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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193904289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-04
- Tag 1939-04-28
-
Monat
1939-04
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1939
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Am 1. Mai Flagge« heraus! AuS Anlaß des Nationalen Feiertages deS deutsche« Volkes fordert der NeichSmtnister sitr VolkSausklärung «ad Propaganda die Bevölkerung ans, ihre Wohnnnge« «nd Hiinser mit de« Fahne« deS Reiche- zu beflagge« Vlumen vors Fenster kommt in diesen Tagen durch den Verkehrs- und Verschö- nerungSverein Niesa e. V. an alle Haushaltungen zur Verteilung. Das Blatt gibt kurze Auskunft über den in Riesa zur Durchführung kommenden Rlumenschmuckmett» bewerb. In der Erkenntnis, daß reicher Blumenschmuck der Häuser nicht nur dazu geeignet ist. das Bild unserer Straßen in günstiger Weise zu beeinflussen, sondern daß die Beschäftigung mit Blume und Pflanze eine bedeutende er zieherische Wirkung, besonders für unsere Jugend hat, stellen wir nnS in den Dienst des Blumenschmnckwett- bewerbs. DaS Rtesaer Tageblatt wird in diesem Sommer von Zeit zu Zeit unter obiger Ueberschrift kurze Abhand lungen bringen, in denen der Blumenschmuckwettbewcrb und die notwendigen Arbeiten und Pflegemaßnahmen be schrieben werben. Zu Beginn rufen wir aber unserer ge samten Leserschaft zu: Beteiligt Euch am Blnmenschmnckwettbewerb —! Bringt Blumen vor- Fensters Unsere Stadt ist unsere Heimat. Unser Leben spielt sich nur zum geringen Teil innerhalb unserer Wohnung ab. Besonders im Sommer verbringen wir so manche Stunde auf der Straße. Sei es der Sonntags- und Abend spaziergang oder sei es der Weg zum Geschäft, die Straße müssen wir benutzen. ES ist uns eine Selbstverständlichkeit, baß wir unsere Wohnung schön, gemütlich und warm ge stalten. Durch die Tätigkeit des Amtes „Schönheit der Arbeit" in der Deutschen Arbeitsfront ist eS unS auch zur Selbstverständlichkeit geworden, daß unsere Arbeitsstätte freundlich und schön ausgestaltet ist. AIS Letztes wollen wir nun auch das Bild unserer Straßen so verändern, daß wir uns in ihnen heimisch fühlen. Nur der Egoismus einer vergangenen Zeit durste seinen Besitz und seine zwei felhafte Lebensfreude hinter probenhaftcn und kitschigen HauSfassadcn verschanzen und durste seine Gärten mit Hohen Magern und Zäunen umgeben, denn er kannte ia nur das liebe „Ich". Unsere Zeit, in der die Volksgemein schaft über alles geht, kann eine derartige Einstellung nicht mehr dulden. Unsere Städte und damit unser geliebtes Deutschland muß schön werden. Was wir besitzen und woran wir uns freuen, brauchen wir nicht mehr zu ver- stecken, denn es ist ja ehrlich erworben. Wir wollen es un serem Volksgenossen zeigen und ihm sagen: „Sieh, bas 'st der Besitz, den ich zu betreuen habe, ich pflege ihn gut, daß Du Dich mit daran erfreuen kannst". Aus diesem Grunde entfernen wir Zännc, Hecken und Mauern an unseren Gärten und aus diesem Grunde wollen wir auch unsere Straßen und Häuser schmücken, denn auch Straße und HauS ist «in Besitz, den wir so zu betreuen haben, daß sich feder darin wohlfühlt, und daß jeder weiß, hier ist die Heimat freier lebensfroher deutscher Menschen. Hier kann auch ich mich zu Hause fühlen. Anmerkung: In dem zur Verteilung kommenden Wcrbeblatt „Blumen vor-5 Fenster" wollte leider der Druck fehlerteufel die billigen Pslanzenprcisc nicht glauben und bat eine eigenwillige Erhöhung vorgenommen. Auf der Leite: „Beschaffung von Pflanzen und Erde" muß cs heißen: Lobelien für sonnige Lage . . . 