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Kunst und Wissenschaft „Das grohe Rennen" Italienische Operette im Dresdner Theater des Bolke» Mittelpunkt dieses »groben Rennens" ist ein entzücken der „Lausesratz" in Reithosen, der auf Bäumen herumkletert ünd mit seinem Reitknecht, dem nicht weniger srechbachsigen ^Bubbolo", in Feld und Wald herumtollt — und doch zu- Pleich bis über beide Ohren in einen ziemlich würdevollen Herrn verliebt ist. Um diesen Herrn, den Grafen Pietro, hebt eigentlich das grobe Rennen: hier der Wildfang Con tessa Diana, dort die schottische, aber mit LiebeSgesühlen dar nicht geizige Gräfin Helena. Klar. Satz der Wildsang zu guterletzt das Rennen macht, wenn auch nach ziemlicher Läuterung! »Ich liebe die Sonne, die da leuchtet über flusch und Tal . . singt der Wildfang in romantischer Anwandlung, und von der Sonne — südländisch leuchten der Sonne — scheint die ganze Operette der Italiener Luigi Bonelli und Giuseppe Pietrt überstrahlt zu sein. Man kann seine Helle Freude dran haben! Vor allem an der Musik, die aus allen »Jazz" verzichtet, einschmeichelnd ünd feurig zugleich ist. farbig und sonnig heiter, wie es im Süden gar nicht anders sein kann. Die Operette ist sür Deutschland in Berlin urauf geführt worden, sie hatte grötzten Erfolg. Nunmehr wird das Theater des Volke» in Dresden mit ihr ein grobes Rennen um die Gunst des Publikums gewinnen. Favoriten in diesem Rennen sind einmal die beiden Frechdachse Fee von Reichlin als Contessa Diana und Pepi Schröger, der als krähender Gockel aus dem Misthaufen, al» gepan zerter Ritter auf Ltebespfaden und als radebrechender Engländer wider Willen voller sprudelndem Humor steckt. Favoriten sind zum anderen die Mädel der Tanzgruppe, mit denen Werner Opitz ganz entzückende Tänze etnstu- vierte, die man allesamt gern zwei- und dreimal sieht. Fa voriten sind zum Dritten hie beiden italienischen Fahnen schwinger Giovanni Pezzuolt und Cafiero Mt rollt, die mit stürmischem Beifall überschüttet wurden, al» sie die beiden Nationalflaggen in ihren Händen schwangen. Georg Wvrtg« inszenierte die erfolgreiche Operette lehr lebendig: am Spiel waren auber Fee von Reichlin und Pevi Schröger noch Manna Brewer, Rudolf Lemke. Hannes Döbbelin, Karl Säuberlich. Doro Max. Ida Kattner, Max Iähnig und Rudolf Fleck beteiligt. W. Enz. — Wo», branche» Sie Drucksache»? Tie Frage ist gar nicht so dumm und ungerecht, sertigt, wie sie scheint! Man mub sich nämlich ganz klar darüber sein, wa» man mit einer Drucksache eigentlich bezweckt Erst wenn da» klar ist, können Papier, Farben. Schriften, Größe und Format. Gestaltung und Druck richtig, da» heißt angemes- sen sein. Sagen Sie un», wa» Sie bezwecken, alle» andere erledigen wir zu Ihrer Zufrieden heit und zu Ihrem Erfolg und Gewinn. Dir sind Spezialisten für verkaufshelfende, umsatzfördernde Drucksachen. Druckerei de» Ries«er Tageblatt Riesa, «oetheftrabe öS / Rus 1N7 Hwingerferenade tm Hygiene-Museum zu Dresden Der plötzliche Gewitterregen, der am Sonnabend sl. Julis nachmittags über die Landeshauptstadt Nieder ging, berechtigte nicht zu der Hoffnung, bah der Abetid schön sein werde und die Zwingerserenade im Freien stattstnden könne. Go wurde sie, da der GewerbehauSsaal anberweit beansprucht war, im Hngiene-Museum abgehalten. Die Leitung lag diesmal in der Sand des Kapellmeister» Dr. Reinhold Mertens aus Frankfurt am Main, der, nebenbei bemerkt, ehe er zur Musik kam. Medizin studiert hat. Zu» erst brachte er die