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Riesaer Tageblatt 241 S1 Jahrg vertret«»«» Sta»dpu»kte« »orhande» ist, »aß defie« Ueder» , hend beschloß der Mintsterrat zusätzliche Maßnah»«« -»r br«tck»»g »»Irrer Ueberze»g»ug »ach vo» diese» verßa«d» I verstärkuug d«r militärisch«» Sicherheit de» La»d«S. Reicksbaupt- Blatt weiter in Warschau betont, daß seine Missio- Postfcheckvmkm Dresden I5Sl» Gtrokaffm «esa NL ötz Drahtanschrift» Tageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. KL La» Riesaer Tageblatt erscheint jede» T, d«rch Postbezug RM. S.1« einschl. Postaebt die Nummer de» Ausgabetage» sind Utz««« deicht die Verhandlungen i« Komorn ad Appell an die vier Mächte de- Münchner Abkommens langen »icht erwartet werben ka>». Nus diesem Gruud« hat di« Königlich-Ungarische Regierung beschlösse«, diese Verhaudluugen ihrerseits als abgeschlossen zn betrachten »nd die «hebaldige Regelung der der Tschecho-Slowakei gegenüber erhobene» Gebietssorderunge« Ungarns »«» den »er» )( v erlta. Der Jaternattonake «u-schutz fiir die »e,el«ag der sade1e«de«tschev Frage trat a« IS. 1«. aachmittagS zusammen. «r stellte fest, daß die endgültige Adgre«tvag de« aa Deutfchlaad falleadea sudetendeutschea «ebtetes aaf der Grundlage der a« S. 10. da« Au-schutz feftgestelltea Liste erfolge« ka«« u«d zwar «it dea etwaige« Abänderungen, die der Au-schntz «ach de« Wortlaut de« Artikel« S de« MNnchrner Abkommen« dorschlage« kSnnte. Unter diesen Umständen hat der Internationale AnSschnsz einstimmigbeschlossen, datzvonvolkS- «bstimmungen adzvsehen sei. «r »ah« Kennt»«« »o» de« ,wische» der de»tsche» «»d »er tschecho-slowakischen Regier«»« erzielte» Eiuver. »ehme» darüber, die Arbeite» ,«r Bericht«,u»g «»d end» giiltigen Festsetzung der Grenze a«s der Grundlage «r vorerwähnte» Linie sosort ansznnehme». Außerdem hat er »on der Nild«»g de» i« Artikel 7 de» Mtinchener Abkommens vorgesehenen de»tfch.tsch«ch».slowa- lisch«« Ausschusses Kenntnis «en»«««», »er die A»öüb»»g de» OptlonsrechteS regeln soll. Schließlich hat der International« A«»sch»ß de« vericht de» wlrtschastlich«» UnteraNSschuffes ^»tgegengenomme« «nd mit Besriedignng di« beachtenswerte» Fortschritte »er» «er«, di« bei der Lösung der schwebend«. Krage» Hi» i«ßt erzielt worden find. MinMerral in Vudapeft Bericht über die Komorner Verhandlungen ss Budapest. Tie Mitglieder der ungarischen Regie rung traten nach der Rückkehr der ungarischen Vertreter bei den Komorner Verhandlungen, Kanua und Teleki, unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Imrcdy zu einem Ministerrat zusammen. Außenminister Sanaa berichtete über den Verlauf der Komorner Verhandlungen mit den Vertretern der tschecho-slowakischen Regierung. Anschlie- Innerhalb des tschechischen Hoheitsgebiete» bleiben unabhängig von dieser Lösung einige Hunderttausend ein gesessener Teutscher in zahlreichen Städten und Sprach inseln. Sie gehören, da sie durch tschechisch besiedelte- Ge- biet vom Reichsgebiet getrennt sind, infolgedessen nicht zu einem geschlossenen deutschen Sprachgebiet und können auch durch eine Abstimmung nicht zu diesem gelangen, ohne daß sie über tschechischen Volksboden hinweggehen würben. Tie nationalsozialistische Politik will aber nicht, daß aus Kosten eine» anderen Volkes Chancen ausgenützt werden, die sich ihr durch die Ausnützung des Augenblickes bieten könnten. Deutschland lehnt es, wie der Führer bereits srüher ganz entschloss«« einmal betonte, ab, sremb« Völker z« e»t»«ti,nalisieren. « - - » Tie Teutschen in der Tschccho Slowakei, und zwar in allen ihren Teilen, sind bereits seit Jahrhunderts« in