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Morgenausgabe. ALLuasvrelle- Vorort, »ur» vnf^< «r»«r «n»Sp,»lt«urirmoUägtt(SIn«Kau«a,dracht: m»notl>» 1.« M., vl,rt«y»I>rll» ,.7, m. v»> Ser »es»Sft«st,Ue. unser» -Male» on» NusgadeNeUen monatlich lM.,»I»rt»i>«hrU<d r M. durch uns«, «»»»artig»» Malen in. hau. gebracht: monatlich 1^0 M., viertel««»»»» «.SS M. k urch »ie Post: ina«:halb deutsch» lau». u»S S«r »rutschen «oionien monatlich 1.50 M., vtrrteliadrlich ch»a M., au.schlieAUch postbrstrUari», drei» »«r iinzrlnummer >o pD Sn letpzig, »en Nachbarort»« un» Sro Orten mit »igrnen Zllialrn wir» »t« stdeubau.gad» noch am stdrn» b». Erscheinen» in» Hau. geliefert. Arrrtsbloctt des Rates und des polyeürrrrtes der Stakt Leipzig «»»aktioa un» SeschSft.stelle: Zohanai.goff» Nr.». a Z«rnsprech»stnschiuS Nr. >«»«. I4»»3 un» I4v4». 10-. Jahrgang für stnzeigen au. tripHig UN» Umgebung öl« "l1ZblAeUpk»Isk» ispaltigepetit^»ilr2Zps.,»>e Neklame'rilrl IN* »on auowärt. r» Pf., Neklamen I.2SM., kleine stnzeigen Siepetltzeile nu« 2Spf.,d.wle»«rb»l.Nad..stn,»>grn von0«körüen »n amtlichenreilüiepetit» zell« SS Pf. ch«fch<ift»an;eigen in>r piasoorichrift >m prelle erhöbt. Nadatt nach Carls. Vetlagen: Sclamtauli.7 M.Sa. Causen» au.schl. Postgebühr, stnzetgen-flnnahme: ^ohannisgoste», bei lamtlichen »ilioirn üe.Leipziger llageblattr. un» allen stnnoncen.-ExprSitionen Seo Zn- un» ^u l:n»e«. Vos Leipziger Tageblatt erscheint werktags »mal, Sonn- u.Zeiertago lmal. vlrt>ncr tieSaklion:Z>i0cnsel.«l>»7.jcr>i,prech-, nschiuh: Hansa -Ir. Nr. ISS. ISIS Montag, aen LS. Mörz. Die Franrliskk bei Timbres und Marchrnillk rurülbgemorftn. Erfolge der Desterreicher im Gndava- und Tatorczatal. — Wieder ein englischer Dampfer in den Grund gebohrt. — Tord Hardinge redet den Indern freundlich zu. — Teilmobilisierung in Thina. Schöne Aussichten. In Deutschland wird noch hin und her gestritten, ob die Erörterung der Kriegs ziele wünschenswert und zweckmäßig sei oder nicht. Wir nehmen eben alles sehr gewissen haft. Unsere Gegner fragen weniger nach den .Voraussetzungen einer solchen Erörterung. In i England wie in Frankreich und in Rußland werden fortwährend mehr oder minder ein gehende Betrachtungen über die künftige Ge stalt Europas veröffentlicht, und es ist bezeich nend, daß gerade in Rußland die pläneschmieden- den Politiker in der letzten Zeit besonders häufig auftreten. Das liegt vielleicht an der „freimüti gen" Art, mit der Ssasonow in der Duma die Wünsche und Forderungen des Zarenreiches behandelte. Wenn der leitende Minister eine jo offene Sprache führt — warum sollen andere Leute mit ihrer Weisheit zurückhaltcn? Dieser Tage erst wurde gemeldet, daß der russische Adclskongreß Konstantinopel mitsamt der Dar danellen und aller brauchbaren Inseln der Nach barschaft im Namen der Lebensint ressen Ruß lands beschlagnahmte. Doch das ist nur das „Nächstliegende". Tas endgültige Kriegs ziel ist das nicht. Rußland muß wissen, was mit Deutschland und Oesterreich anzufangen sein wird. Ins Blaue hinein darf sich die russische Politik nicht verlieren. Nun, wenn cs dem Fürsten Abamelek- Lasarew nach geht, wird die neue Ordnung nicht gar zu schwierig sem. Die Zeitschrift „Pan ther" bringt in ihren: Märzheft einen dankens werten Aüszug aus einer Schrift jenes Fürsten, worin uns die „Bedingungen eines ehrenvollen und dauernden Frie dens" mitgeteilt werden. Mir dem jetzigen Stande des Krieges hält sich der Verfasser nicht lange auf. Wozu auch ? Er rechnet