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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193907042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-04
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1939
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Gauverbands-Arbeltstagung des Bundes Deutscher Osten Am S./9. Juli findet in Riesa ein« GauverbandS- ArbeitStagung beS „Bundes Deutscher Osten" statt. Als Redner ist der ReichsverbanbSredner Pg. Spltttstötzer gewonnen worden, der am Sonnabend, dem 8. Juli, im Hotel Rädtsch sprechen wirb. DaS Programm sieht sür Sonntag, 8,30 Uhr, eine Ervffnungskunbgebung im Licht spielhaus „Capitol" sowie einen zweiten Vortrag von Pg. Spltttstötzer vor. Kreisleiter Pg. Jahns, Grotzen- hain, wird bei der Eröffnungskunbgebung anwesend sein. Nm 10,80 Uhr beginnen Einzeltaaungen. Auf der Schlutz. kunbgebung um 12,18 Uhr wirb Gauverbandsleiter Kreis leiter Pg. Reiter, MdR., Löbau, das Wort ergreifen. Der Fahrtensommer beginnt , Die Vorbereitungen in vollem Gange . WaS alles dazu gehört ' Die Vorbereitungen der Hitlerjugend sür den neuen iFahrtensommer sind bereits in Sachsen überall in vollem Gange. Die eigentlichen Vorbereitungen begannen mit 'der ärztlichen Untersuchung. Jeder Junge und jedes iMäbel mutz vor Antritt der Fahrt eine Gesundheits bescheinigung beibringen. Für Grotzfahrten werben vorher kleine AuSbildungSsahrten unternommen, bei denen alle» noch einmal genau überprüft wird. DaS Wichtigste dabei ist, möglichst viel im Tornister unterzubringen und dabei an Gewicht zu sparen; denn so ein „Affe" darf nach den Vorschriften des Gesundheitsamtes der Reichsjugend- sührung sür Pimpfe nicht mehr als zweieinhalb Kilo und für Hitlerjungen nicht mehr als fünf Kilo wiegen. Mitzu- nehmen ist auf alle Fälle eine Ersahgarnitur an Wäsche, Vade- und Turnhose, Schlafsack, Wetterschuh und der .Kulturbeutel", der mehr als das berühmte Zahnbürste! enthält. Jeder Junge muh autzer Seife und mehreren Handtüchern seine Schere, Nagelbürste, Puder oder wenig stens Hirschtalg sür die Futzpslege in diesem Beutel ver stauen, und er wird gut daran tun, eine Sonnenbrand- ereme Mitzuyehmen. Wichtig ist der Schlafsack, der für die UeVernachtungen in Jugendherbergen vorgeschrieben ist, aber auch im Zelt eine dringende Notwendigkeit barstellt. Auch ein Sporthemd wird eingepackt, das auf Fahrt än Stelle des Braunhemdes zur Uniform getragen werben kann. Ueberhaupt muh die ganze Ausrüstung, für die der Sommerdienstanzug und vor allem feste begueme Nagel schuhe vorgeschrieben sind, vollkommen in Ordnung sein. Besondere Bestimmungen gelten für Hochgebirgsfahrten, bei denen die Jungen auch den Winterdienstanzug mitzu- »ehwen haben. L«itspr«ch s«r s. Juli 1989 Das Recht auf Grund und Boden kann zur Pflicht werden, wenn ohne Bobenerwesterung ein grotze- Volk dem Untergang geweiht erscheint. Adolf Hitler. Reblaus-Bekämpfung im sächsischen Weinbaugebiet Eine Verordnung b«S Wirtschaftsminister» Da in einzelnen Teilen der Gemeinden, di« zum Wein baubezirk Dachsen gehören, wiederum die Reblaus aufge treten ist, hat der Sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit eine Verordnung erlassen, in der auf di« für di« Bekämpfung der Reblaus im Weinbaugebiet vom Reich nach der