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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193905081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-08
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1939
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v. Verein die Ausgabe gestellt habe daS deutscheLied zu denen und »n vilegen. Die acianglichc Schaffenskraft und die TikassenSfreube der aktiven Sänger deS Qna'steit-VercinS sei außerordentlich aroß. Nur durch größte Einsokbereii- schast aller könnten iibcrliauvt Gekangskonzerie durchaetiiket werden. Ter Sängergauführcr bade für 1989 die Ausgabe aestcllt, neue Sänaer siir das deutsche Lied zu gewinnen. TaS deutsche Lied sei der Aufdruck der Volksseele, der liier seinen schönsten Niedcrschlaa finde. Im weiteren Verlause deS Abends erfreuten die Mit- aliedcr de.^ Vereins die Misste durch Vorträge ihres aut ae' schulten MäuuerchoreS und aaben so einen Einblick in ihr Schaffen und Wirken. So hörte man u. a. daS „Gehcim- niS" von Löns, vertont non Karl Blume, nach einer Be- arbeituua des Ehormeisters Wölk. Tie Sotavartie lana hier der Sangeskamerad Tornseifker. Weiter hörte man „Neber die Heide" von LönS und Werke, die von Vik tor Kahl, Franz Mild und Mathirn Neumann vertont worden waren und die allaemetuen Beifall fanden. Da zwischen erfreute die Kapelle Pfützncr die Anwesenden mit ihren Weisen. Tim Anschluß an den offiziellen Teil solatc ein Tanz, der die Teilnehmer noch geraume Zeit bcisammcnhielt. SA.-vbergruppenführer Schepmann weiht den SAiehftand des SA.»Sturmes 22101 Der Gröditzer SA.-Sturm 22/101 beging am gestrigen Sonntag die Weihe seines neuen Schießstanbes. Die auS diesem Anlaß durchgcslihrte Weihestunde erhielt durch die Anwesenheit von SA.-Obergruppensührer Schepmann, Brigadeführer Nabe und Oberführer Hauswald ihre be sondere Bedeutung. Weiter waren zu dieser Feierstunde Standartenstthrer Siegelt, sowie der Führer der Stan darte INI, Obersturmbannführer Ziges, Landrat Dr. Nau mann, der Bürgermeister und der Ortsgruppenleiter von Gröditz, Vertreter des Kreisleitdrs und der Parteigliede rungen, der Behörden und der Wirtschaft erschienen. Nach der Meldung der angetretcnen Formationen der Partei durch Sturmhauptführer Manewald und dem Ab schreiten der Front durch den Obergruppenführer wurde die Feier mit einem schneidigen Marsch, gespielt von dem Werkscharmusikkorps der Mitteldeutschen Stahlwerke und einem SA.-Spielmannszug, eröffnet.. Ein SA.-Stnrm sang darauf das kämpferische Lied „Nun hat mein Leben einen Sinn*. In seiner folgenden Ansprache begrüßte Bürgermeister Pönitz Obergruppenführer Schepmann im Namen aller Einwohner der Gemeinde Gröditz, des Ortes des emsigen Schassens und Wirkens. Er betonte, daß die Gemeinde gerne daS Land für den Schicßstand zur Verfügung ge stellt habe. Sie wolle damit einen Teil der Dankesschuld an die SA. als dem Vollstrecker des politischen Kampfes abtragen und ihr damit die gebührende Anerkennung für ihren immer erneuten Einsatz beweisen. AnS diesem Grunde habe man beschlossen, dem Gröditzer SA.-Sturm weiterhin 4 Hektar an den Schießstand angrenzendes Land zu überlassen, damit sie hier eine sportliche Kampf stätte errichten kann. Gröditz habe im vergangenen Fahr ein vorbildliches HI.-Heim geschaffen. In diesem Jahre nun sei für die SA. ein mustergültiger Scbießstand er richtet worden. Für die kommenden Jahre sei der Bau eines Bades sowie die Einrichtung einer Volksbücherei geplant. ES sei für die Gemeinde ein befriedigendes Ge fühl, die Ueberzeugunq zu haben, daß sie aus eigener Arbeit Großes geschallen habe. Der Dank gelte aber auch allen vorgesetzten Stellen, die jederzeit größtes Entgegen kommen erwiesen haben. Sturmhauptsübrer Manewald begrüßte im Namen der SA. die zur Feier erschienenen Gäste und zeigte kurz die Leistungen ans, die der SA.