aus, daß die deutschen und österreichischen Heere wegen der geringeren Zahl an Soldaten naturnotwendig unterliegen müssen, ganz einerlei ob Moskau und Paris vorübergehend erobert werden. Zum Uebcrfluß stellt er auch die Bevölkerungszahlcn einschließlich der aus den Kolonialreichen zu sammen und beweist, daß das „Menschen material" des Dreiverbandes dem Deutschlands und Oesterreichs um das Siebenundzwan zigfache überlegen ist! Wir können aus dem Auszüge nicht ersehen, ob Fürst Abamclek- Lasarew auch den letzten Japanisch-Russischen Krieg in den Kreis seiner lehrreichen Betrachtung gezogen hat, aber wir vermuten, daß er dies, um seine einfache Beweisführung nicht zu stören, unterlassen hat. Tic Hauptsache also: Deutsch land und Oesterreich m ü ssen unterliegen. Aber wann? Auch darüber ist Abamelek im klaren. Er schreibt: „Der Augenblick zum Friedensschluß wird eintreten, wenn Wilhelm H. nach den Verlusten auf dem Schlachtfelde, nach Aussaugung des Landes, nach Arbeitslosigkeit und Hunger erkennt, daß er sich in der gleichen Lage befindet, wie sein großer Ahn, nachdem dieser bei Kunersdorf vom Grafen Saltykow geschlagen worden war, wo 41000 Russen und 18 060 Oesterreicher die preußische Armee von 48 000 Solda ten vollkommen besiegten. Preußen war untergegan gen; es war von Elisabeth vernichtet worden. Aber nach deren Tode hat Peter III. Preußen zu neuem Leben erweckt, ein Bündnis mit Friedrich geschlossen und ihm alles wiedergegeben, das von Rußland be reits annektierte Ostpreußen und die übrigen von Rußland besetzten Länder. Jetzt kann sich die gleiche wunderbare Äuferstehung Deutschlands nicht wieder holen." Denn Deutschland hat ein für allemal die Gnade Rußlands verscherzt. Seine Vernichtung kann nicht bezweifelt werden; sie ist „be schlösse n". „Die englischen Minister haben im Parlament erklärt, daß sie, mag der Krieg sich noch so lange hin ziehen und noch so schwierig sein, den Widerstand der Feinde brechen würden. Das gleiche haben die französischen Minister gesagt und zudem hat der Herr und Kaiser der ganzen Welt snäm- lich der Zar) verkündet, daß sein Ziel außer dem Siege über die Feinde noch die Befreiung der unter drückten Slawen sei. Die ganze Welt hat eingesehcn, daß der Krieg geführt wird, um Deutschlands Macht zu vernichten; denn jetzt ist das deutsche Ziel, die Welt zu versklaven, klar geworden, und nach den deutschen Ereueltaten und den unerhört barbari schen Gesetzen der Kriegführung werden alle ein sehen, was es für die Welt bedeutete, wenn der glücklicherweise jetzt bereits unmöglich gewordene Sieg Deutschland verbliebe und die deutsche Hege monie errichtet würde. So haben also sämtliche ver, kündeten Mächte beschlossen, Deutschland zu stürzen, es in Zukunft unschädlich zu machen. Die Befreiung der österreichisch-ungarischen und deutschen Slawen entspricht aber am besten dem allgemeinen Ziel der Verbündeten, der Schwächung Deutschlands und Oesterreichs." Im einzelnen haben wir uns ungefähr auf folgendes gefaßt zu machen: der Friede wird in Petrograd geschlossen. Rußland erhält die Mün dungen der Weichsel und des Njemen mit Danzig und Königsberg, den polnischen Teil der Pro vinz Posen, Galizien und die Bukowina. Frank reich erhält selbstverständlich Elsaß-Lothringen zurück. England bekommt die deutschen Kolonien. Die deutsche Flotte wird wie die gesamte Artil lerie „weggenommen". Und außerdem werden Deutschland und Oesterreich eine Kriegsentschädi gung leisten müssen, die nicht nur alle Kosten