0,08 je Stück tnicht 0,80 je Stückt. Für den im Wcrbeblatt angegebenen Preis bekommt man also schon 1ü Lobelien. Vlumenschmuckwettbewerb Am Donnerstag, dem 4. 8. 1939, veranstaltet die NS.» Frauenschaft einen Lichtbildervortrag im kleinen Saal des Hotel „Stern", in dem Ltadtaarteninspcltor Soldmann über „Blumenschmuck im Stadtbild" sprechen wird. Zu der Veranstaltung sind alle Volksgenossen und Bolksgenossinnen herzlich cingcladcn. — Beginn 20 llhr, Eintritt frei. Leitspruch sür 29. April 1999 Immer liegen im Kamps Interessen und Ideale. Für den Augenblick sind meist die Interessen, für die Dauer immer die Ideale. Fichte. Aiesa und Umgebung —* Wettervorhersage kür den 29. April 1989. lWetterbericht des MetchSwetterdirnstcS — AuSgabeon Dresden — für Sachsen und südlich anschl. Sudetenlandt Mäßiger Wind ans Nord bis Nordwcst, wolkig bis bedeckt, zeitweise leichter Regen, kühl. 2 9. April: Sonnenaufgang 4,8.8 Ubr. Sonnenunter gang 19,20 Uhr. Mondaufgang 14,28 Uhr. Mondunter- »ang 2,29 Uhr. —* Maivlakcteu. Im Zigarrcngescbäft Lohse, Pausitzer Straße, ist eine Verkaufsstelle für Maiplaketten eingerichtet worben. Jeder kann sich dort eine Plakette für 20 Pfg. bei argen, falls er noch nicht im Besitze einer solchen ist. —ndz. D leersten Ausnahmen vonder drei jährigen Lehrzeit. Bei der vom Reichswirtschasts- minjsterium getroffenen grundsätzlichen Beschränkung der Lehrverhältniiie auf die dreijährige Lehrzeit ab 1. April 1930 war zugleich die Möglichkeit osfengelassen, not wendige Ausnahmen zu bewilligen. Das Ministerium hat nunmehr für die folgenden industriellen Lehrberufe — im Wege dieser Ausnahmemöglichkeit — eine 3V, jährige Lehr zeit genehmigt: Werkzeugmaclwr, Schisfszimmer«r, Metall- slugzeugbauer, Fcrnmeldemonteure, Fcinovtjker und Klein- uhrenmackier. Für die Zulassung derjenigen Lehrlinge, die infolge besonderen Fleißes oder besonderer Begabung das Lehrziel vor dieser Zeit erreichen, bleibt cs bei den allgemeinen Vorschriften. Die Ausnahmegenehmigung für weitere Berufe behält sich das Ministerium vor, sobald die Geiamtprüfung abgeschlossen ist. —ndz. Vergünstigung für Kriegsopfer und Gleichstehende in der Fürsorge. In der Arbeits losenhilfe genießen die Kriegsbeschädigten, Kriegerhtnter« blicbenen und andere Empfänger von Vcrsorgungsbezügen die Vergünstigung, daß ihre Bezüge bis zu einem be stimmten Betrag bei der Bemessung der Unterstützung außer Ansatz bleiben. Auch bei Bemessung der Familien unterstützung ist «ine entsprechende Regelung bis zu 25 Mar. monatlich vorgesehen. Der Reichsarbeits- und der Reichsinnenminister erklären nunmehr durch Erlaß, daß «S einem sozialpolitischen Bedürfnis entspricht, daß auch die Fllrsorgeverbände bei Ausübung ihrer unter stützenden Tätigkeit den Kriegsopfern und al-ichstebendett Personen eine ähnliche Vergünstigung gewähren, wie sie da- Reich Vorsicht. Die Minister ordnen das Erforder liche an und stellen sicher, daß je nach dem Einzelfall 15 bis 25 Mark monatlich bei Bemessung der fürsorgerecht- lichen Hilfsbedürftigkeit außer Ansatz bleiben. Di: Vor schriften über die AnrechnungSfreihett der Frontzulaa« bleiben unberührt. Die Anordnung tritt am 1. 5. 