Verordnung vom 23. Dezember 1935 angeord neten Maßnahmen hingewiesen wird. Hiernach ist in den reblausverseuchten und reblausverdächtigen Gemeinden die Ausfuhr von Reben und Rebteilen sowie die Ausfuhr von aus Weinbergen stammenden Bobenbestandteilen ver boten. Die Ausfuhr von gebrauchten Rebpfählen, gebrauch ten Rebbändern und gebrauchten Weinbaugeräten ist nach genügender Entseuchung gestattet. Bi» auf weitere» ist ledoch die Ausfuhr von Dünger unk Kompost sowie bi« Ausfuhr von nicht au» Weinbergen stammenden Bvdenbe- standtetlen gestattet. Die Ausfuhr von Trauben ist gestattet, wenn sie nicht in Rebblättern verpackt sind. Die Ausfuhr von Maische, Most und Wein unterliegt keirker Beschränkung. In bestockten Weinbergen ist das Einschulen oder Ein schlägen von Reben verboten. Jedes beabsichtigte Heraus hauen von Rebstöcken ist vom Eigentümer oder Nutzungs berechtigten vor Beginn der Ausführung der zuständigen Ortspolizeibehörde anzuzeigen. ES sei noch daraus hingewiesen, daß im sächsischen Weinbaubezirk nur Pfropfreben angevslanzt werden dürfen, daß also die Heranzucht von Wurzelreben durch Pflanzen von Blindreben oder durch Absenken einzelner Teile eines vorhandenen Rebstocke» verboten ist. Die» gilt auch für den Ersatz einzelner abhängiger, «ingegangeirer oder auS- gebltebener Stöcke. Ter sächsische Weinbaubezirk umfaßt die Landkreise Dresden, Grimma, Großenhain, Meißen, Oschatz und Pirna, sowie die Stadtkreise DreSben-Freital, Meißen, Pirna, Radebeul', Riesa und Wurzen. Am 13. Juli beginnt das Sommerlager Unser neuer Roman DaS diesjährige Sommerlager des JungbannS 101, da» bekanntlich in der L a u ß n i tz e r He i d e in der Nähe von Medingen durchgesührt wird, beginnt am 13. 7. und wird bis zum 27. 7. dauern. Die Anfahrt wird von allen ^Standorten deS Jungbanns 101 mit Omnibussen erfol gen, die im Laufe des Vormittags des 13. Juli die Pimpfe nach dem Lager bringen. Am 14. 7. erfolgt, nachdem am ersten Tage die Einrichtung des Lagers erfolgt ist, die offizielle Eröffnung des Lagers durch den Jungbannfiihrer, der selbst die Lagerleitung während der gesamten Zeit übernimmt. Ten Eltern unserer Pimpfe wird eS durchaus »cht sein, daß einmal das Lager näher an der .Heimat durchgesührt wird; haben sie doch dadurch eine viel leich-- rer» Gelegenheit, ihre Jungen im Lager zu besuchen und festzustellen, wie Wohl aufgehoben sie da sind und was für prachtvolle Tage sie im Lager verleben können. Es wer den mehrere halbe oder ganze Tage für den Besuch der Eltern, die schon heute herzlich eingelaben werden, freigehalten. Die Bekanntgabe der Tage und Zeiten wirb rechtzeitig in der Presse erfolgen. . Die 10- und 11jährigen Pimpfe fahren nach Dahlen in die ganz neu erbaute, herrlich gelegene und ebenso ^nsach wie schön eingerichtete Jiiacndherbcrge. Da» JUgendherbergslager dauert vom l7l bis 29. 7. Auch dorthin werden die Eltern zum Besuch ihrer Jungen mr noch zu bestimmenden Tagen eingeladen. Gerade die Tatsache, daß wir in diesem Jahre unser Lager in so geringer Entfernung von zu HauS durch führen, sollte für viele Eltern, die aus irgendwelchen Gründen der Aengstlichkeit und Torge um das Wohl ihrer Hungen diese sonst nicht mitfahren lassen, Grund sein, gerade in diesem Jahre ihren Jungen den Wunsch zu «füllen, am Sommerlager teilzunchmen. Denn dies mal können sich alle Eltern ohne Ausnahme bei ihren Besuchen davon überzeugen, daß ihr Junge gar nicht mckser aufgehoben sein kann, als im Lager und daß «S jfür jeden ein eindringliche» Erlebnis barstellt, bas lange hafte» bleibt. Körperbehinderte des Kreises Großenhain Dem Arei» Grotzenhain gebe ich davon Kenntnis, Latz M von der GauamtSieitung der NS.