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Riesaer Tageblatt (EüttölaüVüÄ AuMgek). Fernruf 1«? Diese Zeltuna ist da» »«« veröffentltchuua der amtltchea Bekanntmachungen de» «mtAhaupkmann» ««kass« Vostfach Nr. »2 ö» Grotzeohai» behöroltch »esttmmtt Blatt «nd enthält amtliche Bekaunrmachungen de» Ftnauz-mteS Mesa «... ' ' «ad »e» Hauptzollamte» Meißen « 273 ? Mittwoch, 28. November 1S88, abenVS 91. Jahrg. La» Riesaer Tageblatt erscheint lebe« T<m abend» v.» Uhr mit ««»nähme der Sonn- und Festtage. vezngSpret», bei Vorauszahlung, für einen Monat st Mark, ohne Zustellgebühr» durch Postbezug RM. 2.14 «tnschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) SS Pfg* Einzelnummer IS Pfg. «»zeige» für die Nummer de» Ausgabetage» find bi» Ist Uhr vormittag» aufzugebenr eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tage» «nd Plätzen wird nicht übernommen. 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Wenn auch keine offi ziellen Bündnispflichten bestanden haben, kam doch die tatsächliche Einstellung der einzelnen Mächte gegenüber den spanischen BürgerkriegSparteien einem Bündnis fast gleich. So bat diese Frage die Trennung Europas in -Wei ideelle Blocks sichtbar werden und mehr als einmal die Sorge aufkommen lassen, daß die beiden Blocks miteinander in blutige Auseinandersetzungen geraten könnten. Die Sorge um diese Gefahr bat aber auch seit Beginn des Kon flikte» die beiden Blocks trotz gegenteiliger Zielsetzung und Auffassung zu gemeinsamer Arbeit im Nichteinmischungs ausschuß zusammengeführt. Di« Vorgänge in Mitteleuropa Haven zeitweise bas spanische Problem etwas zurücktreten lassen. Ms Frucht der mitteleuropäischen Bereinigung entstand das Münchener Abkommen, da» au- der Erkenntnis von der Notwendigseit der Gesamtbereinigung der europäischen Gefahrenb-rde er wachsen ist. Diese Gesamtvereinigung besteht in der Wieder herstellung vertrauensvoller Verhältnisse zwischen den Großmächten. Diese Arbeit ist trotz mancher Hindernisse und Voreingenommenheiten bei den Westmächten durch die setzt verantwortlichen Staatsleiter mutijf «ingeleitet wor ben. Ein Prüfstein für den erfolgreiiÄn Fortschritt ist nunmehr die svanische Frage. Bei der Regelung dieser Angelegenheit tauchen zwei Fragenkomplexe auf, einmal der Spanien direkt berührende und dann lener, der völlig außerhalb de» spanischen Macht bereiches liegt, den zu regeln Spanien gar nicht in der Lage ist und bei denen es nur al- Mittel zum Zweck dient. Der erstere Komplex besteht in der Hauptsache in der Zuerkennung der !steck»te al» Kriegführende «n hie Bürger- krtegSvarteien und die Zurückziehung bet" ausländischen Freiwilligen. Die Westmächte sträuben sich gegen die Zu erkennung der Kriegfubrendenrechte, weil sie darin einen Vorteil für Rationalspanien erblicken. Dir wissen aber, daß ein klarer Sieg Fronens au» mancherlei Gründen auch beute noch nicht im Sinne von London und Paris liegt. Au» denselben Gründen ist ihnen aber sehr viel an der Zurückziehung der italienischen Freiwilligen gelegen, die für Franeo «ine wesentliche Hilssstellung gewesen waren. Und hier spielen nun die großen europäischen Fragen hinein. Zweimal bat England angesetzt, um zu Italien wieder in ein kessere» Verhältnis zu kommen. Da» Gent« lemen Agreement vom Januar 1937 blieb wirkungslos. Ein «rneuter Schritt führte in den Ostertagen d». IS zu einem zweiten Abkommen, dem sogenannten Ostervakt. Der Pakt sollte jedoch auf Wunsch Englands erst in Kraft treten, wenn da» svanische Problem durch einen „substan tiellen Beitrag" Italiens der Enblösung nabegevracht sein würde. Al» einen solchen Beitrag bezeichnete England die Zurückziehung eine» wesentlichen Teiles der italienischen Freiwilligen. Damal» konnte da» baldige Ende de» spa nischen Bürgerkrieges erwartet werden. Es trat wicht «in. Mitteleuropa