1939 »n Kraft, — ndz. ReichSlufts'chUtzbUnd im Dienste der Volkszählung. Auf Anordnung des Präsidenten des Reicksluftschutzbundes werden sich die AmtSträger des RLB. auf Anforderung der zuständigen Gemeindeverwal tungen als ehrenamtliche Zähler bei der Volks-, BerufS- und Betriebszählung 1939 zur Verfügung stellen. Auch der Präsident und der Vizepräsident selbst werben das Ehrenamt übernehmen. Ans Sachsen * Nossen. Vom eigenen Geschirr tödlich überfahren. Als der 68 Jahre alte Rentner Ernst Gundler einen mit zwet Pferden bespannten Wagen auf ein Feld fahren wollt«, scheuten plötzlich die Tiere. Gundler wurde vom Geschirr geschleudert und kam unter die Räder. In schwer ver letztem Zustand wurde er aufgefunben. Er starb bald nach seiner Einlieferung tu» Krankenhaus. * Dresden. Großer Erfolg deS Deutschen Hygiene- Mufcums in Kopenhagen In Kopenhagen wurde nach vierwöchiger Nusstellungsdauer eine groß: GesundheitS- anSstellung geschlossen, für die das Deutsck>e Hygtnie- Mnieum Dresden die große Sonderschau „Tas Wund:r des Lebens" mit dem „Gläsernen Manschen" zur Verfügung gestellt hatte. Diele Ausstellung wurde von 250000 Per sonen besucht. Die erfolgreiche Sonderschau wird nun noch in zwei anderen dänischen Städten gezeigt. * Dresden. Greisin von zwei Schwindlern schwer geschädigt. Der Polizeibericht meldet: In Magdeburg sprach ein Mann «ine betagte Frau auf der Straß: an Und bat sie, ihn bei sich aufzunehmen, da er gern bn einem Mütterchen wohne. Er erzählt» ihr, daß er viel Geld besitze und dies ihr in Verwahrung geben wolle. Die Frau nahm den Unbekannten daraufhin mit in ihre Wohnung. Hier überreichte er ihr einen 500 Mark-JUsia- tionss^in, lieh sich einige Stunden später von ihr 80 Mark und verschwand. Am anderen Tage erschien bei der Geschädigten ein ztveiter Unbekannter, der sich als „Kriminalkommissar" ausgaü. Er erklär'? der Frau, daß sie einem Betrüa-r und M'irder in die Hänk:e ge fallen ter. Den 500 Mcmkschein ließ er sich anSl'ändig'n und nabm eine Wohnungsdurchsuchung vor. H^bei sand er 600 Wirk, die er mit dem Bemerk-n, daS Geld müsse untersucht werden, mitnahm. Am nächsten Tage suchte der angebliche Kriminalkommissar die Geschädigte noch mals aus, photographierte die Wohnung und erklärte der Frau, daß sie weiteren Bescheid erhalten werde. Alles war natürlich ein abaekeimter Schwindel. Beschreibung der Täter: 1. 35 bis 40 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, schenk, blasses Gesicht, dunkelblondes Haar, grau brauner Mnntcl, grauer Hut, dunkle Hose: 2. 45 bis 50 Jahre alt, 165 bis 170 Zentimeter groß, schlank, dunkel blondes, an den Sch'äien ergrautes Haar, grauer Mantel, grauer Anzug, Magdeburger Mundart. Sollte das skru pellose Gaunerpaar auch in Sachsen auftreten, veranlasse man sofort die Festnahme. * Kamenz. Von einer Ranaiergrupve erfaßt. Auf Sem Bahnbof Bischheim»GerSdorf der Linie Kamenz— Pirna wurde ein Arbeiter einer Bischheimer Firma, die zur Zeit im Auftrage der Reichsbahn Nauarbesien anS- fübrt, von einer Nanaieraruppe angesahren und schwer ver letzt. Der Verunglückte wurde im StadtkrankenhanS Kamenz unteraebrncht. * Bautzen. Neues Lager für ArbeitSmgiden. In feierlicher Weise wurde gm DonnerStgg i» Weiäia ein nen- errichteteS Lgger des Arbeitsdienstes für die weibliche Jugend eingeweibt. Die Abteilung 2l 7l ist hier in dnS cbrmnlige Herrenhaus deS Ritterautc», daS von Grund ans erneuert und auSgebant worden ist, eingczogen. Gegenwärtig befinden sich 86 ArbeitSmgiden in dem Lager, die vornehmlich auS dem Vogtlande, anS Dresden und Schlesien hierher gekommen sind. Zu dem herrlich