-Sturm 22/191 in sport licher Hinsicht bisher vollbracht hat. Er dankte dem Bür germeister, dem KrciSleitcr, dem Betriebssichrer der Mit teldeutschen Stahlwerke sowie Herrn Dr. Nietkammer, dem Kameraden Schüler und den Kameraden der TA., die durch Geldspenden und durch acleistcte Arbeitsstunden den Bau des SchicßstandcS ermöglichten. Er brachte seine Freude über das gelnnacnc Werk zum Ausdruck, da? kei nen anderen Zweck Kobe, als zur Erfüllnna der großen Aufgabe beizntragcn, die der Führer der SA. gestellt hat. Dann sprach in begeisternden Worten SA.-Ober- gruppenführer Schepmann. Diese grobe Zeit, in der wir leben, so führte er aus, ist nicht von selbst gekommen, sie ist bitter erkämpft worden. Auch der 80. Januar 1088 war keine Zufallserscheinung oder ein Wunder. Die Machtübernahme war unterbaut von einer ernsten, ziel klaren, opferfreudigen Arbeit. Auch die außenpolitischen Erfolge, die wir in -en letzten Jahren verzeichnen konn ten, sind durch barte Arbeit bedingt gewesen. Wir dürfe« nun heute nicht stillstehen oder auSruhen. Unsere zukünf tigen Erfolge werden immer nur das Produkt eines opfer bereiten Einsatzes sein. Der SA. ist vom Führer für die Zukunft die Aufgabe einer vor- und nachmilitärischen Ausbildung zugewiesen worden, die «ine zielbewlißte Menschenftthrnng mnd stahlharte Schulung erfordert. Die SA.-Wehrmannschaften, denen ab 1. Oktober d.J. jeder aus der Wehrmacht ausgeschiebene Soldat bis zu seinem 40. Lebensjahre 'angehört, sind den GA.-Gtürmen ange gliedert. Zu ihrem Dienst gehört auch bas Schießen. I« oer Schaffung deS reuen SchießstandeS ist Gröditz beispiel haft vorangegangen. Damit hat es gezeigt, baß eS die Größe unserer Zeit erkannt hat. ES war aber, so führte der Obergruppenführer weiter aus, immer deutsche Art, nach vollendetem Werk nicht auSzuruhcn, sondern sich größeren Aufgaben znzuwenden. DaS Schicksal entscheidet nicht nach dem, was wir scheinen, sondern immer nur nach dem, was wir sind! Und wir wollen von dem Schicksal stets gemeßen werden nach dem, was wir leisten. Uns alle erfüllt bei der Weihe dieses SchießstandeS nur der eine heiße Wunsch, daß sich hier viele Männer schulen, um dadurch die Wehrkraft zu er halten. Deutschland geht heute seinen vom Führer vor gezeichneten Weg. Und wer dieses Deutschland angretft, der wird auf einen granitenen Block stoßen, verkörpert durch den Führer Adolf Hitler und ein geschlossenes deut sches Volk, das mit ihm auf Gedeih und Verderb ver- bunden ist. Obergruppenführer Schepmann übergab hierauf den Schießstand an den Sturm und beendete die Weihefeier mit dem Gruß an den Führer und dem Gelöbnis treuster Pflichterfüllung. ES schloß sich eine Besichtigung der hervorragend aus- gebauten Schießanlagen, sowie des freundlichen Aufent- kaltSraumeS an. Der Obergruppenführer gab sodann den Ehrenschuß ab. Unmittelbar daran schloß sich ein Mann- schasts- und Einzelschieben an, das bis in den späten Nachmittag dauerte. Dem Sturm 22/191 waren auch auS Anlaß der Ein weihung seines neuen SchießstandeS eine große Anzahl von Geschenken überreicht worben. Bereits am Vorabend hatte im Gasthof Wendt ein Gemeiufchastsabend stattge- snnden. der im wesentlichen in ausgezeichneter Weise vom Werkschar-Musikzug Nr. «7 bestritten wurde. —* Reichsappell der schaffenden