-BolkSwohlfahrt, Dresden, zum KretSbundeSletter des ReichSbundeS der Körperbehinderten (RBK.) für den KretS Großenhain '^gesetzt worden bin. ES wird mein grüßte» Bestreben sein, mich mit all meinen Kräften zum Wohle aller Körper behinderten einzusetzen. Darum rufe ich Euch, Körper behinderte des Kreise» Grotzenhain, auf, tretet ein in die Nethen de» ReichSbundeS der Körperbehinderten; denn der Bund will und wird helfend mit dazu beitragen. Euch wieder zu brauchbaren Gliedern und voll einsatzfähigen Kräften des deutschen Volkes zu machen. Der RBK. wird dafür Sorge tragen und Euch hilfsbereit zur Seite stehen hei Anschaffungen von Prothesen, orthopädischen Schuhwer ke« usw. und wird Euch vertreten bet Behörden wie Arbeitsämtern ua. Die Bitte sei auch gerichtet an Eltern bzw. gesetzliche Vertreter kürperbehtnberter Kinder, um btes« möglichst schon von frühester Jugend auf mit Hilfe orthopädischer ErziehungSmatznahmen zu gesunden und brauchbaren Menschen herzustellen. Alle NSDAP.-Dienststellen und die dem ReichSbunb unterstellten NSÄ.-Dienststellen werden gebeten, mir alle Körperbehinderten zuzuwetsen, damit diese all« erfatzt und im politischen wie anderen ihnen noch unbekannten Dinge« unterrichtet werden können. Vor allem werden alle Be- UckebSführer des Kreises Grotzenhain gebeten, die Kürper- Hühtnderten einzustellen, denn so mancher LesbenSkamerad kann «inen gesunden Arbeiter vertreten, der jetzt eine leich ter« Arbeit verrichtet, dieser aber zu einem andere« Zwecke d«rch evtl. Umschulung Verwendung sinden könnte. . Die uns betreffenden Schretben wolle man a« unteü genannte Personen gehen laßen, von denen beste Au» kü«fte über Ginn, Zweck und Ziel des ReichSbundeS der Körperbehinderten gegeben werden. Gleichfalls sind alle Anmeldungen zu tätigen bet Jakob Harwart, Mesa- iMerzborf, Am Kirschengarten S, Max Eberhardt, Kaf- Üerer, Rirsa-Neuweiba, Lange Straße 8, und bet dem Unterzeichneten. Heil Hitler! tze». Mar Matthes, KreiSbunbesleiter, BklsMMa, Ktrchftrgbe D, „Drei MSdel sür Südwelt" von Wolfgang Marken Leginnt diese Woche Riesa und Umgebung —* Wettervorhersage für den 8. Juli 19k (Wetterbericht de» ReichSwetterbiensteS — AuSgabeor, Dresden — für Sachsen und südlich anschl. Gudetrnland) Trocken, warm in den Nachmittagsstunden, zunehmende Haufenbewölkung, mäßige Winde au» Süd bi» Südwest. 8. Jult: Sonnenaufgang 8,48 Uhr. Sonnenunter, gang 20,28 Uhr. Mondaufgang 21,47 Uhr. Monbuntergang 7,83 Uhr. Sonne und Mond in Erdferne. —* Belohnte Poltzeibien st treue. Polizei- hauptwachtmeister Arno Helm erhielt für 18jährige Polizeidienstzett die entsprechende Dienstauszeichnung über reicht. Beförderung beim Po st amt Rtesa. Zum Postbetrtebswart wurden ernannt die Oberpostschasfner Deutschmann, Hetnke und Scholz. —* Silberhochzeit. Das Ehepaar Paul Eulitz, Goethestratze 78, begeht heute das Fest der Silberhochzeit. DaS Jubelpaar