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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193810179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19381017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19381017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-10
- Tag 1938-10-17
-
Monat
1938-10
-
Jahr
1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1938
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Leitspruch für 18. Oktober 1,« Um et« ganze» Volk zu Soldaten zu machen» muß ihm mitten im Frieden «in militärischer Geist «tu» geflößt werben. ! (Gnetfenau). —* Kleiner Zusammenstoß. An der Ecke Klötzer, und Bahnhofstrab« stiegen in den Abendstunden des Sonnabends ein Kraftradfahrer und ein Personen- krastwagen zusammen. Glücklicherweise wurde nur Sach schaden angerichtet, während Personen unverletzt blieben. —* Die KrerSleitung Großenhain hals in der Landwirtschaft. Auf Wunsch und Anord- nung des Kreisleiter» stellte sich die Kreisleitung Großen hain mit sämtlichen Mitarbeitern am Sonnabend und Sonntag der Landwirtschaft für Bergung der Kartoffel- ernte zur Verfügung. —* Gefaßter Fahrradbieb. Auf der Breite Straße konnte ein aus Nünchritz stammender Mann in dem Augenblick gefaßt werden, al« er von dem dort be findlichen Fahrradständer sich ein« „Fahrgelegenheit ab hängen" wollte. Er wird seiner gerechten Strafe nicht entgehen. —* Die Feuerwehr brauchte nicht einzu- greifen. Gestern vormittag wurden die Freiwillige Feuerwehr von Riesa und die Werksfeuerwehr von Lauch hammer nach dem Finkenberg am Gucklttz gerufen, wo sich ein beträchtlicher Stubenbrand entwickelt hatte. Ein Woh» nungSinhaber hatte dort auf dem Küchenherd einen Kübel Teer gekocht, der jedoch überbrodelte und unter erheblicher Rauchtentwicklung hell brannte. Der Volksgenosse riß den Kübel getstesgegenwättg vom Herd und schleuderte ihn tn die Hausflur, wo aber eine Garderobe von der heißen Masse entzündet wurde. Mit Sand konnte der Brand von den Bewohnern gelöscht werden, so daß die rasch'am Brandplatz erscheinenden Wehren nicht «inzugreifrn brauchten. —* Der DekorationSlehrgang wird heute abend 20 Uhr in der Ha n »- Schem m-Sch ule und nicht in der Hindenburg-BerufSschul« eröffnet. —* Lichtbildervortrag beim Preus ker- verein. Morgen abend 20 Uhr findet ein Lichtbilder- Vortrag des PreuSkerverein» Riesa (früher Gewerbever- em, in der BolttbildungSstätte de« Kreise» Großenhain statt. ES spricht Lehrer Fischer-DreSben tn der „Elb- terrasse" über das Thema: „Die Rhön, ein Aschenbrödel unter den deutschen Gauen". —* Kameradschaftsabend de» Turnver ein» Riesa-Weib». Der Turnverein Riela-Weida sand sich am vergangenen Sonnabend anläßlich eine» KamerabschastSabend« zusammen. Im VereinSztmmer de» Gasthofe» Walter, Altweida, hatten sich die Mitglieder recht zahlreich eingefunden, und man konnte diesmal erfreu licherweise feststellen, daß außer den Jugendlichen auch die älteren Mitglieder in gröberer Anzahl al» an vorher gegangenen Abenden erschienen waren. Mit dem Lied „Auf hebt unsre Fahnen" und einer kurzen Ansprache be» BereinSführer» Paul Hofmann wurde der Abend ein geleitet. Anschließend nahm zunächst der Führer der HJ.