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druck und jungenhafter Lachen. Inge nahm da- Gesicht aus der Sonne, ritz die Augen übertrieben auf, wie Por zellanpuppen tun, wenn man sie plötzlich senkrecht stellt. .Natürlich, der Herr Frankel Sie sind doch schließlich kein Schnellzug mit Notbremse. Immer müssen St« lär- men und Mädchen erschrecken!" .Ich hörte weibliche Hilferufe, mein Fräulein! Welcher richtige Mann wird da nicht mit höchster Tourenzahl an- gesaust kommen?" Inge stand mit hochgezogenen Augenbrauen, besah sich den .richtigen Mann" ungeniert von oben bi- unten und verzog die roten Lippen. .Ich Weitz, datz ich nicht Ihr Typ bin", lachte er. »Sie können mich aber trotzdem mitnehmen." Inge beendete ihre Musterung und zuckte die Achseln. .Wie denkst du darüber, Else? Er steht eigentlich ganz gut auS...' .Weil beute Sonntag ist, soll er un- Vorspuren und führen dürfen." Sie lachte ihn fröhlich an. .Also — aus und davon!" ermunterte Jobst Franke und begann ein gezügelte- Schreiten und Gleiten, so datz die Mädchen mühelos folgen konnten. Inge hatte bet aller Sportfreudtgkeit einen Hang zur Bequemlichkeit, zu mindest war sie der Ansicht, datz «S nicht immer die steilsten Hänge hinaufgeben mutzte, wenn man eS irgendwie be- quemer haben könnte. Der Jobst Franke führte wirklich gut und rücksichtsvoll- Wenn man eS recht besah, tauchte er seit einiger Zeit überall auf, wo man sich gerade be wegte. Hm? Dabet mutzte man daS im Hause Sohrmann eigentlich verheimlichen. Zwischen den Vätern schien eS einmal Streit gegeben zu haben. Jedenfalls wurde in der Familie niemals über Franke- gesprochen. Bon Kind auf hieß e- einfach: -Mit den Franke- haben wir nicht- zu tun, Punktum!" Lächerlich, solche alte Geschichte. Der Jobst ist ein netter Kerl, mit ihm lieh sich gute Kameradschaft halten. Er sprach kein dumme- Zeug, wußte immer, waS er wollte, verstand einen Spatz und war in jeder Beziehung zuverlässig. .Ach.ung! Abfahrt!" kam seine Stimme. ES ging über die Schneise zu Tal! Inge- Gedankenkette ritz ab, Luft brauste und strömte entgegen, höher wurde da- Tempo, aber der Führer hatte sichere Bahn etngekchlages. di« , von , diese iufern de- Erz- ES war «ine ganz herrlich« Schutzfahrt! Schon war man in Feldhausen angelangt. DaS Dorf lag in einem engen Seitental, durch da- et« Bach flotz und neben der Straß« nur einem beschränkten Wtesengrund Raum gab. Die Gehöfte und kleinen Bauern« Häuser lagen an der Stratze verstreut, hinter ihnen aber zogen sich die Felder schon wieder an den Hängen eine ansehnlichen Höhenzuges empor, auf dessen Kamm sich '' Grenze des dunkelgrünen Waldmeeres befand, das sich! da auS stundenweit nach Osten au-dehnte. All d Höben ringsum gehörten zu den Au-la«' gebirges. Heute lag da- Dorf im Wtnterfrieden. Rauch kräuselt« auS den Esten; Tal, Hang und Wald Ware» tief ver schneit, Millionen Kristalle funkelten im Sonnenlicht auf dem weitzen Festgewand der Landschaft. Jobst Franke deutele auf zwei Gehöfte, die wett oben am Osthang, fast auf dem Kamm de- LühenzugeS lagen. .Wollen wir mal da hinauf?" Sein« Stimm« hqttt fremden Klang. .Gibt eS da frischen Kaffe« und 'n« Buttersemmel?" wollte Inge wissen. .Da oben leider nicht, aber nach einer schönen Abfahrt über den Südhang können wir ja einen Gasthof um- stotzen", versprach Jobst, wobei er da- .leider^ in be sonderer Art betonte. ,Na, dann rauf auf die