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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193903161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-03
- Tag 1939-03-16
-
Monat
1939-03
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1939
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mit und u Riesa am Lase der Wehrmacht Eine grotze DeranstaUungSfolge für den kommenden Sonntag 10LO-12.80 und 18.30—16.00; Grobe Vallonschlachten 18.30 und 18.80. OmnibuSverkehr von Kaserne Pionier-Bataillon 24 Uber Hindenburgplatz nach Wasserttbungsplatz, Manöverball tm „Hotel Rädisch" ab 2O.O0. Ptouier.Bataillon 44 (Frhr. v. b. Goltz-Kaserne, Donaumontstraßes: Führ««- dnrch die Kasern«: Revier der 1. Kompanie mit Darbietungen der 1. Kompanie (Brückenmodelle), Landkasten, Gesangsvorführungen (HauSkapelle), Vorfüh rung eine- Wehrmachtfilm- (Stotztruppkampf tm Welt krieg) 1l>.80. Kleinkaliberschießen l8 Schuß 18 Pfg^. Schieben mit Platzpatronen nach Zielborf l» Schutz 20 Pfg.) Werfen von Handgranaten mit Brennzündern (2 Wurf 10 Pfg.). Draht- seilbahn bxt 8. Kompanie. Rundfahrten im Kasernenberetch. Vorführung von Piontermaschinen. 10.80—12.80. Vorführungen — KrtegSbrückenbau — 11.80. Sintopfessen fErbsen mit Speck) in den Kantinen räumen <40 Pfg.) 11.80—18.80. Handballspiel: MSA. Pt. 44 gegen ein« KreiSauSwahl- Mannschaft 18.80—14.80. Vorführung einer vrückenkolonne 18.80. Ans der Elbe: Schnellbootsahrten von Dampferanlege stelle (Ltsenbahnbrückej »um Wasserttbungsplatz (Einfache Fahrt 20 Pfg., Hin- und Rückfahrt 40 Pfg.) 11.00—14.00. Ans dem Schietzstaud in Mergendors: Schieben mit scharfer Mustitton für gediente Soldaten — Wehrpaß ist vokzulegrn! (8 Schutz 50 Pfg.) 11.80—16.80. Omnibuspendelverkehr zwischen Kaserne Pionier- Bataillon 44 und dem Gchietzstand in Mergendors. Manöverball im „Gasthaus zum Anker", Riesa-Gröba, Kirchstratze. Ab 20.00. Wie wir bereits gestern berichteten, wirb der „Tag her Wehrmacht" trotz des Einmarsches unserer Truppen itz Böhmen und Mähren am Sonntag in vollem Umfang durchgeführt. Wir drucken nachstehend das Programm ab und werden in den nächsten Tagen auf wichtige Veranstal tungen im Rahmen der Vorführungen Hinweisen. Wer am Sonntag in der Kaserne essen will, der besorge sich im Vor verkauf eine Karte, damit man in den Kasernen wegen der benötigten Menge sich vorbereiten kann. Folgende Veran. staltungen sind vorgesehen. . Pionier-Bataillon 21 (Mudra-Kaserue, Sasernenstraße): Kascruensührungen: 10.00—16.00. Führung durch Köm- panie-Reviere, einen Mannschaftsspeisesaal, eine Mann schaftsküche, Psrrdestall und Werkstatt der Kompanien und Brückenkolonne. Reiten lRetthalle) 10.80-12.80,- Kinderreiten (10 Pfg.) 18.80— 16.00; Schaureiten 11.00 u. 15.00. Schieße«: Kleinkaliberschießen (8 Schutz 18 Pfg) 10.80— 12.00; l. MG.