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Riesaer Tageblatt »raht-nsch^u und IClbeblaü im) Anzeiger). Postsch.«-»«« Tageblatt Riesa . " Dresden 1530 Fernruf 12»? Diese Leitung Ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanntrnachungen de» vanbrat» Girokasse: voktfach Nr. d» »« Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa Ni-so N- tz, ' und de» HauvtzollamteS Meißen ' ^?1VS Sonnabend, H. Mai 1S39, abends SS. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends V»6 Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in -er Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) öS Pfg. Einzelnummer 15*Pfg. Anzeige« für dbe »ummer des Ausgabetages find bi» 10 Uhr vormittags aufzugebeil; eine Gewähr für -aS Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. 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Veckü Flucht in die Phrase Vielleicht war Herrn Beck selbst nicht ganz wohl dabei zu Mute, als er sich mit feiner Rede vor dein polnischen Sejm auf das Glatteis der Polemik begeben hatte: viel leicht hat er innerlich selbst nur zu gut empfunden, daß seine Ausführungen gegenüber den präzisen Darstellungen Adolf Hitlers vom 28. April nur einen schwachen rethori-- schen Versuch darstellen. Einzig die Gewißheit, die eng lischen Paktpolitiker und eine »wlnische Haßpresse hinter sich zu wissen, gab ihm den Mut, unsachlich zu werden, unsachlich zu bleiben nnd dem Chauvinismus das Wort zu reden. Der von Herrn Beck so betonte chronologische Auf riß der Entwicklung des deutsch-polnischen und des pol- nisck«-englischen Verhältnisses ste"»e nicht- «rnderes als den Versuch dar, die öffentliche Meinung zu täuschen. ÜLenn Herr Beck wirklich hätte emen chronologischen Auf riß der Geschehnisse geben wollen, so hätte er mit der Feststellung beginne» müssen, daß ihm die deutschen Vor schläge schon Monate vor der Führerrede bekannt ge wesen seien: sein Argument aber, daß diese Vorschläge dem Abkommen von 1984 den Boden entzögen, ist alles andere als logisch Denn glaubt man etwa, der Führer wäre je mit dem verstorbenen Mirsck'all Pilsudski einen zehnjährigen Vertrag eingegangen, wenn ihm die Ver pflichtung zugrunde gelegen hätte, an die Frage Danzigs und des Korridors nimmer zu rühren? Herr Beck ist es gewesen, der als Verantwortljchr der polnischen Außen politik diesem Vertrag den Boden entzogen hat, nach dem er nach London gegangen ist und sich hier dank der Hetzpresse der westljci>en Länder in einen Pakt ver stricken ließ, der ja im Grunde genommen dadurch zustande kam, daß diese Hetzpresse wieder einmal von einer deut schen Mobilmachung fabulierte, die sich diesmal gegen Polen richten sollte, eine Tartarenmelduna. die denn auch dazu führte, daß .Herr Beck die polnische Mobilisation ver anlaßte. Deutschland hat nichts gegen jene Vereinbarung einzuwenden gehabt, die schon vor der Zeit zwischen Warschau und Paris bestand, in dem Augenblick aber, wo sich Polen in die Fangstricke der englischen Hetzvolitik begeben hat, hat es den Boden der friedlicixn und freund schaftlichen Zusammenarbeit, wie der Vertrag von 1984 ibn vorsah, von selbst verlassen. Herr Beck bat den englischen Einflüsterungen geglaubt, wonach die deutfche Forderung nach Danzig und einer exterritorialen Straße durch den Korridor den Bestand Polens gefährden könnte. Nnd dies trotz der vorausgegangenen Erörterungen zwi- sckien der deutschen Reichsregierung und dem polnischen Außenminister. Wenn schließlich .Herr Beck feststem, daß die deutschen Forderungen darauf hinausgelausen wär>m, Polen zu isolieren und ihnen den Zugang vom Meere abzuschncidcn, so sei demgegenüber festgestcllt, daß der Führer mehrfach unterstrichen bat, daß er ein Verständnis dafür habe, daß ein 88-MjIlionenvolk wie Polen einen Zugang zum Meer unbedingt benötige. Trotzdem Polen in Danzig selbst alle Rechte des Handels und des Waren umschlagverkehrs genießt, ist noch der Hafen