wohnt zugleich 25 Jahre in obengenann tem Grundstück. — Wir gratulieren herzlichst! —* In heißen Sommertaaen ist ein Besuch in unserem Schwimmbad unten im Stadtpark eine wirk liche Erfrischung. Seine sonnige und doch geschützte Lage bietet Erfüllung aller Wünsche. Der gemütliche Badegast wte auch der eifrig übende Sportschwtmmer finden in den Schwimmbecken, Sport- und Liegewiesen alles, was sie suchen. —* Ein Kind im Verkehr zu Schaden ge kommen. An der Ecke Pausttzer- und BtSmarckstraße wurde gestern abend in der 6. Stunde ein Kind von einem Personenkraftwagen angefahren und leicht verletzt. Die Schuldfraae mutz noch geprüft werden. —* Beim Einotegen leicht verunglückt Heute früh wollte ein Radfahrer, der aus der Richtung Bahnhof kam, vor einem nach links in ein Grundstück der Bahnhofstraße einbieaenden Personenkraftwagen noch vor- betfahrer.. Der Krastwwrenfübrer mutzte den Wagen zur Sette abbiegen, um den Radfahrer nicht zu überfahren und prallte gegen einen Gartenzaun. SS entstand verschiedener Sachschaden. —* WaS hilft da noch? Bor einiger Zeit berich teten wir, daß der Neue Hoffnung 64 wohnhafte Max Kießling mit vier Wochen Haft bestraft wurde, weil er in vollkommen betrunkenem Zustande den Verkehr behin derte. Jetzt wurde er im Birkenwäldchen wieder voll kommen betrunken aufgefunden und in Verwahrungshaft gebracht! —* Deutsches Frauenwerk und NS.- Frauenschast Gröba. Mit herzlichen Worten be grüßte Pgn. Latzsch die anwesenden Mitglieder zum Ge- meinschaftsabend. Pgn. Thiele gab den politischen Monats bericht, wie» auf die Wichtigkeit der Kolonialausstellung in Dresden hin und bat die Mitglieder der NS.-Frauen schaft, sich am Besuche derselben zu beteiligen. Nun sprach di« OrrSschulungSleiterin über ihre Erlebnisse im Sudeten land, von ihrer Teilnahme an einem Gemeinschaftsabenb tn einer NS.«Frauenschäft und ging über zu einem sehr interessanten Vortrag „Die einstige Lebensbedrohung de- Autschen Volkes durch den Versailler Vertrag'. Dieser. Vortrag wurde von den Zuhörern beifällig ausgenommen. Merans sprach die Abteilungsleiterin des Hilfsdienste» über Erntehilfe und erbat Meldungen von Frauen, die sich -«reit erklären, bei der bevorstehenden Ernte zu helfen und so beizutragen am Dienst unseres Vaterlandes. Die Abteilungsleiterin für Volkswirtschaft — Hauswirtschaft sprach über volkswirtschaftliche Ausrichtung. Beim Ein kauf müsse man darauf sehen, daß nur solche Nahrungs mittel gekauft werden, welche reichlich vorhanden sind und daß man nickst das haben wolle, was knapp oder gar nicht ; Ml KMlly» ist. das Kinkschen vs« Lrüchten -st Marmelade Und aus die Zubereitung von Kartoffelge» richten, welche beitragen, an Fetten zu sparen, wurde ebent fall- hjn gewiesen. E» folgte der geschäftliche Teil und nun erfreute die Singgruppe die Anwesenden mit einer Reibe Gesängen. Es kamen Morgew- und Wanderlieder! sowie einige lustige Lieder Mm Vortrag. In der Pause wurden Kostproben verteilt, hergestellt aus Kartoffeln und Quark. Zum Schluß sprach die Abteilungsleiterin Grenze und Ausland noch einige Worte über Unterbringung von Kindern und über den Patengau Kärnten. > —ndz. Reichsbeihilfe für Krankenpflege- schulen. Für die Verbesserung der Krankenpflege, wie sie die Krankenvflegeverordnung vom 28. 