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.'l Vie llebersührmg -er Sudetendeittschen Varlei in die NSSAV- Verfügung des Führers über die Bildung des Gaues ».Sudetenland" — Konrad Seulei« rum Gauleiter der NSVAV. ernannt Veutlch'üalieMch« SchiedSsprach über die ungarische« Minderhettev in der Tschecho-Slowakei Riddeatrop uud Liana am 2. Novemder in Wien Der Schiedsspruch wird als definitive Regelung vardedaltlas angenommen gegenwärtig schwebenden politischen Probleme sowohl von Italien wie von Deutschland in dem der Achse Rom- Berlin eigenen Meiste der Areuudschast und engsten Zu sammenarbeit eine in jeder Hinficht übereinstimmende ve- urteilung erfahren. organisatorische und personelle Ausbau der NSDAP, im Stan Sndeteuland uud die Uebergabe der an di« Gaue Bayrische Ostmark, Oberdonau, Riederdouau uud Schic« steu salleudeu sudetendeutschcn Gebiete durch Gauleiter Konrad Heulei« zu melden ist, bestimme ich den 1l. Dez. 19-8. gez. Rndoll Heb. Der Stellvertreter des Führers bat a« Gauleiter Sou« rad Heulet« folgendes Telegramm gesandt: »Zu Ihrer Ernennung zum Ganleiter der NSDAP, durch^de« Führer beglückwünsche ich Sie herzlichst. Mit besonderer Freude begrübe ich Sie and Ihre Mit. arbeite», die so hervorragende« Einsatz im Besreinugs« kämpf sür ihre Heimat leisteten, als aanmehrige AugehSrig« des FührerkorpS der NSDAP. Im jahrelange» Kamps um die Erhaltung der deut« scheu Stellung im Südoften hat nationalsozialistischer Geist und Lebenswille von Anfang an de« siegreiche« BoltStums« kamps bestimmt. Die von Ihnen geführt« sndetendeutsch« Volksbewegung hat bie deutsche Volksgruppe Ihrer Heimat geeint, sie entschlossen eingesetzt im Kamps sür das gröber« Deutschland uud damit eine weseutliche Voraussetzung ge« schasse« für di« herrliche vesreiungSta» des Führers. Sie habe« am denkwürdigen 1. Oktober 1999 die Füh« rnng des völkische« Sudeteudeutschtums übernommen. Nach fünfjährige« Ringen stehen Sie mit den- ganze» Sudeten» deutschtu« am stegreichen Ende des groben Kampfes nm Heimat und uatioualsozialistische Weltanschauung. Di« sudeteudeutscheu Nationalsozialisten haben unter Ihrer Führung durch Opfer uud Bewähruug stch ioÜrdtg aezeigk, i» die grobe politische Kampsgemeiuschast des Führers,,« di« nationalsozialistisch« Partei eiuzutreten Damit ist zuglrich der Jahrhundert« lauge Kamps der Deutschen Ihrer Heimat um da- gröber« Deutschlaud siegreich beendet. Mit dem ganze« deutsche» Volk, das zu äußerstem Eins«» bereit war, bat der Führer das Werk vollendet, das oor vielen Jahr, Hunderte« mit der ersten Furche einer deutlcheu Pflugschar aus sudeteudeutschem Gebiet begonnen wurde Di« Parteigenoffeu des Gaues Sudeteulaud werden nun »it Ihueu als Gauleiter uuter den Fahnen Adolf Hitlers »eiter marschiere« mit der gleichen Kampfkraft, die sie im Ringe« auf beu> Heimatboden und im Freikorps a» den Greuz«, des Sudetenlaudes uuter Beweis gestellt haben. Glücklich uud stolz grüben wir grobdeutschen Nationalsozia» liste« den jüngsten Gan der NSDAP, mit alter national, sozialistischer Tradition. gez. Rubols Heb" kowsky, zu den Wiener Verhandlungen der Schiedsrichter über da» tschecho-slowakisch—ungarische Problem, die am S. November ausgenommen werden, abretsrn. Der Minister für die Verwaltung der Slowakei, Dr. Tiso, der Vorsitzende der slowakischen Regierung, wird stch von Prebburg nach Wien begeben. Der Minister sür Verwaltung der Sarpato-Ukraine, Woloschin, der Vor sitzende der karpato-ukrainischen Regierung, wird am