Suite D-Dur von Joh. Seb. Bach zu Gehör, die sünssätzig ist (Ouvertüre, Air. Gavotte, BourrSe, Gigue) und die er echt bachisch, d. h. in kühner ausdrucks starker Harmonik, zu gestalten wuht«. Anschließend spielte er mit Toni Faßbender, dem 1. Konzertmeister der Dres dener Philharmonie, als Solisten bas Violinkonzert A-Dur (Köcher-Gerz. 219) von Wolfgang Amaüeu» Mo- zart. In sichtlicher Spielsreudtgkett erklang hierbei beson ders der letzte Satz, das Rondo im Tempo di Menuetts. Man konnte nur bedauern, daß die Architektonik de» Lwtnger-WallpavillonS als Hintergrund fehlte. Den Ab schluß bildete die Sinfonie Nr. 1 mit dem Paukenwtrbel von Josef Haydn, mit der nebst den anderen ersten vier zig seiner 104 Ginsonien Haydn bekanntlich di« Mannhei mer Schule um Gtamitz au» bescheidenen Anfängen zu den höchsten Höhen der Kunst empor geführt hat. Bet dieser Sinfonie bat man e» mit einem Tonwerk de» Meister» zu tun. da» er in den Jahren der Zurückgezogenheit und Selbstbesinnung <1759 bis 1771) schuf. Kapellmeister Dr. Merten weiß den Stab mit Grazie und Leichtigkeit zu füh ren und fo auch äußerlich den beschwingten Charakter der Musik der genannten Meisterkomponisten barzutun. Im Verein mit -em Klangkörper und dem Solisten gestaltete er den Abend, trotz der Schwüle, di« im Saal« herrschte, zu einem überau» genußreichen, wofür ihm reichlich Beifall gespendet wurde. Die Serenade wurde überdies auch durch Rundfunk übertragen. A Hempel. Muftk um Friedrich den Großen im Schloß AlbrechtSberg zu Dresden Da» Kammersertett der Berliner Gtaat»over. unter Leitung von Han» Frenz, war am 2. Juli nach Dresden gekommen und veranstaltete im Rahmen der NS.-Gemein- schäft KbF.-Konzerte im Schloß AlbrechtSberg zu Dresden einen Kammermusikabend, der sich »Musik um Friedrich den Großen" nannte und sehr viel Hörer angelockt hatte. E» braucht da» nicht Wunder zu nehmen, denn di« Räum« de» Slbrecht-schlosse» haben ein überau» festliche» Gepräge und wenn sie im Kerzenlicht erstrahlen, erscheinen sie nach- gerade märchenhaft. Man muß e» überhaupt den Veran staltern der Konzerte der NS -Gemeinschaft »Kraft durch Freude" lassen, daß sie bet ihren Veranstaltungen nicht allein hinsichtlich der Auswahl der Musikwerke und der vortragenden Künstler einen erlesenen Geschmack entwickeln, sondern auch in bezug der Orte, an denen die Darbietungen stattstnden. So erschließen sie nach feder Richtung hin deutsche Kunst und deutsch« Kultur den bretteren Schichten der Volksgenossen und lallen dies« tetlhaft werden an Schönheiten, bi« früher nur eine dünne Oberschicht in An spruch zu nehmen sich berusen fühlt« . . . Die Berliner Gäste brachten im Schloß Albr«cht»b«rg zunächst die Sonate in H-Moll für Flöt« mit Stretchguintettbe-lettung von Friedrich dem Großen zu Gehör, die au» drei Sätzen besteht und die in der Weise, wie sie zum Vortrag kam, recht beachtlich sür da» Tonschasfrn de» großen Preu- ßenkönig» ist. Erhöht wurde neben allem anderen Trum und Dran natürlich auch der Retz dadurch, daß di« Kapelle in srtdertztantschen Kostümen austra» und so eine richtige Spätbarockstimmung sinnfällig erstehen ließ. An schließend hört« man «ine von dem Palermonenser Kom- vonisten A. Lcarlatti vertonte Cantate für Sopran mit obligater Flöte und Streichauintet«, gesunaen von der Kammersängerin Martha Frenz, wobei Ausdruckskraft und Fülle melodischer Erfindung, di« Lcarlatti» Musik auS- zetchnen, zu schönster Entfaltung kamen. Später sang Martha Frenz noch «in Rezitativ nebst Arie von dem Franzosen Andrs Ernest Modeste Grstro. der 1818 in Montmorency starb. Schüler von Lasali in Rom war und der zu seiner Zeit Lyrik und Romantik erstmalig in die Urbeberr«dtt»a» «omaaverla, ».» NeeeN/Bebe» .Monsieur Dorrin, wägen Sie Ihr« Dörte!" rief d« Royther außer sich. .Jetzt Hilst nicht» al» die «ahrheitl St« glaub«« doch wohl nicht, daß Ihnen Ihr große» vermöge« in dieser Situation helfen würde? Rein, soweit gehl e» nicht! Geld vermag viel, aber in diesem Prozeß geht Ihr Ruf... und Ihre künftige Stellung restlo» -um Teufel!" Dann wandte er sich an seinen Stiefbruder Paul Dorri» und sagte hart: .Paul, wir haben einen gemeinsamen Vater gehabt, wir sind Stiefbrüder, und du kannst mir wahrlich nicht nachsagen, daß ich je den Wunsch gehabt habe, dir das geringste anzutun. Du hast Isabelle voltnar geliebt, so wie ich sie geliebt habe. Ich bin dir nie in den Weg getreten. An mir lag e» nie, wenn sich dein« Hoff nungen nicht erfüllten. Liebe ist keine Sache, die man... wir irgendeinen Gegenstand mit viel oder wenig Geld erwerben kann. Wenn du mich al» junger Mensch gehaßt hast, dann kann ich da» verstehen. In jungen Jahren ist man töricht und steht dann in der Liebe jensett» aller Ver nunft. Aber seitdem sind über zwanzig Jahr« vergangen. Und als reifer Mann... vergaßest du, daß wir einen Vater hatten, und schlossest dich diesen beiden... würdigen Ehren männern an! Ruhe, meine Herren, hier hat jetzt nur einer zu sprechen... und da» bin ich! Und nun keine langen Worte mehr in dieser sinnlosen Angelegenheit, in der man an der gesunden Vernunft dreier reifer Männer zweifeln möchte, die un» kaum ein anderer glauben würde. Sie haben Schweres auf sich geladen! Entweder... Sie sind gewillt, da» wieder gutzumachen, soweit e» möglich ist, oder... ich übergebe die ganze Angelegenheit dem Staats anwalt Tibaut und sorge dafür, daß Monsieur Ramtsion Frankreich nicht verläßt, sondern Gelegenheit erhält, sich unsere Gefängnisse einmal von innen anzusehen. Ich lasse Sie jetzt ein vaar Minuten allein, und dann sagen Sie mir, ob Sie gewillt sind, meine Bedingungen anzunehmen. Diese Verhandlung... kann ohne Madame stattfinden!" Er erhob sich, bot Isabelle den Ann und verließ mit ihr hgg Zimmer. Zehn Minuten später standen sie wieder einander gegen, über. Paul Dorrin nahm da» Dort: «Monsieur Armand", sagte er mit gesenktem Kops«, ohne Armand anzusehen, «wa» stellen Sie für Bedingungen?" -Ich sehe, daß St« vernünftig sind! Ich verlange ersten», daß mir da» Grundstück, in dem sich »Favorit- befindet, sofort notariell überschrieben wird." «Und... der Pret» «Kostenlos, Paul Dorrin!" entgegnete Armand «bar- mungSlo». «Und außerdem verlange ich von Monsieur meinen Scheck zurück, den ich heute... Mademoiselle de Royther au»schrieb. Diese Entschädigung verlange ich. MU Monsieur Fouchet müssen Sie sich einig werden, wieviel er dazu beitragen wird. Ich rate Ihnen, e» schriftlich zu tun, denn sonst sehen Sie nie einen Sou von ihm." «Da» ist Erpressung!" keucht« d« Royther und Paul Dorrin lehnte aschfahl tm Sessel. «Da» ist eine Entschädigung! Dissen Sie denn, wie man mich in den Jahren auf Ihren Wunsch bestohlen hat, Mon- sleur de Royther? Drüben in England haben Sie sogar mein« Modell«, die Sie stehlen ließen, verkauft. Sogar Ihre Tochter, Monsieur d« Royther, trug einen gestohlene« Mantel und trägt ihn noch, der tm .Favorit- gestohlen wurde. Fünf Millionen Franken, vielleicht noch viel mehr, habe ich verloren durch Ihre