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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193905173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-05
- Tag 1939-05-17
-
Monat
1939-05
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.05.1939
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Herrlich sind die Straßen geschmückt. Ein Wald von Fah ne« «oat im Winde. Biele Glieder tief stehen di» Men schenmasse«, und obwohl «in rechtes Aprtlwetter herrscht und -ahlretche Regenschauer über das Land ziehen, «an- ken und weichen die Saarländer nicht. Die Geschäft« sind geschlossen. Bon ihren Arbeitsplätzen weg sind die Beleg schaften der Fabriken auf die Straße geeilt und stehen nun in ihren blauen Anzügen, die noch alle die Spuren der Arbeit tragen, auf der Straße, um den Führer zu grüßen. Sie jubeln und winken und rufen. Ihre Freude, den Führer zu sehen, ist unbeschreiblich. Gan» langsam fährt der Führer durch die prächtig geschmückten Straßen und grüßt alle die Tausende, die ihm brausende Kundgebungen des Dankes und der Freud« be reiten. Und dann kommt Saarbrücken, die treue Stadt, die nun auch «inen ganz besonderen Schutz vor jeder /eind- lichen Bedrohung erhalten hat. Aufmerksam prüft der Führer auch hier jedes Panzerwerk und jeden Panzer stand. In bas Klirren der Betoniermaschinen und in das Seilrufen der Massen mischt sich plötzlich da» dumpfe Grollen eines jäh losbrechenden Gewitter» — «S ist, al» sprächen die Panzerwerke selbst schon ihre eherne Sprache, die Sprache der Kraft, die stählernen Worte eines unbeug samen deutschen BerteidigungSwtllen». Der Führer im Gautheater Gaarpfalz js Saarbrücken. Am Dienstag abend besuchte -er Führer in Saarbrücken di« Aufführung der Millückerschen Operette »Die Dubarry" im Gauibeater Gaarpfalz. Bet dieser Gelegenheit traf der Führer mit den Reich», «nd Gauleiter» der NSDAP. zusammen, die sich auf Einladung de» Oberbefehlshaber» de» Heere», Gene raloberst von Brauchitsch, seit Montag ebenfalls auf einer BestchtigungSreise im Westen befinden. In der Paus« begrüßt« ber Führer ein» Mord«««g von Arbeiter» de» Westwalles, die der Oberbefehlshaber de» Heeres, von Brauchitsch, nach Saarbrücken zur Bor- > stellung im Gautheater eingelaben hatte. Der Führer bankte ihnen und durch st« allen ihre« Kameraden durch eine kurze Ansprache für ihre treue Arbeit an diesem ge- walttgen Werk. Der Führer prüft die Befestigungen in der Saarpfalz ji Saarbrücken. Der Führer und Oberste Be- sehlShaber setzte heute Mittwoch seine Inspektionsreise im Raum« drr Gaarpfalz fort. Alle« MüttecMr M ewig Naturgegebene Mütterlichkeit im Dienste de» völkisch«» Leben» — Mütterlich« Kräfte kinderloser Fra««« t« unserem soziale« Gefüge ««ersetzbar RS«. Wenn wir alljährlich an einem Sonntag im Mai oie Mütter leiern, dann wollen wir darüber nicht der Frauen vergefien, die — weil sie selbst keine Kinder be» sitzen — ihr Leben in den Dien st der Mütter ge stellt haben. Wir wollen un» vor allem jener Frauen er innern, die deshalb nicht die Krönung ihres Lebens im eige nen Kinde erfahren dursten, weil die ihnen bestimmten Männer im Weltkrieg gefallen sind. Wie ost finden wir sie heute an Stellen, die ihre mütterliche Kraft bringend be- nötigen, ja, sür di« sie unersetzbar sind? Wir denken an die zahlreichen sozialen Aufgaben, die von diesen Frauen erfüllt werden, di, damit ermöglichen daß all die