- Gef. 9/101 Erich Führer die Eingliederung der gesamten Wetdaer HF. in den Turnverein Riria- Weida vor. Er meldete dem BereinSführer 48 Httler- Jungen, welcher die neuen Mitglieder begrüßte und in den Turnverein aufnahm Er sagte u. a, daß diese Eingliede rung eine Anerkennung der Arbeit innerhalb der Turn- und Sportvereine sei und daß hier di« beste Möglichkeit für die HF. gegeben sei, Leibesübungen zu treiben, da dem Ver ein Turnplatz und olle möglichen Geräte zum Ueben zur Verfügung stehen. Turnwart Thtelemann richtete ebenfalls einige Worte an die Anwesenden. Er versicherte, alle» daran zu setzen, um au« den neu ausgenommenen Mit. gliedern au» der HF. eine wehrfähige und kräftige Jugend heranzubilden. Im Anschluß hieran sprach noch Dietwart Hunger über den subetendeutschen Schicksalskampf. Er schilderte auch u. a. mit welchen Schwierigkeiten im Sude tenland die deutschen Turner zu kämpfen hatten und daß sie trotzdem «ine geschlossene Einheit seien, wa» sie ja auf dem deutschen Turn- und Sportfest in BreSlau bewiesen hätten. Nachdem der Dietwart seine Ausführungen be endet hatte, wurde der offizielle Teil de» Kameradschaft»- abends mit einem Steg-Heil auf den Führer sowie dem Deutschland- und dem Horst-Wessel-Lied abgeschlossen. Nun folgte der gemütliche Teil. Eine kleine Musikkapelle und einige Kameraden und Kameradinnen boten noch vrrschie- dene Einlagen. Auch war ein Tafellied zusammengestellt worden, in welchem viele Anwesende erwähnt wurden. So ging der gemütliche Abend bi» nach Mitternacht und nie mand wird diesen Abend gleich wieder vergessen können. . - Rg. —* Jahrestagung der GaS- und Wasser- Versorgung tn Dresden. Die Bezirksgruppen der WirtschaftSaruppe GaS- und Wasserversorgung und die BereinSbezirke de» Deutschen Verein» von GaS- und Wasserfachmänner e. B. Sachsen und Mitteldeutschland Hal- ten ihre JahrcStaguna am SO. und 31. Oktober in Dresden ab. Auf der Tagesordnung der gemeinsamen Jahreshaupt versammlung am Sonntag früh steht u. a. ein Referat von GauamtSleiter Büttaer-DreSben über Neuordnung der Energiewirtschaft tn Sachsen. Am Montag folgt eine gemeinsame Sitzung der DVGW.-ArbeitSgruppen vstiach- sen, Westsachsen, Nordwestsochsen, Provinz Sachsen-Anhalt- Hgrz und Thüringen. —* Der Reichssender Leipzig zum ersten Male im Sudetengau. Der Reich-sender Leipzig, der fünf Jahre hindurch al» Grenzlandsender durch zahl reich« He,matsendungen, Vorträge, Dichterlesungen usw. für tue Gudetendeutschen gesorgt hat, wird >etzt nach der Rückkehr de» Sudetenlandes in» Reich zum ersten Male au» dem Sudetengau selbst eine llebertraaung vorn-h- men. Bereit» am 23. Oktober, 20.10 Uhr, verrnstaltet er m Karlsbad einen großen bunten Abend, der von 80.10 Uhr für alle Hörer de» Leipziger Sender» über, tragen wirb. Di« bunten unterhaltsamen Sendungen de» ReichSsender» Leipzig sind bekannt, e» ist dafür gesorgt, daß auch diese erste Sendung au» dem Sudetenland reich an Witz und heiterer Laune ist. Zur Mitwirkung wurden gewonnen: Marita Gründgen», Harrh Langewtsch, Willy Lieb«, Kgrl Peukert u. a. ES spielt da» Kurorchester Karlsbad. —" Wann ist die Firmenbezeichnung „Hau»" zulässig? Der EmzelhandelSauSfchuß der Industrie- und Handelskammer Leipzig hat sich m seiner lebten Sitzung mit der Frage befaßt, unter welchen Bedingungen einem Firmeninhaber gestattet sein soll, den Zusatz „HüuS" in die Firmenbezeichnung mit aus- zunehmen. Der Ausschuß hat dabei schließlich die Aus- fassung vertreten, daß kn Zukunft bas Wort „Hau»" in einer Firmenbezeichnung grundsätzlich abgelehnt wer- den soll, wenn für da» Geschäft nicht tatsächlich em ganz?» Hau» gewerblich zur Verfügung steht. Der AüS- schuß ist der Memustg, daß eS eine unlautere Werbe- tätigkeit bedeuten würde, wenn von diesem Grundsatz ab gewichen wird. Für den deutschen