die sem Lande ansässig und haben sich, was in alltr-Welt be kannt ist, außerordentlich für die Hebung der Wirtschaft und der Kultur eingesetzt. Die deutsche Reichsregierung erwar tet aber, daß seine innerhalb des tschechischen StaatSverban« d«S bleibenden Volksgenosse«, mit denen er sich »ach wie »»^ solidarisch erklärt, eine volle Sriste«zsicheru»g zuteil wird. TaS Deutsche Reich wird sich über ihr Schicksal, bas ihm ganz besonders am Herzen liegt, sehr genau kümmern, zu mal die Münchener Abmachungen weitgehende Möglich keiten vorsehen, nm die Interessen der in der Tschecho- Slowakei verbleibenden Volksgenossen zu wahren. TaS deutsche Volk setzt eine gute Behandlung der ver bleibenden Teutschen in der Tschccho-Slowakei heraus, so daß darüber nach Srlcdigung aller schwebenden Fragen nicht mehr gesprochen und verhandelt werben braucht! )s Budapest. „MTI* meldet an» Komorn: Anße»» «inister Konya gab in der gestern abend abaehaltenen Konferenz der tschecho-slowaktsch-ungarischcn Delegation auf Weisung der Regierung folgende Srrl-rung ab: Wie bereit» wiederholt erklärt, sind wir mit den besten und aufrichtigsten Absichten und mit der sicheren Zuversicht hierher gekommen, daß eS binnen kurzer Zett gelingen wird, eine Abmachung zu treffen, die bas Verhältnis zwischen unseren beiden Ländern auf «ine sichere Grundlage basiert. Leider ist diese unsere Hoffnung nicht in Erfüllung ge gangen. Ich will mich hier nicht von neuem auf gewiss« ungünstige Erscheinungen berufen, denn wir haben die» im Lause der Verhandlungen wiederholt getan. Ich muß jedoch nachdrücklich hervorhebe«, daß ber a«s die nene« Grenze« bezügliche nns heute früh überreicht« Gegenvorschlaa vo» »»lerer Auslassung dergestalt ab weicht und hi«fichtlich des Grundsatzes der R«»regelu»g «i« sol cher Abgrund zwischen den vo» de» beiden Delegattonen Ter Beschluß der Internationalen Kommission ist zu begrüßen, die bei der Nachprüfung der BesetzungSltnir vom v. Oktober festgestellt hat, daß dies« provisorische Abgren zung da» Gebiet umfaßt, das al- geschlossener deutscher Sprachbodrn in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Reich steht. Diese schon am 5. Oktober sestgelegtr Linie ist nun die Grundlage für eine klare, ethnographisch bedingt« Grenzziehung geworden, zumal außerhalb dieser Linie kein« unmittelbar angeschlossrnen zusammenhängenden Land striche mehr vorhanden sind, in denen eine Abstimmung noch als unerläßlich erscheinen könnte. Man«, da Amerika für «inen Krieg ««vorbereitet sei. »Wir müssen bereit sei«, so erklärte der Jude wörtlich, unsere Hetmat z« verteibigen ««d dürfen «icht t« die demütigend« Lage gerate«, i« die England geriet.* s!j — Baruch fügte zwar hinzu, daß seine Ausführungen seine Privatanstcht und nickt die Roosevelts ausdruckten, aber die «Harald Tribüne^ weist in diesem Zusammenhang daraus bin, daß Präsident Roosevelt Ansang dieser Woche a»s die Notwen digkeit einer Erhöhung der Rüftungsausgaben hiugewiessn «md die Erhöhung des nächsten Marine-Haushaltes allein ans löst Millionen Dollar geschätzt hab«. .Harald Tribun«* läßt sich übrigens auch von hohen amerikanischen Armee- osstzteren zu dem Baruch-Interview kommentieren, daß UarnchS Standpunkt mit dem des Generalftabschess Mali« Eread Übereiustimme, der bereits im vergangenen Winter eine ähnliche Verstärkung der amerikanischen Armte empfohlen habe. Wer wollte de««, so muß man sich fragen, überhaupt — im Zusammenhang mit dem Münchener Ergebnis «nd von Europa a«S betrachtet — die USA. zur Verteidigung zwinge« oder gar augreisen?! Wir keuue« di« internatid- »al«z Kriegstreiber. Sie fitzen