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Riesaer Tageblatt ««d Anzeiger «Meblatt imr Aryeiaal. Tageblatt Ri«s« »««dm ISLl» kkirnruk 12»? Diese Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» AmtShauptmann» «irokaff« «... ,« »« Großenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen Lei Sinan,amte« Riesa «.s- m- Postfach vir. »n - «u» de» Hauptzollamt«» Meißen ' JrzLS Mittwoch, IS. Oktober 1838, abend» S1. Jahrg. sss S)a» Rtekaer Tageblatt erscheint jede« Taa abend» V,« Uhr mit ««»nähme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat L Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte <6 aufeinanderfolgende Nr.) 88 Pfg., Einzelnummer IS Pfg. ««zeigen kür die Nummer de» AuSaabetaae» sind bi» Ist Uhr vormittag» aufzugebenr eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tage» und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 4« mm breite mm.Zetle ober bereu Raum s Rpf., die SN mm breite, S gespaltene mm.Zetle im Texttetl 28 Rpf. lGrunbschrift: Petit S mm hoch). Ziffergebühr 27 Rps., tabellarischer Satz «//. AufsSlaa Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder sernmündlicher Abänderung etngesandter «nzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au» Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder ZwangSvergletch wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung »nd Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen «ingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraße S». Gedenkfeier am Völlerschlachtdenkmal NeichSstatthalter Mutschmanu und der ReichsspoeWhrer sprechen * Leipzig. Der Dienstag, der Tag der Entscheidung -es groben Vülkerringens vor 128 Jahren, brachte den glanzvollen Höhepunkt und Abschluß der Gedenktage. Am frühen Morgen ertönten wiederum in allen Stadtteilen flotte Marschweisen. Sämtliche Musikzüge der Wehrmacht und der Gliederungen der Partei waren zum Großen Wecken aus dem Marsch. Um 8 Uhr sanden in allen Schu len Feiern statt,- der Unterricht siel aus. Mittags kündete eine Stunde lang festliches Geläut der Glocken sämtlicher Kirchen von der Bedeutung dieses schtcksalschweren Tages, der die Rettungsschlacht von 1818 zum siegreichen Ende führte. Bereits in den frühen Nachmittagsstunden sammelten sich in allen Stadtteilen die Männer der Partei und ihrer Gliederungen, sowie der Kriegerkamcradschaften, um in -en Straßen in der Umgebung des Völkerschlachtdenkmals Ausstellung für den Einmarsch zur großen Gedenkfeier zu nehmen. Die Leipziger Truppenteile, das JR. N, die ll/AR. 8l1 und die II/Flak 13, rückten von ihren Kasernen a»S durch die festlich geschmückten Straßen der Stadt zum Denkmal Die Anteilnahme und Begeistern«« der Be völkerung war unbeschreiblich. Wahre Ströme von Men schen ergossen sich in den Nachmittagsstunden zum Denk mal. Man wollte, wenn auch das weite Oval der Denk- malSanlage nicht alle sasscn konnte, die da» große Ge- jchehen mit erleben wollte», wenigstens in der Nähe des ragenden Males kein. ' > Inzwischen ist eS 17.18 Uhr geworden. Langsam bricht die Dämmerung herein. Aus dem mittleren Umgang der Denkmalsanlage haben die 4.. 