J ugend. Am Montag, 15. Ptai, 7 biS 7.45 Uhr, findet der 2. Reicksappell der schaffenden Jugend des Großdeut- schen Reiche- statt. Der Leiter des Jugendamtes der Deut- scheu Arbeitsfront, Oberbannführer Schroeder - Berlin, sprick-t von einem Leipziger Dructcreibetrieb aus über die deutschen Sender, zu den überall in Stadt und Mesa und Umgebung —* Wettervorhersage für den 9. Mai lv8v. /Wetterbericht des NclchSweiterdienstcS — AuSgabeori Dresden — siir Sachsen und südlich anschl. Sndetenland) Mäßiger bis frischer Wind auS westlichen bis nordöstlichen Richtungen, wechselnd bewölkt, meist trocken, tagsüber weniger wärmer als bisher, nachts Temperaturen bis zum Gefrierpunkt absinkend. In höheren Lagen leichter Boden frost. v. Mai: Sonnenaufgang 4,1S Uhr. Sonnenuntergang 19,88 Uhr. Mondaufgang —. Monduntergang 9,08 Uhr. —* Unfreundliche Maitage. Je mehr wir uns den Eisheiligen nähern, umio unfreundlicher wird daS Wetter. Gestern war es kühl und regnerisch, so daß man eigentlich keinen rechten „Mumm" zum Fortgehen hatte. Die Fieranten im Stadtpark beim Volksfest hatten unter der Ungunst der Witterung naturgemäß auch zu leiden und selbst das Feuerwerk erbrachte nicht den er warteten Mensckenzustrom. Sonst gingen viele Riesaer gestern noch zum Fußball, wo sie aber nicht restlos be friedigt werden konnten und die Wirte der Ausflugs lokale der näheren und weiteren Umgebung, die warteten auf Sonne genau so wie wir alle! —* Der Reiwsluftschutzbund, Ortsgruppe Riesa, weist auf das Programm der ReichSlustschutz- woch« 1939 vom 8. bis 14. Mai im qmtlichen Teil hin und bittet die Einwohner, sich die Schauvorsührungen anzu sehen. Am Sonntag, dem 14. Mai wird vorm. 9 Uhr sm Zentraltheater Gröba und vorm. 10 Uhr im „Eapitol" Riesa der Luftschutzftlm „Volk in Gefahr" vorgeführt. Der Eintritt ist frei. Jeder Deutsche ist zum Luftschutz verpflichtet. Die Veranstaltungen der Ortsgruppe bringen Aufklärung über Aufgaben und Einsatz des zivilen Luft- Bekämvfung b«S Kar- ReichSernährungSminister hat um eine verschärfte Bekamp« . _ zu ermöglichen. Grundstücke, auf denen krebskranke Kartoffeln festgestellt worden sind, gelten als verseucht. DaS Kraut krebskranker Kartoffeln und alle mit Krebswucherungen besetzten Knollen sind sorgfältig zusammenznbringen und an Ort und Stelle zu verbrennen oder mindestens einen halben Meter tief unter Zukatz von Actzkalk zu vergraben. Die auf ver seuchten Grundstücken geernteten Kartoffeln dürfen nicht als Pflanzgut verwendet werden. Erde, Stalldünger und Jauche dürfen von verseuchten Grundstücken nicht weiter- gegeben werden. Auf verseuchten Grundstücken dürfen im nächsten Kalenderjahr Kartoffeln nicht angebaut werden. Umfaßt ein verseuchter Betrieb auch nicht verseuchte Grundstücke, so dürfen die dort geernteten Kartoffeln so wie Erde nur mit Genehmigung des Pslanzenschutzamtes weitcrgegcben werden. Stalldünger und Jauche dürfen ans solchen Betrieben ebenfalls nicht weitergegrben wer den. Die Verwaltungsbehörden können darüber hinaus welteraekende Vorschriften über die Bekämpfung des Kartosfelkrcbse» erlassen, insbesondere die Verbringung von Kartoffeln a»S verseuchten Gemeinden beschränken oder verbieten. * Gröditz. Mit dem Motorrad verunglückt. An der Ecke Windmühlen- und HanS-Scb«mm.Straße stießen ein Motorradfahrer und ein Personenkraftwagen mit ziemlicher Wucht zusammen. Dabei erlitt der Motorradfahrer, ein Kiesiger Einwohner, mehrere schwere Verletzungen, so das sich sein, Einlieferung ins Großenhainer Krankenhaus er forderlich machte. 