deckt, sondern auch so zu bemessen sein wird, daß beide Mächte ein für allemal verhindert sein werden, ihre Kriegsrüstungen je wieder aufzu nehmen. Wir sehen: Abamelek macht ganze Arbeit. Man wird nun freilich bei uns sehr geneigt sein, diesen russischen Fürsten wenn nicht für einen ausgemachten Narren, so doch für einen großen Phantasten zu halten. Wir wollen uns bei dieser Unterscheidung nicht anfhalten; leider ist aber kaum anzunehmen, daß er in Rußland selbst ob seiner Narretei ettva der Lächerlichkeit ver fallen würde. Wir haben schon mehrfach sogar von russischen Heerführern Beweise erhalten, wonach alle die großen Mißerfolge und Nieder lagen Rußlands offenbar spurlos an ihnen vor übergegangen sein müssen. Sie leben und sterben in dem Glauben an die ttnüberwindlichkeit des heiligen Rußland. Dieser Tage wurde von der russischen Presse das vollständige Scheitern der inneren Anleihe von 500 Millionen Rubel zu gegeben. Wenn bei uns ein solches Versagen ein getreten wäre, würde jedermann ohne weiteres das böse Ende gekommen glauben. Anders in Rußland. Es stellt sich mehr und mehr heraus, daß in weiten Strecken die Lebensmittelnot zur Hungersnot zu werden droht. Wie die Zustände im Heere sind, verrieten die kürzlich aufgefun denen und veröffentlichten Verfügungen von Generälen. Doch wie Rußland das Land der großen Entfernungen ist, so ist es auch das Land der langsamen Wirkungen. So erklärt es sich, daß ein angesehener Mann, dem es ein Leich tes sein müßte, Schein und Wirklichkeit zu unter scheiden, sich wie ein blinder Seher geberdet und — Gläubige findet, bis der Tag kommt, der mit einen: Schlage alle Hirngespinste zerreißt. Auch die gewaltigen Niederlagen im japanischen Kriege blieben geraume Zeit nicht nur den: Volte, sondern auch Volksführcrn und sogar hohen Offizieren unfaßbare Ereignisse, nnd erst General Kuropatkin deckte in seinen: mit Recht berühmten Rechenschaftsberichte die wahren Ursachen aus. Auch für einen künftigen Kuropatkin wird es, wie wir annchmcn, nützliche Arbeit zn verrichten geben und die merkwürdige Schrift des Fürsten Abamelek wird vergessen sein. Tagesbericht -er Obersten Heeresleitung. Tas Wölfische Büro meldet amtlich: Großes Hauptquartier, 2K Marz 1015. Westltcher Kriegsschauplatz. Südöstlich von Verdun wurden französische Angriffe auf den Maasliöstcn bei Combres nud in der Woevre-tzbene bei Marchsvtlle nach hartnäckigen Kämpfen zu »nseren Gnnsten entschieden. In den Vogesen am Hartmanns woilerkopf fanden nur Artillcriekämpfc statt. westlicher Kriegsschauplatz Russische Vorstöße im Angustowoer Walde wurden abgeschlagen. Zwischen Pttsek und Lmulew erfolgten mehrere rnssijche Angriffe, die sämtlich in unserem Feuer znsammenvra llen. Bei Wach nahmen wir 0 0« Aussen ge langen. ver französische Schlachtbrricht. vtb. Paris, 28. März. Gestern nachmittag wurde amtlich bekanntgegeben: Der Feind hat heute nacht Arrasmit Granaten aller Kaliber beschossen; eine beginnende Feuers brunst wurde schnell gelöscht. In La Boiselle dauert« der Minenkri«g unter günstigen Bedingun gen für uns fort. In den Argonnest wurden bei Bagatelle Minen von einer zu der an deren Linie geworfen; Infanterieangriffe sanden nicht statt. Im Elsaß erreichten wir nach mehr tägigem energischen Kampfe den Gipfel des Hartmannsweilerkopfes, den wir dem Feinde entrissen. Gleichzeitig drangen wir auf der nordöstlichen und südöstlichen Flanke des Massivs vor und machten zahlreiche Gefangene, darunter mehrere Offiziere. Die