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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193903079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-03
- Tag 1939-03-07
-
Monat
1939-03
-
Jahr
1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1939
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—* Nünchritz. Ein fröhlicher KamerabschaftAabeub vereinigte die NG.-Frauenschaft am FaschinaSabeub. Die SchulungSlettertn la» eine lustige Geschichte von Otto Ernst vor. Die Kastenwalterin gab Wissenswerte» von ihrem Kursus auf der Sachsenburg bekannt. Eine Frauen- schastSleitcrin au» Berlin, die sich besuchsweise hier auf hielt, erzählte uns anschaulich von der Arbeit in ihrer Berliner Ortsgruppe. Ein lustiges Gedicht über die viel seitige Arbeit der Blockfrauen erfreute die Zuhörenden. Zwischen den einzelnen Darbietungen wurden heitere Lieder und Kanon» gesungen. * Lichtensee. Feueralarm. In Schrecken versetzt wurden die hiesigen Einwohner, als am Sonntag mittag gegen 12,80 Uhr Feueralarm die sonntägliche Ruhe jäh unterbrach. Wie sich gar bald herau»stellte, waren di« Pferde eines Fuhrwerkes im Walde plötzlich gescheut. In bev Annahme, bah der Fahrer vom Wagen gestürzt und überfahren worben sei, da bas Gespann führerlos durch Wald und Flur raste, wurde die Feuerlvschpolizet alar miert, um bet dem starken SonntagSverkehv eine Gefähr dung anderer Wegebenutzer zu verhindern und Hilf« zu leisten. Erfreulicherweise waren die AuSreiher aber be reit» von Waldarbeitern aufgehalten und ihrem Eigen tümer, der sich in letzter Minute hatte in Sicherheit bringen können, wieder wohlbehalten übergeben worben, so daß der polizeiliche Einsatz nicht mehr erforderlich war. dt. Streumcn. Dorfabenb der Landjugend. Im sinnig geschmückten Saale des Gasthofe» Dtreumen hielt die Landjugend am Sonnabend einen wunderschönen Dorf abenb ab, der einen sehr guten Besuch aufzuweisen batte, von den Darbietungen mannigfachster Art gefielen beson der« die mit großem Eifer einstubierten, wohlgclungenen Reigen und Volkstänze der BdM.-Mädelgruppe, die da- mit reichen Beifall erntete. Bet den flotten Weisen der HauSkapelle herrschte Frohsinn und Stimmung bi» zuletzt, so dah der Zweck des Abends, nach des Tage» harter Arbeit in der Pflege der Kameradschaft Erholung und Entspannung zu finden, voll und ganz erfüllt wurde. Au» Sachsen * Nossen. Zu schnell gefahren. Ein von oer Autobahn kommender Kraftwagen verunglückte in einer Kurve auf der Freiberger Staatsstraße. Infolge zu schnellen Tempo» geriet der Wagen an den linken Straßenrand. Er riß einen Kirsch baum sowie einen Telefonmast um. Der Fahrer blieb unver letzt, sein Mitfahrer brach mehrere Nippen und wurde dem Krankenhaus Nossen zugeführt. »Giebenlehn. Der letzte WachSschlägcr gestorben. Im Alter von 75 Jahren verstarb in Siebenlehn Schub- machermeister und Wach-Händler Otto Hammermüller. Er war der letzte WachSschlägcr, der dieses Gewerbe fast ein halbe» Jahrhundert noch bis in die letzten Tage in der 800 Jahre alten unter Hctmatschutz stehenden Wachvpresse in der Reinsberger Straße ausübte. Er stand gerade im Begriffe, nach erfolgtem MachSetnkauf mit seinen Helfern die WachSgewInnung für dieses Jahr zu beginnen, al» ihn der Tod überraschte. * Neuktrch tLausitzj. 