Kaufmann muß der per- sönliche Näme al» völlig ausreichend angesehen werden, um Ansehev und Bedeutung der von ihm geführten Firma klar auszudrücken, so daß e- keiner besonderen Zusätze bedarf, um Bedeutung und Umfang de» Geschäfte» be- sonder» zu kennzeichnen. —ndz. Schnittlauch und Porree stattZwie- del. ES gibt viel« Gerichte — Fleisch, Fisch oder Auflauf, auch Suppen und Tunken — zu denen die Hausfrau gern ein herzhaftes Gewürz verwendet. Am häufigstem wird dafür die Zwiebel genommen, roh oder gedünstet oder ge Ein sehr schöner Erfolg der ersten Straf;ensammlung Am Sonnabend und Sonntag klapperten nun zum erstenmal wieder die Büchsen der Reichsstraßensammlung. Dieses allen so wohlbekannte Geräusch, da» dazu beiträgt, daß Hunger und Kälte gelindert wird, erklang' aber tn diesem Jahre stärker al» im Vorjahre. Nachdem bereits am Freitag nachmittag bzw. am Sonnabend früh in Betriedsappellcn auf die Bedeutung des WHW. hingewiesen worden war und anschließend der Betriebssichrer und der Bctricbsobmann durch die Reihen der Arbeitskameraden gegangen waren, beherrschten am Nachmittag die Sammler aus der Straße „DaS Feld". ' Ueberall wurde, was man auf einem Gang durch die i Stadt feststellen konnte, geopfert und freudig gegeben. Ein jeder wollte dazu beitragen, dem Führer Dank zu sagen dafür, daß er die deutschen Brüder des Sudetenlandes in den letzten Wochen ohne einen einzigen Blutstropfen heim geholt hat ins Reich. Die Büchlein mit den Bildern des Reichsbildbericht erstatters sanden jedenfalls im wahrsten Sinne des Worte reißenden Absatz. Immer und immer wieder mußt« nach geholt werden, und teilweise ging man weiter zur Samm lung auch ohne Abzeichen. Die Männer, die die Arbeit des Zählens übernommen hatten, brauchten sich am Sonnabend und am Sonntag über zu wenig Arbeit nicht zu beklagen. Von der kleinsten Münze bis zum Geldschein, alle Arten waren vertreten. Das Ergebnis der drei Riesaer StadtortSgrnppe« Mitte, West und Ost belänst sich ans SSS7.— Mark, da» sind ungefähr SNN Mark mehr als im Vorjahre. Auch in Gröba, das allein 5500 Abzeichen verkaufte und dafür einen Erlös von 1177,48 Mark, das sind ebenfalls fast Süü Mark mehr als im Vorjahre, erzielte, war die Sammlung von bestem Erfolg begleitet. DaS WHW. von Riesa und Gröba dankt jedenfalls allen Spendern, die durch ihr Scherslein an diesem schönen Ergebnis beigetragen haben, und das WHW. will hosfen und wünschen, daß auch weiterhin die Volksgenossen seine Arbeit so unterstützen, damit die groben Aufgabe» alle reibungslos gelöst werden können. Der Freiheitskampf der Sudetendeutschen Lichtbildervortrag, nun, die Bilder werden wir doch, chon vielfach gesehen haben, so werden sich wohl eine ganze Reihe Volksgenossen gesagt haben, al» sie hörten, daß Dr. Pack am kommenden Mittwoch, abends 8 Uhr, im -Stern" über den „Kreiheitskamps der Sudetendentschen" spricht und dabei die einzigen amtlichen Bilder der ReichS- propagandaleitung zeigt. Aber dem ist nicht so. Zusammen- aeballt wird der Redner Bild nm Bild in einem großen Historischen Zusammenhang vorsühren, er wird die Einzel heiten zurückrusen ins Gedächtnis, die wir im schnellen Tempo der Zeit schon vergessen oaben oder die un» infolge der Vielheit der Ereignisse belanglos erschienen. In diesem Bildstreifen werden die Bilder zu Doku menten. Wir alle werben die UebcrzengungSkraft und die fuggestive Macht der Bilder erkennen, zu denen er spricht. Da» Lichtbild als wertvolles FührungSmtttel wird da», waS wir in den letzten