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? s3 33?K3L 3S Zkj* a s>-s> v a s >. >. s » er er ^n er ,l- r- !k^ M» ne -ne >er «n bei ter die sv- ruf :gk ab- hr. auf sKe rrn !»- ><g" ,N- >er »u- jur bi« mit n L r« ie Freitag, SS. November 1938, avenbS «t»d Anzeiger lLlbedlM twd Atyti-as. Diese Geltung ist da« ,«r Veröffentlichung der amttichen vekannttnachungen de« «mt»banptmann» .» «roßeubaiu bebitrdlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Stmmbamte» Rtefa nn» de» Hanvtrollamte» Meide» «««den 15«0 Tirokaffer «rk»Ne.L» 91. Jahrg. F- 27» aufzugeben; «ine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis jitr U AW*L wm?^L mm?q-ile °der dere^ SO mm breite, 8 gespaltene mm.Zeile im Tertteil 2V Rpf. iGrundschrift: Petii 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer ternmündttcher Anzeiaen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung «ingesandter «nzeigenterte ober Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch. Art auS PreiSliste Nr. 4. Bei Konkur» oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß Hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung «d Zah?un^und GeESsta^ Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen -ingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Ries«, Goetheftraße 8». Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Tageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. 8» (3U>erl-«»i«iiI>ose U.> Wir gedenken Reinhard Scheers Am 28. November sind 10 Jahre verflossen, seitdem Admiral Reinhard Scheer in Marktredwitz im Alter von 6S Fahren sür immer die Augen schloß. Immer wird in der Geschichte unsere» Volke» der Name diese» großen Kämpfer» weiterleben. An ihn knüpft sich die größte Waffentat der alten Marine im Weltkriege, der Sieg in der Seeschlacht am Skagerrak. Scheer war in Obernkirchen im Doserland geboren, war dann 1878 in die Marine eingetreten und hatte unter des Reiches Kriegsflagge die weite Welt kennen ge- lernt. Der Admiral hat darüber in seinen Schriften be richtet. Es war in der Zeit des Ausbaues der Flotte, als Tirpitz den hervorragenden Seeoffizier in seinen Mit- ardeiterstab im Reichsmarineamt berief. 1910 wurde Scheer Flaggoffizier, 1914 Ebes des S. und später des 8. Geschwaders. Wie er sich stets für eine aktive Ver wendung der Flotte im Ernstfall eingesetzt hatte, so zwang er am 31. Mai 1910 die Engländer zur Schlacht auf der „Doggerbank", wie sie drüben genannt wird. Scheer scheute den ungleichen Kampf nicht, obwohl seine Streit kräfte weitab von ihren Stützpunkten kämpfen mußten. Er zwang die weit überlegene Flotte Großbritanniens schließlich, sich mit starken Verlusten zurüclzuziehen. Es ist eine» der großen Verdienste des Admirals, daß der See krieg zur Zeit seiner Führung eine zieldewußte Leitung erhielt. Im August 1918 wurde er dann Ebes der neu errichteten Seekriegsleitung und damit des Admiral stabes. In der Nachkriegszeit widmete er seine Arbeit allen Bestrebungen, die zur Wiedcrerstarkung unseres nationalen Leben» und zur Erhaltung der Tradition in der Marine beitragen konnte. Die dankbare Gegenwart hat sein An denken dadurch geehrt, daß ein Panzerschiff der Deutsch land-Klasse den Namen „Admiral Scheer" trägt. Es hat bekanntlich seine schwierigen Aufgaben in den spanischen Gewässern m einer Weise durchgeführt, die seines Namens würdig ist. Für tue funge Kriegsmarine des neuen Deutschland liegt in lener Namensgebung ein Vermächt nis und für unsere alten Seeleute eine stolze Erinnerung. Friede zwischen alten Gegnern i" betont Notwendigkeit einer Einigung n»it — Scharfe Zurückweisung der systematische» Sabotagepolitik Moskaus )l