trat in das Blickfeld der europäischen Politik und nahm alle Kräfte für sich in Anspruch. Da» Mün chener Abkommen machte hier reinen Tisch. Gleichzeitig wurden durch die Vereinbarung zwischen Deutschland und England die übrigen europäischen Fragen wieder tn» Rollen «bracht. Mussolini zog im Einvernehmen mit Franeo 10000 Freiwillige zurück. Damit war der substantielle Beitrag geleistet. Trotzdem ließ die Ratifizierung de» Ostervaktes auf sich warten. Di« Opposition in den westlichen Demo kratien versuchter die Zurückziehung al» belanglos htnzu- ftMen. Sie will kein Entgegenkommen gegenüber den autoritären Staaten. Trotz der heftigen Gegenaktion war aber Eham Verla in fest entschlossen, de» Vertrag in Kraft vr fetzen und da» ist nun am 1«. H. geschehen. Damit wird auch in der spanischen Frage manche» klarer er scheinen. Allerbing» ist die Zuerkennung der Krtegführen- benrechte bann immer noch in ber Schwebe. Mit England suchte auch Frankreich sein Verhältnis zu Italien zu klären. Hier zeigt sich Mussolini wenig« zugänglich. E» steht vornehmlich neben der Anerkennung de» Imperium» die massiv« Unterstützung Rotspaniens durch Frankreich im Wege. Der erstere Punkt ist letzt durch die Ernennung eine» französischen Botschafter» für Rom in zustimmendem Sinn« erledigt. Noch aber besteht die spa nische Frage mit allen sich hieraus ergebenden Folgerungen weiter al» Hindernis. Der Ausspruch Mussolinis, baß Frankreich auf der anderen Seite ber Barrikade stehe, ist bezeichnend. Gewiß, ber Ministerpräsident Dalabier und der Außenminister Bonnet find ohne Zweifel bemüht, die Nichteinmischung zur Tat werden zu lassen. Doch schon im Kabinett gibt «» unstreitig Männer, die mit ihren Sympathien nicht nur theoretisch auf Seiten RotsvanienS stehen. Gan» ungewollt mußte Daladier den Bolsche wisten auch noch Unter die Arme greifen. Bekanntlich schob auch bas bolschewistische Spanien 10000 Freiwillige ab, schon, um «ine von ihm für notwendig erachtete Bereit willigkeit Francos zu Wasfenstillstandsverhandlungen zu schassen. Die Freiwilligen aus aller Herren Länder sollten «Wach über die französisch« Grenze abgeschoben werden. Fraukveich nahm aber nur die Franzosen auf. ' Da die anderen Staaten dem größten Teile ihrer ehemaligen Staatsangehörigen aus begreiflichen Gründe« die .Heim kehr verweigerten, mußten sie in Rotspanien bleiben und das dürfte dort gar nicht unangenehm empfunden wor den sein. » Die Politik der Achse Berlin—Rom in der spanischen Frag« liegt offen und klar zutage. Lediglich di« Festsetzung Kein falsches Mitleid in der Iudenfrage Eine scharfe Abrechmrna Vr. Leys — Rede in der Wiener Hofburg )l Wien. Im großen Festsaal der Wiener Hosburg sprach am Dienstag im Rahmen der Post» und Telegraphen» »iffenschastliche» Woche der Reichsorganisationsleiter der NSDAP., Dr. Ley, zu 1SM Postbeamten ans allen Gauen des Reiches. An der Kundgebung nahm auch eine Abord nung italienischer Postbeamten teil. Dr. Ley schritt gemeinsam mit dem Reichspostminister bei seinem Eintrrfsen vor der Hosburg die Front der Man- ner ab, von denen viele das goldene Ehrenzeichen der Partei tragen. Auch unter den IM« Männern im Saal begegnete Dr. Ley, der subelnd begrüßt wurde, zahlreichen Altgardisten. In seiner «egrütznngsansprache betonte ReichSpostmlnister Ohnesorge seine enge Zusammenarbeit mit Dr. Ley. Die Betreuung der TAF. habe sich in den Betrieben der ReicbSpost außerordentlich segensreich aus gewirkt. Mit der Vertiefung des Gemeinschaftsgeistes ü-t überall eine Leistungssteigerung zu beobachten. Brausen- der Beifall folgte der Mitteilung des RrichSpoftministers, daß ibm Dr. Len das goldene Abzeichen der Deutschen Arbeitsfront überreicht habe. Damit hätten Dr- Ley und dir Deutsche Arbeitsfront die gesamte Gesolgschast der Deutschen ReichSpost ausgezeichnet