Hilfe, die wir beute in Deutschland der leiblichen Mutter zukommen lassen wollen, auch gegeben werden kann. Wer sollte unermüdlich als BolkSpflegerin darauf bedacht sein, baß Mutter und Kind geschützt und unterstützt werden, wenn nicht Frauen, denen eigene Kin der versagt sind, hier hereitständcn, Frauen, deren ganzes Leben der Sorge um andere Mütter gewidmet ist? Wer würde schwesterlich Gesundes und Krankes in Hut nehmen, wären e» nicht wieder jene Frauen, deren Mütterlich, kett für den entfernten Kreis in Anspruch ge nommen werden will, weil sie im eigenen kein Genüge fin den kann. Wer zählt die Frauen, die die Verantwortung Mr das gesunde Auswachsen unserer Jugend, die einmal Deutschlands Zukunst tragen wird, auf sich genommen haben, weil sie niemals die Zukunft ihres Lebens im eigenen Blut erleben werden. Wer weiß, wieviel Mühe, wieviel Hingabe mütterliche Frauen an das große Ganze in un entbehrlichem Dienst verschenken, kraft eines höheren Ge setze» verschenken müssen, weil Mütterlichkeit ihr Ziel sehen will, und wenn ihr daS nächste versagt ist, dann um so mehr noch dem umfassenderen streben muß. Weil unser Volk nicht ohne die leibliche Mutterschaft leben kann, deshalb haben wir der Mutter eine neue Ehr« gegeben und einen neuen Schutz gewährt. Weil dieser Schutz nicht ohne den mütterlichen Geist jener Frauen ver wirklicht werden kann, die ein schweres Geschick aetrosfen hat, die aber heute gerade darum unentbehrlich sind, deshalb haben auch sie Anspruch darauf, baß man ihrer am Muttertag gedenkt. Ihre unzcrlplitterte mütterliche Kraft ist «S, die heute das Gepräge der sozialen Arbeit trägt; sei e» in der praktischen Hilfe, sct eS im geistig-seelischen Einsteben Mr das Gedeihen de» Volkes. Sehen wir daS Gesicht dieser Frauen vor uns, so zeigt eS dort, wo sie ganz in ihren Ausgaben aufgegangen sind, die Züge der Mutter, der Mutter, die sorgt und hegt, die Schwache» umfängt und Wachsendes stützt und die in dieser nie erlahmenden Hin gabe ihr Glück findet. Wir erinnern uns auch eines anderen Gesichts, der Züge dieser Frauen vor KU». Auch da wollten sie sorgen und stützen, aus naturgegebener Mütterlichkeit Hilse spen de«. Aber die Hoffnungslosigkeit, die Mütter an der Zu kunft ihrer Kinder verzweifeln ließ, zerstörte nicht minder ihre Widerstandskraft. Als in jenen Jahren, ehe der Führer Deutschland wieder Brot und Arbeit gab, Frauen hilfsbereit und doch so hilflos vor dem Elend standen und nicht mit Taten helfen konnten, da haben wir gesehen, wie sie in wenigen Fahren um Jahrzehnte alterten, wie ihre Gesundheit aus Mitleiben der Not der anderen zermürbt wurde. Dock so, wie ans den Gesichtern der Mütter die Spuren der Sorge schwanden, io änderte sich auch daS Ant litz -er mütterlichen Pflegerinnen und Schwestern. Un geahnt« Kräfte wurden mach, als sie mit neuen Aufgaben betraut wurden, mit noch mehr Arbeit vielleicht, aber mit einer hoffnungssrohen Arbeit, — und wie nun die streng gewordenen Züge wieder weicher wurden, wie ihnen aus ihren veränderten Aufgaben neues Glück und neue Kraft zuwuchs. Wenn wir am Muttertag auch diese Frauen mit in unseren Dank einschließen, bann wissen wir, baß er bet ihnen wiegt wie jede aus einem ehrlichen Herzen kommende An erkennung sür den, der sie verdient. Aber wir willen auch, daß diesen schwesterlichen Helferinnen die Tat, bi« neue Hoffnung und sogar die strengeren Anforderungen «ine größer« Freude bedeuten. Dr. Magba Menzerath. Wer hat geschossen? Var «S der im -ritt«« Stock? Im „Lapttol" lief gestern der Ufa-Film «War «S der im dritten Stock?" mit Henny Porten, Mady Rahl, Lucie Höflich, Else Elster, Jwa Wanja, Paul Dahlke, Ernst Dumcker, Karl Stepanek, Walter Steinbeck, Herbert Gernot u.a. an. Wer hat geschaffen? DaS ist die große Frage, die sich wie «in roter Faden durch den ganzen Film zieht. Olga Filtmon ist in einem MtethauS ange- schoflen, zum Glück aber nicht schwer verletzt worben. Die Frau hat «zarte Verbindungen" mit allen möglichen Haus bewohnern, baß eigentlich eine grobe Anzahl von ihnen in den Verdacht kommen. Da ist zunächst Prokurist Seiber- heim, der daheim den Tyrann spielt, der sich aber gern mit der Filtmon trifft, da ist der Ztgarrenvertrrter Pöhl- mann, der zudem durch die Tochter SetberhetmS ohne deren Wissen Diamanten nach Holland verschiebt, da ist der Musiker Ktlby und seine Braut Petra, Direktor Wol ter», sein Dien«r Iwan u.a. Sie alle kommen in Frage, die Olga Filtmon in der fraglichen Mittagsstunde ange- schofle« zu Haven. ES ist keine leicht« Aufgabe, bi« Krimtnalkommtflar Hetbenreich bekommen hat. Immer wieder muß er den eine« oder den anderen Namen auf der Liste der Ber- dächttgen streichen und durch neue ersetzen. Nach langen Bemühungen gelingt eS ihm wirklich, den Täter zu er- Mitteln, es war . . . doch das soll hier im Jnterelle ber Hnnbluns nicht verraten werden! Hein» Habertand. Da» ^entral-Theater Gröva" bringt den ststlm »Menschen im vartetö" nm La Jana in ber Hauptrolle, ber bereits von unS gewürdigt wurde, und da» „UT. Goethe ft ratze" zeigt den Film „Aufruhr t» Hs«all«S", der jn Libyen «dreht wurde. INesa ««d Umgebung —* Wettervorhersage für den 18. Mai 1V8V. (Wetterbericht be» RetchSwetterbtenstrS — AuSgabeort Dresden — für Sachsen und südlich anschl. Subetenlanb). Bet schwachen Winden au» SUdwest meist stark bewölkt, nur geringe Niederschläge, Temperaturen unverändert. 18. und 10. Mat: Sonnenaufgang 4,01(4,00) Uhr. Sonnenuntergang IS,öS (19,84) Uhr. Monbaufgang 8,SV (4,17» Uhr. Monduntergang IS,08 (20,18) Uhr. Neumond: v,2ö Uhr. , —* Nasses HtmmelfahrtSwetter? Himmel, fahrt ist immer der Tag, ber gleichsam al» „Startzeichen" für SonntagSauSflüge gewertet werben kann. Nachdem nun die Eisheiligen vorbei sind, da zieht eS die Menschen mit Macht hinaus in die Natur. ES hat aber etgentltch mit dem Himmelfahrtswetter immer so seine „Schwierig- leiten". Ohne Regen, Donner und Blitz ist eS in den letz ten Jahre» nicht abgegangen. Nachdem gestern die Sonne in erfreulich umfangeretchercm Rahmen als bisher ihre Sonnenstrahlen herniederschickte, da glaubte man schon an schönes Himmelfahrtswetter. Doch als man heute in der 8. Stunde zum Fenster htnauösah, da bekam man eigentlich da» Wruselnl Wieder kamen Regentropfen und e» war empfindlich kalt. Wir wollen unS aber deshalb nicht ab halten lassen, weiterhin Pläne für den HimmelsahrtStag zu schmieden, denn wir glauben doch alle, baß Petru» ein Ein sehen hat und uns nicht nasses, sondern sonniges Himmel- fahrt-wetter bringt! —* Die Zähler sind unterwegs! Seit heute früh, zum Teil schon seit den gestrigen Abendstunden, sind die Zähler für die Volkszählung unterwegs, um die Listen bet allen Volksgenossen abzuholen, die bei der zur Durch führung kommenden Volkszählung ausgefüllt werden müssen. ES ist nicht immer