Empore", stimmte Inge zu. Im Aufstieg über die Felder d«S Hange- entzog die Berglehne die Gehöfte den Blicken der Skifahrer. Die Mädchen hatten sie schon vergessen, als sie plötzlich vor ihnen auftauchte». .Da- ist ja zauberhaft!" begeisterte sich Els«. „Ja, nett — ist wohl 'ne Filiale von Feld Haus«»?" fragte Inge. Jobst lächelte schwach. .Wenn Sie e- so nennen wollen. DaS find Waldhöf«, sie gehören zum Dorf. Run machen Sie bitte einmal kehrt, e- gibt eine herrliche Aussicht." Ja, hier konnte man stundenlang stehen und schaue». Der hier wohnte, hatte die herbe, schöne Heimat zu seinen Füßen. Sie hatte im Laufe eine- Jahre- tausenderlei Ge sichter und Farben. Jetzt lagen Täler und Höhen tief ver schneit. Boxen Rur 6000 Zuschauer wohnten der Erüffnuna der Winter- sportsaison in der Hamburger Hanseatenballe bet. Im Hauptkampf de- Abend- trennten sich der Deutsche Meister Nustav Eder und der amertkanische Weltergewichtler Jzza Jannazzo unentschieden auf einstimmigen Beschluß deS Kampfgerichte». Jannazzo hinterließ al- jüngerer, technisch gewandter Boxer den besseren Eindruck. Den besten Kampf de- Abend- lieferte der Aachener NachwuchSboxer Joan Kreitz, der den Schweizer Halbschwergewicht-meister Walter von Büren über acht Runden hau-hoch nach Punkten schlug. Sachsens Saalsportler in Stuttgart im Dordertresfen Frey - Chemnitz Meister im Einer-Kunstfahren Sachsen- Vertreter haben sich ber den am Wochen- ende in Stuttgart ausgetragenen Deutschen Saalsport- meisterschaften mit Auszeichnung geschlagen. Europa- meister Mar Frey-Diamant Chemnitz ließ sich den Titel «m Erner-Runstfahren nicht nehmen und fertigte feine Mitbewerber, von denen sich der Grazer Pofchgan noch am besten hielt, überlegen ab. Erfreulich war auch da- Abschneiden der sächsischen Rabballer. Tebr. Simeth (TSG Leipzrg-Linbenau) und Schulz-Rudolf (Diamant Chemnitz) besiegten in der Zwischenrunde den Titelver teidiger Wanderlust Frankfurt (Blersch-Schreiber) und warfen ihn aus dem Wettbewerb. Beide Sachsenmann, schäften gelangten zusammen mit den Hamburgern Kd- Ping-Schäfer m die Endrunde, vermochten aber nicht die Norddeutschen zu schlagen. Köving-Schäfer gewannen beide Spiele, davon daS Endspiel gegen Gebr. Simeth-Leipzig mit k:3 (4:2). Die Lewziger verwiesen Schulz-Rudolf aut den dritten Platz. Ink Zweier-Kunstfahren und im Kunstreigen blieb Sachsen unvertreten. Im Schulreigen behauptete sich von den drei sächsischen Mannschaften der RC. Falke Leipzig im Vordertreffen und belegte den A. Platz. Radsport-Allerlei Kilian—Bopel Zweite in Montreal Lange Zeit schien e» so, al» ob Kilian—Bopel ihren einzigartigen TtegeSzug in den amerikanischen SechStage- rennen in Montreal fortsetzen würden. Da wurden die Deutschen noch in den letzten Stunden von der Spitze ver drängt. Sieger wurden die kanadischen Gebr. Peden mit, l48l Punkten vor Kilian—Bopel (1297), Walthour—Groß-' ley (868) und Guimbretiöre—DebaotS (728). Die westdeutsche Mannschaft Wengler—Diederich» wurde tn Antwerpen Vierte de» 80-Klm.-Mannschast»rennenS Der Sieg siel an die Weltmeister Kaer»-Ktnt, die in 1:40:82 Lid mit zwei Runden Vorsprung gewannen. AnSoerkaust war die Berliner Deutfchlandhalle bet der Eröffnung der Winter-Radrennzett am Sonnabend. Der deutsch.holländische Fliegerkampf der Amateure sah Deutsch land mit 29:28 P. siegreich. Besonder- bemerkenswert ist dabet der Sieg, den der Berliner Purann über den Welt meister van der Gijver feiern konnte. Der Mannschaft-- Mehrkampf der BerusSfahrer Deutschland — Belgien endete mit einem klaren 44:26 P.