gelegenen schönen Lager gehört ein großer Park mit altem Baumbestand. Bei der Laaerweihe sprachen Kreisleiter Martin und Landrat Dr. Eckhardt. * Leipzig. Drei Schulkinder von einem Radfahrer nmgcrisscu. Am Mittwoch fuhr beim Einbieaen vom Nonnen- Fahrweg in die König-Albert-Allee ein Radfahrer in eine Gruppe Schulknaben hinein und riß drei von ihnen um. Die Kinder wurden zum Glück nur leicht verletzt und konn- ten sich tn ihre Wohnungen begeben. Beim Ueberschreiten der Fahrbahn in der Preußenstraßc wurde ein elfjähriges Mädchen von einem Personenkraftwagen ungefähren, so daß eS mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus ge bracht werden mußte. In der gleichen Straße — am Monarchenbügel — wurde auch ein Kraftradfahrer von einem Personenkraftwagen beim Ueberbolen angesahren und verletzt. Der Verunglückte fand gleichfalls Aufnahme im Krankenhaus. * Limbach. In Brännsdorf wurde ein 80 Jahre alter Einwohner unter dem Verdacht des ForstdiebstanlS und der Vogelstellcret festgenommcn- Beim ihm wurden bei einer Haussuchung 18 Vogelkäfige, darunter Fangbauer, Leimruten und andere Fanggeräte vorgefunden. Ministerialrat Kunz zum Ministerialdirektor befördert * Dresden. Der Führer bat auf Vorschlag deS Reichs statthalter» tn Sachsen den Ministerialrat im Sächsischen Ministerium des Innern, MauamtSleiter Erich Kunz, zum Ministerialdirektor befördert. Ihr zweijLhrlgeS Kind erdrosselt Unerhörte Verbrechen einer Gewohnheitsdiebi« * Chemnitz. Das Schwurgericht verurteilte die 45 Jahre alte Minna Helene K Üch le r aus Mildenau wegen Tot schlags, versuchten Totschlags und versuchter Brandstiftung zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Frau Küchler hatte einer Hausbewohnerin 73 Pfennig gestohlen. Derartige Diebereien waren bei ihr wiederholt norgekommen. Als die Bestohlene drohte, endlich einmal dem Ehemann Küchler von den Diebstählen zu erzählen, entschloß sich die Küchler, auS dem Leben zu scheiden. Zuvor versuchte sie ihr rineinhalbjährigeS Enkelkind und ihren eigenen zweijährigen Sohn Erhard zu erdrosseln. Während daS Enkelkind gerettet werden konnte, starb der kleine Erhard. Nach der unseligen Tat wollte sie sich erhängen und das Haus anzünben. Bet diesem Vorhaben wurde sie gestört. Sie flüchtete nach Streckenwalde, konnte aber später festge nommen werden. Der Angeklagten konnten auf Grund ihres rohen Verhalten» keine mildernden Umstände zuge- - billigt werden. Zum Großfener von Billeroy L Boch — 159 »90 NM. Schaden * Torgau. In den Morgenstunden des Sonntag war, wie gemeldet, tn den Keramischen Werken von Billeroy L Boch ein Brand ausgebrochen, durch den ein Teil der FabrtkattonSabteilungen vernichtet worben ist. Nach den bisherigen Ermittlungen ist bas Feuer durch Kurzschluß in der Dreherei entstanden. Die Fabrikation muß hier für einig« Zett unterbrochen werden. Der entstandene Schaden wird vorläufig auf iboovo RM. geschätzt. Italienische Urlauber komme« nach Dresden Bon Anfang Juni bi» Ende August werden zahlreiche Urlaubsfahrten italienischer Arbeiter nach Dresden durch- aefstbrt. Allwöchentlich sonntags werben 600 Urlauber mit Totzberzügen tn DreSben eintreffen und bt» zum darauf folgenden Sonnabend tn unserer Gauhauptstabt bleiben. Während ihre» Aufenthalte» in Dresden wird den italienischen Arbeitern ein reichhaltiges Programm geboten. Sie werden u. a. da» Grüne Gewölbe, da» Schloß und die Gemäldegalerie besichtigen und ein« Straßenbahn-Rundfahrt wird sie