0 Dörschnitz. Eröffnung deS Erntekindergartens. Am Sonntag vormittag sand hier im Saale des Gasthofes znm dritten Male in hiesiger Gemeinde die Eröffnungs feierlichkeit des Erntekindergartens statt. Er ist wie im vorigen Jahre im BercinSzimmcr des Gasthofes unter gebracht. Zu dieser kleinen Feierlichkeit hatten sich neben den meisten dazu angemcldeten Kindern und ihren Eltern Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen und der Behörden einacknnden. Nach einem Kamvslied, gesungen von einigen RdM.-Mädels sprach der NSV.-OrtSgrnvpcn- amtSleiter. Er wies auf den Sinn und Zweck des Erntc- kinberaartcns und die Bedeutung des damit im Zusammen- Hang stehenden Bauernstandes im Dritten Reich hin und er klärte ihn für eröffnet. Einige kleine Gedichte, vorgctraacn von den Kleinsten und einigen BdM. Mädels, führten die Ge danken in das nun bald wieder beginnende lustige Kinder- spiel. Nach einem Fahnenlicb ergriff der NTB.- KreiSamtSleiter daS Wort. Reicher Beifall bezeugte, daß die Worte allen zu Herzen gegangen waren. Der OrtS- gruppenlciter bankte In seinem Schlußwort besonders dem Hauptredner, aber auch allen, die zum Gelingen des Wer kes bcigetragcn haben, sprach die Erwartung aus, daß die Kindergärtnerin" und ihre Helferin das Vertrauen aller erwerben werde, nahm den Kindergarten wieder in den" Schutz der Ortsgruppe und brachte das Sieg-Heil auf den , Führer aus. Die Nationalhymnen beschloßen die Feier. — Anschließend wurden die Kleinen mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Am gleichen Vormittag wurde auch der Ernte kindergarten in Striegnitz, OrtSteil Trogen, eröffnet. —* Deutscher HauStee. Im Interesse der Verbrauche und der Hersteller hat es sich als notwendig erwiesen, die Zulässigkeit der Bezeichnung „Deutscher Tee" und älmlichr Bezeichnungen endgültig zu klären. Ter Werberat hat daher eine Regelung getroffen, wonach dir Verwendung der Bezeichnung „Deutscher Tee" oder ähn licher Bezeichnungen, wie „Deutscher Edeltee", „Deutscher Heimattee", „Deutscher Frühstückstee", „Schwarzer Deut scher Tee" unzulässig bleibt. Die Bezeichnung „Deutscher HauStee" ist solchen Erzeugnissen Vorbehalten, die auS deutschen Pflanzen bestehen, deren Verwendung zu Arzneimittelzwecken bisher in größeren Mengen nicht in Betracht kam. Ein Deutscher HauStee muß einen in Farbe und Geschmack zusagenden Aufguß ergeben und darf auch bei dauerndem Gebrauch keine Schädigung oder starke arzneiliche Wirkung zeigen. Werbungtreibend«, die sich dieser Bezeichnung bedienen wollen, bedürfen einer besonderen Genehmigung des Werberates. Aufnahmeprüfung der Freiw. Feuerwehr der Hafcn-Hobel- und Sägewerke Am gestriaen Sonntag nachmittag fand die Aufnahme» »rüfung der WerkSienerwehr der Hafen-Hobel- und Säge werke lF. Moritz Müller. Riesa-Lelvzigi auf dem Werk», hose statt. KreiSseuerwehrsührer Würdig war zur Ab- nabme der Prüfung beauftragt. In geschlossenem Zuge trafen die Wehren auS den verschiedensten Ortschaften deS KreiseS Großenhain ank dem UebungSpIahe ein, woselbst sich bereit? eine Anzahl Gäste etugrsunden hatte. AIS offizielle Vertreter waren n. a. anwesend Bürgermeister Dr. Schade, Assessor Mohn vom LandratSamt Großenhain und Polizei-Obermeister Grund. Nach erkolater Meldung nahmen die Nebungen der zu prüfenden Wehr ihren Anfang. ES wurden zunächst die Wehr selbst, sodann deren Ausrüstung und schließlich die Geräte und daS Gerätebau» besichtigt. ES schloß sich Fuß- dienst in Gruppen und im Zug an: dann wurden Uebungen mit der Motorspritze und mit dem Hydrantenwaaen, mit den Hakenleitern und als Abschluß mit der Anstelleiter vorge