Wochen schon hörten und sahen, wirkungsvoll unterstreichen. Tie Veranstaltung, die von der Ortsgruppe Riesa-Ost der NSDAP durchgesührt wird, ist für alle Volksgenosse» offen. Die BetriebSsührer und Lehrmeister werden gebeten, nach Möglichkeit den bei ihnen beschäftigten Jugendlichen Gelegenheit zu geben, am Nachmittag v Uhr die Jugend veranstaltung zu besuchen. Deutsche Modenschau neuer Herbst- und Wintermodelle Die Modezentrale des Neich-innungSverbande» de» Damenschneiderhandwerks, vertreten diirch die Ober meisterin der KreiSinnnng Großenhain des Damenschnei derhandwerk», Frau Franke, veranstaltete am Sonnabend abend im Rädifch-Saal eine reichhaltige deutsche Moden schau der neuesten Herbst- und Wintermodclle. Die Schau war außerordentlich geschickt und geschmackvoll aufgebaut nach tnpisch großstädtischem Muster und war sehr gut be sucht. Schon die äußerliche Umrahmung der Veranstaltung, die dezente Bühnenausgestaltung, der dekorative Borfüh rungsstil, die musikalische Untermalung des Ganzen durch Riesaer OrtSmusiker und die Ballett- und Solotänze von Frl. Rühr und der Tanzschule ihrer Eltern, nahm bi« Besucher in ihren Bann. Besonders aber war man natür lich von den zahlreichen Modellen entzückt, die einen wert vollen Ausschnitt ans dem deutschen Modrschaffen zeigten. Frau Obermeisterin Franke begrüßte einleitend di« Anwesenden und führte mit erklärenden Worten in den Sinn der Sache ein, wie sie auch Fachliche» zu den reich haltigen Vorführungen sprach. Vom Einfachsten bi» zum Außergewöhnlichen brachte die Modellschau das zur Vor führung, was man in unsrer Gegenwart Deutsche Mode kunst nennt. Jedes Modell war etwa» apartes t« seiner Art. Die künstlerische Entwurfsgestaltung verriet erlesenen Geschmack; die Materialvcrarbeiiung bewies, daß au» beut« scheu Erzeugnissen Spitzenleistungen geschaffen werben, die auf ihre Weis« zur Weltgeltung unsre» Vaterlandes beizo« tragen vermögen. Die Frau des nat.-soz. Deutschland schasst sich heute ihre stileigene deutsche Mode au» deutschem Material, und deutsche Modekünstler von Rang geben durch ihre Modellgestaltung dem Gedanken Ausdruck, daß Wir, wie auf allen Lebensgebieten, so auch hier uns frei machen von allem, waS deutschem Empfinden wesensfremd tft. Reicher Beifall lohnte die aufgewendete Mühe und belundeie di« Freude an der in ihrem Wesen einzigartigen Schau. - Der erste KdF.-Tanzabend ein voller Erfolg! Am Sonnabend abend führte die NS.-Gemeinschaft ^kraft durch Freude" ihren ersten Tanzabend im „Stern" mit der Dresdner Kapelle Fred Lukesch durch, der ein sehr schöner Erfolg für den Veranstalter wurde. — KdF.« OrtSwart Heinrich von Riesa-Ost eröffnete den Lbeud mit begrüßenden Worten und betonte, baß man sich tn regelmäßigen Abständen mit immer guten Kapellen zu solchen Tanzabende» treffen wolle. Er gedachte dann der heimgekehrten subetendeutsche Brüder und nach dem Ber klingen de» „Egerländer Marsches" und einer sich anschlie ßenden Sammlung für» WHW. folgten bann in rascher Reihenfolge Tänze um Tänze, sodaß die Zeit für di« ve- fucher wie tm Fluge verging. Riesa und Umgebung —* Wettervorhersage für den 18. Oktober 1938 (Wetterbericht des Reichswetterdienste», Ausgabeort Dresdens Oertlich Krühdunst o-er Frühnebel, vorwiegend heiter und trocken, tagsüber mäßig warm, schwache Winde um Süd. 18. Oktober: Sonnenaufgang 6,29 Uhr. Sonnen untergang 17 Uhr. Mondaufgang 0,20 Uhr. Mondunter» ,aug 14,36 Uhr. t . braten. Zwei andere Lauchgewächse aber sind der Zwiebel äußerst ähnlich: sie Haven fast gleichen Geschmack und bi« gleichen aesundveitllchen Werte. DaS eine ist der Schnitt- lauch, dessen kräftig« Würzigkeit nur roh voU zur Geltung kommt. Für Salat oder Ouarg, auch al» Zusatz zu Suppen und Tunken, die man ganz »um Schluß gerade vor dem Anrichten damit bestreut, gibt er einen pikanten Geschmack — Zum Mktkochen eignet sich bester der Lauch, auch Porree genannt. Be' vielen Grmüsearten, beim Eintopfgericht, bei Fleisch- und Ftschspeksen und zu.Tunken können feinge schnittene Lauchstangcn angedünstet werden. Auch die Ringe von Lauch kann man mit Fett gebräunt über Klößen oder einer Kartoffelspeise anrichten. Die ganzen Lauchstangen zart »«dünstet und leicht ttverbacken, st>ät«r angerichtet mii einer Tomatentunke ergeben ein ausgezeichnete« Gemüse- gerichr. "Seerhausen. Am 18. Oktober findet anläßlich des EmtreffenS der Grenzlandstafsel BreSlau—Leipzig am Ehrenmale vor der Kapelle zu Seerhausen »/ilS Uhr «ine Feier statt. Die Partei und ihre Gliederungen, die. Be- Hörden und die umliegenden Schulz«, sowie alle Volks genossen, denen eS möglich ist zu erscheinen, werden ge beten, an der Yeter teilzuneymen. * Stauchitz. Fahnen weih«. Di« Kameradschaft Stauchitz der NMVOV. hatte ihre Mitglieder am Sonn- tag zu erner Feierstunde im Gasthof ,Lur alten Dost" tn Stauchitz zusammengerufen. In Gegenwart der Vertreter de» Parier und aller ihrer Gliederungen übergab der OrtSgruppenleiter der NSDWP. der Kameradschaft die vom Kameradschaftsleiter Pg. Schäfer gestiftete Fahne zu treuen Händen mit einem Kernspruche Peter Rosegger» „Mr stehen zu Dir in Glück und Leid, laß^ Mahne, Dich ent rollen. . . .". Die Feier wurde durch einen Vorspruch „Heißt Flagge!" von Annacker eröffnet. Nach dem Ge denken an die Toten de« Weltkriege», der Bewegung und der jüngst gefallenen Gudetendeutschen gab der Kamerad- schaftSIeiter einen kurzen Abriß über die Geschichte der Kameradschaft Stauchitz der NSKOV., an dem sich die Festansprache d«S BezirkSobmanne» Pg. Kunder-Leipztg an schloß, der die Glückwünsche de« Bezirke» Leipzig über- brachte und der Kameradschaft Stauchitz soldatisch mann- hafte Worte mttgad auf ihrem ferneren Weg unter ihrem Heiligtum. Der Kreis Oschatz sandte durch seinen Leiter herzliche Glückwünsche, er ermahnt? seine Stauchitzer Kameraden unter ihrer Fahne an Treu« zu Führer und Vaterland. Mit den Hymnen schloß die Feier. "Nünchritz. Goldener Eve-Jubiläum. Morgen, am 18. Oktober, ist e« dem im Ruhestand lebenden Wirt- schaftSbesitzer Moritz Böttcher und Frau Ida geb. Hoppe vergönnt, in voller Rüstigkeit da» seltene Fest der goldenen Hochzeit zu feiern. Veide Ehegatten stenen im 73. LebenSiahre. Möge dem Jubelpaar ein geseg neter Lebensabend tn Gemeinschaft vesch,eden sein. dt. Wültnitz. Die innerhalb der Ortsgruppe der NSDAP. Wülknitz durchgeführte Reich-straßensammlung wurde auch hierorts rege unterstützt, so baß der Erfolg ein guter sem dürfte. * Ttreumen. Am IS. Oktober konnte der GastkofS- besitzer Hugo Hänsel mit seiner Gattin auf ein 30 jähr. GeschästSdesreben zurückblicken. Der „Gasthof Streunen" wurde 1908 von ihnen käuflich erworben. "Gröditz. Die erste Straßensammlung — ein voller Erfolg. Nicht weniger al» 4000 Buchadzeichen wurden am Sonnabend und Sonntaa hier verkauft und erbrach ten einen Erlös von 1100 Mark. Sicherlich ein schöner Anfang für« WHW.! Aus Sachsen « Lommatzsch. Sein 40 jährige» Dienstjubiläum be- ging Posiinspektor Wilhelm Zimmermann beim Post- amt Lommatzsch In diesen vier