8. und S. Batterie der MAR. 60 und eine Einheit des JR. l3 Ausstellung ge nommen, hinter ihnen die Ebrenabordnungrn der Partet- glicdcrnngen und der angeschlosscnen Verbände. Den oberen Wall umsäumt eine unübersehbare Menschenmenge Pops an Kops. Ans den Freistusen zur Plattform des Denkmals liegt ein riesiger Lorbccrkranz; zu beiden Sei- len halten Männer der Wehrmacht die Ehrenwache. Ein Kommando, und rings um das Wasserbecken und an den Rändern der Umgänge werden die Fackeln entzündet und lassen ihr rötliches Licht in den trüben Abendhimmcl emporlodern. Einige Minuten später ertönt wieder ein Kommando: Zum Fahnenetnmarsch stillgestanden! Und nnn bietet sich ein wundervolles Bild. AuS der Krypta des Denkmals ergießt sich ein Strom von Fahnen, zer teilt sich, nm zu beiden Seiten die Treppen zum St. Mi chael hinabzufließen. Rot, schwarz und weiß fließt der Strom herab, hell gleißen im Scheinwerferlicht die Fah- nenspitze» auf. Mit strammem Paradeschritt marschiert fetzt die Fahnenkompauic der Wehrmacht, vom FR. 11 ge stellt, unter den Klängen des PrüsenttcrmarscheS ein. Gleichzeitig flammen die riesigen Gasfackeln auf. die am Eingang zum DenkmalSgcländc und zu beiden Setten des Denkmalblocks errichtet worden sind. Erneut steigt Jubel der Massen auf. Gauleiter und Reichsftatthalter Mutschmanu betritt mit dem Kommandierenden General de» IV. AK-, General der Infanterie von Schwcdler, und dem Reichssportführer SA.-Obcrgruppenführer von Tschammcr und Osten bas Dcnkmalsgelände und begibt sich zur Plattform. Musik klingt auf, Beethovens „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" hallt über das weite Gelände. Sin Massenchor von 8M Sängern des Deutschen Sängerbundes fingt Theodor Körners „Gebet vor der Schlacht" und Ernst Moritz Arndts „Was ist des Deutschen Vaterland". Als die letzten Töne verhallt sind, nimmt Kreisleiter Wettengel bas Wort als Dolmetsch der Gefühle des Volkes von Leip zig und der umliegenden Städte und Dörfer an diesem historischen Tage. Weit über die Grenzen Leipzigs hinaus ist diese Feierstunde, so erklärt er, ein Mahnruf an alle friedliebenden Völker des europäischen Kontinents. Die Toten mahnen uns. Sie mahnen uns, um das Erkennen -er großen ewigen Werte unseres Volkstums zu ringen, sie mahnen uns, stark zu sein und unser Eigenleben nicht durch kleinliche Schwäche, durch Standes-, Bildungs- und Wissenschaftsdllnkel, durch Klassenkampf zu entweihen,- sie mahnen uns an die Vergänglichkeit des Menschen und an die Ewigkeit des deutschen Volkstums und Wesens. Sie mahnen uns. die Ehre über alles zu setzen und lieber das Leben binzugebcn, als es durch Ehrlosigkeit zu entweihen. In tiefer Knechtschaft fand sich bas deutsche Volk wieder, erweckt durch seine Freiheitshclden. Nach jahrelanger Not und Schwäche stand eS auf zum großen Freiheits kampf. Die Freiheitsidee eines Arndt, eines Körner, eines Fichte wurde zu einem Fanal «nd siegte über Schwäche und Unglauben. Die gewalttgfte Schlacht des 1». Jahr- Lunderts wurde am 18. Oktober geschlagen, geschlagen durch de« Sieg des Glauben«. Heute steht ein Volk, greint in seinen Stämmen von Ost bis West, von Nord bi» Süd, getragen von heroischem Lebenswillen, geführt von dem größten Staatsmann aller Zetten und entschloßen, sein Lebcnsrecht und seine Freiheit zu jeder Stunde zu vertei- digen. Sier offenbart sich uns die Epoche eines neuen Jahrtausends großer deutscher Geschichte. Vor dem Mahn- mal der Freiheitskämpfer von 1818 wollen wir geloben, treu und gläubig zum Führer