Mittwoch im Flugzeug in Wien eintrefsen. Gleichzeitig mit dem Minister für Auswärtige Angelegenheiten wird Gesandter Dr. Krno, der tschecho-slowakischer Delegierter bei den Verhandlungen in Komorn war, nach Wien ab» «eisen. Ungarische Delegation fährt heute nach Wien Budapest. Aus Einladung Deutschlands und Ita lien» begibt stch heute Dienstag bie ungarisch« Delegation unter Führung de« Auhenministers »o« Ka»,a nach Wien zur LuSarbeitung des Schiedsspruches über da» ungarisch— tschecho-slowakische Problem. Der Delegation gehören Kultusminister Graf Teleki und der Kabinettschef des Außenminister«, Graf Esaky, an. „3n jeder Hinsicht Uebereinstimmung" Alle geaenwärtiaeu außenpolitisch«« Problem« besprochen Aussprachen im herzlichsten Einvernehmen »wische« Mussolini, Ciano «ub Ribbentrop Rom. De« Reichsmiuifter beS Auswärtige»-»»» Rib bentrop begab stch Souuabeud nachmittag - Uhr «och ei«» mal zu einer Besprecht»«« »««» italienische» Regierungschef M«ffoli«i i« be« Palazzo Venezia. Di« Unterredung, die t>/« Stund« ba«erte, fa«d i« Anwesenheit b«S italienischen Außenministers Gras Cian» statt. Der Besprechung mit de» italienische« Regierungschef M«sioli«i schloß sich «och ei«e kurz« Aussprache zwischen RetchSaußeuminister »»« Ribbentrop «nb Außenminister «ras Eia«, a«. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop erklärte den deutschen Pressevertretern in Rom, bab ds« Aussprachen mit dem italienischen Regierungschef Musso lini und seinem Außenminister Graf Eiano, in denen alle gegenwärtigen aktuellen Probleme der europäischen Politik besprochen worden seien, im herzlichsten Einvernehmen stattgefunden haben. Sie haben erneut gezeigt, daß die Der Kämpfer KsurLd SeMeia Berlin. Konrad Henlein, der vom Führer »um Gauleiter de- Gaue- Sudetenland der NSDAP, ernannt wurde, bat sein ganze- Leben m den Dienst an Heimat und Bolt gestellt. Noch nicht IX Iabre alt, meldete er sich al- Freiwilliger von der Schulbank weg zur öster reichisch-ungarischen Armee. Er stritt an der Alpensront al- Korporal und bald al- Fähnrich am Eol di Lana, am Plante Forno und am Monte Meletta und wurde mit mehreren Tapierkeit-medaUlen ausgezeichnet. Schwer ver wundet geriet er 1917 in italienische Gefangenschaft. Al» er nach Kriegsende in seine unterdessen unter tschechische Herrschaft geratene nordböhmische Heimat zurückgekehrt war, begann er sofort einen zäken und stillen Kamps um die Wlederausrichtung und die Freiheit des Sudeten deutschtums. Lein WirkungSfeld war zunächst der Deutsche Dun,verband in der Dschecho-Slowake,. von 1919 bis 1925 widmete er seine ganze Kraft der tiirner- schaftllchen Bewegung als dem Sammelbecken der aktivisti- srlien völkischen Sudetendeutschen. 192- wurde er al» Turnlehrer nach der Durnerstabt Asch berufen und gab seinen Beruf al- Banfbeamter aus. 1927 wurde er al» BerbandSturnwart in die oberste Führerschaft des Deut schen TurnverbandeS berufen. Unter seiner Führung wurde der verband zu einer straffen völkischen Organisa tion, zu einem sudetendeutschen Machtfaktor. der dann politisch zur Geltung kam, als nach der Unterdrückung der NSDAP, durch die Tschechen Konrad Henlein 1933 m tue Bresche sprang und in dieser Notzeit die politische Führung de» Sudetendeutschtum- in seine.Hände nahm. Hatte die von Henlein gegründete „Sudetendculsche .Hei matfront" bald große Teile der deutschen Bevölkerung organisatorisch erfaßt, so errang sie bereits bei den Wahlen am 19. Mai 193.'» al» „Sudetendeutschc Partei" «luen Erfolg, der