führt. Kurzer Unterricht schloß sich den praktischen Uebungen an. Eine Löschübung, bei welcher als Brandobfekt der Lpänekeller deS Werkes, wobei angenommen wurde, baß durch Heißlaufen der Transmission ein Feuer anSgebrochen sei, zu bekämpfen war, bildete den Abschluß deS Vor» führnngSverlaufeS- Sämtliche von den beteiligten Feuer- wehrkameraden gezeigten Uebungen wurden seitens der Prüfungskommission sehr anerkennend gewertet. Nach Feststellung des PrüfungSergebnisies nahmen die beteiligten Wehren abermals Ausstellung. KreiSfeuerwehr- ftthrer Würdig bankte zunächst den anwesenden Gästen für bas durch ihr Erscheinen bewiesene Interesse und richtete sodann an die soeben geprüfte Wehr Worte besonderer An erkennung für die geleistete Arbeit am PrüfungStage und für daS seit dem Bestehen der Wehr in der Ausbildungs zeit zum Ausdruck gebrachte Pflichtbewußtsein. Die Au», bildung müsse al» vorbildlich bezeichnet werden. Nachdem er noch der Führerschaft der Wehr und insbesondere deren Wehrführer Lvschmetster Zieger Anerkennung und Dank ausgesprochen hatte, ermahnte er die Kameraden, sich auch fernerhin dem Feuerwehrdienste mit vollster Hingabe zu widmen und stets eingedenk dessen zu sein, baß Feuerwehr, mann sein auch verpflichte, dem Schutze de» Werke» jeder zeit zu dienen und vor allem feuerverhütend tat kräftig mitzuwirken. KreiSseuerwehrsührer Würdig gab sodann bekannt, daß die Wehr der Hafen-Hobel- und Säge werke auf Grund ihrer Prüfung daS erfreuliche Ergebnis von 8ö Punkten erreicht habe und nunmehr dem KreiS- und Landesverband sächsischer Feuerwehren eingegliedert sei. — Nach Bekanntgabe dieses Ergebnisses nahm Bürgermeister Dr. Schade das Wort, um als Polizeiverwalter der Stadt Riesa der Wehr ebenfalls Anerkennung und Dank auSzu- sprechen. Er erinnerte des weiteren die Männer der jungen Wehr an ihre Pflichten, die sie jederzeit im nationalsoziali stischen Geiste zu erfüllen bemüht sein sollten. Im Sinne de» Losungsworte» „Alle für einen — einer für alle" hoffe er auf eine gedeihliche Zusammenarbeit. Mit dem Gruße an unseren Führer fand die Prüfung»- Beranstaltung ihren Abschluß. Treu dem deutschen Lied Der Quartettverein „Harmonie", einer der jüngsten Gesangvereine unserer Stabt, beging am Sonn abend in festlicher Weise seine 7. Gründungsfeier im Hotel „Wettiner Hos", der Dr. Jsensee al» Vertreter ber Stabt, zahlreiche Vertreter Riesaer Vereine und eine Ab- orbnung des FletschergesangvcreinS aus Halle, mit dem der Quartettverein seit geraumer Zeit kameradschaftliche Bande pflegt, beiwohnten. Eingeleitet wurde ber Festabend mit einem Konzert ber Kapelle Pfützner. In dem schwierigen Morgenlied von I. Eichendorfs, Musik von Julius Rietz, trat dann der fest gebende Verein erstmalig an diesem Abend unter ber Lei tung seines Chormeisters Wölk in Erscheinung. Der Chor verfügt über eine große Anzahl sehr guter, klangschöner und reiner Stimmen und hat vor allen Dingen einen sehr ent wicklungsfähigen Nachwuchs! Der „Morgen in ber Heide" von Ernst Nevin leitete über zu einer Ansprache des Vercinsführers Dahlen burg. Nach begrüßenden Morten betont« er, daß sich tzer Abkochen und Rauchen in Wäldern belr. Alljährlich werden große Werte deutschen VolkSver- mögen» durch Waldbrände vernichtet, die in den weitaus meisten Fällen durch sträflichen Leichtsinn, Unkenntnis ober Nichtbeachtung ber gesetzlichen Bestimmungen vernrsacht werden. Mit Rücksicht auf den in der warmen Jahreszeit wieder zu erwartenden zahlreichen Besuch oer Wälder wird erneut darauf hingewiesen, baß eS verboten ist, in Wäldern, oder auf