-Schtetzen mit Platzpatronen (8 Schutz 20 Pfg.) 18.80-16.00. Kasernenrnndfahrte» auf Kraftfahrzeugen und Krümperwagen (Fahrt 10 Pfg.) 10.80—16.00. ModellauSftellnng (Eintritt 10 Pfg.) 10.80—16.00. Bodenturnen (Turnhalle) 11.00 u. 14.00. - Vorführung von Piontermaschinen 10.80—12.80 18.80— 16.00. Mittagessen (Erbsen mit Speck) in sämtlichen Räumen -es Wirtschafts-Gebäudes l je Kopf 40 Pfg. Jeder kann sich fattessen! Ab 11.00. Filmvorführung „Jahresschau 1087" (Eintritt 10 Pfg.) 16.80— 17.80. Ans dem Wasferübungsplatz: Besichtigen von Behelfs brücken, Vorftthren von behelfsmäßigen Schnellbrücken Ueber 7VV Junge« und MSdel verließen die Berufsschule Jetzt spricht nur noch die harte Schule des Lebens zu ihnen! Heute war der grobe Tag des Abschieds, denn nicht weniger als 328 Mädchen und 898 Junge» wurden nach erfolgreichem Besuch der HindcnburgberusSschule in feier- lieber Form entlassen. Wurden sie bisher von den Meistern und der Schule gemeinsam geführt, konnten sie in der Schule sich noch Rat holen, so spricht ab heute ausschließlich die harte Schule des Lebens zu ihnen. Vormittags hatten sich die Mädchen iu der schön ge schmückten Turnhalle mit ihren Eltern, Meistern usw. ein gefunden. Nach dem Berklingen des Largos von Händel gedachte Oberlehrer Haack der beiden im letzten Jahre verblichenen ArbcitSkamcradcn, die nach einem Leben, das sie voll und ganz in die Erziehung der deutschen Ingen? gestellt hatten, zur ewigen Ruhe eingingcn. Berufsschullehrer Riedel leitete nach Berklingen von Weisen aus „Zar und Zimmermann" mit dem Führerwort „Das Ziel der weiblichen Erziehung ist die zur kommenden Mutter" über zur Ansprache von Konrektor Eichler, der seine Ausführungen ebenfalls unter diese» Führcrwort stellte. Die gewaltigen Ereignisse der letzten Tage, so führte er aus, würden über alle Tinge des täglichen Lebens stehen. Wenn der Führer die Erziehung der Mädchen unter denselben Gesichtspunkten durchgesuhrt haben wollte wie die der Jungen, so bedeute das, daß die körperliche Aus bildung an erster Stelle stehe, dann komme die seelische und zuletzt die geistige, die nur dann Erfolg habe» könnte, wenn die beiden vorhergehenden Punkte erfüllt seien. In der Familie beginne die erste Ausbildung des Menschen, dann übernehme die Volksschule einen Teil der Ausbildung, nnd während der letzten drei Jahre hätten sich bei den Abgehenden das Elternhaus, der Meister bzw. die Meisterin und die Berufsschule in die Erziehung geteilt Daneben sei seit der Schulzeit die Erziehung durch die Jungmädelschaft und den BTM. getreten. Die Erziehung der Schule werde mit dem heutigen Tage beendet, und der Konrektor gab aus diesem Anlaß einen Ucbcrblick über die verschiedenen Fächer, in denen die Schülerinnen unterrichtet wurden, und ließ im Geiste nochmals die schönen und auch die trüben Stunden der Be- rufSschulzcit an ihrem geistigen Auge vorüberziehen. Die ganze Arbeit während der letzten drei Jahre sei aber, so betonte er besonders, auf das grobe Ziel abgcsteckt gewesen, dem jungen Mädel das Rüstzeug zu geben, daß sie später al- Frau und Mutter den gestellten Aufgaben gewachsen sei. Der Führer selbst habe immer und immer wieder be tont, datz das Schicksal Deutschlands nicht auf den Schlacht feldern, sondern in den Wiegen entschieden werde. Bei ihrem Schritt tnS Leben, so betonte Konrektor Eichler, sollte den jungen Mädchen diese gewaltige Aufgabe immer vor Augen stehen. Nach dem gemeinsamen Gesang des HJ.