Jahrzehnten, lediglich unterbrochen durch die Kriegsdienstzeit, hat er ununter brochen seine Arbeit dem hiesigen Postamt gewidmet. Jv herzlicher Weise dankten ihm dafür und sprachen ihre Glückwünsche au» der vetriebSführer be» Amte» und die Gefolgschaft, di« Berufsorganisation sowie die Ortsgruppe der NSDAP. Und neben den freundlichen Wünschen gaben Ehrengeschenke Zeugnis von der Wertschätzung, bi« sich der Jubilar bei seinen Kameraden und in weiteren Kreisen erfreut. " Nossen. Gerechte Strafe für einen Tierauäler. Vom Amtsgericht Nossen wurde der 21 Jahre alte MeHer au» Hamburg wegen Tierquälerei zu drei Monaten Ge fängnis verurteilt. Meltzer war der einem Bauern tn Lüttewitz in Stellung und hatte au» Rache kur» vor Be endigung seine» ArbeitSverbältnisse» eine wertvoll« Herd- duchkuh mit der Mistgabel tief in» Bein gestochen, so daß da» Tier notgeschlachiet werden mußte. In der Urteil», begründung wurde bervorgehoben, daß eine derartige ge- meine Tierquälerei eine fühlbare Bestrafung verdiene. * Niedersedlitz. Der Tod am Arbeitsplatz, vetm Arbeiten an einer elektrischen Bohrmaschine erhielt et» tn einem großen Jnduftriewerk beschäftigter tn brr Mitte der dreißiger Jahre stehender ArbeitSkamerad an» Zschiereu einen elektrische« Schlag. Der Mann war sofort tot. * Dohna. Fußgänger von Kraftrad angefabre« — 4 verletzte. Nachts wurde« in ber Nähe be» Gasthause» Müglitztal zwei Fußgänger von einem Kraftrabfahrer an- gefahrrn und erheblich verletzt. DaS Motorrad geriet hieraus auf di« Unke Straßenseite und prallt« gegen et» eiserne» Geländer. Der Fahrer, der in die Müglitz stürzte, und sein Begleiter wurden schwer verletzt und mußte« tu» Krankenhaus «tnaeliefert werden. "Brand-ErbiSdorf. Ein Toter wid «in Schwer» verletzter bei einem Krastwaaenunfall. Ein sudetendeut. scher Personenkraftwagen stieß am Sonntaa abend wäh- rend d«r Fahrt von Großhartmannsdorf tn Richtung Frei berg m unserem Orte am schrankenlosen Bahnübergang mit dem 18.48 Uhr von Brand-Erbitdors abfahrenden Personenzug zusammen. Der Wagen wurde von der Loko motive einige Meter mit sortaeschleift und stand in we nigen Augenblicken tn Hellen »lammen. Der Fahrer de» Wagen» konnte nur noch al» Leich« geborgen werden, während «in hinten sitzender Obersorstrat au» Konrotau schwerverletzt au» dem brennenden Wage« gezogen und dem Freiberger Stadtkrankenhau» zuaeführt werden könnt». DaS Fahrzeug, da- völlig au-brannte, wurde von der Feuerwehr gelöscht und weggeräumt. Mit be trächtlicher Vershätun» konnte der Zug seine Fahrt fort- setzen. »Wilthen. In den Wassergraben gestürzt. Der 88 Jahre alt« Ernst Grollmuß au» Wilthen benutzte auf dem Heimweg von Bautzen her den Fußweg über da» Jäger haus. Au» ungeklärter Ursache stürzt« er beim lieber« schreiten einer kleinen Brücke kur» vor Wilthen in «tuen Wassergraben. Dabei setzte ein Her»schlag seinem Leben ein Ende. Sein »' »sähriger Sohn, den Grollmuß aü» de« «rankenhau» geholt hatte, bsieb unversehrt. " Zit kau. 50 Mark für «inen Bart. Der Stamm- tisch einer Gaststätte in Zittau leistet« sich einen netten Spaß, der auch «inen gemeinnützigen Erfolg hatte. E« wurde eine Wette abgeschlossen, daß ver Gastwirt seinen Bart, den er 37 Jahr? hindurch mit Stolz trug, abneh- men lassen würde, wenn dir Runde einen Betrag von KO Mack sür daS WHW aufbringen würde. In wenigen Minuten war dieser Betrag zusammen, und kurz darauf «rschvn der Wirt bartlo» und um Jahrzehnte verjüngt am Tisch.
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