200 Sckürzen gestohlen. Nacht drang in eine Srbürzensabrik ein Einbrecher ei», nachdem er eine Fensterscheibe zerschlagen hatte. Er stahl 20» Schürzen und mehrere Marktplanrn. Schon einige Stunden daraus sonnte der Einbrecher ermittelt und sestgenvmmcn werden. * Ostrttz. 10» Jahre Dienst am deutschen Lied. Der Gesang, und Musikvrrein Lstrib traf in seiner Hauptver sammlung die Vorbereitungen für die Feier des 100-jährigen Bestehens. Das IubiläumSfest soll Ende Juni oder An fang Juli begangen werden. * Mutzschen. Jugendlicher Lebensretter. Unlängst siel ein 4 Jahre altes Mädel in den stark angeschwoNencn Bach. Dem entschlossenen und mutigen Einsatz de» lOjäh- rigen Schülers Alftcd Liebing gelang es mit Hilfe eines anderen Mitschülers da» ertrinkende Kind zu retten. Die Wiederbelebungsversuche des schnell herbeigerufenen Ärzte waren von Erfolg. * Leipzig. 80 Handtaschen gestohlen. Im Laufe deS Sonnabends wurde an» einem in der Gottschedstraße par kenden Personenkraftwagen ein Koffer mit achtzig ver schiedenfarbigen, kunstledernen Handtaschen im Werte von 250 NM. gestohlen. AuS einem Stand in Halle 0 de» AuS- stellungSgrländeS wurde eine Reiseschreibmaschine Marke „Erika" Modell M Nr. 857140 mit schwarzem Koffer im Werte von 278 NM. gestohlen. AuS einem vor dem AnS- stcllungSgelände parkenden Kraftwagen wurde eine rote Damenhandtasche mit Reißverschluß entwendet, in der sich u. a. 25 bis 80 RM. Bargeld, zwei Trauringe — graviert „Felix und Elisabeth, 4. 4. 85" — sowie Schlüssel befanden. — Im Verkehr verunglückt. In der Arnoldstraße lief ein sechsjähriger Junge gegen einen Kraftwagen und erlitt einen Schädelbruch. In der MeuSdorfer Straße stieß ein 78 jähriger Radfahrer mit einem entgegenkommenden Last- kraftwagen zusammen. Mit einer Wirbelsäulenprellung und einer Kopfplatzwunde wurde der Verunglückte in» Krankenhaus geschafft. Auch der verunglückte Knabe fand Aufnahme im Kinderkrankenhaus. * Großdalzig (Bez. Leipzigs. Leichtsinniger Um gang mit Schußwaffe fordert ein Menschenleben. Am Sonn tag gegen 18,80 Uhr erschoß hier der 14 jährige Hellmuth H. den gleichaltrigen Rudolf Moritz mit einem Desching. Der Getötete hatte au» der elterlichen Wohnung die Schuß waffe ohne Wissen de» Vater» entführt, und beide Knaben haben dann im Garten nach Sperlingen geschossen. Auf dem Nachhauseweg fragte H., der da» Deschina trug, ob die Waffe geladen sei. Moritz verneinte da». Al» H. nun die Waffe hob, um nach einem Baumast zu zielen, blieb er an seiner Jacke mit dem Desching hängen. In diesem Augen- blick ging die Kugel, die noch im Lauf steckte, Io» und traf den über die Straße laufenden Rudolf M., der nach einigen Schritten tot zusammenbrach. Da» Unglück gibt Ver anlassung, nachdrücklichst darauf htnzuwetsen, Schußwaffen stet» so zu verwahren, daß sie Kindern nicht zugäng lich sind. * Lobstädt. Dampfzicgelet ausgebrannt. Gegen 5 Uhr morgen» brach am Montag in der hiesigen Dampfzieaelet von Friedrich Schröder aus noch nicht ermittelter Ursache ein Großfeuer au», das zuerst von einem vorüberkommenden Radfahrer bemerkt wurde. Außer der Motorspritze au» Lobstädt, die sehr schnell am Branbplatz etntraf, waren dort auch noch verschiedene Wehren au» den umliegenden Orten tätig. Dem vereinten Einsatz war e» zu danken, daß da» Feuer auf da» eigentliche Ztegeletgebäude beschränkt blieb. Der Dachstuhl und da» Obergeschoß mit den Trockengerttsten sind völlig ausgebrannt, während die Brennöfen im Erd geschoß nur wenig gelitten haben. Das angebaute Maschinen- und PreßhauS blieb vom Feuer verschont. Die Höhe be» angerichteten Schaden» steht noch nicht test. * Zschopau. Tod durch Hundebtß. Der Brauerei arbeiter Hermann Müller war von einem Hund in den Oberarm gebissen worden. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe leistung trat nach einigen Tagen Blutvergiftung ein, die -um Tobe des Manne» führte. * Burgstädt. Brandstifter am Werk. In der Scheune des Bauern Guido Jost in Burgstädt brach ein Brand au», durch den auch da» nördlich gelegene Seitengebäude mb erfaßt wurde. Beide Gebäude brannten nieder. Durch da» Feuer wurden auch einige hundert Zentner Stroh sowie landwirtschaftliche Geräte und Maschinen vernichtet. Nach den polizeiliche» Erörterungen liegt vorsätzliche Brand' fttftung vor. AßUUMlMßA Hkk Aköftk / Festliche Kundgebung des NSRL. und der HI. * Dresden. Au» Anlaß der Erhebung des bis- derigen DRL. »um Nationalsozialistischen ReichSvund für Leibesübungen veranstaltete der Gau V Sachsen des NSRL. tn Gemeinschaft mit der GebsetSsüßrung Sachsen der HI. am Sonnabend abend im Großen Saal de» Deutschen Hhgiene-MuseumS in Dresden eine festliche Kundgebung. An dieser Kundgebung nahmen zahlreiche Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates, der Wehrmacht, des RelchSarbeitSdtensteS und der Behör den, ferner die Führerschaft der HI., ihre Bann- und GebietSfackMartc und die gesamte Amtsträgerschaft des NSRL. teil, ^n Mittelpunkt der musikalisch umrahmten Veranstaltung standen die Reden von NSRL.Gauführer Ministerialrat Erich Kun» und von Gebietssüh-rer Möckel, die beide in eindrucksvollen Worten zur Samm lung aller Kräfte und zur gemeinsamen Arbeit an der körperlichen Ertüchtigung unserer deutschen Jugend auf riesen. Gebietsführer Möckel brachte zum Ausdruck, wie die HI. im ffkahmen ihres Totalitätsanspruches in der Jugend erziehung auch die Leibeserziehung der Jugend durchzu führen habe. Bet dieser Leibeserziehung müsse der Lei- stungs- und Wettkampfgedanke im Vordergrund aller Er ziehungsarbeit stehen. Die Vertreter der sächsischen HI. hätten, wie Gcbietsführer Möckel mit Stolz feststellte, im verflossenen Jahr im Kampf gegen die Besten des Reiches hervorragend ihren Mann gestanden. Nun harre em großes Ziel: die Deutschen Jugendmeisterschaften im August 1939 in Chemnitz. Der Redner wandte sich an die Amtsträgerschaft des NSRL. und forderte sie auf, alle Kräfte zur Erfassung auch des lebten Jungen und des lebten Mädel» einzusetzen, um das große Ziel der totalen Leibeserziehung der Jugend zu erreichen. Es sei Sorge dafür getragen, daß eine breite Grundlage vorhanden sei und aus ihr eine breite Spitzenleistung hervortvachse. — Gauführer Kunz schilderte zu Beginn die Entwicklung der Organisation der deutschen Leibesübungen, die zuletzt mit der Erhebung des TRL. zum NSRL. einen Abschluß fand. Im Gegensatz zur Zeit vor der Machtergreifung sei die Organisation de» Sportes eine politische Organisation geworden, denn die Aufgabe der Leibeserziehung sei im Dritten Reich eine politische Notwendigkeit. Ter Jahnsche Gedanke finde heute aufs neue seine Erfüllung und habe wieder den Sinn, dem Vaterland die leibcstüchtigen Män ner und Frauen zu geben, die eS brauche. Auf