-Sieg zu Gunsten Deutschland-. Bet den Stehern holte sich Walter Lobmann «inen glatten Sieg. Weltmeister Metze blieb beim Kebrau- der deutschen Freiluftbahnzeit in Bochum vor 8600 Zuschauern vor dem Lokalmatador Walter Lohmann Sieger. Das 1. Kurpfalz Rennen aus dem stark umgebauten Hockenheim-Ring in Baden ge staltete sich in feder Hinsicht zu einem großen Erfolg. 100000 Zuschauer wurden Zeugen packender Kämpfe bei den Schlußläufer, um die Deutsche Motorradmeisterschast. Die Strecke erwies sich al- außerordentlich schnell. Europa meister Georg Meier (BMW.) drehte mit 176,2 Stunden- Rlometer die schnellste Runde. Al- Lieger seiner Klasse erkämpste er sich auch die Deutsche Meisterschaft, die fein Markrngefährte Karl Gall nach seinem schweren Sturz auf der Insel Man nicht verteidigen konnte. In der 350 c°a>. Klaffe wurde Meister Heiner Fleischmann trotz seinem Siege von Walfried Winkler (DKW ) entthront. Europameister Ewald Kluge (DKW ) mußte sich in der 250 evm-Klasse hinter seinem Markengesährten Petruschke-Verltn mit dem zweiten Platz begnügen, wurde aber dennoch wieder Deutscher Meister. Ausgezeichnet schnitten unser« Sportwagen ab. Reichrnwallner, Röse und Unzner hießen hier die Sieger. Lebru» beglückwünscht Caracciola Beim Bankett der AJBCR tn den Pariser Räumen -e- Automobil-Elub- von Frankreich wurde^uropameister Rudolf Caracciola für die Erringung diese» Titel- die Grobe Goldmedaille der AJAER. überreich». Eine besondere Ehrung wurde dem Spitzenfahrer von MercebeS-Benz dadurch zuteil, baß ihm Frankreich» Staatspräsident Lebrun persönlich seine Glückwünsche aussprach. Caracciola, der nun schon zum 5. Mal Europameister geworben war, wurde stürmisch gefeiert. Reuer Rekordfieg von Stuck Da da» ungarische Schwabenbergrennen au-gefallen war, nutzte der zweifache Deutsche Meister Han- Stuck die Gelegenheit au» und startete beim Schulerau-Vergrennen bei Kronstadt in Rumäyien. Die 8 Kilometer lange Strecke war in nicht sonderltch guter Verfassung, nicht eine der 49 Kurven war gepflastert. Dennoch konnte der berühmte Bergspeztalift mit seinem Auto Union den absoluten Rekord ganz beträchtlich von 8:89,5 auf 8:18,4 Minute» verbessern. Seine DurchschnittSgeschwindigkeit betrug 54 tw/etck. Den zweiten Platz belegte wie schon beim Feleac-Bergrennen der Rumäne Chrtstea auf BMW. Die Autorennen 1V89 wurden bet der Tagung de» Internationalen Automobtlsport-Derbande» (AJALR.) in Pari» von der Kalenderkommtssion zusammengestellt. 86 Ren nen sind vorgesehen, davon 15 nach der internationalen Rennformel, deren Abänderung auf Grund der gemein samen Frotit Italien» und Deutschland» abgelebnt wurde. Deutschland richtet drei große Rennen au», da» Inter nationale Eifelrennen am 21 Mai, den Großen Pret» von Deutschland am 28. Juli und da» Rundstreckenrennen in Wien am 17. September. Vier weitere internationale Rennen wurden Deutschland noch genehmigt, da» Ham burger Stadtparkrennen am 7. Mat, di« große PrüfungS- fabrt Berlin—Rom am 8. und 9. Juni, die Internationale Alpenfahrt vom 31. Juli bi» 2. August und der Große Bergprei» am Großglockner am 6. August. Herbst- Werbung - - ganz groß schreiben! ES muß ja nicht immer wieder gesagt werden, baß sich so etwa» fast von selbst versteht Ein kleiner Blick in