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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift! Lageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. öll ««d AnzeZgpp sLldeblM Md ^nMzrrf. Diese Zeitung ist da» »nr veröffentlich««« der amtlichen vekauntmachuuaeu de» Amt-llauptmamr» a» Grobeubaiu behbroltch bestimmte Blatt und enthält amtlich« vekauutmachuuge» de» Fmguzamte- Nies« ««-de» Hauptzollamte- Meiste» Ppstßhickkimkvr Sm-dea IS8S «rakaffer «el»N-.LL S1. Jahr,. Dienstag, SV. September 1SS8, abends abend» V.S Uhr mit Ausnahme der Gönn» und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für «inen Monat S Mark, ohne Zustellgebühr, - - * - - in der Geschäftsstelle Wochenkarte t« aufeinanderfolgende Nr.) VS Pfg., Einzelnummer 1b Pfa. «»zeige» für lfzugebenr eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für s!! sa mm b^eit^mm.^eile oder'deren'Raum v Rpsi, bi« M mm breite, Sgespaltene mm.Zetle im Textteil 25 Rpf. (Grundschrtft: Petit 8 mm hoch). 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Sie beschoffen dann etwa eine Stunde lang aus Gewehren und Maschinengewehren de« Ort Seidenberg. Der Marktplatz von Geidenberg, besten friedliche Bevölke rung durch den Vorfall in größte Erregung verletzt wurde, weist eine ganze Reihe von Einschüssen auf. Desgleichen sind das Gebäude des deutschen Zollamtes «nd di« Paßbute mit SugeleiuschlLge» übersät. Bei dem Vorfall nmrde« leider > Angehörig« der Grenzwache schwer und 1ö leicht verletzt. Gegen 4,-0 Uhr zogen sich die tschechischen Abteilungen langsam wieder aus tschechisches Staatsgebiet zurück. Aus einer Reihe von Blutlachen geht hervor, daß sie offenbar ebenfalls Verluste gehabt haben, deren Umsang jedoch nicht feststeht, da sie ihre verletzten auf tschechisches Gebiet Mitnahmen. Erst gegen Morgen trat in dem Grenz abschnitt wieder Ruh« ein. ES wurde sofort eine umfang- reiche Untersuchung wegen des brutalen tschechischen Frte- benSbruches und des UebersallS aus eine reichsdeutsche Grenzstadt etngeleitet. brennenden tschechischen Zollamt einen toten Gendarmen zurück, der offenbar durch einen Handgranatenwurs getrosten worden war. Ferner ergaben sich den deutschen Soldaten ein Gendarm und ein Finanzbeamter, die mit erhobenen Händen ouS dem Zollamt heraustraten. Sie wurden von den sudetendeutschen Soldaten entwaffnet und gesangen genommen. Die Flüchtlinge benutzte« die knrz« Feuerpanse, um schnell ans deutsches Gebiet -« gelangen, während die sudetendeutschen Soldaten noch da» Gelände um da brennende Zollhaus absuchten und sicherten. Sie begaben sich bann ebenfalls auf deutsches Gebiet und Übergaben den Gendarm und den Finanzbeamten den deutschen Behörden. Beide sprachen den Wunsch aus, auf deutschem Gebiet interniert zu werden. Morgens gegen 7 Uhr erschien abermals eine stärker« tschechische Militärabteilung mit Maschinengewehren und nahm die Ruine beS tschechischen Zollamtes sowie die deut sche Zollstatio« unter Feuer. Erst gegen 8 Uhr morgen- flaute das Feuer erneut ab. Aus reichsdeutscher Seite ist eine große Zahl vo« Ein schüssen festzustellen, desgleichen am Zollgebäube, wo sich während des Vorfalls nur drei Zollbeamte aufhielten. Ferner geriet eine deutsche Zollstreise durch das tschechische Feuer in Lebensgefahr, von den ^Flüchtlingen wurden drei Frauen und zwei Kinder durch Maschinengewehrschüsse verletzt. Brutaler tschechischer Uebecsall aus deutschen Grenzort Versuch, ei« Flüchtlingslager zu stürme« — 2 Schwerverletzte und IS Leichtverletzte )s Echmiedeberg lSchlesien). Heute Dien-tag früh versuchte im Morgengrauen