ein« leichte Arbeit bet den Zählern obwohl die meisten Volksgenossen die Listen ganz schön vorbereitet hatten. Aber die Zähler müllen alles genau auf die Richtigkeit prüfen, damit später zeitraubende Rückfragen erspart bleiben. Es waren einige Hundert, die sich in Riesa für diese Arbeit z»r Verfügung stellten. —* Der Unterricht fällt aus. Am IS. Mai, dem Tage der Volks-, Berufs- und Betriebszählung. Mit Rücksicht auf die Inanspruchnahme der Lehrer und Schüler bet der Durchführung der Volks-. Berufs- und Betriebs zählung KM fällt am IS Mat KM in allen öffentlichen und privaten Schulen und BtlbungSanstalten einschließlich der Hochschulen der Unterricht aus. - * Veränderte Anfangszeiten der Feiern anläßlich der Ehrcnkreuzc für die Mütter. Durch eine neuerliche Anordnung beginnen die Kund gebungen der Partei mit ber feierlichen Ueberretchung der Ehrcnkreuze sür die Mütter am Sonntag nachmittag !i U h r für die StadtortSgrupprn Ost im „Stern", Mitte bei Rädisch und West im „Sächsischen Hof". Die Feier in der Ortsgruppe Grüba beginnt wie vorgesehen 14,80 Uhr. —* Wer gebrechlich ist, soll sich melden. Der Ortsgruppe West ber NSDAP, ist es möglich, die alten Mütterchen, die das Ehreukreuz für Mütter erhalten sollen, denen aber das Laufen schwerfällt, mit dem Kraftwagen abzuholen. Wer den Wunsch hat, nach dem „Sächsischen Hof" gefahren zu werben, wende sich bis Freitag an die Geschäftsstelle der Ortsgruppe, Bahnhofstraße. —* Zeugen gesucht. Am 18. 8. »ii, iS,18 Uhr, ist von einem Kraft »vagen, der in Richtung Rvdcrau — Riesa gefahren ist, ein Mädchen ange sah reu worden, welches au» Richtung Riesa kam. Der Fahrer ist geflüchtet. Zeugen werben gebeten, sich beim Gendarmerieposten Röberan ober bet der nächsten Polizetdienststelle zu melden. —* Heute Ftlmabend in Altweiba. In Alt- wetba führt die Ortsgruppe Riesa-West der NSDAP, beute abend 8 Uhr tm Gasthof einen Filmabend durch. Zur Aus führung gelangt der Film „Petermann ist dagegen". —* Eingeschränktes Glockenläuten in Gröba. Da au der mittelsten Glocke ein Schaden entstan den ist, mußte da» Geläut mit dieser Glocke bis zur Be hebung des Schaden» eingestellt werden. —* Fahrt nach Dresden zum Theater. Wir verweisen auf die Bekanntmachung der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" in der vorliegenden Nummer, die die Abfahrtszeiten am Sonntag und die Abholzeiten ber Karten in den OrtSwaltungen bekanntgibt. —* Sonderfahrten mit Auto. Fischer. Auto' Fischer fährt an beiden Pstnastfeiertagen in» Subetenlanb lind am 8. Juni nach Karlsbad. Am s. Feiertag wird außerdem ein« NachmtttaaSfahrt burchgefübrt. —* Heute „Erzäbter". Wegen -es Himmel». fahrtStage» liegt der „Erzähler an ber Elbe" bereit» heute bei. —* 80 000 Reichsmark auf die Nr 807101. Jn der ReichSlotterte fielen öoooo Reichsmark auf die Nummer SS71S1, Die Lose der GlückSnumwer werben in der ersten Abteilung in Achtelteilung, in der zweite»« in Vierteln und in ber dritten ebenfalls in Achteln gespielt. —* BetrtebShymne« sind unerwünscht. SS wirb verschiedentlich ber Versuch gemacht, durch Preisaus schreiben oder durch Aufträge an Dichter und Komponisten Werks- oder BetrtebSlteder zu schaffen. Die Deutsche Arbeitsfront steht, wie die Gauwaltung Sachsen mittet«, derartigen Bestrebungen ablehnend gegenüber. Meist kommt bet solchen Schöpfungen nur Kitsch und Selbst beweihräucherung heraus. ES besteht überhaupt