nutz seinem Großdeutschen Reich zu stehen, getreu dem Grundsatz: Alles für Deutsch land! Tann spricht Gauleiter und Reichsstatthalter Mutschmann zu den Männern und Frauen, die zu der Feierstunde ver sammelt sind. Die Augen von ganz Deutschland sind in diesen Tagen aus -ie Stadt Leipzig gerichtet,, in der sich vor 128 Jahren deutsches Schicksal von welthistorischem Ausmaß entschied. I« dieser Völkerschlacht wurde nicht nur die Macht Napoleons endgültig gebrochen. I« ihr sand auch die große Sehnsucht der damaligen Generation ihre erste Vollendung: die Volkwerdnng aller Deutschen. So wächst die Völkerschlacht ins Snmbolhaste, riesengroß wie dieses Denkmal und unanslöschbar für alle Zeilen. Was damals 1813 zum unverlierbaren geistigen Besitz aller Deutschen wurde, das mußte erst in zähem und be ständigem Ringen durch Generationen hindurch der Ver wirklichung und Vollendung näbcrgebracht werden. Volle vier Generationen sind inzwischen vergangen, ehe da» Großdentschland Adolf Hitlers wurde. Immer wieder leben wir Ansätze in den vergangenen 120 Jahren. Von Generation zu Generation rückten wir dem Ziele näher. Erst nach zwei Generationen war mit der Gründung des zweiten Reiches ein weiterer Fortschritt erreicht. In diese Entwicklung zur Vvlkwcrdung trat um die Milte des vorigen Jahrhunderts hemmend der MarriSmus «in «nd bedrohte die noch nicht vollendete Einheit und Größe des Reiches. Sie alle haben eS miterlebl, wie Volk und stbrick ani Rande des Abgrundes standen, wie eine feindlich gesinnte Weht aufs neue Deutschland bedrückt« und aus preßte. wie eine fremde Raste die Führung des Volkes an sich reißen wollte und wie der Bolschewismus bercitstaud. aus uusercr großen Heimat ein jüduchcs Paradies »ach russischem Muster zu mache». Wenn vor lSN Jahren Na poleon sagte: „Deutschland hat ausgehürt zu bestehen", dann hatte er sich ebenso geirrt wie INN Jahre später vlemenccau mit dem frivolen Wort von den 2N Millionen Deutschen, die zu viel seien. Beide hatten nur mit den staatlichen Zuständen in Deutschland gerechnet, nicht aber mit dem Volk, «nd dieses deutsche Volt wird unvergäng lich und unbesiegbar sei«, solange es Völker und Staaten auf dieser Erde geben wird. Als nach dem Weltkrieg alles an einem Wiederaufstieg Deutschlands verzweifelte, da stand ein einzelner Mann aus, der sein Volk kannte und der überzeugt war, daß es zu jedem Opfer bereit und fähig ist. Vom Schicksal be« stimmt, trug er in sich den Glauben au seine Mission. So wurde er znm Vollstrecker des Testaments jener Millionen deutschen Kämpfer ans den vier Generationen, die mehr als ein Jahrhundert lang für die Einheit und Größe der deutschen Nation gekämpft «nd geduldet hatten. Di« Sehn sucht unserer Väter wurde endlich und endgültig erfüllt dnrch ihn, unsere» unvergleichlichen Führer Adolf Hitler. Sein Name steht als der des größten Deutschen aller Zeiten schon jetzt mit eisernem Griffel im Buch der Weltgeschichte verzeichnet. Der Nationalsozialismus hat die Garantie sür die Zukunft des deutschen Volkes und des großen Deutschen Reiches übernommen. So fest wie dieses Denkmal als das steinerne Zeugnis jener große« Zeit von 181» steht, so fest wird das deutsche Volk in aller Zukunst znsammcnftehen und niemals wanke» und weiche». Unser Lebe» gilt dem Schöpfer uud Vollender der großen deut