Pari». Der Leitartikler des „Paris Midi" stellt am Donnerstag fest, der Friede sei «ehr wert al» der Krieg. Frankreich habe oft genug seine Entschlossenheit versichert, sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Mächte einzumischen. Aber Frankreich wünsche der Herr über sein eigenes Schicksal zu bleiben. Im übrigen scheine es logischer und notwendiger, daß man Frieden zwischen alten Gegnern und noch dazu Nachbarn schafft statt zwischen Völkern, die keine direkten Beziehungen und keine Reibungsflächen miteinander haben. Seit Gewalt und Recht sich um die Welt streiten, bestehe das Friedensproblem tatsächlich nur für diejenigen Staaten, die den Krieg ver meiden wollen. Es sei daher ««verständlich uud ««annehmbar, daß ei« frauzösisch.sowjetrussischer Pakt der sogeuaunte« Freundschaft und des etwaige« Beistandes auf eine syste- matische Sabotage der innere» «nd Lnbere« französischen Politik dnrch die Sowjets heranSlanfe. Im gleichen Maße aber sei es wünschenswert, daß Frankreich und Deutschland, deren gemeinsame Grenze ein tausendjähriges Schlachtfeld sei und die eben die beiden europäischen Mächte seien, von deren Ausgleich der europäische Frieden wahrhaft abhängig sei, zu einer Stabilisierung ihrer Beziehungen gelange«, um den wohltnenden Waffenstillstand zwischen ihnen solange «ite möglich aus,«dehne«. Man müsse in diesem Zusammen- hing übrigens feststellen, daß immer gerade die gleichen Parteien der Internationale zweiten oder dritten Grades sich gegen die Rüstungen aussprachen, gegen den LandeS- vertetdigungshauShalt und gegen die Kredite für die Maginotlinie stimmten, die die Revolte in den Kolonien und die Anarchie in den Kasernen predigten und heute nachdrücklich jede Friedensbemühung ablehnen. Die öffent liche Meinung werde sich aber nicht trreführen lassen. .Pari« Mil Deutschland Festtag voltsverbundener deutscher Kunst Gemeinsame Iahreütaguag der Reichskulturkammer und der RS.-Gemeinschaft »Hraft dnrch Freude" ss Berlin. Im festlichen Raume des Deutschen Opernhauses uud iu Anwesenheit zahlreicher Mitglieder der Reichsregicrung, des Diplomatischen Korps, der italienischen Ehrengäste mit dem Generaldirektor der Frcizcitorganifa- tion, Dopolavoro Eommcndatore Puccctti, hervorragender Vertreter aus Staat und Bewegung, Kunst und Kultur. Wehrmacht, Wissenschaft und Wirtschaft und der in- und ausländischen Presse hielt heute Freitag die Reichskultur- kammcr gemeinsam mit der NL-ttzemei«schast „Kraft durch Freude" ihren S. Jahrestag ab. Zum ersten Male nahmen an diesem Festtag volksver bundener deutscher Kunst auch die Vertreter der in dis Reich heimgckehrten deutschen Ostmark und des Sudeten- lande» teil. Für die Knlturichassendcn GroßdeutschlaudS sprach der Präsident der Reichskulturkammer, Reichsmini» ster Dr. Goebbels, und für die Millioncnorganisation der Kulturempfangenden Reichsorganisationsleiter Dr. Ley. Die Betreuer der beiden großen deutschen Kulturoraaniia- tionen gaben Bericht über die gewaltige kulturschöpscrische Arbeit de» vergangenen Jahres und zugleich die Richtschnur sür di« bevorstehenden Ausgaben. Es waren Berichte der Leistungen und de» Erfolges, wie sie bisher in der gesamten Kunst, uud Kulturgeschichte nicht erlebt wurden. Berichte, die ein überzeugender Nachweis dasür waren, daß die deutsche Kunst und Kultur untrennbar mit dem Leben eines Volkes von W Millionen untrennbar verwurzelt Ist. Dieser Bedeutung der festlichen Sitzung entsprach auch das äußere Gepräge und der auserlesene künstlerische Auf takt. Unter der Stabführung des GeturalmusikdireLlors ElemenS Kraus von der Münchener Staatsoper leitete das Präludium von Richard Strauß die Sitzung ein. Dann sang Kammersänger Heinrich SchlusnuS Franz Sämberts herr liche Hymne „An die Musik" und das „Dem Unendlichen" geweihte Lied. Mit Johann Sebastian Bachs brandenbur gischem Konzert Ul schloß der künstlerische Auftakt. Dr. Len der dann, von lebhaftem Beifall begrüßt, das Wort nahm, ries die Erinnerung an die Tage wach, da vor 8 Jahren die NS.