gegen X5 Uhr eine Reihe von iudetendeutschen Flüchtlingen mit Frauen »nd Kindern, die hauptsächlich an- Groß Aupa und Klein Anpa stammen, darunter auch eine Reihe von Wehrpflichtigen und von Sudetendeutschcn, die sich in Uniform und mit Waffen von ihrem Truppenteil entfernt hatten, reichsdeutsches Gebiet zu erreichen Aus dem tschechischen Zollamt Greuzbauben wnrde aus bi« Flüchtliuge aus Gewehre« und Maschinen« gewehren sosort ein rasendes Fener ervssnet. Die Flücht- linge warfen sich darauf zu Boden und versuchten kriechend deutschen Boden zu erreichen. Gegen v,1ö Uhr wurde aus Richtung Neuhäusel und von der Zollstraßc, die von Groß-Aupa zur Grenze führt, das Feuer a-s die Flüchtlingsgruppe erneut ausgenommen. Reu« sudetendcntsche Soldaten vom Trautenancr Infan terieregiment erwiderten nnu ihrerseits das Feuer und gingen — wie der deutsche Zollposten beobachtete — in einer Bodensenke gedeckt gegen das tschechische Zollhaus Grenzbauden vor, von wo aus das Maschinengewehrseuer am stärksten war. Es gelang ihnen, vo» hinten an das tschechische Zollamt hcranzugclangeu ««d mehrer« Hand granaten in das Zollamt z« werfe«. Dadurch brach im Zollamt ein Brand aus, der das Gebäude völlig «inäscherte. Fünfzehn tschechische Soldaten mit zwei Maschinengewehren, die neben dem Zollamt gelegen hatten, zogen sich daraufhin schnellstens in Richtung Neuhäusel zurück. Sie ließen im Das Krebsgeschwür Europas Eine Unterredung des Führers mtt Ward Veite slowakischen Vepudltt war Wahnslau- )s London. In der »Dail, Mail" verösseutlicht Ward Price ein« Unterredung mit de« Führer, der de« englischen Journalisten auf dem Obersalzberg in Berchtes gaden empfangen hat. DaS Blatt gibt daS Interview in feiner Montagmorgenausgabe tu größter Ausmachuug unter der siebcnspaltigen Ueberschrist -Hitler über die Aus, richtigkeit des Premierministers und seine« gute« Wille«" wieder. Wie Warb Price berichtet, erklärte der Führer «. a.: „Die Tschechen sagen, sie könnten keine BolkSabstim- mung abhalten, weil eine solche Maßnahme in ihrer Ver- faflung nicht vorgesehen sei. Mir aber scheint, daß ihre Verfassung nur eines vorsteht, daß sieben Millionen Tschechen acht Millionen Minderhettenvölker unterdrücken sollen. Dieses tschechische Uebel muß ein für allemal ab gestellt werden, und zwar jetzt. Das ist wie ein Krebs» geschwür, daS den ganzen Organismus Europas vergtftet. Wenn man eS sich weiter entwickeln läßt, würbe es die internationalen Beziehungen infizieren, bis sie endgültig zusammengebrochen sind. Dieser Zustand hat 28 Jahre lang gebauert. Niemand kann ermessen, was er die Völker Europas in dieser Zeit gekostet hat. Die Tschecho-Slowakei, die als Verbündeter SowjetrußlaudS mitten ins Herz Deutschlands vorstößt, hat mich bestärkt, eine große deutsche Luftwasf« zu schaffen. Dies wiederum führte Frankreich und Großbritannien dazu, ihre eigene Luftflotte zu vergrößern. Ich habe in letzter Zeit die deutsche Luftwaffe «ege» der jetzt in der Tschecho-Slowakei herrschende« Lage verdoppelt. Sollte es uns jetzt nicht gelingen, diese Krise zu beheben, würde Generalfelbmarschall Göring mich bald bitten, die deutsche Luftwaffe aufs neue zu verdoppeln, und bann würben die Engländer und Franzosen wieder ihrerseits ihre Luft flotten verdoppeln, und so ginge das wahnsinnige Wett- renne« weiter. )s Görlitz. Bei Seidenberg, daS unmittelbar an der Grenze liegt, kam cs heute nacht zu einem unerhörte« tschechische» F-ueritbersall auf das friedliche Grcnzstädtchen, bei dem 2 Personen schwer verletzt und 15 leicht verletzt wurden. Schon am Montag abend wurde