schen Ratio«, es gilt dem freie», starke», ewigen Dentsch- laud. Der Reichsstatthalter hat geendet. Von der Höhe des Denkmals erschallen Fanfaren, sie künden das Siutresscn des letzten Läufers der Greuzlaud-Ltaffel Breslau—Leip zig an. Unter stürmischem Jubel der Massen läuft er, der Olympiasieger Lutz Long, begleitet von acht Fackelträgern und vier Trägern von Rcichsbundsahncn, in das Oval ein, am Wasserbecken entlang, und meldet dem RcichSsport- sichrer die Beendigung der großen Grcnzland-Ltafsel Breslau—Leipzig, die Botschaften aus Breslau, Göklitz und Bautzen nach der Stadt der Völkerschlacht gebracht hat. Der Reichssportführer verliest die mit Jubel aufgenommcne Botschaft der Haupt- stadt des dentschen OftenS und fährt dann fort: 28 Jahrs erst sind verflossen, seit dieser gewaltige Bau geweiht wurde. Vor 26 Jahren gab es hier einen Auf marsch von Monarchen, deren Namen unsere Jugend schon kaum mehr kennt. Es wurden damals Reben gehalten, die alle höchst patriotisch waren. Sie kamen aber aus dem Munde von Leuten, die nichts weniger waren als die Erben jener Männer, die in Wahrheit die Schlacht ge wonnen haben. Hier siegten nicht die Fürsten, hier siegte der Geist der preußischen Landwehr, der Zehntausende und Hunberttausende zu den Waffen rief. Schlecht ausgerüstet, kaum vorgebildet und dennoch unbesiegbar, auch für die Garden des Korsen, so zogen sie für ihr Deutschtum in de» Kampf. Ihre Führer waren nicht die Träger der Kronech sondern jene Soldaten, die von der heiligen Liebe zu un serem Vaterland und seiner Freiheit nach Preußen gezogen waren, oder, aus den Tiefen des Volkes erstanden, an die Spitze der gewaltigen Volksbewegung getreten waren, die Stein, Scharnhorst, Gneisen««, Blücher, die Iah«, Fichte, Arndt. Die Verantwortlichen mußten von ihnen zu jedem Entschluß, zu jeder Tat getrieben, ja gezwungen werden. Wer dächte da nicht der noch größeren Erlebnisse unserer Zot)- i» der in dem aufs äußerste gedemütigten deutschen Volk gegen alle offiziellen Mächte ein Führer erstand und sich um ihn im Geiste jener preußischen Landwehr, der der «»sterbliche Geist des Deutschtums ist, seine Paladine schar, ten, bas namenlose braune Heer seiner NSDAP. Zahl- reich sind die Parallelen der Tage von 1813 mit denen von 1883. Auch vor 1813 ein Schandsriede von Tilsh, schwerste Kriegsentschädigungen, sranzösische Besatzung ' und als Folge der Kontinental Sperre furchtbarste Arbeitslosigkert. Ter Schacher um die Abfälle der Beute des Eroberer» war ebenso im Gange wie mit anderen Vorzeichen nach lülu, und doch und gerade deshalb erhob sich in bieser höchsten Not der Geist der Landwehr. Nun aber reißt die Parallele ab Der l^eift der Landwehr, der «ns wieder erstanden ist im Geiste der LA., batte den größten Feld herrn der Zeit besiegt. Der deutsche Nationalismus aber brach erst nach 1338 zur Führung durch. 