die Welt aufhorchen ließ. Die LbP. Hen lein» war zur größten Partei der Tsci^cho-Llowakei über haupt geworden! Unter der Leitung Henleins rang die LdP. dann als Vertreterin des gesamten Subetendeutsch« tum» mit Prag um das Recht der Anteilnahme an der Staatsführung. Konrad Henlein war es auch hier, der im Kampf um die Gleichberechtigung des Siidetendeutschtuins voranging. Am 28. Februar 1937 stellte er in Aussig hie Forderung nach nationaler Selbstverwaltung, Siche rung der BolkstumSgrenzen, Wiedergutmachung der den Sudetendeutschen zugefügden Schäden auf. Am 27. Avril 1937 brachte die Sudetendeutsche Partei im Prager Ab- geordneten Haus sechs GesetzeSanträge zum schütze des Volkstums ein. In Karlsbad verkündete Konrad Henlein vor der Welt die grundsätzlichen Forderungen der deutschen Volksgruppe und legte in ihrem Namen das Bekenntnis zur nationalsozialistischen Weltanschauung ab. Im sudeken- tseutschen Entschetdungchahr 1938 bewies sich die Führer persönlichkeit HenlemS auf» höchste. Als unbeugsamer Treuhänder des Führer» focht er auf der Ebene der Der- hqndlungen mit den Vertretern deS Benesch-Spstew- mit der gleichen Verantwortung und Hingabe, mit der er die sudetenheütsche Bewegung selbst in einer vorbildichen und vo« aller Welt anerkannten Disziplin und Ordnung zu- samiuenhielt. Ai» dann im September bie schwersten Tage des Sudetendeutschtums änbrachen, war es wiederum Konrad Henlein, der seinen Kameraden die Parole gab uns selbst mit der Tat voranging. Er stellte sich an die Berlin. Nach»«« ö«S Pröble» -er «»»«jsche» Minderheiten i« der Tschecho-Slowakei nut -te Kruge einer gerechten ethuogravhischeu Grenzziehung ,wische, Ungar» «ud -er Tschecho-Slowakei i« de» letzte« Wow«« burch direkte Verhandlungen -er beide« Regierung«» «kch» gelöst »erden konnte, haben stch die «»garische ««d die tschecho-slowakische Regierung »it der Bitte a» die deutsch« n«d die italienische Regier«»« gewandt, dies« Krage» durch eine« Schiedsspruch z« löse«. Der Reichsminister des Auswärtigen vv« Riddentrpp »al anläßlich feine» Besuche» in Rv« »tt de» italienische» Außenminister Gras Lian» a«ch dies« Kraue desproche« und die italienisch« Regierung rereitS da hi» insarmiert, daß Deutschland de« Gr»«dsatz einer sdlche» schied»« gerichtlichen Regeln«» znftimm«. Nach-«« stch die tschecho-slowakische und di« ««garische R«gi«r««g Heut« deren erklärt Habe», de» SchiedSspoch als definitiv« Regel««g vorbehaltlos anz«»eh«eu mrd ih« unverzüglich dnrchzasühre«, hade» sich die deutsche ««» di« italienische Regi«r««g ««»»ehr «utschlofie», de» Schieds spruch zu sällen. Reichsmiuifter de« Auswärtige« von Ribbentrop und Anßenmtuifter Gras Lia»o »erde« deSHald am - N»«em- der i« Wien zusammentresseu. Der ««»arische «ud der tschecho-slowakische Außenminister find für lüm gleiche» Lu» «ach Wie« eingelade« »orde«. ' Die Fahrt deS italienischen Aufzenmtntster- nach Wim > Zwischenaufenthalt Graf Liano» i« Boze« Rom. Außenminister Graf Lia«» wird um 28.80 Uhr die italienische Hauptstadt verlassen, um sich zu den bereits anaekündigten neuerlichen Besprechungen mit Reichs- außenmintster von Ribbentrop nach Mtn zu begeben, Graf Eiano wird in Bozen Station machen, um der Hoch» zettsfeier des Herzogs von Ancona beizuwohnen, und ap» Dienstag abend sein« Reise sortsetzen. Chvalkowsky, Tiso und Woloschin fahren nach Wien Prag. Nach einer amtlichen Meldung aus Prag wird der Minister sür Auswärtige Angelegenheiten, Dr. Shval- Da» Riesaer Tageblatt ««scheint irden