da» Unkostenkonto einer fortschrittlichen Firma zeigt immer an erster Stelle den Werbe etat, der sich aber jederzeit vielfach bezahlt macht. Herbstwerbung ist die Grundlage für ein gute» Herbst, und Wintergeschäst. Herbstwerbung, plan- voll mit Anzeigen im Riesaer Tageblatt, ist Geld gut angelegt, weil e» sich reichlich verztnst. Rennen zu Dresden Der Dre-dner Rennverein hatte mit feinen Rennen am Sonntag einen vollen Crf.'lg zu verzeichnen. Bei sklonem Wetter war die Bahn in Seidnitz au-gezeichnet defucht. Cs gab ein bunte», abwechslungsreiche- Pro- aramm, da- zwei Hinderni-rennen und em Rennen für Reiterinnen enthielt. Die Felder waren durchweg gut be- 1<-tzt und der gebotene Sport konnte sich sehen lassen. In den meisten Prüfungen waren Ueberraschungen fällig, >o daß e- am Toto wiederholt zu ansehnlichen Au-zah- lungen kam. Im Klotzscher Jagdrennen gewann mit Feen- grolle ein in Dresden letzthin au! der Flachen sieg- reiches Pferd und bescherte ihren Anhängern 119:10. Im Crkmann-oorter Au-gleich gab e» für oen Ueberraschung-- sieg von Schneekönigin gar 211:10 und für den Einlauf SchneckönigiwMontebello die stattliche Quote von 1480:10. Auch der Sieg von Royal Pantalion im Dre-dner Jagd- rennen, einem der beiden HauNteveignisse, gegen fo gute Pferde wie Rat-Herr und Castor kam nicht erwartet. Schließlich war auch der AuSoang im Prießnitz-Au-gleich, der im Mittelpunkt stand, nicht vorauSzusehen. Liebes gabe aus dem Graditzer Hauv»gestüt zeigte starke Form- Verbesserung und schlug in Milo, Saarkampf, Orinada, Prmzenweg und Hanseat Gegner, denen man «her Aus sichten gegeben hä'tte. Mit 113:10 kam hier noch einmal eine S'egauszahlung über 100 Mark zustande. Schachvereiniguna Riesa — Grobenhain 7V,:1V, Im Rückwettkampf konnte die Riesaer Mannschaft einen klaren Sieg buchen. Der kampfeSfrohe Vorsatz, für die im Vorkampf erlittene Niederlage Revanche zu üben, erbrachte an vielen Brettern recht überzeugende Siege! In solcher Höhe gegen die Gäste zu gewinnen, ist durchaus schwer zu nennen, denn sie verstehen zu spielen und besitzen zähen Kampfeswillen. Leider erschienen sie nur mit neun Mann, waS nicht alle verfügbaren Spieler einzusetzen ermöglichte. Nachstehend noch die Bretterfolge: Riesa Bormann Slosarek Kirsche Reiz Zieger Äihan Hättasch Pott Striegler Großenhain 1:0 Wulf 0:1 Höllerl 1 1:0 Seifert 1:0 Höller! 2 1:0 Pietsch 1:0 Perstng 1:0 Mischock 1:0 Malsch V, :V, Dr. Ktrbach Rundfunk-Programm Devlschlandsen-er Dienstag, 18. Oktober. 6.30: Au- Frankfurt: Frühkonzrrt. DaS Kleine Orchester deS ReichSsenderS Frankfurt. — 10.00: AuS Königsberg: DaS Sonnwendseuer vom Lenzenberg. Hörspiel von HanS-Georg Buchholtz. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 11.00: Sende- pause. — 12.00: AuS Wien: Musik zum Mittag. Da- Klein« Orchester des Reichssenders Wien. — 15.1-: Beliebte Sänger (Jndustrteschallplatten). — Anschl.: Programmhinweise. — 16.00: Musik am Nachmittag. Orchester Otto Dobrindt. — In der Pause 17 00: Die junge Front Wilhelm Utermann erzählt. — 18.00: Die Frau al- Trägerin der Volkskunst. Eine Sudeten deutsche erzählt von Knüpsteppichen. — 18.15: Klaviermusik. Am Flügel: Alfred Lueder. — 18.40: Musik auf dem Trauto. nium. OSkar Sala spielt. — 18.55: Die Ahnentafel. Wir forschen nach Sippen und Geschlechtern. — 19.00: Sudeten, deutsche Dichter sprechen. — 19.10: Deutschlandecho. — 19.15r Der Schelm Rossini. Fröhliche Plauderet mit Musik von Jn- dustrieschallplatten. — 20.10: Schumann — Brahm». Gustav Havemann (Violine). Das Große Orchester de- Deutschland senders. — Dazwischen 21.00: Politische Zeitung-schau. — 23.00: Beschwingte Weisen. Das Unterhaltungsorchester. (Aus- nähme aus Stockholm). — 23.30—24.00: Heitere Klänge (Auf nahmen). ReichSsen-er Leipzig DienSlog, 18. Oktober. 