kein Be darf an vetrtebsltebern, denn bas nationalsozialistische und volkstümliche Ltebaut ist so zahlreich und von so hohem kulturelle« Wert, daß «S durchaus unerwünscht erscheint, neben den Nationalhymnen nun auch noch Vetriebshymnen zu stellen. Der Begriff der Pflege der Betrtebsgemetn- schaft wird durch derartige werkseigene Lieder absolut über steigert. Der Erfolg solcher Betrieb-Hymnen wär« lediglich eine partikularistischr und eigenbrötlerische Abschlteßung gegen die größere Gemeinschaft. —nb». Die Durchführung ber neuen Kran kenversicherung für Kriegerhtnterbltebene. Die am 80. Geburtstag des Führers ergangene Verord nung über die Krankenversicherung für Kriegerhtnterbltebene wirb mit Wirkung ab 1. Juli 1089 einem groben KretS von Volksgenosse» etne billig« und gute KrankhettShetreuuua ermöglichen, zu der sie selbst nur einen kleinen Beitrags anteil »v leisten habe». Der RetchSarbeitS- und d«, Reichs- innenmintfter Haven tm Einvernehmen mit dem Reichs- finanzmtntster soeben die Durchführungsbestimmungen er- lallen. Der BezirkSfürsorgeverbanb wird jede» Versichc- rungSverhältnt» verantwortlich feststellen. Jeder in Be- tracht kommende Hinterbliebene erhält «ine Benachrtch- ttgung. Die weiter bestehend« Möglichkeit be» freiwilligen Beitritte» ist auf bedürftig« Hinterbliebene befchränkt, vor allem solche, die in die Pflichtversicherung deshalb ntcht etn- bezogen sind, weil ihnen wegen der geringen Höhe ihrer BersorgungSbezirke und ihres sonstigen Einkommen» «ine BeitragSpfltcht ntcht auferlegt werden konnte. In diesen Fällen können die BezirkSfürforgeverbände bi« Beitrags- zahlungen ganz oder teilweise übernehmen. Hierfür kommt insbesondere «in bestimmter Kret» von Krirgereltern in Betracht. —nbz. Hausgerät au» Sh«stanb»barlehen. Die Frage, wem die mit Ehestandsdarlehen erworbenen HauSyaltSgeräie gehören, ist in den gesetzlichen Bestimm»«- gen ntcht genau geregelt. Der Gesetzgeber wollt, grundsätz. ltch beide Ehegatten gemeinsam berechtigen und verpflichten, weil beide zusammen Träger drr Eh« sind. Dem stevt nicht entgegen, baß beim Borltegen be» gesetzlichen Güterstande» da» Ehestandsdarlehen an den Ehemann gegeben wirb, denn dieser erhält e» ntcht nur al» Eigenperson, sonder« nimmt e» al» Treuhänder der Ehegemetnschaft in Empfang. Für die Zett be» Bestehen« der Ehe werden bi« Vorschriften über da» Miteigentum dem Wesen be« Ehestandsdarlehen» gerecht. Dies gilt jedoch nicht im Fall« der Aufhebung ber Gemeinschaft. Wie die Sachbearbeiterin in der ReichS- srauenführung, Dr. Eggener, tm „Deutschen Gemein- und Wirtschaft-recht" ausführt. erscheint e» notwendig, etn« ge setzliche Bestimmung zu treffen, baß die Ehegatten mit Aus- nähme de» getrennten Erwerb» de» Hausgerät» im Fall der Gütertrennung an den mit Ehestandsdarlehen angeschasften Gegenständen Miteigentum nach Bruchteilen bzw. Eigentum zur gesamten Hand erwerben. E» müsse ausdrückliche Klar- heit über die Eigentumsverhältnisse geschassrn werden. Au» BllltgkeitSgründen bedürfe e» weiter einer gesetzlichen Regelung dahin, baß im Falle der Ehescheidung die gesam ten mit Ehestandsdarlehen erworbenen Gegenstände dem jenigen Ehegatten zusallen, dem die Sorg« für die gemein schaftlichen Kinder übertragen wird. —nbz. Wettere Zunahme be» Postsparkas- sendtenstcS. Fast 78000 neue Postsparbücher sind im Monat April ausgestellt worden, insgesamt damit seit dem Jahresbeginn 