120 Jahre hat es gedauert, bis das deutsche Volt die Früchte der von ihm gewonnenen Schlacht ernten durste. Nicht die Stein, Scharnhorst, Blücher und Gneiscnau wurden mit der Füh, rung ihres Volkes beaustragt, aus die sie nach ihrer welt geschichtlichen Leistung Anspruch hatten. Am glücklichsten waren noch die. die auf dem Schlachtfeld fielen, wir Friesen und Körner, sic erlebten die neue, die größere Lchiuach nicht mehr. Die andere» aber, sie wurden in Gnade« ewt- lassen, abgefundcn. zurückgcstoße» oder gar wie Friedrich Ludwig Jakn wenige Jahre später schon ins Gefängnis geworfen, predigten sie doch durch Wort und Tat die höchst gefährliche Lehre von der deutschen Einheit. Zur Herr- schast aber kamen die Träger der eben geretteten Kron« und ihre Kreaturen, die Deutschland »nd damit auch die Welt um die Früchte dieses herrlichste« Sieges betrogen. Da» dars niemals wieder sein. Wer da meint, eS sei beute keine Gefahr mehr und sagt, daß Ruhe die erste Bürger pflicht fei. der weiß nicht, baß diele Ruhe das ballens- werteste BUrgerlaster ist, das mit Stumpf und Stiel sür alle Zeiten ausgcrottct werden muß. Deutschland ist erwacht uud muß wach bleiben. Der beste Schutz liegt, wie Adolf Hitler sagt, nicht allein in de» Wasseu, sonder» in den Bürger«. Diese lebendige Mauer von Mänoeru uud Frauen zu bilden, verlangt der Führer mit bestem Recht von uns. Bis zur Erreichung dieses Zieles sind «och viele grobe und schwere Ausgaben zu er» füllen, Erzichungsausgaben am Volke. Nicht auf da» Einpumpgn bloßen Willens kommt cs in erster Linie an, sondern aus das Heranbilden kerngesunder tüchtiger Men schen mit Selbstvertrauen und dem Glauben an die N»be» fiegbarkeit seines Volkstums. DaS ist die Voraussetzung, aber auch die Garantie dasür, daß die Errungenschaften von 1833 nnserm Volke nicht wieder verlorengeken wie die Errungenschaften von 1813, um die es jämmerlich ge prellt wurde. In diesem Sinne mag der Sport auch poli, tisch sein, und ich möchte allen Völkern Europas wünschen, daß er es auch bei ihnen möglichst bald werde, denn wir wisse«, daß wir der Menschheit dienen, wen« wir nnserem Volkstum dienen. Wir sind wach nnd bleiben wach! Jip Hinblick auf das Völkcrfchlachtdcnkmal. das der deutschen Einheit, der deutschen Kraft und dem deutschen Glauben für alle Zeiten Beweis ist, schließt der Rcickssportführer mit dem begeistert aufgenommcnen Sieg Heil auf das große und gute Volk und seinen herrlichen Führer. Die Lieder der Deutschen klingen mächtig über das weite Gelände und erwecken ein vielfältiges Echo bei den Mallen, die draußen die denkwürdige Stunde mit erlebt haben. Nach der Feier fand ein Vorbeimarsch ans der Straße des 18. Oktober innerhalb des Gelände» der Technischen Messe vor Gauleiter Mutschmann und General von Schwcdler statt. An dem Vorbeimarsch nah men Abordnungen aller Truppenteile, der Partei »nd ihrer Gliederungen und zahlreiche sonstige Verbände teil Besonders herzlich wurden die Abordnungen des Kreuzers „Leipzig" und die Ucberlebcndcn des 1814 gesunkenen Kreuzers „Leipzig", die zur Zeit hier weilen, begrüßt. In drei Marschsäulen rückten die Formationen durch die fest lich illuminierten Straßen nach dem Stadtkern ab. Abschiedsbesuch des französischen Botschafters Francois «Poncet )k Berchtesgaden. Der Führer und Reichskanzler empfing gestern im Berghof auf dem Obersalzberg in Gegen- wärt deS Reichsmintsters dcS Auswärtigen von Ribbentrop dek Besuch des bisherigen französischen Botschafters in Ber lin FechnxoiS-Poncet aus Anlaß seines Abschieds. — Der Führe» drückte dem scheidenden Botschafter in Worten auf richtiger Würdigung seinen Dank aus für dessen loyale Be- mühungen zur Herbeiführung einer Besserung der deutsch französischen Beziehungen und damit zur Sicherung de» Friedens.