«Gemeiuschast „Kraft durch Freude" gegründet wurde. „Allein da» Herz »nd das Gefühl waren damals Taten", so erklärte er. „Der Verstand wollte dieses gigantische Werk nicht begreifen. Unsere Gegner höhnten damals und be haupteten, daß die neue Einrichtung nur dazu dienen sollte, dem Arbeiter Land in die Augen zu streuen — und das Herz behielt doch recht. Wir begannen ein sozialpolitische» Werk, das heute in der gesamten Welt einzigartig dasteht!" Dr. Ley wie» daraus hin, daß der deutsche Arbeiter die schweren Kämpfe der Vorkriegszeit nicht auf sich genommen hatte, um ei« paar lächerliche Lohnpsennige zu erringen, sonder« daß er danach strebte, sich Achtung uud Ehre zu er« werben, daß er sich sehnte «ach seinem Volk uud seiner Kul tur, daß er tcilhabcn wollte an all dem, was fei» Volk sich geschaffen hatte. Mit Recht fühlte sich der deutsche Arbeiter betrogen nm das Werk seiner Väter, denn die deutsche Kul tur war nicht mehr «ine Angelegenheit der breiten Masse, sondern ein Vorrecht de» Besitzes, des Geldbeutels. „Nun gaben wir durch die NLG. „Kraft durch Freude" dem deutschen Arbeiter da» zurück, wonach er sich sehnte, gaben ihm seiue Ehre uud brachten iu da» Dunkel seine» Alltag», i« die Schwere seiner Arbeit Vicht uud Sonne, ließen ihn teilnehmcn an all dem Schöne«, da« die Welt bietet." iLebhafter Beifall s AlS größte» Werk des Führers bezeichnete es Dr. Leo in diesem Zusammenhang, daß er dem Blick des Volkes alle» Häßliche entzog und ihm dasür das Schöne, das Er» habens und das Edle in schönen Bauten, wie iu Theater» uud Konzerten, in den Straßen Adolf Hitler», wie i» herrlichen Kunstwerken bot. Ja, auch in der Fahne; denn, so rief Dr. Ley unter lang anhaltendem stürmischen Beifall, welch« Kahn« der Welt wäre den« schöner al» die nnsere! In seinen weiteren Ausführungen setzt« sich Dr. Le» mit verschiedenen Einwänden auseinander, die von ge wissen Kreisen gegen das Werk „Kraft durch Freude" er hoben worden ist. Unter lebhafter Zustimmung betonte er gegenüber dem Einwand, man dürfe die breiten Mafien nicht verwöhnen, daß gerade das Beste gut genug sei, um cs unserem Volke geben zu können. Wenn «an behaupte, daß der Arbeiter von den ihn dargebotenen Kulturgütern nichts verstehe, so könne jeder Kulturschaffende bestätigen, daß »och niemals der Künstler eine so andächtige Zuhörer» schast in den Theater« und Konzerten gehabt habe »ie tu den letzten fünf Jahren. «Erneuter lebhafter Beifall.t „Der Geldbeutel versteht nicht die Kultur, die bei ihm nur Modelache ist, aber da» Volk iu seiner Masse nimmt leb haften Anteil und ist dankbar für all das, was der deut sch« Knnftschassendc ihm gibt." Dr. Len schloß mit dem Hinweis, daß das Werk „Kraft durch Freude" ja erst am Anfang stehe. Tie Tat sache aber, daß es heute schon zu wenig Raum, zu wenig Theater und Konzertsäle, zu wenig ausübende Künstler gebe, um der Sehnsucht der breiten Maße nach den Gütern der Kultur zu genügen, laue daraus schließen, daß rin« Kullnrepoche anbrechcn werde, wie sie ine Geschichte imke re» Volke» noch niemals sah. „Deutschland wird wirNtw ei, Volk in Kraft, Energie und Leistung und gleichzeitig ein Volk in Schönheit und Snltur sein!" schloß Dr. -en seine Anssükrnngcn. Von stürmischem Beifall begrüßt, ergriff dann Reich», Minister