478 000. Auf diese Bücher sind bisher über 71 Millionen Mark eingezahlt und 18,8 Millionen Mark auSgezahlt worben. DaS DurchschntttSgutbaben eines Post sparbuches beträgt gegenwärtig 111 Mark. Einschließlich der ostmärkischen Postsparbücher gibt cs im Reich jetzt über 881)000 mit einem Gcsamtguthaben von 132 Millionen Mk. Das Postsparbuch kann auch ohne besondere Genehmigung bet Reisen ins Ausland mitgenommen werben. Bei der Rückkehr ins Reich kann man sich bann beim nächsten deut schen Postamt wieder mit deutschem Bargeld versehen. aes»A bis vlsl«, Vlä-ungen un» öl, ewlßß Ist Enöe, jettöem ich mein ftinö miternähre. E« blüht jetzt wieder auf unö freut sich,wenn öieAlastbe mit „Zt«/»k«"erßch eint. Za, jal „Zc»/O»a" lftunö öttU- l» Gebrauch Ist - auch. Aus Lachsen * LetSnjg/Ta. Ein Opfer jugendltäien Leichtsinn». Am Montag vormittag in der 11. Stunde verschied im Bezirtskrantenhau« LeiSnta der 12 jährige Schüler Günther Schubert. Er halte am S. Avril, dem 1. Osterfeiertage, / in Erlbach einen elektrischen Leitungsmast bestiegen, hatte die Hochspannungsleitung berührt und war mit schweren . Verbrennungen abgestürzt. B«t dem Absturz hatte er sich noch «inen Wtrbelsäulenoruch »ugezogen. Trotz aller ärzt lichen Bemühungen konnte da» Lebest de» Knaben nicht gerettet werden. * Dre «den. Zwei Schwerverletzte bet Zusammen stoß. Auf d«r Kreuzung Stevenlehner und Hohenzollern- straße stieß ein Personenkraftwagen mit einem Motorrad zusammen. Der Kraftradfahrer und sein« Begleiterin er litten schwere Verletzungen. * Bauden. Bewiesen« Treue. Landrat Dr. Eckhardt überreichte dem Ouerschnetderführer Ernst Schober au» Obergurig da» Treuedtenstehrenzeichen für 50 jährige Dienstzeit tm Zweigwerk Obergurig der Vereinigten Bautzener Papierfabriken. * Leipzig- Zusammenstöße von Kraftwagen. Am Montag in der Mttagsstunde stieß auf der Kveuzung König-Georg- und Heimtetchstraße ein Personenkraftwagen mit einem Lastkraftwagen zusammen. Am gleichen Tage gegen 19 Uhr ereignete sich auf der Kreuzung Wasser turm- und HoUhäu er Straße ein Zusammenstoß von Per sonen- und Lastkraftwagen. Die beteiligten Fahrzeuge wur den beide Male erheblich beschädigt, Personen jedom ntcht verletzt. — In der Bayrischen Straße wurde am Montag abend «ine 54 jährig« Frau von einem Kraftrad ange- fahren und so schwer verletzt, daß sie nach dem Kranken hause gebracht werden mußte. * Rötha. Ehrenpatenschaft. Der Führer hat die Ehrenpatenschaft für da» neunte lebende Kind, den fünf ten Sohn, des Werlsarbeiters Kurt Räubert tn Rötha übernommen. * B o rn a. Das Lied vom braven Mann. Beim Spielen jm Dch-tllerhatn stürzt« ein achtjährige» Mädchen vom Ufer jn den Mühlgraben. Auf die Hilferufe des Kinde» eilte rasch entschlossen etn junger Mann herbet und rettete da» Kind au» den Fluten an Land. * Mittweida. Sine hundertjährige. Frau Auguste verw. Seidel konnte am Dienstag ihr 100. Lebensjahr vollend««. An ihttm Ehrentag« erschienen »ahlretche Gratu lanten, an der Spitze der Bürgermeister der Stadt. Die Jubilarin erfreut sich noch verhältnismäßiger Rüstigkeit. _EH«mnitz. Bier Ttraßenunfälle — sieben Ver letzte. Innerhalb von wenigen Stunden ereigneten sich in Cbemnid vier Straßen Unfälle, wobei insgesamt sieben Personen — zwei Dchulknaben, drei Frauen und zwei Männer — mehr oder minder schwere Verletzungen davon trugen.
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