Moor- ober Hetbeflächen oder in gefährlicher Nähe solcher Gebiete offene» Feuer ober Licht mit sich zu führen und insbesondere zu rauchen ober Feuer anzuzünden. Zu den Wald-, Moor- und Heideflächen gehören auch die sie berührenden oder burckschneidenden Straßen und Wege- Wer solche Flächen durch verbotenes Rauchen oder Anzün den von Feuer, durch ungenügende Beaufsichtigung ange zündeten Feuers, durch Fortwerfen brennender oder glim mender Gegenstände oder in sonstiger Weise in Brand gefahr bringt, hat schwere Bestrafung zu erwarten. Zur Bekämpfung von Wald-, Moor- und Heide» bränden sind neben -en Feuerwehren alle geeigneten Per sonen unaufgefordert zur Hilfeleistung verpflichtet. Wer sich grundlos weigert, kann bestraft werden. fchutzes. —ndz. Der Schutz der Pa rtei un ifor men und Abzeichen. Nach den gesetzlichen Bestimmungen dürfen parteiamtliche Uniformen, Unisormteile, Gewebe, Fahnen oder Abzeichen der NSDAP., ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände nur mit Erlaubnis de» ReichSschatzmeisterS gewerbsmäßig hcrgestellt, vorrätig ge- halten, feilgehalten oder sonst in Verkehr gebracht wer den. Unter Aufhebung der Bekanntmachung vom Januar 1935 bat der Reichsschadmeister im Einvernehmen mit dem ReichswirtschaftSimnister eine neue Liste der partei amtlichen Gegenstände, für die e» dieser Erlaubnis be darf, bekanntgemacht. Sie ist im ReichSgesetzblatt Teil 1 Nr. 85 veröffentlicht. »and versammelten Jungen Und Mädchen wie such zu den Betriebsführern, Ausbildern, Handwerksmeistern und Er- ziehern. Anläßlich dieses Reichsappells ist in allen grö- zeren Betrieben ein BetriebSapPell der Jugendlichen an- zusetzen. Für die in Kleinbetrieben und in Handel, Hand werk, freien Berufen und in der Hauswirtschaft beschäf tigten Jugendlichen ist ein Gemeinschaftsempfang unge ordnet worden, über dessen Durchführung örtlich von den Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront entsprechende Bekanntmachungen ergehen. —ndz. Mindestens 37 Prozent ältere An gestellte. Der Reichsfinanzminister hat im Einver nehmen mit den übrigen beteiligten Ministerien Richt linien für die Beschäftigung älterer Angestellter in den öffentlichen Verwaltungen und Betrieben erlassen. Der Hundertsatz der mehr als 40 jährigen Beschäftigten soll in jeder Beschäftigungseinheit des öffentlichen Dienstes den Reichsdurchschnitt der Beschäftigung älterer Ange- tellter in den privaten Betrieben, der 36,8 Prozmt be- trägt, mindestens erreichen. Ist diese Voraussetzung nicht erfüllt, so sind bis zur Erreichung de» Reichsdurch- schmtttSsatzes die mit Angestellten zu besetzenden Arbeits plätze mir älteren Angestellten auszufüllen, soweit die» mit den Anstellungsgrundsätzen, mit der Svnderaktion zu gunsten der um die Bewegung verdienten Personen und mit den dienstlichen Erfordernissen vereinbar ist. Bei einer wesentlichen Unterschreitung de» ReichSdurchschnittS- satz«S ist im Benehmen mit den Arbeitsämtern zu prü fen, inwieweit unter Vermeidung unbilliger Härten jün gere Angestellte durch ältere ersetzt werden können. Auf der anderen Seite dürfen Entlassungen älterer Angestell ter nicht deshalb erfolgen, weil die Pflichtzahl der zu beschäftigenden älteren Angestellten bereits überschritten ist. Als Beschäftigungseinheiten gelten die Bereiche einer höheren Verwaltungsbehörde, die Verwaltungen und Be triebe einer Gemeinde und öffentliche Betriebe mit mehr als 200 Beschäftigten. —ndz. Verschärfte toffelkrebses. Der eine Verordnung erlassen, fung deS Kartoffelkrebses
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