Schuftigkeit! Und da» müssen Sie au-gleichen! Sie müssen opfern, Mesfieur», für da» .Favorit ! Da» verlange ich! Da» Hau» von Ihnen, Paul Dorrin, und da» Geld von Ihnen, de Royther! von Monsieur Fouchet kann ich ja kaum etwa» holen, denn ich glaube, daß er näher am Bankerott ist, al» e» »Favortt- je war!" Da» Wort traf. Fouchet zuckte zusammen. «Ich komme in fünf Minuten mit dem Notar zurück. Ich habe einen Vertrag aufgesetzt, so abgefaßt, daß ver Notar die Hintergründe nicht erfaßt, und ich erwarte, daß Vie ihn unterzeichnen." Doktor Maria! verließ heute da» .Favorit" nicht. Er nahm so starken Anteil an de« Ergehen de» Gaschäst», daß «» ihn heute wie einen Magneten festhielt. Er war aufgeregter al» Julien und unterhielt sich «un- ter mit ihm. Und jetzt, al» Julien mit dem Vater gesprochen hatte, fragte er neugierig: «Und... wa» gibt'» Neue»? Hat Monsieur Armand alle» in Ordnung gebracht?" «Und wie! Hahaha... ich nehme alle» zurück, wa» ich Über Papa gesagt habe, daß er kein Kaufmann sei! Er ist ein Genie! Weißt du, wa- er herau-geholt hat? Da ¬ komische Oper übernahm. Grstry gilt al» Meister der weich geschwungenen GesangSltni« und de» lebendigen Rhythmus unbeschwerter Heiterkeit. Martha Frenz mit ihren weichen, einschmeichelnden wohllautenden Stimmitteln wurde gerade den Anforderungen der genannten beiden Komponisten von Grund auf gerecht. Gern spendeten thp daher die Hörer herzlichsten Beifall, auch wurde sie durch Blumen- spenden erfreut. An sonstigen Tonwerken hörte man noch von I. Haydn da» Violinkonzert in E-Dur mit Begleitung eine» Streichquartett«, von W. «. Mozart «Eine kleine Nachtmusik" für Gtretchquintett und al» SuSklang von Johann Joachim Quantz, dem Flötenlehrer Friedrich» de» Großen, das Konzert in G-Dur für Flöte und Stretch- auintett. Neben den Künstlern de» Berliner Ensemble» trat besonder» Han» Frenz als erstklassiger Flötist hervor, ober auch die übrigen Mustei <Erich Wolf 1. Violine. Karl Knaack 2. Violine, Ernst Urack Bratsche, Karl Köhnke Cello und Franz Retter Kontrabaß) trugen zu dem vorzüglichen Gelingen de» Ganzen wesentlich bet. Langanhaltender Beifall dankte den Künstlern am Schluß und noch lange wird ihr Spiel in den Herzen der Dresdner Hörer nach- klingen und di« Erinnerung an den festlich beleuchteten Saal de» Schlosse» AlbrechtSberg wach bleiben. A. Hempel. Träger de» «»..«ehrabzeichen» sei» heißt, sich zu deutschem MauueStum bekeuueu! Tiundsunk-Vrogramm Dentschlandsenber Mittwoch, S- Juli 6.30: ilut Köln: Frübkonzert. Da» Groß« Orchester de» Reich-sender» Köln. — S.40: Kleine Turnstunde. — 10.00: Au» München: Lieder au« der Gottschee. — 1ÜL0: Fröhlicher Kin dergarten. -- 12.00: Au» AnSbach: BetrirbSkonzert. ES spielt das Stadtorchester. — 18.15: Au» Wien: Musik zmn Mittag. Das Unterhaltungsorchester de« Reich-sender« Sten. — 15.15: Neu, Tanzmelodien. (Jnduftrteschallplattem) Anschließend: Programmhinwetse. — 18.00: Musik am Nachmittag. Da» Orchester Werner Sschrich. In der Pause um 17.00: Au» dem Zeitgeschehen. — 18.00: Di« Industrie arbeitet für den Bauern. Besuch im Stickstofswerk und in einer Landmafchtnenfabrik. — 18.80: Di» Sonate. Ludwig van Beethoven: Sonate OpuS 22, V-Dur. — 19.00: Deutfchlandecho: Kampf dem verkrhrSunfall. — 19.15: Serenaden. Kapelle Walter Kltsch«. — 20.15: Militär- konzert. Da» Musikkorp» de» Regiment» General Göring. — 21.00: Deutsche Gaue: Schwabenland Eine Folge in Wort und Musik. (Aufnahme.) — 28.00 bi» 24.00: Kammermusik. Da» Streichquintett