und geehrt. Die nun folgende zweistündige Rebe Dr. Ley» war eine leidenschaftliche AnSeinandersetznug mit dem Indentno, untz ven dahinterftehende« Mächten. Dr. Len beschränkte sich nicht darauf, die durch das Pariser Verbrechen herbei» geführte Lage hinsichtlich Ursache und Wirkung eindeutig klarzustcllen, er unterzog auch die unheilvollen Sinslvffe der Inden seit ihrem Eindrinqe» in Deutschland einer ein gehenden Untersuchung. .Unser Kamps »egen da» Inden» tu« muß bi» -« dem vom Führer gewiesene» Mel kampro« «ttzlos bnrchgeftthrt «erden. Würde ber Jude in diesem Kampfe siegen, dann könnte sich der Versailler Vertrag sehr leicht als ein Kinderspiel gegenüber den Answirkungen eines jüdischen Sieges erweisen. Deshalb kaffen wir uns auch von niemandem aus «ine falsche Ebene in diesem Ab» «ehrkampf schieben. Wir haben dazu umso weniger Anlaß, al- wir von einer Großzügigkeit gewesen sind, die anschei nend salsch verstanden worden ist. Biel zu lange Haden «ns die jüdischen Firmenschilder in Lenchtbuchftaden «»matzend «nd herausfordernd di« Ueberhedlichkeit eines Parasiten tums vor Augen gesührt, das skrupellos über Leiche« ging. Weltfremde Pharisäer sollen «ns nicht von Nächstenliebe erzählen. Mei« Nächster ist der deutsche Blut» »nd BoU»« geuoffe. Unsere Nächstenliebe gilt ihm allein. Unsere ge samt« Kraft gilt ber planmäßigen Verbesserung des Schick sal» aller deutschen Volksgenossen, die noch irgendwo im Schatten leben. Ihnen wollen wir alle Sonne zuführen, deren wir teilhaftia werden können. Wenn nn» aber ein mal falsches Mitleid gegenüber den Schmarotzern an ume- rem Bolkskörper überkommen sollte, dann «olle» mir an Horst Wessel «nd an di« Blntapfer »nserer Ben»««»»» senken!" Dr. Ley wie- auf die in Wien vom allen Regime über nommenen Elendsviertel hin, die in ihrer Trostlosigkeit allein schon eine stammende Anklage gegen das Indenvem und dessen politische Gesolgschast barsiellten. .Sa wie wie früher gerufen haben: Deutschland erwache!, so werbe» mir setzt rnfen: Welt erwache, ehe es za spät ist!" In seinen weiteren Darlegungen sorderte der Reichs- vrganisationSleiter eine Schärsnng des Instinkte» in jedem einzetnen deutschen Menschen Ei» gesunder Instinkt werde auch jede Mystik ablehne». Manche Träumer glaubten, sich durch Mystik von der Verantwortung entbinbcn zu können. Der Glaube an den Führer und sein Werk bestimme das Ausmaß der Veranttvortuna jedes einzelnen Der Glaube setze sich aber auch um in Gehorsam. Dr. Len legte in diesem Zusammenhang besondere» Gewicht aus die disziplt» nären Verpflichtungen des einzelnen Parteigenosse» gegen über der NSDAP. , Die Rede Dr. Lens, die immer wieder von «innten« langen Zuftimmnngskundgebnngen unterbrochen wurde schloß mit einem Appell ,nr Geschlossenheit de» Einsätze» der ganzen Nation, die erstmalig in der Stärke von «0 Mill Menschen unter einem einmaligen Führer in eherner Front und anSgerichtet aus da» Ziel de» ewigen Deutschland an» getreten sei. Der Anstatt zum 8. AeichSdauerntag Tagungen der dem Reichsnüdrftand angegliederte« Verdiinde V Goslar. Als Austakt zum 6. Reichsbauerntag fanden Ansang der Woche in der Rcichsbauernstadt GoSlar Tagungen verschiedener dem Reichsnähr stand angegliederter Verbände statt. Im Vor dergründe stand hierbei die IahreStagung des Rcichs- vervandeS der deutschen P lanzenzucht-Vetri.be und de» Reichsbunde» ber gartenbaulichen Pflanzenzüchter. Der Sonderbeauftragte für die Saatgutversorgung, Landesbauernführer Graf Grote, gab einen Ueberbttck über di« bisher geleistete Arbeit ber Pslanzenziichter in der Erzeugungsschiacht. Gleichzeitig zeigte er neue Wege zur Intensivierung der Arbeit. Die Tagung des Reichsver- dande» fand ihren Abschluß mit einer Ansprache des ReichSovmanneS des Reichsnährstandes, Bauer VehrenS, der den deutschen Pslanzenzüchtern den Dank