich im Kampf mit der Waffe, aber auch durch die Arbeit. „Wenn man einen klaren Bericht über die militärische Lage in Tunesien haben will, muß man sich auf die ausgezeichneten Berichte der Deutschen stützen", erklärte Sie Londoner Zeitung „Daily Mail" im Rahmen eine? interessanten Berichtes über die Konfusion, die zur Zeit in den Ländern unserer Gegner herrscht. An der ersten Woche nach der Landung Eisenhowers war die Lage für alle eng lischen und amerikanischen Nachrichtenagenturen, Rundfunk sender und Zeitungen völlig klar, denn sie phantasierten einmütig von einer Blitzoffensive, die über Tunis uns Biserta und Sousse zur Kleinen Syrthe, von da aus nach Tripolis und schließlich in einem atemberaubenden Tempo weiter zur Cyrenaika führen sollte, wobei es sich von selbst versteht, daß auch die voraussichtlich „ganz einfache Ver haftung der deutsch-italienischen Panzerarmee des Feld marschalls Rommel" nicht vergessen wurde. Nur über eins war man sich etwas im unklaren, nämlich darüber, ob Eisenhower zunächst nur Nordafriba säubern oder ob er nicht zur gleichen Zeit auch noch gegen Sizilien und Korsika vorstoßen sollte, um alle Sperren zwischen dH« beiden Mit telmeerbecken freizumachen. Mittlerweile hat das deutsche Oberkommando der* Wehrmacht mehrfach knapp und präzise gemeldet, daß die Amerikaner im Roum von Tcbourba schwere Schläge be kamen. Sie wurden aus ihren Stellungen und Stützpunk ten herausgeworfen und nach Westen zurückgedrängt. Alle ihre Versuche, mit neu herangesührtcn Kräften wieder vor- zuftoßen, sind gescheitert, lieber dies unvermutete Ende deS Vormarsches herrscht sowohl in den USA. als auch in Eng land eine erhebliche Beunruhigung. Ein deutsch-italienischer Widerstand war nämlich in dem Eisenhowerschen Feldzugs plan ebensowenig vorgesehen wie die Bomben, die von un seren Sturzkampfflugzeugen aus die algerischen Häfen und auf die gegnerischen Panzeransammlungen in pausenloser Folge herabprasseln. Tie Londoner „Daily Mail" kleidet ihre Niedergeschla ' genheit in folgende Worte: „Unsere Oessentlichkeit leidet in zunehmendem Maße unter den Oualcn der Enttäuschung. So wie die Dinge in Tunesien zur Zeit liegen, ist es durch aus nicht verwunderlich, daß das britische Volk unruhig wird. Man hat uns bisher auch nie ein klares Bild über die militärischen Vorgänge in Nordairika vermittelt, denn diejenigen Informationen, die aus Tunis in London ein treffen, sind düster, verschwommen und irreführend." lieber diese unzureichende Unierrichtnng der englisch-amerikani schen Oessentlichkeit ist das Londoner Blatt sehr empört und stellt deshalb die „ausgezeichneten Berichte der Deutschen" in einen scharfen Gegcnsav zu den widerspruchsvollen Mel dungen, die ,chisher auf alliierter Seite über die Kämpfe in Tunesien in Wort und Schrift herausgegcben worden sind". Aus dem klaren deutschen Bild der Lageschilderung zieht die „Daily Mail" den Schluß, „daß der Tuuis-F-cldzug der Alliierten allmählich schief geht". Die schwedische Zeitung „Afionbladet". die einen Kor respondenten nach Nordafrika entsandt hat, gibt ein Inter view mit dem Führer einer amerikanischen Panzerabteilung wieder. Der IISA.-Äommandeur machte deir Schweden klar, daß sich die amerikanischen Streitkräfte „zu weit vor wagten". Deshalb hätten sie leider wieder zurückweichen müssen. Daß ganze Abteilungen dieser amerikanischen Streitkräfte abgeschnittcn und gesangengenommen wurden und deshalb gar nicht mehr zum Zurückwcichen kamen, hat der Amerikaner natürlich aus guten Gründen verschwiegen. Tre USA.-Truppen haben in der Tat geglaubt, daß sie nur einen militärischen Spaziergang vor sich hätten, denn ihr Kommandant war höchst unglücklich dayiber, daß der Kampf in Tunesien „nun schon drei Wochen dauert", und er fügte hinzu, die amerikanischen Soldaten in diesem Kampfabschnitt seien samt und sonders bereits zu „ver dienstvollen Veteranen" geworden. Die mit Vorschuß lorbeeren reichlich bekränzten USA.-Truppen haben bereit» viel von ihrer Selbstsicherheit eingebüßt, denn am Schluß des Interviews steht der kennzeichnende Satz, daß sie „viel mehr Panzer, Luftunterstützung und Artillerie brauchen, ehe sie zu einer Offensive vorgehen können". Das fiird dieselben Leute, die Afrika und Europa im Handumdrehen erobern wollten. Da« »ich««»-»» ,l»r Muuo, »ende »er Führer empsmz den Kommandeur der spanischen Division, isienikal- leutnant Munoz strande, und verlieh Ihm da« Eichenlaub ,um Ritterkreuz de, Eisernen kreuze,. Weltbild«!»«,.» AngrMskämpfe am Ilmensee Höhenstellungen umfaht und vernichtet — In Nahkämpfen blieben unsere Grenadiere erfolgreich „Vas Schicksal pocht an die Stirn der Europäer" Reichskommisfar Reichsminister Seyh-Inquart sprach zu den niederländischen Nationalsozialisten