de» Berliner Philharmonischen Orchester». RetchSsenber Leipzig Mittwoch, 5. JuN berall Eingestellt! vom Leben ^d ^fsen unserer B^der . «seit» der Grenzen in Wort und Lied. — 1120. Erzeugung und verbrauch. — 11.40: Gesunde Stallungen, gesund« Tiere! — 12.00: Au» Glauchau: Musik für di« ArbenSpause. Da» Musikkorp» «ine» Infanterieregiment». — 18.15: Au» Stutt- gart: MiiiagSkonzert. vom Bodens«« zum Wörther See. — 14.00: Zett, Nachrichten und Börse. Anschließend: Musik »ach Tisch. Der Thor de» Reich»sender» Leipzig und Jndustrie- schallplauen und Aufnahmen de» Deuischen Rundfunk«. — 15.40: Stickstoff! Da» weißt du davon? — 16.00: Nachmittag»- konzert. Da» Rundfunkorchester. — 18.00: Kriegsausbruch und «chliessen-Plan. - 18.20: Musikalische« Zwischenspiel. — 18.40: Fang von Tintenfischen. Erzählung von HanS Roselteb. — 19.00: Wege über« Land. Di« goldene Fahne über dem Bauern- Hof. — 19.20: Der Zauber der Stimme. (Jndustrieschallplatten und Aufnahmen de» Deutschen Rundsunk«.) — 19L0: vom Deutschlandsender: Zeitung tm Kampf für die Idee, vom SA.» Mann zum Hauptkchristleuer. Gespräch mit Lauptfchristleiter Berchtbold vom „Völkischen Beobachter-- in München. — 20.15: Musikalische» Brettl. Sine Jnstrumentenparade der Kapelle Otto Frick«. — 21.00: Da« Ballett tanzt! Der Pavillon der Annida, Tanzpantomime von Nikolaus Tscherepntn. — 22LO: Wir bitten zum Tanz! Kapelle Otto Fricke. — 24M bi» 8.00: Nachtmusik. Retchtsender» Köln. mi üben tensett« Grundstück ge-ört un» jetzt, ohne eine« Pfennig En», schädigung, und der Scheck, den Papa heute ausgeschrieben hat, der kommt Nie vor, wird nie eingelöst! Und die Schuld ist gelöscht!" .Da» ist phantastisch! Junge, jetzt ist da» Lsavorit- für dich ein große» Geschenk!" .Und ob e» da» ist! Morgen weise« wtr alle lnrsere Rechnungen an. Gekauft wird nur bar. Der Skonto bringt schon ein kleine» vermögen. Ja, jetzt «acht e» wirklich Spaß!" - - .Und dir fehlt nur noch eine Frau!" .Meinst du wirklich?" lacht« Juli«. _. .Aber bestimmt! Und nun noch eine Frage.,. willst stU da» Kapital der Mädel in» Geschäft nehmen?" .Da» sind zwei Fragen, die ich jetzt mit einem Mal« klären möchte, du entschuldigst mich ein paar Minuten!" Doktor Martal entschuldigte ihn sehr gern. G Helene fitzt hinter dem Sla-Verschlag und ihre Hände ruhen. Müßig sitzt sie da und läßt ihre Gedanken einher- spazieren. Sie ist «in wenig traurig und schilt sich darob, denn sie hat doch kein« Grund dazu. Und so la Gedanken überfällt sie plötzlich Julie«. Helene wenigsten» empfindet da» tm ersten Augenblick, denn sie erschrickt, al» er plötzlich vor ILr steht. .Monsieur Julien...", spricht sie leise und verlege». .Ja! Habe ich Sie erschreckt?" fragt er und seine Stimm« ist verhaltene Zärtlichkeit. »Erschreckt? Ja... «ein! Da» heißt... ja! Ich war je t» Gedanken." .Und wa» haben St« gedacht, Helene?" „Ich habe... eigentlich nicht viel gedacht. SS war ein- mal ein Au-ruhen... ein Rückwärt-schanenl* -Ein vorwärt-schauen?" heute... nicht!" Sie ficht gefNssenilich em ihm .Helene, ich hab«... wegen Ihre« Angebot» mit Ihne» zu spreche«. Sie hab« mir damit di« größte Freude be» ! rettet, ja... St« hab« «ich damit im Innersten gerührt, und wenn ich den Glaube» an die Menschheit verlor« gehabt hätte... Ihr Handeln, Helene, hätte ihn mir pe- rückgegebenl" .Oh", spricht Helene, .ich... ich will doch mrr... daß... daß den Mädeln... ei« Teil de» großen Kapital»... er halten bleibt!" .Nein, Helene, Sie woM,n «chrj Ich hab'» gechhltt"