das Ver hältnis zwischen NSRL. und HI. übergehend erklärte Gauführer Kunz, der Totalitätsanspruch der HI. auf die deutsche Jugend sei natürlich und berechtigt. Die HI. stehe vor einer gewaltigen Aufgabe, und der NSRL. set berufen, sich zusammen mit dec HI. in den Dienst der Leibesertüchtigung der deutschen Jugend zu stellen. Der Gauführer bekannte sich, ebenso wie Gebietsführer Möckel, eindringlich zum Gedanken des Leistungssports und der Spitzenleistung als dem wertvollsten Mittel, eine Lei stungssteigerung der breiten Masse zu erreichen. Die Spitzenleistung solle nicht gepflegt und erstrebt werden, nm Rekordler und Kanonen zu züchten, sondern um der Jugend den Ansporn zu geben, den großen Vorbildern nachzueifern. Der Forderung nach der Spitzenleistung könne sich insbesondere heute, wo es auf allen Gebieten deS Leden» auf diese Spitzenleistung ankomme, niemand mehr entziehen. Der NSRL. sei bedingungslos bereit, gemeinsam mit der HI. dem großen, vom Führer vorge- zeichneten Ziel zu dienen, den deutschen Menschen mit strah lendem Geist und herrlichem Körper zu schaffen. Sode Anerkennung für Sachsen» Forftverwaltung Generalforstmeister AlperS vor 1700 sächsischen Forstbeamten * Dresden. Die Kreissachbearbeiter der Fachschaft Forstbeamte im ReichSbunb der Deutschen Beamten hiel ten am Sonnabend tn Dresden eine Arbeitstagung ab. Jin Mittelpunkt stand eine Großkundgebung im Städt. Ausstellung-Palast, wo Staatssekretär Generalforstmeister Alpers zu rund 1700 sächsischen Derwaltungsbeam- ten, Betrtebsbeamten und Waldarbeitern sprach. Gau amtsleiter Schaaf eröffnete die Kundgebung mit Be- grüßungsworten an den Generalforstmeister und die Ehrengäste, unter denen man Staatsminister Lenk als Übertreter des Retchsstatthalters und Gauleiters sowie SA.-Obergruppenführer Regierungspräsident Schep- mann und iveiter »ahlreickse Vertreter der Partei und der Wehrmacht sah. Staatssekretär Generalforstmeister Alpers, einer der engsten Mitarbeiter des ReicksssorstmejsterS Generalfeld marschall Göring, dessen Grüße er überbrachte, betonte dann m seiner von den vielen Kundert Männern im grünen Rock mit größter Aufmerksamkeit verfolgten Rede, daß an der Spitze der gesamten Forstwirtschaft die deutsch Forstwissenschaft steinm müsse, die im In- und Ausland anerkannt sei. Hier sei in den Verwaltungsstellen grundsätzlich der akademisch ausgebildete Beamte einzu setzen, denn nur er könne den Aufgaben der modernen Forstwirtschaft gerecht werden. Um nun aber im Inter esse der Gemeinsciwft eine Brücke zu schlagen, habe eS sich als zweckmäßig hcrausgestellt, das; immer und im mer wieder Möglichkeiten gegeben werden nnißten, um auch den Bctriebsbeamtcn und den Waldarbeiter tn die Beamtenschaft zu übernehmen. Diese Brücke müsse geschla gen werden, um eine Gemeinschaft zu sck>affen, die bei klarer Aufgabenteilung ihre Pflicht voll und ganz tun könne. Mit besonders herzlichen Worten setzte sich der Generalsorstmeister für den Waldarbeiter ein, der überall dort seine Anerkennung und Berücksichtigung finden müsse, wo er mit beiden Beinen auf der Erde stehe. Ter hleneralforstmeistcr würdigte dann ganz besonders die in Sachsen unter der Führung von Gauleiter Martin Mutschmann geleistete Arbeit. Die sächsische Forstverwal- und Waldarbeitern tung stehe unter allen Länderverwaltungen in