weitab vom Schuß und «nd Anzeigen sEldtdlM «>d Zstykigt^ Veröffentlichung ber amtlichen Bekannt«achungeu de» AmtSLaUptmann» m» «roßeuhatu behördlich bestimmte Blatt und enthält amtlich« vekanntmachunge» de» KlNanzamte» Ries« , »ad de» Sauptzollamte» Meißen Keine Volksabstimmung im Sndetenland Sofortige Ausnahme der Arbeite» zur endgültigen Festsetzung der neue« Grenze durch Berlin «. Prag Interuatioualee Ansschutz beschließt einstimmig, von Vollsabstiammngeu adrnseden >o die Kriegstreiber sitzen Iud Baruch lüstet die MaSke — Ein aufschlußreiches Interview mit der Presse in Neuyork )s Neu york. Die spontane Zustimmung ber Völker Europas, die das Ergebnis ber Besprechungen ihrer Staatsmänner in München begleiteten, ist den ewigen internationalen Treibern zum Kriege böse in die Knochen gefahren. Aber sie lassen nicht locker und versuchen, durch uuverautwortltch« Hetze, Greuelmärchen n«d Lüge«, die sie in den Dienst einer gänzlich unbegründete« und durchsich tigen Rüstungspropaganda stellen, Ihre weggefchwommene« Kelle zu reiten. . . . . « Richt immer tu« sie da» s» offen, wie der Jude «er». Hard Baruch, der am Freitag i« eine« Preffeintervt«» de» Ausgang der Münchener Besprech»»««» »nd die .Sr«ie»ri, g»«g Snglauds und Frankreich»* bedauerte »nd de« Bereinigten Staate» vo« Amerika »ringend eiue beschleu nigte Anfrüftnug anempsahl. . ES handelt sich bet Baruch nicht nur um den bekannten Finanzmann und Berater des Präsidenten Roosevelt, der bet diesem nach seiner kürzlichen Rückkehr aus Europa zu Gast war, sondern auch um de« Vorsitzenden de» Krieg». iudnftrieu-RateS während de» Weltkriege» s!j In dem Presse-Jnterview forderte Baruch «ine grAere Flöt« sowie eine gut ausgerüstete Armee von so» ovo heute wie vor 25 Jahren wollen sie aus den blutige» A»Sei»a«dersetzu«gen anderer Völker ihre Geschäfte schla, ge». Der Jude Bernhard Barnch hat wieder einmal mehr ihre MaSke gelüftet. Der ychecho-sloroMibe Autzeuminister beim Führer )l München. Ter Führer empfing hsute in Gegen- wart des Reicksaußenministers von Ribbentrop den tschecho-slowakischen Außenminister Choalkoofk». Der tfchecho-slowakische Außenminister gab dem Führer die Versicherung ab, daß die Tschecho-Llowakei «ine looale Hal, taug Deutschland gegenüber einnehmen werd«, »ovo» de« Führer «it Besriedignng Seuntnis »ahm. Der Führer drückt« dem tschecho-slowakischen Außen, Minister sei» Bedaner» darüber aus, daß i« der Frage der ungarischen Miuderheiteu »och keiue Lösung gesunde» sei; er sprach di« Hossnnug aus, daß es gelinge«, möge, anch i» dieser Frage baldigst eine befriedigende Lösung z» finde«. Die Deutschlandreise Chvalkovskys . in Praq stark beachtet Fühlungnahmen anch in Warschau und Budapest ,l Prag. Tie Prager Blätter schenken dem Besuch des Prager Außenministers Cbvalkovsko in Berlin größte Ausmerksamkeit. Ter Besuch Chvalkovskys in Berlin lei, so erklärt der .Telegraph*, der erste offizielle Besuch eines tschecho-sowakischen Ministers in der stabt seit Bestehen der Republik. Wie das mitteilt, soll eine persönliche Fühlungnahme und Budapest folgen. Ter .Prazskn List* Chvalkovskys frühere Tätigkeit, insbesondere nrn in Berlin, Rom und Tokio heute eine gute Empfehlung seien. »Der Besuch des tschecho-slowakischen Außenministers tan» als Grenzstei» in der «nßenpolitik des tschecho, slowakische» Staate» bezeichnet werden* Tie geplanten Reisen nach Warschau und Budapest bezeichnet das Blatt als Ausdruck des Wunsches der Tschecho-Slowakei, die Linie der bisherigen tschechischen Außenminister einer Korrektur zu unterziehen. Der Vormarsch der Japaner in Südchiaa )s