Deutschen ließen viel Material und viele Tote auf dein Kampfplatze. Unsere Verluste sind gering. Ein deutsches Flugzeug warf Bomben auf Weiler, nordwestlich von Thann. Drei kleine Kinder wurden getötet. cvtb. Paris, 28. März. Amtlicher Bericht von gestern abend: Der Tag war auf der gesamten Front ruhig. Der Feind zeigte keine Tätigkeit. Ein deutsches Flugzeug, das auf das Gebiet von Manon- vi Ilers Bomben geworfen hatte, wurde von uns heruntergeholt. Führer und Beobachter wur den gefangengenommen. Eine Zeppelin-Prämie ües Malin". Aus Gens wird der „V. Z." berichtet: Für den Flieger und begleitenden Beobachter, die den ersten Zeppelin innerhalb des Pariser Schanzlagers herunterholen, setzte der „Matin" eine Beloh nung von 25 lM und 10000 Francs aus. Seföröerung Ser beiSen Garibaldis. vtb. Pari», 28. März, «Meldung der „Agence Havas".) Giuseppe Garibaldi wurde zum Oberst, Ricciolti Garibaldi zum Ba- taillonsführcr ernannt. ,Dreckige Propagan-a". cvtb. Basel, 27. März. In den „Basler Rachr." bespricht der Baseler llniversitätsprosessor Wernle die nrassenhaste Versendung der Be richte der französischen Untersuchungs kommission über angebliche deutsche Greueltaten in den besetzten Gebieten. Er zitiert zwei eklatante Fälle, nach denen er genug ge habt hätte von all den absurden, unkon trollierbaren Schauergeschichten, für die weiter kein Zeuge vorhanden ist, und bemerkt dazu: So etwas wird von einer Untersuchungskom mission für bare Münze genommen und dem Minister präsidenten vorgelegt! Am Schluß stellt der Professor zwei Punkte fest: einmal, daß der ganze offi zielle Bericht psychologisch und historisch nur den einen Wert besitze, uns zu zeige», was alles ein leidenschaftlich erhitztes Volk in Kriegszeiten in denen es den Feind am eigenen Leibe habe spüren müssen, in seiner Phantasie dem Feinde zuzutrauen imstande sei, und was alles gebildete, mit einer Untersuchung beauftragte Männer sich von der an steckenden Phantasie vormachen ließen. Unser primi tivstes Rechtsempfinden sagt uns, daß zu einer be weiskräftigen Untersuchung die Anhörung des anderen Teiles und die Ausscheidung aller direkt feindlichen und leidenschaftlichen, den Tat bestand beeinflussenden Färbungen gehören Von alledem ist hier keine Rede, man gewahrt im Gegen teil eine Sucht, dem Feinde alles denkbar Gemeine zuzutrauen und die Masse ungeheuerlicher Anklagen mit allen MiUeln zu vermehren Das zweite aber ist dieses: der Versuch, durch Verbreitung von angeb lich offiziell festaestellten Greueltaten, um deren Wahrscheinlichkeit es so mnerabel bestellt ist. dem Feinde seinen Kr<d-t zu nehmen und so die Herzen der Neutralen für sich -u gewinnen. Das verdient die Bezeichnung „dreckige Propaganda". Pomcars an -er Front. cvtb. Paris, 28. März. Präsident Poincars hat gestern nach dem Ministerrate Paris verlaßen und begibt sich a n d i e F r o n t. ver österreichische Tagesbericht. >vtb. Wien, 28. März. Amtlich wird mittags be- kanntgegsben: Die russischen Angriffe im O n - dava- und Latorczatal wurden blutig ab gewiesen. Der Kampf auf den Höhen beiderseits dieser Täler ist seit gestern früh abgeflaut. Tags über und während der Nacht Geschützkampf und Ge plänkel. In den übrigen Abschnitten der Karpathen« freut auch weiter hartnäckige Kämpfe. 