Gdingen als Ersatzlrafen ausgebaut Warden, den aber Herr Beck nicht mit einem einzigen Worte erwähnt. Herr Beck verliert sich dann schließlich in geschiclst- liche Unklarheiten, wenn er meint, daß das Gebiet des Korridors nur einen geringen Prozentsatz deutscher An- siedler ausweise, denn abgesehen davon, daß dies nickst stimmt, hat er mit keinem Worte der Tatsackst Erwäh nung getan, daß Deutschland einen direkten Zugang seiner Provinz im Osten damit verloren hat. Er hat auch nicht daran rühren wollen, wie man im Jahre 1772 schon einmal in dem heutigen Korridorgebiet eine shstema- tisckst Entrechtung des Deutschtums betrieben hatte. Was die Danziger Frage anlangt, so wirst Herr Beck auch nicht die Frage auf, was die Danziger denn selbst wol- len. Er findet sich mit der Feststellung ab, daß di« Weichsel ein polnischer Strom sei, an deren Mündung Danzig liege und daher müsse eben auch dieses Danzig polnisch sein! Wenn dieses Argument stichhaltig wäre, dann könnte Deutschland ganz beträchtliche Forderungen hinsichtlich der Einverleibung von Hafenstädten in Europa stellen. Den Schluß der Rede des polnischen Außenministers kann man nicht anders als eine langatmige Phrase be zeichnen, wenn er davon spricht, daß für eine neue Rege lung die Voraussetzung eine friedlich« Absicht und eine friedliche Verhandlungsmethode sei. Deutschlands fried liche Absichten sind Wohl gerade durch das Angebot des Führers, das einem Geschenk an Polen gleichkam, zur Evidenz erhärtet worden. Trotz der Aggresivität der pol nischen Presse nnd der Streitigkeiten, die in Polen fort gesetzt gegen Deutsche vom Zaune gebrochen wurden, üb»r die aber Herr Beck kein einziges Wort verlor, trotz der unsachlichen und ausweichenden Darstellungen, die uns der polnische Außenminister gab, hat sich Deutschland bereit erklärt, noch auf eine Geste Polens zu warten, die der Forderung nach friedlicher Absicht und freund schaftlicher Verhandlungsbereitschaft Rechnung trägt. Trotz dem muß man sich fragen: war es nicht Polen, was die Grundlage verließ, die für den unter Marschall Pilsudski geschlossenen Freundschaftsvertrag maßgebend war? Man fragt sich weiter: wo waren denn Zugeständnisse, als man durch Danzig und den Korridor Ostpreußen vom Reich trennte und als man sich große Gebiete Oberschlesiens Eignete? Spricht Herr Beck namens des polnischen Vol kes, oder spricht er namens jener .Hetzpresse, dw eine Versöhnung zwischen Deutschland und Polen von Anfang an ein Dorn im Ange war? Wie gesagt, wir warten nun auf eine Geste Polens! Politisches Ereignis von hoher Tragweite Vie norditalienische Presse zum 3usammentresseu Ribbentrop—Eiano )l Mailand. Die norditalienischen Zeitungen stehen am Wochenende ganz unter dem Eindruck des Zusammen treffens der Außenminister Hitlers und Mussolinis und widmen dem Abgesandten des Führers eingehende und sehr herzlich gehaltene Vegrüßungsartikel. Der .Eorriere della Sera" spricht von einem politi schen Ereignis von höchster Tragweite für die ganze Welt. Jeder könne erraten, daß der direkte Gedankenaustausch zwischen den beiden Ministern im gegenwärtigen ernsten Augenblick eine lebenswichtige, vielleicht entscheidende Be deutung habe. Fest entschlossen, mit jedem Mittel gegen irgendrvelche Versuche einer Einkreisung zu reagiere«, feien die beiden großen Mächte der Achse bereit, i« vollster Einmütigkeit der Ideale nnd der Methoden der neue« Phase der europäischen Krise entgcgcnzutreten. die von ihnen ohne Zweifel in glänzender Weise überwunden werden würde. Es seien zwei Kameraden, die sich heute in der lombardischen Hauptstadt treffen. Von Ribbentrop verkörpere die Macht des neuen Deutschlands, dessen Schicksal die Vorsehung mit dem des faschistischen Italiens zusammengcsührt habe. Der „Popolo d'Jtalia" schreibt, Galeazo Eiano sei der Abgesandte des Duce, sein direkter getreuer Mitarbeiter in der Außenpolitik, während von Ribbentrop zu den an gesehensten