-Ltede» „Vor wärts! Vorwärts ..." entließ Rektor Reinhold die 828 Mädchen aus dem Verband der Schule und forderte sie auf, ihre Kräfte mehr noch als bisher tn den Dienst bcS Führer- und der von ihm bestimmten Gliederungen der Partei zur Verfügung zu stellen. Durch Entgegenkommen der Damenschnetberinnung, der Firma Hammers««, des PreuSkerveretnS und der Gewerbebank konnte er mit Bücherprämten auszetchncn: Käthe Mehltg,-Lotte Schu bert, Erna Seidel, Ella Lademann. Elly Pütz sch. Ilse Richter, Ruth Kermer, Hertha Kühne, Dora Fischer, Margot Gröger. Eine Belobigung erhielten: Suse Starke, Irmgard Segert, Lieselotte Engelmann, Gertrud Kaiser, Ursula Marx. Mit einer Führerehrung wurde die Entlassungsfeier beendet. Anschließend wurden die Zeugnisse ausgehändtgt. Die Entlassungsfeier der Knaben Um 2 Uhr fand die Entlassungsfeier der 898 Knaben statt. T.aS Largo von Händel, ein Gedenken der Toten der Schulgemetnschaft und Weisen auS„Zar und Zimmermann" leiteten über zur Ansprache von Rektor Reinhold. Nach begrüßenden Worten stellte er seine Ausfüh rungen unter das Wort vom 1. Mai 1984, in dem der Führer der Jugend die Aufgaben für die kommende Zeit stellte und in dem er seine Forderungen an die deutsche Jugend zum Ausdruck brachte. Er führte u. a. auS, datz die Entlastung auS dem Be- russschulleben wohl kein so einschneidender Meilenstein bei der Jugend sei wie die Beendigung der regulären Schul zeit. Damals sei der junge Mensch in die Front der schaf fenden Deutschen etngereiht worden, habe fünf Tage tn der Woche der praktischen Lehre und einen Tag der Berufe« schule gehört, die ihm in Verbindung mit der Metsterlchre zum Beruf das unbedingt erforderliche theoretische Rüst zeug vermittelte. Bet der bevorstehenden Facharbeiter- und Gesellen prüfung würden die Lehrer, die sich in den vergangenen drei Jahren mit den Jungen abmühtcn, auch mit beteilig: sein. Mit Abschluß der Berufsschulpflicht sei der Lebens abschnitt beendet, an dem die Jugend pfltchtmäßiq ausgebildet worden sei. Dessen ungeachtet sei es aber er forderlich, sich immer freiwillig weiter auszubildcn. nicht für sich allein, sondern dem großen deutschen Volke mit den erworbenen Kenntnissen bet seiner Aufbauarbeit zu dienen. Das deutsche Volk befindet sich in einem scharfen Letstungskamps, in dem jeder seinen Mann stehen müßte. Aber nicht nur im beruflichen Leben müßte sich feder einsctzen, sondern er müsse zu seinem Teil dazu beitragen, ein charakterfester Gefolgsmann des Führers zu werden, der in den Gliederungen der Bewegung gern und freudig mitarbeite. Arbeitsdienst und Wehrmacht, letztere sei la heute vor vier Jahren gerade neu erstanden, werde aus den Jungen ganze Kerle machen, die auch nach Ableistung der Dienstpflicht für das Vaterland weiter in den Gliede rungen arbeiteten. Ter Führer wolle ein Geschlecht heran ziehen, das hart, stark, zuverlässig, treu, gehorsam und an ständig sei. Diese Eigenschaften möchten für jeden der Scheibenden das Ziel sein, dem er nachstrebe, und wenn das jeder tue. dann werben wir, wie der Führer sagt, „uns unseres Volkes vor der Geschichte nicht zu schämen brauchen". Als Lcttspruch für daS Leben gab Rektor Netnkold den Jungen den Spruch unseres Lustfahrtpioniers Gras Zeppelin „Man muß nur wollen daran glauben, bann wird cS gelingen" mit auf den Weg. Nach dem gemeinsamen Gesang des HJ.