9. .1938 er möglicht, ist auch die Errichtung und Unterhaltung von Krankenpflegeschulen wichtig. Der MjchSminister des Innern hat sich, im Hinblick aus die vielfach bestehende Unmöglichkeit, die hierfür erforderlichen baulichen Maß nahmen mit der notwendigen Beschleunigung durchzufüh ren, in einem Erlab zur Durchführung der Krankenpflege- Verordnung auch mit dieser Ausgabe beschäftigt. Der Mini ster ist im Einvernehmen mit dem Reichsfingnzminister bereit, bis auf weiteres in besonderen Fällen an leistungs schwache Gemeinden auch für die Errichtung von Kranken pflegeschulen Reichsbeihtlfen gemäß 8 2 Ws. 2 de» Ge setzes zur Ordnung der Krankenpflege zu gewähren, bis zur Bereitstellung vorläufiger Unterkunft« für Lernschwe stern erforderlich werden. -ndz. Am Tag« all« 35, nacht» all«1W Ktl o- m«t«r Tankmöglichkeit auf der Autobahn. Ein« gerade in der gegenwärtigen Hauptreisezeit für di« Autofahrer wichtige Information gibt die ReichSautovakm- Kraftstoff G. m. b. H. bekannt. Danach stehen auf den zur Zeit freigegebenen 3065 Kilometer Reichsautobahnen 88 Tankstellen zur Verfügung. Der Abstand zwischen ihnen liegt etwa zwischen 35 uns 40 Kilometer. Damit ist jebs Gefahr des Liegenbleibens aus Treibstoffmangel ausge- schaltet. Selbst nach 22 bzw. 23 Uhr ist noch jede dritte Tankstelle in Betrieb, so daß auch nacht» all« 100 Kilo meter Gelegenheit zum Tanken an der ReichSautobahn selbst geboten ist. An den meisten Tankstellen ist übrigen» «in Erfrischungsbetrieb eingerichtet. —* Bauernregeln vom Juli. Wenn gedeihen soll der Wein, mutz der Jult trocken sein. — Dampft bas Strohdach nach Gewitterregen, kehrt'» Gewitter wieder auf anderen Wegen. — Dem Sommer sind Donnerwetter nicht Schande, sie nützen der Luft und dem Lande. — Merkt, -atz heran Gewitter zieh', schnappt auf der Weid' nach Luft da» Vieh; auch wenn'S die Nasen aufwärts streckt und in die Höh' die Schwänze reckt. — Gibt Ring ober Hof sich Sonn' oder Mond, bald Regen und Wind un» nicht verschont. -- Sommer» Höhenrauch in Menge, ist Vorbote von großer Winterstrenge. — Sind abends über Wies' und Fluß Nebel zu schauen, wird die Luft schön anhaltend Wetter brauen. — So golden die Sonne im Juli strahlt, so golden sich der Roggen mahlt. — Im Jult will der Bauer schwitzen, nicht aber Hinterm Ofen sitzen. — Ist der Jult kühl und naß, bleiben Scheune leer und Fatz. — DeS Juli gold'ner Sonnenschein macht alle Früchte reif und fein. — Wenn heiß der Juli war, wirb kalt der Januar. — RegnetS am Marientag (2.), so regnet's 14 Tage nach. — Wie'S Wetter am Siebenbrübertag (Iv.j. eS sieben Wochen bleiben mag. — Sankt Vinzenzen (IS.) Gonnenscheint füllt die Fäsi«r mit gutem Wein. — Regnet's am Margarethentag (20.), keine Nuß gedeihen mag. — Zu Jakobi (28.) Regen stört den Erntesegen. * Strehla. Schützenmeister wurde für 1939'40 Fleischrrmeister Willt Walther, Hauvtstraße. dt. Peritz. Fuchsbau. Eine nicht gerade-erfreulich« Feststellung machte ein hiesiger Bauer, al» er einen großen Sandhaufen inmitten eines Planes entdeckte, wo ringsum alle» eingesiclt war. ES dürste sich hier um einen sogen. Tvielbau von Füchsen handeln. Erst nach Einbringung der Ernte wird eS möglich sein, diese Tiere für die Flur schäden und die Räubereien im Revier zur Verantwortung zu ziehen. dr. P e r i tz-K