Mitarbeitern de» Führers gehöre. Was die Art und die Ziele der gegenwärtigen Politik der West mächte kennzeichnete, sei die Tatsache, daß sie von de« extremistischen Krästen, von den kriegslüsternen Strö- mungen, von jüdischen Einslüssen und von den Volkssrout- parteien, mit einem Wort, von allen senen uuterftützt wer den, die innerhalb und außerhalb Europas auS plutokra- tischem Jntercffc oder aus Verschwörerhaß eine Politik der Koalition gegen Dentschland und Italien betriebe» haben. Das erste Ergebnis dieser Politik der Einkreisung sei, daß sie einige Gegensätze noch verschärft habe, vor allem in den deutsch-polnischen Beziehungen. Das jüdische Ziel sei durchaus osscnsichtlich: es ziele aus einen Krieg nnd auf die Rache Israels hin. .Jour" stellt Vermutuugcn au )f Paris. Ein Teil der Blätter widmet auch am Sonnabend der bevorstehende» Zusammenkunft des Rcichsaußenministers mit dem italienischen Außenminister ihre besondere Aufmerksamkeit und stellt in diesem Zu sammenhang Vermutungen über den Gegenstand der deutsch-italienischen Besprechungen an, die heute in Mai land beginnen. Ter römische Korrespondent des .Jour" glaubt, daß in den Besprechungen zwischen Eiano und von Ribbentrop die Frage der Haltung der Achse gegen über der Stellungnahme der polnischen Regierung gcprüst werde. Tie Tatsache, daß die beiden Außenminister in Mailand znsammentresscn, wobei große VolkSkund- gcbungcn für die beiden Minister stattsindcn würden, will das Blatt als eine besondere nachdrückliche Demonstration gegenüber dem Ausland ansehcn. Skeichsminister von Ribbentrop in Mailand eingetroffen )t Mailand. Der Reichsminister des Auswärtigen von Rippentrop und Frau von Ribbentrop trafen heute Sonnabend pünktlich um 11 Uhr vormittags mit einem Sondcrzug von München kommend in Begleitung des italienischen Botschafters in Berlin. Attolico. und des Stabes des Reichsaußenministers in Mailand «in. Als der Zug in die mit den Fahnen und den Tumbolen deS Reiches und Italiens geschmückte gewaltige Halle ein- lief, erklangen die deutschen und italienischen National- dmnnen. Zum Empfang des Reichsaußenministers hatten sich ans dem Bahnsteig eingesundcn der italienische Außen- Minister Graf Eiano, der deutsche Botschafter in Rom. von Mackensen, der deutsche Generalkonsul in Mailand, Bene, der Präfekt der Provinz Mailand, der Bürgermeister der Stadt, der Mailänder Gauleiter der faschistischen Partei, Rino Parenti. der OrtSgrupvenleiter der NSDAP. Mai land. Hillebrand, mit den in geschlossener Formation au- getretenen Vertretern der Partei und ihrer Mailänder Gliederungen, der Obcrkommandierende des Wehrkreis kommandos. General Grassi. mit den Vertretern sämtlicher Truppengattungen, die Vertreter der faschistischen Organi sationen der deutsch italienischen Kulturgesellschast. Reichsminister von Ribbentrop wurde von Graf Eiano herzlichst wUlkommengchcißen und schritt die auf dem Bahn- steig angctrctencn Ebrensormationen der Sckwarzhemden- Miliz und der übrigen Parteigliederungen ab. Eine be- 'ondcre Uebcrraschung wurde Reichsminister von Ribben trop zuteil, als er und seine Gattin beim Verlaßen des Bahnhofs von den spalierbildcndcn Mädchen der faschisti sche» Jugendgruppen mit einem Blumenregcn geradezu überschüttet wurden. Den riesigen Bahnhossvlatz. der in ein Meer von Fahnen und Standarten getaucht war. füllte eine riesige Menschenmenge, die dem Reicksanßenministcr begeistert zujubelte. Sodann fuhr von Ribbentrop mit Gras Eiano. aesolgt von der langen Wagenkolonne der Begleitung durch die ,n reichem Fahnenschmuck prangenden .Hauptstraßen der Siadt. Tie Formationen der faschistischen Partei bildeten aus den Straßen Spalier und empfingen den. Außenminister des Reiches mit einem Sturm von begeisterten Jubelruicn. Nickst cndenwollende »Heil Hitler"- und .Duce Duce Ducc"- Nufe brausten durch die Straßen. Mailand beging die Ankunft RibbentrovS alS einen Volksfeicrtag. Die