-LiebeS „Vor wärts! Vorwärts . . ." entlietz er die Jungen aus dem Schulverbanb. Durch Spenden der Tischler-, der Sattler- und Tapezierer-, der Schuhmacher- und der Bäckerinnung konnten Prämien verteilt werben an: HanS Gersten. Werner DombotS, Gerhard Richter, Albert Scheib«, Gottfried Seurtg, Gerhard Schumann, Werner Ehr- l i ch, Heinz Fischer. Eine Belobigung erhielten: Werner Gehre, Alwin Hesse, Werner HauSmann, Heinz Leu schnei» Fritz Schumann, Heinz Herrmann, Richard Hofsmann, ^in, Billig, Kurt Pentz, Walter Döring, Herbert ^Ntt dem Gruß an den Führer und dem Gesang der Nationalhymnen fand auch diese Feier mit der Verteilung der Schlutzzeugniste ihren Abschluß, die für die Jungen den endgültigen Schritt ins Leben bedeutet, der fetzt voll und ganz über seine Handlungen entscheiden wird! RSVAV.e Kundgebung 1« Gröba Im Saale des Gasthauses „Zum Anker" fand gestern abend eine Kundgebung der NSDAP.-Ortsgruppe Gröba statt, die sich eines guten Besuches erfreute. Die Werk- scharkapelle der Mitteldeutschen Stahlwerke gab der Ber- anstaltung den musikalischen Rahmen. Ortsgruppenletter Pg. Schlegel eröffnete mit be grüßenden Worten die Kundgebung und erteilte sofort dem Sprecher des Abends, Gtobtruppredner Pg. Lösche, Leip zig, daS Wort zu seinem Vortrag. Pg. Lüsche ging eingangs seiner vortrefflichen Ausfüh rungen auf daS soeben vollendete und gewaltige weltvolt- tisch« Geschehen «tn, Böhme« nnd Mähre« gehöre« wieder -N«, Sroßmürtsche« Reich. Diese Tatsache erfüllt uns Deutsche mit ungeheurem Stolz und großer Freude. Ob- wohl wir heute schon tn außenpolitischen Dingen an ein sehr schnelles Tempo gewöhnt sind, kommt uns diese voll endete Tatsache dock etwas überraschend, und während wir hier fitzen, marschieren deutsche Truppen aus ehemals tfchecho-slowakischem Staatsgebiet. Wie konnte eS ««« zu dieser schnelle« Lösung dieser tschecho-slowakischen Angelegenheit komme«. Im tschecht- schen Lager glaubte man wieder einmal, wie schon früher Herr Schuschnigg, die Anständigkeit Adolf Hitlers mit Schwäche zu vergleichen. Man terrorisierte die noch auf tschechischem Staatsgebiet lebenden T utschen bis zum Siedepunkte, ohne sich nur im geringsten an die gegebenen Versprechungen tn den September- und Oktobertagen des Jahres 1988 zu halten. Als man nun merkte, daß die Sache doch sehr ernst wurde, suchte man eine offene AuS- spräche mit Adolf Hitler tn Berlin herbetzuftthren (früher war «S so, daß wir über die Grenze gingen, nach Gens Par:», London; heute kommt alles nach Berlin) mit dem Ergebnis, datz daS starke Deutsche Reich das tschechische Volk in seinen Schutz nehmen soll. Damit war der Zerfall der Tschecho-Glowaket herbeigeführt. Die Tscheche» war sowieso nichts anderes mehr als ein grober Furgplatz für „Väterchen Stalin" und ein Rummelplatz für den jüdischen Bolschewismus. Jeder einsichtsvolle Tscheche wird ohne weiteres zugeben, daß diese Lösung die einzig richtige ist. Der Unruheherd, der immer wieder Europa vergiftete und de« Weltfrieden gefährdete, ist ««« endlich ausgebrannt. DaS tschechische Volk kann wieder tn Ruhe schlafen und sei ner Arbeit nachgehen. Unser Führer Aböls Hitler hat mit dieser Tat aber gleichzeitig der Welt gezeigt, wie man auch unblutig Kriege führe« kann ««d damtt erneut seine grobe Friedensliebe bewlesen. Und dies alles ist nur möglich, «eil wir durch unsere ncugeschaffene Wehrmacht stark genug sind, allen Widerständen entgegentreten zu können. Wir haben den Plan des