Deutsch land an ersterStelle, wobei auch Landessorstmeister Melzer ein großes Verdienst zukomme. Der Dienst deS Forstdeamten spiele im Gesamtleben der Nation «ine große Rolle. Die moderne Forstverwal tung sei noch im Anfang ihrer Entwicklung begriffen, der Ausbau erfolge nunmehr nnd könne nur tn der Rich tung einer einheitlichen Zusammenfassung aller In stanzen der Forftverwaltung durchgeführt werden. Der deutsche Wald bilde eine Einheit, bei d«r Verwaltung müsse e» genau so sein. Die Aufgaben der Verwaltung lägen in erster Linie dort, wo noch Rückstände vorhanden seien. Es gelte, dort helfend einzugreifen, wo der deutsche Wald nocy intensiver behandelt werden könne. Die?« Auf gabe sei unteilbar und stehe allein dem ReickMorstlneister zu. Zum Schluß betonte der Geuerasforstmeisier, der deutsche Forstdeamte und Waldarbeiter sei aus Liebe zur Natur, zum Walde, zu seinem Berns gekommen, der manä)e Annehmlichkeit ausschließe. Diesem Idealismus gelte «? auch in Zukunft treu zu bleiben. Dann sei die Durchführung der großen Aufgaben der Forstverwallung, den deutschen Wald — eines der kostbarsten Güter der Na tion — als Kraft- und Rohstoffauelle zu erhalten und zu gestalten, sichergestellt. Oberforstmeister Weißker, der früher tn der säch sischen LandeSforstoerwoltung tätig war. setzt aber in Salzburg eine neue Wirkungsstätte gesunden Kat, sprach sodann zu seinen Kameraden und betonte, als Maßstab für die Leistung müsse gelten, was für Volk und Vater land getan werden könne. Manches Neue fei in der Forst wirtschaft anzuwenden, was letzten Endes aus der Welt anschauung deS Nationalsozialismus heraus gekommen sei. Der Redner zeigte Wege einer vernünftigen biologischen Waldwirtschaft auf und stieß damit bei den Zuhörern auf ungeteilte Aufnahmebereitschaft. Mit einem kameradschaftlichen Beisammensein der Männer des grünen Korv» sand die Arbeitstagung ihr Ende. * AuerSwalde iBez. Ekemnitzs. Am Grabe vom Tode ereilt. Bei einem Begräbnis in GarnSdorf wurde der Gendarmeriewachtmeister Arthur HanS, nachdem er eine kurze Gedenkrede gehalten und einen Kranz nicdergelegt batte, von einem Herzschlag ereilt, dem er erlag. * Zwickau. Zusammenstoß auf der Kreuzung. In Wilkau—Hablau ereignete sich auf einer Kreuzung ein hef tiger Zusammenstoß zwischen zwei Motorradfahrern. Die beiden Fabrer, der Arbeiter Scharf au» Culitzsch und der Arbeiter Schultze au» Höckendorf bei Waldheim, erlitten schwere Verletzungen. — Schwarzfahrt im gestohlenen Auto. Einem Sattlermeister und einem Kaufmann waren die Personenkraftwagen gestohlen worden. In beiden Fällen wurden al« Täter je ein 18 jähriger Bursche ermittelt, die nicht im Besitz von Führerscheinen sind. Der «in« ber Burschen hatte mit dem gestohlenen Wagen einen Unfall erlitten. EiferfuchtStragSdie * LauSnitz bet Neustadt/Orla. Im Anschluß an einen Feuerwehrball am Sonnabend begab sich eine Anzahl junger Leute tn» Rittergut, um bet einer jungen Gut»sekretärtn, die au» -er Ostmark stammt, deren Geburtstag zu feiern. Ein junger Landsmann von ihr, der zuletzt in Pößneck wohnte und de» Mädchen» wegen gekommen war, nahm an der Feier teil. Plötzlich entfernt« sich der junge Mann au» dem Kreise der Teilnehmer. Nach kurzer Zeit kam er zurück, zog einen «rmeerevolver au- der Tasche und schob sich vor den Augen der Gesellschaft «ine Kugel in