Dr. Goebbels das Wort, um als der für die Knltnrsührnng des nationalsozialistischen Staate- verant- wörtliche Minister zu einer Reihe der wichtigsten Fragen und Probleme de» deutschen Kunstleben» Stellung zu nehmen. «Wortlaut der Rede folgt morgen.s Mit langem und begeistertem Beifall wurden die glänzend formulierten Ausführungen des Präsidenten der Reichskulturkammer ausgenommen, der diesmal daraus verzichtete, die großen Erfolge der 5z »jährigen kultur schöpferischen Arbeit der Reichskulturkammer im einzelnen aufzuzählcn. Erfolge, die der deutschen Kunst und Kultur in der ganzen Welt Ehre und Ansehen eingetragen haben. Dasür befaßte sich RcichSminister Dr. Goebbels mit Aus schnitten aus diesem Arbeitsgebiet, zu denen auch bi« Säuberung des deutschen Geistes- und Kulturlebens von den verderblichen Einflüssen fremdrassiger Parasiten ge hört. Stärkste Zustimmung fand seine geharnischte Ab rechnung mit den faden Witzbolden, die sich an großen politischen Problemen versuchen, von denen sic nichts ver stehen, während sie die Dinge, die zum Spott geradezu heraussordern. unbeachtet laßen. Ter Minister schloß seine Ausführungen mit einem glühenden Bekenntnis zu dem nationalen Heiligtum der deutschen Sprache und mit Tankesworten an den Führer, der aus dieser Sprache eine wirkliche Schöpfung gemacht habe. Reichslciter Dr. Leu brachte dann das Sieg-Heil auf deu Schirmherrn der zu herrlicher Blüte wieder erstan denen deutschen Kunst, dem Führer, aus. daS ein jubelnde« Echo fand. Mit den Liedern der Nation fand die festlich« Sitzung ihren Abschluß. gm Sinne des Münchener AbtommenS Außenminister von Ribbentrop reift «och Varis - Vor einer gemeinsame« deutsch-französischen Erklärung über bas uachdarliche Verhältnis ss Berlin. Zu der Frage der deutsch-sranzösische» Beziehungen erfährt da» DNB. von unterrichteter Seite: Der Führer und Reichskanzler hat in den letzten Jah ren ost Gelegenheit genommen, z« erklären, daß zwischen Frankreich nnd Deutschland keine Probleme bestehen, die einem srenndschaftlich-nachbarlichen Verhältnis grundsätzlich entgegenstehen. Nach dem Münchener Abkommen haben sich di^ Wünsche getrossen» dem Streben «ach einem solche« Verhältnis konkreten Ausdruck zu verleihen. Die Bedin gungen für ei« Uebereinkommcn zwischen Dentschland «nd Frankreich im Sinne der in München getroffenen Verein ¬ barung zwischen Dentschland uud Suglaud habe» sich tu deu letzten Wochen als außerordentlich wichtig gezeigt. Di« deutsche und die französische Regierung prüfen deshalb gegenseitig eine gemeinsam vorbereitet« Erklärung betres, send da» nachbarliche Verhältnis der beiden Staaten zuein ander und es steht zu erwarten» daß sich der Reichsmiuifter des Auswärtigen, oo« Ribbentrop, i« den nächste» Tagen «ach Paris begibt, um mit dem frauzöfischen Außen, Minister Georges Bouuet zu einem Abschluß dieser vorbereiteten Erklärung zu gelangen. Deutsch-japanisches Kulturabkommen in Tokio unterzeichnet Am 2. Jahrestag des deutsch-japanischen Antikominternabkommens js Tokio. Heute, am 2. Jahrestag des deutsch japanischen Antikomintern-Abtommcns, ist in Tokio dnrch den deutschen Botschafter Ott uud deu japanischen Außen minister Arita ein deutsch-japanisches Kultnrabkomme»« unterzeichnet worden. Das Abkommen sieht eine enge Zusammenarbeit «nd planmäßige Fördern«« der Be, ziehungen aus den verschiedensten Gebieten deS kulturellen Lebens vor. Die beiden Regiernngcn bringe« hierdurch ihren Willen zum Ausdruck, im Bereiche des Kulturlebens in engster Verbundenheit zu arbeiten und die Weltgefahr des Bolschewismus auch innerhalb dieses bedeutsame« «nb wichtige» Gebiets zu bekämpfe».