mit den baulichen Schönheiten Dresdens bekannt machen. Eine Sonderfahrt mit Elbebampsern nach dem Elbgebirge wird ihtien Eindrücke von der Landschaft unseres Gaue» vermittel» und mehrer« Abendveranstaltungen wer- den ihnen Gelegenheit geben, nationalsozialistische Feier- abendgsstaltung kennen zu lernen. Der Empfang de» ersten UrlaubertranSporttz» Anfang Juni, wird mit einer großen Kundgebung verbunden wer- den, an der sich führende Persönlichkeiten von Partei und Staat beteiligen. Sprecherziehung für ArbeitSkameraden —nz. Dresden. Alle sächsischen ArbeitSkameraden sollen von der Sprech- und Spracherziehung b,S Heimatwerkes Sachsen erfaßt werden. Zweihundert sächsische Großbetriebe werden an dieser Sprecherziehung ihrer GefolgschaftSmit- glieder beteiligt sein. Eine Wochenenbtagung am kommenden Sonnabend und Sonntag in -er BerufserziehunaSschule der DAF. in DreS- den, Eanalettostraße 12, durchgefützrt, soll diese Maßnahmen einleiten. Auf dieser Wochenendtagung deS HetmatwerkeS Sachsen werden Dr. Hartmann über Sprecherziehung in Betrieben", Prof. Dr. Gtmon über den „Redner tm Betrieb", Dr. Staub über „Umgangssprache und Hochsprache tn Sach- sen", Dr. SlhmelS über „Beherrschung der sprachlichen Mittel im Alltag" referieren und bet einem Gchlußappell am Sonn- tagmittag Gaupropaganbawalter der DAF. Schladitz und RegierungSbirektor Graefe über bte Haltung de» sächsischen Menschen sprechen, Dte Lehrgangsteilnehmer haben Gelegen heit, am Sonntagvormittag selbst, tn kleine Gruppen aufae» teilt, sich an kleinen Kursen über Sprechbilbung und Rebe übungen praktisch zu beteiligen. Die sächsischen Aerzte in Dresden Der ReichSärztesührer spricht anläßlich de» Sächsischen Aerztetages —nz. Dresden. Neichsärzteführer Dr. Conti wird an dem Sächsischen Aerztetag teilnehmen, der am kommenden Sonnabend und Sonntag die führende Aerzteschaft Sachsens in der Landeshauptstadt vereinen soll und tm Anschluß an einen Lehrgang der Akademie für ärztliche Fortbildung Dresden über GesundheitSftthrnng als Aufgabe deS prak tischen ArzteS durchgeführt wird. Dr. Conti wirb am Sonn abend 14 Uhr tm Hngienemuseum die Mitarbeiter de» Gau- amteS für Volksgesundheit nnb die führenden Aerzte Sach sens, insgesamt etwa 80 Aerzte, begrüßen. Er wirb dann in der Ehrenhalle des Museums die Erwin-Liek-Büste feier lich enthüllen, die der verstorbene Neichsärzteführer Dr. Wagner gestiftet hat. Nach einem Vortrag des Mitarbeiters in der ReichSamtSleitung für Volksgesundheit Dr. Dingel- den über Erwin Liel wird Dr. Conti zu den sächsischen Aerzte» sprechen. Ein KameradschaftSabcnd am Sonnabend wird die KreiS- obmänncr und die Mitglieder de» NSD. AerztebundeS ver einen. Dem verstorbenen Neichsärzteführer Dr. med. Gerhard Magner ist eine Gedenkfeier im Saal des Hygienemuseum» am Lonntagvormittag gewidmet, bet der der Letter der Aerztekammer sür da» Land Sachsen, GauamtSletter Dr. Wegner, spricht. Die über 3000 sächsischen Aerzte, die in Dresden erwartet werde», werden dann am Sonntagvormittag auf der eigent lichen Tagung im AnSstellungSpalast Gauamtsleiter Dr. Wegner, Innenminister Dr. Fritsch und Hauptamtsleiter Dr. Blomc-Berlin sprechen hören: diese Kundgebung wird von der Dresdner Philharmonie musikalisch auSgestaltet werden. Die sächsische Aerzteschaft freut sich, daß der neuernannte ReichSürzteführer sich in seiner Eigenschaft alS der Führer der deutschen Aerzteschaft gerade tn Sachsen zum ersten Mal vorstellt. Die Neichsausstellung „Volksgemeinschaft — Schicksalsgemeinschast" des NGLB. eröffnet Rcichsmalter Gauleiter Wächtler verkündet den Schülerwett» bewerb des NSLB. für 1989 49: „Schassendes Deutschland" * Leipzig. Mit einer Feierstunde im Alten Theater, deren festliches Gepräge durch Gesänge des Thomanerchors unter Leitung des ThomaSkantorS Prof. D. Dr. Strande besonderen Ausdruck erhielt, wurde am Mittwoch dte Reichs- ausstcllung des NS.