123« Russen wurden gefangemgenommen. Verfolgungsgcsechte in der nördlichen Buko wina brachten weitere 280 Gefangene ein. Die Situation in Russisch-Polen und West galizien ist unverändert. Der Stellvertreter des Chefs de» Gcneralstabes. o. Hoefcr, Feldmarschalleutnant. Pau auf öe: Heimreise. Sofia, 28. März. General Pau ist nach Risch abgereist. Ver Unterseekrieg. n-rk. London, 28. Mürz. Nach einer Meldung des „Daily Chronicle" aus Portsmouth erklärt dis Admiralität, daß die „D e l m i r a" offen bar nicht gesunken (?) ist, da berichtet wird, daß sie bei St. Vaast Lahogue gestrandet ist und brennt. Der Wert des Schiffes wird mit 56 000 Pfund Sterling angegeben. Der Kapitän erzählte, da der Dampfer ein schnelles Schiff war, hätte er wahr scheinlich dem Angriffe des Unterseebootes aus weichen können, wenn nicht die Heizer, die aus Chines e n bestanden, als sie hörten, daß das Schiff von einem Unterseeboot verfolgt wurde, die Kesse! im Stich gelassen hätten und auf Deck geeilt wären. Dadurch verlor die „Delmira" Dampf und mußte anhalten. Der Kommandant des Unter seebootes war sehr höflich und bot der Besatzung Wein an, der aber zurückgewiesen wurde. Tas Unterseeboot schleppte die Rettungsboote der „Delmira" eine Stunde lang gegen die englische Küste und ließ sie fahren, als das Handelsschiff „Lizzie" in Sicht kam, das die Bemannung auf nahm. >v:b. Liverpool, 28. März. (Reuterbüro.) Der Dampfer „Bosges" ist an der Küste von Cornwall durch Geschützfeuer zum Sinken gebracht worden, wahrscheinlich von einem Unter, seeboot. Der erste Maschinist wurde getötet. Drei Mann von der Besatzung sind ernstlich verletzt wor den. Die übrigen dreißig Mann landeten in Ncwquoy. cv:b. London, 28. März. jMelduug der Agence Havas.s Der Ueberseedampfer „Niagara", der die Besatzung des bei Newport News versenkten Dampfers „Florida" an Bord hatte, begegnete auf der Rückfahrt von New Port auf der Höhe von Cherbourg am 25. März einem deutschen Unterseeboot, dem er dank seiner höheren Ge schwindigkeit entrann. nuk. Hüll, 28. März. Als der Dampfer „Tychos" der Wilsonlinie, von Bombay nach Hutt, am Sonntag sich den Downs näherte, wurde beob achtet, daß ein deutsches Unterseeboot auf den Dampfer lossteucrte. Der Kapitän gab Voll dampf; trotzdem holte das Unterseeboot das Schiff ein und schoß einen Torpedo ab, der jedoch am Bug vorbeiging. Oie Arbeiterbewegung in EnglanS. v:b. London, 28. März. Tie Bootsleute in: Londoner Hafen haben vom Schieds- gericht eine Kricgsznlage von 3 b-is 8 Pence täglich bewilligt erhalten. Fn den Königlichen Docks ist den Arbeitern durch d:e Regierungs- tvininissivn eine Kriegszulage von I bis 3 Schil- ling für die Woche Anerkannt worden. >v:b. London, 28. Mürz. 2000 Hafen arbeiter in Liv er pool setzten trotz der Mahnung der Regierung den Wochenend streik fort. Sie gingen am Freitag nach mittag un: 5 Uhr nach Hause und wollen erst am Montag früh die Arbeit wieder ausnchmcn. Ver Kampf um -ie Oar-aneUen. vtb. London, 28. März. Wie die „Times" aus Tencdos melden, mußten die Operatio nen an den Dardanellen infolge an haltenden Sturme s von: 24. bis zum 20. März unt erbrochen werden. vtb. London, 28. März. Das Reuterschc Büro meldet aus Athen, daß am 25. d. M. die Kriegsschiffe in die Dardanellen einfuhrcn, un: Minenfischer zu beschützen, nicht un: die Forts zu beschießen. vtb. London, 28. Mürz. „Da:lh Telegraph" meldet aus TcncdoS vom 25. März: Um 2 Uhr früh wurde Kanoncnscuer gehört, das eine Stunde andauertc. Die „Central News" melden aus Tencdos von: 26. März: Ein Doppeldecker hat heute früh über Tencdos aufgeklärt. Er flog über die ver ankerte Flotre. Da es das erste Flugzeug war, das von den Inselbewohnern in der Nähe ge-