Arbeiterschaft war auS diesem Anlaß von ihren Betrieben beurlaubt worden. Entgegen dem Orakeln verschiedener mißgünstiger Auslandszeitungcn über den zu erwartenden Empfang des Rcichsaußenministers zeigte sich, daß Mailand dem Gast eine» geradezu triumphalen Willkomm bereitete. Eiano begleitete von Ribbentrop zum Hotel Eontinental. Hatz bis zur Vetzmmngstotzgkeit Wüfte Setzversammlung in Pose« schmäht de« Führer der 80 Millionen Deutschen Vie polnischen Redner weder« „Odergrenze" einschliedlich Vreslau Ausschreitungen gegen das Eigentum der Volksdeutschen )s Warschau In Posen fand in den Abendstunden des Donnerstag eine von allen polnischen Parteien ein- berufene Hetzversammluug statt, in der wieder einmal die Besetzung Danzigs und Ostpreußens und die Herbei führung der .Odergrenze" einschließlich Breslaus gefor dert wurde. I« der Menge wurde eine Puppe mitgeführt, die den Führer am Galgen darstellte, f!) Jedesmal, wen» das Wort .Hitler" siel, brach die Maffe in wilde Schmäh rus« gegen den Führer ans. Nach Absingen deutschfeind licher Lieder begab sich die aufgehetzte Menge zum deut schen Generalkonsulat, wo wüste Schmährufe gegen Deutschland und gegen Adolf Hitler ausgestoßen wurden. Eine dichte Polizeikette hatte Mühe, den aufgestachelten Mob vor tätlichen Angriffen zurückzuhalten. Dafür aber hielten sich die verhetzten Elemente an Volksdeutschem Eigentum schadlos. So wurde die stadtbekannte Konditorei Erhorn übel zugerichtet. Die großen Schaufensterscheiben wurden eingeschlagen, die Gardinen zerrissen, Stühle aus dem Lokal auf die Straße geschleudert, ganze Torten in die Menge geworfen. Ein Wagen deutscher Marke, der vor dem Eingang zur Konditorei parkte, wurde von der Menge schwer beschädigt, umgedreht und die Reifen zer schnitten. Höchst peinlich «ar allerdings di« Ueberraschnng, als ei« polnischer Ulanenossizter ans einem nahegelegene« Kino heranskam nnd sich als Besitzer des Wagens erwies. Auch in der Kosmos-Buchdiele wurden die Schaufenster scheiben eingeschlagen. Meder eine deutfche Bücherei in OftoberfchlefiHt vernichtet und ausgeplündert )s Kattowih. Die Jagd auf deutsches Eigentum und die Vernichtung deutschen Besitzes in Ostoberschlesien halten unvermindert an. Nach dem Heim des Deutschen BolkS- bundes in Königsbütte und Swientochlonntz. -er Deutschen Bücherei in Bismarckhütte und der Geschäftsstelle der Jung deutschen Partei in Biala ist ,n der Nacht zum Freitag auch die deutsche Volksbücherei i» Üattowitz-Zalenze restlos zerstört worden. Polnische Elemente brocken die Türen zu dem Hause und zur Bücherei gewaltsam aus, zerscklugen die Inneneinrichtung, zerrissen einen Teil der Bücher und begossen sic mit Tinte. Ein anderer Teil der 100" Bänoc zählenden Bücherei wurde gestohlen und wahrscheinlich mit einem Kraftwagen sortgeschafft. Daß der Uebersall auf die Bücherei von langer Hand sorgfältig vorbereitet war, geht schon daraus hervor, daß bereits vor etwa sechs Wochen versucht worden ist. die Bücherei zu vernichten. Damals wurden die Täter an ihrem Vorhaben dadurch gehindert, daß die Bewohner die Polizei telephonisch benachrichtigten. Diesmal konnte nichts unternommen werden, weil vor dem Uebersall sämtliche in -aS Haus führenden Telephonleitungen zerschnitten mor den waren. Die Wahrheit soll nicht ans Licht Warschau kämpft gegen reichsdeutsche Zeitungen st Warschau. Nachdem bereits vor Tagen der Verkauf von deutschen Zeitungen und Zeitschriften eingestellt worden ist, werden jetzt auch de» Abonnenten reichsdeutscher Blätter die Zeitungen nicht mehr zugestellt. Im ttattowitz wnrden am Freitag in einem großen Zettungsvertrieb sämtlich» vorhandenen reichSdeutscheu Zeitungen und Zeit schriften, insgesamt 20000 Stink, beschlagnahmt und in Polizeikraftwagen fortgeschafft. Ueber die Gründe dieser unerhörten Maßnahme könnt«, die mit der Durchführung der Beschlagnahm« beauftragt«, Beamten keinerlei Aus kunft geben.