-LehrerbundcS „VolkSgemeinschakt — Lchicksalsgemeinschaft" tm „Hilf mitI"-Lchülerwettbcwerb eröffnet. Der Leiter deS sächsischen VolkSbtldunaSministerinmS, Ganamtöleiter Gvpfert, dankte dem RetchSwalter des NSLB., Gauleiter Wächtler, dafür, daß er dte Ausstellung nach Sachsen und nach Leipzig, dem „Potsdam der deut schen Erzieher", gelegt habe. Er betonte, baß die „Hilf mit!"-Wcttbewcrbe des NLLB. zum ersten Male und bahn brechend den Schulen des Großdentschen Reichs eine ge meinsame große Ausgabe gestellt haben. Die ReichSauSstcl- lung zeige nur einen Teil der Erzieherarbeij; hinter die sem Teil aber stehe eine ungeheure Summe von Einsatz bereitschaft der deutschen Erzieherschaft für da» deutsche Volk. In Vertretung des Gauleiters und Reichsstatthalters Martin Mutschmann sprach Staatsminister Dr. Fritsch. Reichswalter Gauleiter Wächtler wies auf den Er folg in dem letzten Jahre hin, den der Wettbewerb halte, behandelte dann seine Auswirkungen usw. Zum Schluß verkündete der Reichswalter den neuen Schülerwettbcwerb des NSLB. für 1989/40, der den Namen „Schassendes Deutschland" trägt. Durch diesen Wettbewerb soll die Kenntnis der Heimat gepflegt und gefördert wer- den. In jedem Gau soll dte deutsche Jugend die Aufbau arbeit des Führers und das Schaffen der Volksgemeinschaft erforschen und aus eigener Anschauung heran» erkennen, daß die Neugestaitung Deutschlands nicht als Geschenk vom Himmel gefallen ist, sondern das Ergebnis der überragen den Persönlichkeit des Führers und dte Frucht harter und zäher Arbeit ist. Sie soll daraus erkennen, baß es ihre Ausgabe ist, das Geschaffene zu hüten und zu halten. Die Zusammenfassung der besten Leistungen der 40 Gaue wird eine Schau des Schaffens unseres nationalsozialistischen Dritten Reiches ergeben. Im Anschluß an die Eröffnungsfeier besichtigte Reichs walter Gauleiter Wächtler in Begleitung der Ehrengäste eingehend die Reichsausstellung, die im Rtngmeßhaus gegenüber dem Alten Theater untergebracht ist. Unter Führung von Stadtrat Bennewitz besuchte er einige bemer- lenöwcrte Unterrichtsstätten der Reichsmessestadt, so die Schloßschule in Knauthain und die Handwerkerschule. Auch die Anlagen des Richard-Wagner-Nationaldenkmals wur- den in Augenschein genommen. Der Eröffnungsfeier wohnten neben dem Geschäftsfüh rer des NSLB., Friedmann, den Abteilungsleitern det Neichswaltung und einigen GanamtSlettern des NSLB. zahlreiche Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, de» Staates, der Wehrmacht, der Reichs- und Staatsbehörden bet, unter ihnen Gauleiter Jung, KretSleiter Wettengcl, Oberreichsanwalt Brettle, Gauamtsletter Dr. Stößiger vom NTDStB., Polizeipräsident SA.-Brtgadeführer Stollbcrg, der Führer der RAD.-Gruppe 186, Oberarbeitsführer Wecht, der Sonderbeauftragte und Inspekteur sür das ge samte Schulwesen des Reichsnährstandes, Reichslandwirt schaftsrat Dr. Winter. An Gauletter und Reichsstatthalter Martin Mutsch mann ging ein Gruß, und Dank-Leleararmn ab.
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