den Kopf. Am Sonntag morgen ist er seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Da» junge Mädchen erlitt einen Nervenzusammen bruch und wurde i» die Heilanstalt Stadtroda gebracht. Kapellmeister Pembaur gestorben * Dresden. Dt« Mustkstabt Dresden hat am Mon- tag einen schweren Verlust erlitten. Der Letter des Dresdner StaatSopernchore» und Dirigent ber Dresdner Liedertafel, Kapellmeister Karl Maria Pembaur wurde am Montag abend tn -er DreSbner Staat»oper vom Tode ereilt. Pembaur, ber nur «tn Alter von 02 Jahren erreicht hat, brach plötzlich tot zusammen. Die Todesursache muß erst durch die ärztliche Untersuchung festgestellt werben. 1901 kam Pembaur al» Organist ber Hofkirche und Solorepetttor ber StaatSoper nach Dresden, 1908 übernahm er bereits die Leitung der DreSbner Liedertafel, die be- kanntlich erst vor wenigen Monaten ihr 100 jährige» Be stehen feiern konnte, wobei Kapellmeister Pembaur zahl reiche Ehrungen zuteil wurden. Pembaur hat als Chor- erzieher wett über Sachsen hinaus einen guten Ruf gehabt und trat auch al» Komponist von Chorwerken in den Vordergrund. Der deutsche Botschafter beim Papst )s Rom. Papst PiuS XU- hat am Sonntag den deutschen Botschafter beim Heiiigen Stuhl, von Bergen, zur Entgegen nahme der Glückwünsche de» Führer» sowie -er ReichSregie- rung empfange». Haupischriftleitrr Heinrich UHIemann. Riesa, verant wortlich für den gesamten Tertteil und Bilderdienst. Stellvertreter: Heinz Haberland, Riesa Dresdner Vertretung: Walter En z. Dresden, Prager Str. 18 Verantwortlicher Anzeigenletter: Wilhelm Dittrich. Riesa. Druck und Verlag: Langer L Winterlich. Riesa. Geschäftsstelle: Riesa. Goethestraße 59 / Fernruf 1287. TA. II. 19M: 7.887. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. Tie heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. M llkim Meise iil kenn ms leim Mri« In Gröditz, Pilstcrgaffe Nr. 9, beim Landwirt Erhärt Wendt ist unter dem Viehbestände di« Maul und Klaueu- seuche festgestellt worden. Sperrbezirk: Pilstergaffe. Schutzzone: Der Landkreis Großenhain. Für das Sperrgebiet und die Schutzzone gelten die bereit» bekannigegebenen Bestimmungen. Hunde sind im Sperrbezirk festzulegen. Da» Sperrgehöft darf durch andere al- die in dem Gehöft wohnenden oder beschäftigten Personen oder Tierärzte ohu« ortSpolizeiliche Genehmigung nicht betreten werden. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Großenhain, am 4. März 1939. — Der Landrat zu Großenhain. LandwtrtsLaftSschule Riesa Ter öffentliche Unterricht findet statt: am 10. und 11. März, 7'/, bi» 11'/, Uhr. Die öffentliche Prüfung und Entlastung der zu entlasten, den Jahrgänge findet statt: am Freitag, dem 24. Marz, 14 Uhr. Die Aufnahme der neuen Mädchenklaste findet statt: am DtenStag, dem 18. April, 14 Uhr. Mädchen sür diese Klasse können jederzeit angemeldet werden. Jungen können nur nach 2 jährigem Besuch der Handelsschule, Berufsschule u. a. aus- genommen werden, und zwar unmittelbar in die Vollklaffe. Die Direktion. SN MAN klein IN: WS.fLNW Filet 0.80, Sauerkraut, Rollmöpse, Sardinen tn bekannt. Quali- tät, Wen»i»1> Zitronen, Datteln V, kx 0.50 nnd da» beliebte Mtschobstl Johannisbrot, Manna, Zwiebeln, Blumenkohl usw. Mittwoch und Sonnabend zum Wochenmarkt, ilutt ftenke, -i,IS«i. sl
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