für ihr« im Rahmen der Erzeugungsschlacht geleistete oftmals ent sagungsvoll« Arbeit aussprach. Der ReichSverband für Zucht und Prüfung deutschen Warmblutes versammelte seine Mitglieder zur Entgegen ¬ nahme des Gcschästsberichtcs. Der Reichsbund Deutscher Diplomlandwirte hielt ebenfalls seine IabreStagung ab, in der die Richtlinien sür dir künftige Arbeit gegeben wur den. Glkikhzeitig wurde dir Landjugend in einem lkcbunas- lager zusammengezogen. Daneben sand eine Tagung de» Hauptamtes 3 drS Reichsnährstandes statt, in der aktuelle Fragen der Versorgung besprochen wurden. Während in diesen Sonderveranstaltungen die zahl reichen schwebenden Einzelsragen der Agrarvolitiker zur Sprackze kamen, wird ab Donnerstag im zweiten Teil des ReichSbaucrntages auf den .Haupttagungen die Verkün dung de- Programms sür die Weiterarbeit erfolgen, di« sür Stadt »nd Land gleich große Bedeutung haben wird. Auch im Auslande bringt man dem Reichsbauerntag besondere Beachtung entgegen, wa- darin seinen Aus druck findet, daß nicht weniger als 17 au-ländiskl-e Dele gationen angemeldet sind. Vie «« Grenze zwifchr« tze» Deutsche« Keich und der Tschecha-Slawakei Geringfügige Aenderungen aus verkehrspolitischen Gründen )s Berlin, lieber die neue Grenzziehung zwischen dem Deutschen Reich ^ind der Tschecho Slowakei erfährt da» DNB. von unterrichteter Seite folgendes: Die neue Grenze zwischen dem Deutschen Reich und ber Tfchecho-Slowakei stellt im wesentlichen eine «thno» graphische Berichtigung der Linie vom S. Oktober t»»8 bar. Insbesondere sind eine Reihe von Gemeinden mit deut scher Bevölkerung, die bisher vor dieser Linie lagen und nicht besetzt wurden, in di« Reichsgrenze «inbezogen worden. An zwei Stellen im Dreieck zwischen Mareh und Thaoa, südlich von Lundenbnrg, sowie in der Gegend von Gmünd wurde die ehemals österreichisch-mährische Grenze wiederhergestellt. An vier Stellen ist eine Grenzberichtignng a«S »er« kehrSpolitische« Gründe« erfolgt,' die Möglichkeit hierzu war durch Ziffer 6 des Münchener Abkommens gegeben. ES handelt sich: 1. um eine verhältnismäßig unbedeutende Gebiets abtretung westlich »an TanS. Durch den Gebietszuwachs an dieser Stelle wird Deutschland die Möglichkeit einer einwandfreien Eisenbahn- und Straßenverbindung zwilchen dem Raum von Eger einerseits und Furth im Wald bzw. dem mittleren Böhmerwald gegeben. 2. Ein kleiner Zipfel zwischen Böbmiich-Aicha und Liebenau kommt zum Reich, um durch das Gebiet die ge plante wichtige Reichsautodah« «ach Reichenberg durchzu- legen. 8. ist die Abtretung eines GebietSstreifcnS zwischen Dammwald und Hohenelbe auf der Südseite des Riesen gebirges erfolgt. Dort solle eine zweigleisige Eisenbahn gebaut werden, die die Aufgabe hat, den Raum von Rei- chcnberg mit dem von Trautenau und Hohenelbe zu ver binden. 4. ist die Abtretung eines kleinen Zipfels östlich »an Gabel vorgesehen, durch die eine Eisenbahnverbindung zwischen dem Glatzer Bergland—LanbSkron und Zwtttau ermöglicht wird. Ausländischen gegenteiligen Behauptungen gegenüber kann fcstgestcllt werben, baß durch die Grenzkorrektur fast ebensoviel Tschechen an die Tschecho-Slowaket -urückfallen, als durch sie neu zum Reich hinzukommen. des Bolschewismus auf der Iberischen Halbinsel soll ver hindert werden. Gebietsforderungeu kommen nicht in Frage. Da aber die Westmächte bei einem Siege Francos eine Einbuße ihrer wirklichen ober auch nur eingebildeten Stellung fürchten, hoffen sie auch heute noch, durch Hinaus schiebung der Entscheidung einen Wandel in ihrem Sinne herbeiführen zu können. Damit steht aber neben anderen Problemen vor allein Spanien einer vertrauensvollen Zu sammenarbeit hindernd im Wege. Solange dort im Süd westen Europas keine klaren Verhältnisse entstanden sind, wird noch stets ein Schatten auf dem Abkommen von München liegen.