WeltbolschewtSmus. Deutschland in ber Umklam merung zu behalten, tn ber wir uns bisher befanden und in ber wir immer ein« ausgezeichnete Angriffsfläche bil- beten, zerstört, wir haben di« Umklammerung gesprengt, haben uns ellbogensret gemacht und sitzen nun an der äußersten Peripherie dteies Kessels und können nun so jedem Ansturm von außen her mit doppelter Kraft ent gegentreten. Es erscheine uns sonst auch unwahrscheinlich, daß ein Herr Chamberlain und ein Herr Dalabier soviel Friedensliebe an den Tag legen würden. Pg. Lösche ging bann weiter aus bi« Voraussetzungen ein, die erst geschaffen werden mutzten, baß alles dies aus außenpolitischem Gebiet erreicht worden ist. 1988 sah es bet weitem nicht so rosig um unser deutsches Vaterland wie heute aus. Damals stand Deutschland allein auf weiter Flur. Aber dnrch die geschickte GtaatSsührnng unsere- Führers und seiner engste« Mitarbeiter habe« wir ««» erst einmal Freund« gefncht, die znm größte» Teil dieselben Interessen haben mußten wie Deutschland. Redner führte hierbei die Freundschaft Polens, Italien», Rumäniens, Spaniens usw. an, mit denen wir Nichtangriffspakt«, Wirt schaftsabkommen und Anttkomtnternpakt« abgeschlossen haben. Wenn auch diese Freundschaften keine Gefühls- duseleten sind und Polen Polen, Italiener Italiener und Deutsche Deutsche sind, so haben diese Länder doch gemein same Interessen mit und und müssen deshalb mit an einem Strange ziehen. Wir können nicht wegen der Südtiroler Frage die Freundschaft mit Italien brechen, sondern müs sen die Freundschaft noch verstärken, denn geht eS Italien besser, wird es natürlich auch den Südtirolern besser gehen. Jedenfalls haben wir dnrch die geschickt« außenpolitischo Arbeit die innere Ansbauarbett geflch«rt. Diese innenpolt, tischen Dinge nach dem Willen des Führer» durchzuführen, liegt nun tn unseren Händen, und an ihnen mitznarbeiten ist unser aller grüßte Pflicht. Der Redner streifte nun hierbei all die Ding«, die wir zu erfüllen haben und an denen wir täglich Mitarbeiten müssen, damit das Fundament geschaffen wird, auf dem unsere späteren Nachkommen einmal aufbauen werden. Es kann wohl kaum eine schönere Ausgab« geben als dies«, n«s«ren Nachkommen einmal ein starkes, schönes nnd ge- wattiges Reich aufzubauen. Und wenn wir dabei zusätzlich« Arbeit leisten müssen, so ist dicS ein kleiner Teil von dieser ungeheuren, harten nnd schicksalreicheu Arbeit, die «nser Führer für unS geleistet hat. Redner erinnerte hierbei noch einmal an das Schicksal. daS den Führer im Schützengraben betroffen hat, wo ihm eine Gasvergiftung das Augenlicht nahm. Er konnte nicht ahnen, daß er jemals wieder sehen würde, und gerade tn diesen schicksalsschweren Stunden hat er den Beschluß ge faßt. Politiker zu werden. Er hat damals sein Schicksal selbst geschmiedet. Redner erinnerte weiter an die schick salsschweren Novcmbcrtage 1928 mit dem Marsch nach der Feldhcrrnhalle, bet dem so viele treue Mitstreiter unsere» Führers ihr junges Leben lassen mutzten. Der Führer blieb unversehrt. Weiter ging der Kampf, nichts blieb -em Führer erspart. Aber sein Wille und sein Glauben gaben ihm die Kraft zu dem, was er geschaffen. Und wenn wir in nuferer Arbeit und in der Arbeit, die wir zusätzlich leisten müssen, alle? Persönliche dabei