o seli tz. Mitgliederappell der NSDAP. Die OrtSgrllpve hielt im Gasthof Peritz vor Eintritt der Sommerferien einen gutbesuchten Pflicht abend ab. Nachdem der OGL. diesen mit einem Führer wort eröffnet hatte, ermahnte er die Anwesenden, auch in diesem Jahre bei der Einbringung der Ernte mit Hand anzulegen. Den Berichten der Block- und Zellenlsiter schloß sich eine Filmwochenschau mit den neuesten Schöp fungen und die Vorführung des Film» „Juda erkannt" an. Die Veranstaltung fand mit dem Führergrutz ihren Ab-' jchlutz. dt. Koselitz. Bon unseren Teichen. Nachdem nun bei einigen unserer heimischen Wasservögel das Brut- aeschäft beendet ist, herrscht wieder neues Leben und Treiben. Lieblich ist e» anzusehen, wenn z. B. diF erst wenige Tage alten Pleßhühner von kaum der Größe eine» Kanarienvogels in See gehen und sorglich von den Alten gefütterr werden. Ein Besuch der schön gelegenen Kojelider und Fräuenhainer Teiche, die außerdem noch von zahlreichen Wildenten, Haubentauchern, Möven, Stör chen und gischreihern besiedelt sind, wird sich bestimmt lohnen. ' v Amt Sachse« Großenhain. VerkehrSunfall. Nacht» fuhr «in Motorradfahrer mit Beifahrerin von der Stabt kommend aus der Aeußeren Meißner Straße kurz vor Zschieschen aus den dort befindlichen VerkehrSpfeiler auf. Der Fahrer wurde leicht verletzt und trug Hand- und Fleischwunden davon. Die Beifahrerin wurde ebenfalls verletzt. Eine Fleischwunde wurde im Stadtkrankenhau» genäht. Da» Motorrad wurde ziemlich demoliert. * LeiSnig. Große Unwetterschäden über LeiSnia und Umgegend. Ueber Leisnig und seine Umgebimg entlud sich Freitagnachmittag ein schweres Unwetter. Besonder» erheblich« Schäden wurden in der Gegend von Kloster buch und Westewitz angerichtet. Der dort niedergehende Wolkenbruch brachte io große Wassermassen mjt sich, daß di« Straßen teilweise bis zu 70 Zentiineter Hochwasser führten und reißenden Gebirgsbächen glichen. Die Wasserströme brachten große Steine, KieS und Geröll die Abhänge herab und verschlämmten Straßen und Wege. In dex Nähe vom Vorwerk Tautendorf beschädigte ein zu Tal gerissener Zaun einen auf der Straße stehenden Kraft wagen schwer. Teilweise drang das Wasser in die Häuser. In Scheergrund stand es in einer Wohnung 80 Zenti meter hoch. Eine Steinmauer wurde eingerissen. In Möck- ritz drang das Wasser in einen Kuhstall so hoch ein, daß die Tiere in Sicherheit gebracht werden mußten. In Groß weitzschen, Hochweitzschen und Westewitz rissen die Wasser mengen Gartenzäune weg, drangen in di« Keller, beschä digten die Straßen und verschlämmten Felder und Gär- - ten. Schwere Schäden wurden natürlich auch auf den Fel dern angerichtet, wo das Getreide wie niedergedrückt liest. * Dresden. „Bon 1 di» 3 Uhr geschlossen" — aber nicht ,für Einbrecher. In den Mittagsstunden drangen unbekannte Diebe unter Berivenduna von Nachschlüsseln t« «in Geschäft auf der ZtrkuSstraße ein. Den Tätern fielen «twa 150 RM. in. oie Hände. Ebenfalls tn der Mittas-zeit wurde vermutlich von den gleichen Dieben ein Einbruch in ein Geschäft auf der Wilsdruffer Straße verübt. Die Eindringlinge plünderten die unverschlossen» Ladenkasse, wobei sie etwa 280 RM. erbeuteten. — Zum Wechsel in dex Besetzung hi tz« L^KEanwMküell«
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