Tokio. «Ostasiendienst des TNB.i TaS japanisch« Hanptgnartier in Südchina gibt bekannt, daß die japa nische» La»d»»gstruppe», die von der BiaSbnckt aus ihr« Operationen begannen, nunmehr die Li»ie Tamshui erreicht haben. Ter Vorstoß werde weiter nach Westen aus Kow loon an der Kantonbahn geführt. ff Schanghai. lOstasicndienst des TNB.f Nach einer Meldung aus Hongkong haben die Japaner Tamshui, daS etwa Sll Kilometer von der BiaSbnckt entkernt ist. besetzt. Di« Japaner erreichten damit die Verkebrsstraße, die vom Südteil der Hongkong—Kanton Bahn nach Huitsckou lauch Hweitschau. Waiocung und Waichow genannti führt. Von Kanton her sind chinesische Truppen, in Anmarsch auf Huitschou. Katastrophenstimmung in Palästina wächst London registriert KLondon. Die immer turbulenter werdenden Vor gänge der letzten Tage in Palästina haben, wie sich aus der Aufmachung der gestrigen Abendpresse ergibt, in London großes Aufsehen erregt. So melden die Blätter in groben lleberschriften eine Reihe von Zwischenfällen, darunter di« Verschleppung eines Araberführers und seine Erschießung. Die Presse kann nicht verhehlen, daß die Katastrophenstim mung in Palästina ständig steigt. Wiederaufnahme der italienisch-englischen Besprechungen in Rom )s Rom. Nach mehrtägiger Unterbrechung sind die englisch-italienischen Besprechungen am Donnerstag abend zwischen dem italienischen Außenminister und dem englischen Botschafter wieder ausgenommen worden. — Wie man in englischen Kreisen wissen will, soll bei dieser Gelegenheit ber englische Botschafter dem Grafen Ciano die Antwort der englischen Regierung zu einigen Anregungen übermit telt haben, di« Italien vor acht Tagen im Hinblick auf die Ermöglichung eines Inkrafttretens des englisch-italienischen SbkommeuS vom April d. I. gemacht hat. In englischen Kreisen herrscht der Eindruck, daß bei der gestrigen Bespre chung sich Verständnis für die beiderseitigen Stellungnah men gezeigt habe. Genug von Benesch Slowake« fordern die sofortige Einziehung bestimmter i tschecho-slowaktscher Postwertzeichen X Plag. Die Slowaken verlangen, daß alle in Um- kauf bkfinblichen Postwertzeichen, die an daS frühere Regime erinnern, insbesondere jene Marken mit dem Bildnis Be- «esch», «ingezoge« «erde«. An ihrer Stelle sollen sofort neue Freimarken mit dem Bild deS slowakischen General» Stefan» tn Umlauf gesetzt werdeu. Freite«, 14. vktoder 1SS8, adeuds - ?usna der Sonn- und Festtage. «ezngsprei«, bei Vorau»zahluna, für einen Monat S Mark, ohne Zustellgebühr, des Zuftellgebührs, bet Abholung in ber Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.1 öö Pfg., Einzelnummer 15 Pfg, Anzeigen für Li« äesetzte 4« mm vormtttagö anfzugeben,- eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmte« Tage« «nd Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für W Raum « Rpf., die H mm breit«, 8 gespalten« mm.Zeile im Tertteil 28 Rpf. lGrundschrtft: Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rps., tabellarischer nahm« au» «"^^*?'»Est«llun» oder fernmündlicher Abänderung eingesanbter «nzeiaentexte oder Probeabzüge schließ« der Verlag die Jnanspruch. "^Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwang-Vergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hin fällst,. Erfüllungsort für Lieferung d _7-"dlung und Gerichtsstand ist Riesa Höher« Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße 8». hat di« Söniglich-Ungarische Regierung Berhandlnngen ihrerseits als abgeschlosß »nd die «hebaldige Regelung der der Tschecho-i gegenüber erhobene» Gebietssorder»»gen Ungarns »ter Signatarmächte» des Münchener Protokolls ,» lange«.