beiseitestellen und keine Profitgier mehr in ihr, sondern — wie der Führer — nur Deutschland, nichts als Deutschland sehen, dann ist da» Werk vollbracht, wofür wir heute arbeiten, für unsere Nachkommen und für ein ewiges großes und starke» Deutsches Reich. Starker Beifall lohnte die Ausführungen des Pg. Lösche; OrtSgruppcnleiter Schlegel dankte ihm noch be sonders für seine klaren Ausführungen Die Nattvnalhyinen beendeten die Kundgebung. Eisenbahnbetrieb tn Böhmen und Mähren )( Berlin. Der Eisenbahnbetrieb, sowohl im Per sonen. wie im Güterverkehr, wird «n dem unter deutschen Schutz gestellten böhmischen nnd mährischen Gebiet in vollem Umfange ansreckterhaltcn. Unberührt hiervon bleiben die von den zuständigen Stellen gegebenen besonderen Bestim mungen über die Ein- und Ausreise in da» genannte Gebiet. Aufruf des Oberbefehlshabers des Heeres an die Bevölkerung tn Böhmen und Mähren )( Berlin. Nach dem Willen de» Führer» und Ober sten Befehlshabers der deutschen Wehrmacht Nnd deutsche Trnpven in Euer Land eingerückt mit dem Auftrage, Ruh« nnd Ordnung ansrecht z« erhalte« nnd de« Schutz der Be völkerung zu übernehmen. In den unter den Schutz der deutschen Truppen gestell ten Gebieten ist die vollziehende Gewalt aus mich und die Oberbefehlshaber der Heeresgruppen übertrage«. Die gesamte öffentliche Verwaltung arbeitet, soweit nicht» anderes bestimmt wird, weiter. Dies gilt auch für Polizei, Post und Eisenbahn sowie für die öffentlichen Betriebe. DaS gesamte Wirtschaftsleben läuft «eiter. Jeder bleibe an seiner Stelle und führe sein« Arbeit fort. Arbeitsniederlegung wird al» Sabotage gewertet. Den Anordnungen der deutschen Militärbehörden ist unbedingt Folge zu leisten. Jeder halte sich an die gegebenen Befehle, die dem Wohle der Gesamtheit wie de» Einzelnen dienen. Berlin, den 15. Mär, 1939. Der Oberbefehlshaber de» Heere» von Brauchttsch. Rundfunkanspratke Mach- Dank an den Führer )( Preßburg. Der slowakische Propagandachef Mach hielt am Mittwoch um Mitternacht im Pretzburger Rund- funk eine Ansprache, in ber er vor allem in dankbaren Worten des Führers gedachte. Glückwunsch de» Führer» zur Hochzeit im ägyptische« Königshaus )( Berlin. Der Führer hat dem König von Aegypten anläßlich ber Vermählung seiner Schwester mit dem Kron prinzen von Iran seine Glückwünsche übermittelt. Errichtung einer polnischen Gesaubtschast in Pretzburg )( Warschau. Die polnisch« Regierung hat die Er- richtyng einer Gesandtschaft in Pretzburg beschlossen, womit die Anerkennung des slowakischen Staate» ausgesprochen ist. Zum Leiter der polnischen Gesandtschaft tn Pretzburg wurde der bisherige polnische Generalkonsul tn Uzhorod, Chalupezynskt, ernannt. SN -Schwestern betreue« in Böhme« >«d Mähre« die Zivilbevölkerung )k Berlin. Die NS.-Bolk»wohlfahrt hat in den unter den Schutz de» Deutschen Reiche» gestellten Gebieten Böh men und Mähren die Betreuung der Zivilbevölkerung mit Lebensmitteln und durch NG -Schwestern übernommen. Konteradmiral von Seebach Inspekteur der Marine-Artillerie )( Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat den Konteradmiral von Seebach, bisher Kommandant der Befestigungen der pommerschen Küste, zum Inspekteur der Marine Artillerie ernannt.
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