Tag abend» V,6 Uhr Ast Ausnahme Ver Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für «inen Monat st Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM 2.14 eiuschl Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in -er Geschäftsstelle Wochenkarte <S aufeinanderfvtgtzgde Nr.) öS Pfg., Einzelnummer lb Pfg. Anzeige« für di« Nummer des Ausgabetages sind bi» Ist Uhr vormittag» aufzugeben: «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tage« und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zeile oder der«« Raum v ykpf. dtp Ä mm breit«, «gespalten« mm.Zeile tm Tertteil 25 Rpf. lGrundschrift: Petit 8 mm hoch). Ztsfergebühr 27 Rps., tabellarischer Latz 66°/, Aufschlag. Bet fernmündlicher Auzetgen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigenterte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme au» Mängeln nicht drucktechnische» Art au» PretSltstf Nr.4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung «uo Zahlung und GrrtchtSstand ist Riem Höhere Gewalt, Betriebsstörungen ulw entbinden den Verlag von allen oingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraße ST )s Berlin. Der Führer hat — wie die »National sozialistische Parteikorrcspondenz" meldet folgende Ver fügung erlassen: .v:. . Ich verfüge, daß mit dem heutige» Tage die s«d«teu- keutschen Gebiet« nördlich der Fürther Senk« bis z« de» Bezirke« Troppau-Neutitschei« einschließlich beu Ga« Sn» detenlaud der NSDAP, bilden. . ". Als Sitz der Gauleituug -eftttuche jch die Stadt Reichender«. Zum Gauleiter des Gaues S«dete»la«d der NSDAP, ernenne ich den Parteigenossen Konrad Henlein, ,»» stell vertretende« Gauleiter den Parteigenosse» Karl Her««»« Frank. Gauleiter Henlein hat umgehend »ach de« Weis««ge« meines Stellvertreters die Ueberleitnng der SdP. i« di« NSDAP, sowie den Ausbau der NSDAP., Ihrer Glied«, rangen und angeschlofienen Verbände i« die Weg« z« leiten. Die entsprechenden Maßnahme« in de» an di« Gaue Bayerische Ostmark, Ober- und Nieder-»««» «ud Schlesien fallenden sudeteudeutscheu Gebieten find in engster Fühlung nahme mit de« zuständigen Ganleiter« dnrchznsühre». Den einzelne» Gauen «erden folgende Bezirke dz«. Restdezirk« zugewiesen: a) De» Gau Bayrische Ostmark: Taos, Neugedein, Neuer«, Hartmanitz, Schüttentzose«, Bergreichenftei», Winterderg, Waller«, Prachatttz. bi dem Ga« Oderdona«: Kalsching, Oterplan, B. Krumau, Hohensnrih, Kaplitz. ci de« Ga« Niederdöna«: Gratzen, Schweinitz, Wittinaan, N««da«, Nendistriz, Aladings, Iamnitz, Krai», Znai«, IoSlawitz, Mährisch» Kroma«, Pohrlitz, Äuspitz, NikolSbnrg, L»«de«dnrg «nd Engerau. de» Wau Schlesien: bas Hultschiner VSndchen. De» Zeitpunkt der Uebergabe bestimmt «ein Stell»«», trete». z. Z. Obersalzderg, de« »0. Oktober 1998. gez. Adolf Hitler. Anschließend an diese Verfügung des Führers bat der Stellvertreter des Führers folgende Anordnung erlassen: Gemäß der verfüg««« des Führer» twni »6. Oktober 1998 werde ich die SdP. am ö. November 19M in di« NSDAP, übernehmen. Als Zeitpunkt, an dem mir der Lrahtanschristr Tageblatt Ries« Fernruf 1287 'Di Postfach Nr. »st V» dkvß ' > ... . . . uud AttI-lg-V lElbeblüü Wch Auzrigtt^ Uvstscheckkynsi«,... eseZeitnna ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen d«» Ami »Hauptmann» »irvöafi« »»hat« behördlich bestimmt« Blatt und «nthält amtlich« Bekanntmachungen de» Kttwmgaoete» Niesg me^« »» an «ad de» Hauptzollamt«» Vkelße» mwia «a ' lI I? SSS . 1 - .. . . ' ' - TienStag, 1. November 1SS8, abend» , S1. Jahrg.