6.30: Aus Franksurt: Frühkonzrrt. Das kleine Orchester de- Reich-sender- Franksurt. — 8.30: AuS Köln: Moraenmustk. Do- Unterhaltungsorchester. — 10.00: Aus Stuttgart: In deut schen Bauernstuben aus dem Südosten Europas. — 11.35: Heut« vor ...Jahren. — 11.40: Vom tätigen Leven. — 12.00: Aüs Franksurt: Mittagskonzert. Das Große Orchester des RetchS- senders Franksurt. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börse. — An schließend: Musik nach Lisch (Jnoustrieschallplatten und Auf nahmen deS deutschen Rundfunks). — 15.20: Deutsche Volks kunst in Siebenbürgen. — 15.40: Unsere Stadt ist auch dabei! Gespräche um daS mitteldeutsche JugendherbergSwerk. — 16.00: Vom Deutschlandsender: Musik am Nachmittag. Da- Orchester Otto Dobrindt. — 17.45: Grenzlandstaffel Bre-lau--L«ipztg. Hörbericht vom Eintreffen am Völkerschlachtdenkmal. — 18.15: Kammermusik. — 18.40: Dichirrstund«: Karl von Möller, der Dickster de- Banater Schwabentum-. — 19.00: »Kamps mi» Sieg", Kantate zur Feier der Vernichtung deS Feinde- für »ter Solostimmen. Chor und Orchester von Earl Maria v. Weber, der Chor de- Reich-sender- Leipzig, da- Leipziger Sinfonto- orchester und Solisten. — 19.45: Umschau am Abend. — 20.10: Di« große Schlacht bet Leipzig. Ein bunter Bilderbogen von den Tagen der Völkerschlacht mit historischen Märsche». — 22.30—24.00: Au» Hamburg: Unterhaltung und Tanz. Meister LranWW unö seine AotzßAA ko vo^^WW83rMZI mv Copyright 1438 bs Xukelrte-Verleg, 8«rUo 8V ü» s2 Die Sohrmann-Mädchen kannte er seit einem Jahr. Sie waren zum Verwechseln ähnlich, hatten die gleichen ranken Jungmädchcnfiguren und denselben elastischen Gang. Sic waren für Maleraugen eine Freude. ES war samos, mit ihnen zu tanzen, sie hatten Rhythmus und Lnpaffungsfähigkett, so daß man sich leicht ein wenig plump neben ihnen vorkam. Jobst Frank« lächelte. Seit Monaten freilich gab «S da- nicht mehr: Sohr mann-Mädchen verwechseln! ES gab nur noch die schwarz braune Else mit den blauen Lugen und ein köstliches Wissen dazu: sie liebt den Jobst Franke! Woher man da weiß? Das sind Geheimnisse zwischen den in- Herz Ge troffenen; das interessiert andere Menschen nicht — nicht einmal den Wildsang Inge, der fortgesetzt schnoddrig von Liebe spricht, wie Leute, die noch nicht- davon ver stehen ... Daß man sich auf dieser Höhe zufällig treffen würde, stand schon seit Tagen fest. Man begegnete sich zufällig, nicht wahr?, spricht von diesem und jenem, vpn ganz all täglichen Sachen natürlich. Man redet eigentlich viel zu viel» aber Pausen sind gefährlich. Also schnell da- Ski- Thema: am schönsten ist e- eigentlich aus den Höhen nörd lich der Musikstadl, vor allem tn den Mittagsstunden, WPM die Sonne aufprallt. BiS zu den Mädchen war eine kleine Abfahrt von etwa ISO Metern. Jobst Franke zog sich eine kleine Strecke zurück, holte Schwung und brach plötzlich auS der Wald ecke, irüe eine wilde Jagd. Knirschen, stiebender Schnee, ein vollendeter Stemmbogen. Leuchtender Gruß auS MgüggtLen unter dunklen Brauen, ein schneller Hände