in Seidenberg bekannt, baß in BerSborf eine größere Abteilung Rote Wehr in Uniformen des tschechischen Militär» eingetroffen war mtt der Absicht, daS Flüchtlingslager in Geidenberg auf deutscher Seite nachts auszuheben und eine Reihe von Flüchtlingen zu entführen, deren Entkommen offenbar den Tschechen außerordentlich unangenehm war. Unter diesen Flüchtlingen befand sich auch ein tschechischer Gendarm. Wegen der eingegangenen Nachrichten wurde deshalb die Grenzwache bei Scidenberg noch in der Nacht verstärkt. «egen » Uhr morgens bemerkte die Grenzwache plötz- lich, daß ans der Gegend Tschernhansen sich militärische Abteilungen in Stärke von mehreren 1N0 Mann i« ver schiedenen Trupps kriegsmäßig der Grenze näherte«. Als sie sich in der Höhe des tschechischen Zollamts befanden, daS etwa ISN Meter vo» der Grenze entserut liegt, erössncte eiue kleine Gruppe Gewehrseuer aus die deutsche Pakbude und das deutsche Zollgebäode. Im gleichen «ugenbllck ging die 2. Gruppe der Roten Wehr direkt gegen Scidenberg vor »ud überschritt gegen »M Uhr die Reichsgrenze. Die SchaMmG -er tschecho« ..Weu» Seuleirr verhaftet wir- ... Glauben Sie, «S machte mir Freude, meine groben Bau-und ArbeitSbeschasfungSpläne im ganzen Land stoppen zu müssen, um ein« halbe Million Arbeiter an die West- front zu schicken, um dort im Rekordtempo eine ungeheure Festungsanlage bauen zu lassen? ES wäre mir lieber, wenn ich sie zum Bau vo» Arbeiterfiedluugen, grobzügigen Autostraßen, neuen Schule« und sozialen Einrichtungen onsetzen könnte als für den Bau von unproduktive« Festungsanlagen. Aber solange die tschechische Unter drückung einer deutschen Minderheit Europa in Fieber hält, muß ich auf alles, was kommen kann, gefaßt sein. Ich habe die Maginot-Linie studiert und viel davon M- lernt,- aber wir haben etwas nach unseren eigenen Ideen erbaut, was noch besser ist, und was jeder Macht der Welt standhalten würde, wenn wir, angegriffen, wirklich in der Defensive bleiben wollten. Alles dies ist aber Wahnsinn, denn niemand in Deutschland dcnkt darau, Kraukreich an zugreise«. Wir hegen keine Ressentiments gegen Frank reich: im Gegenteil, in Deutschland herrscht ein starkes Gefühl der Sympathie für Frankreich. Ebensowenig will Deutschland Krieg mit England. „Herrgott!", rief der Führer aus, „was könnte ich alle« in Deutschland und für Deutschland tun, wenn diese tschechische Unterdrückung von einigen Millionen Deutscher nicht wäre. Aber sie muß aufhüren. Und sie wird auf- hören!" Daß französische Minister bisher versprochen haben, der Tschecho-Slowakei betzustehen, führte Herr Hitler aus, stehe im Widerspruch zu ihren eigenen früheren Taten. Frankreich habe zugelassen, daß bas Saargebiet sich von der französischen Kontrolle losgesagt habe, obwohl das Saargebiet für Frankreich von großer wirtschaftlicher, polttrscher und strategischer Bedeutung war. Jetzt aber reden manche Leute in Frankreich davon, einen Weltkrieg »u entfesseln sttx ein Land, t» dem für sie keine wirtschaft lichen ober andere unmittelbare Interessen auf dem Spiel stehen. Und sie tun das einzig und allein, um den Tscheche« zu ermöglichen, den Sudetendrutschen zu verweigern, Ma die Franzosen den Saarländern gewährt haben. Auf gleiche Weise ließ England Südirland seine vollständige Autonomie und gab vor hundert Jahren Holland den Bel giern ihre Unabhängigkeit. Die Tschechen waren nie «in selbständiges Volk, bi- die Fricdensverträge sie zu einer unverdienten und künst lichen Herrschaft über Minderheiten erhoben, die zahlreicher sind alb sie selbst. Im Mittelalter war Böhmen ein deut sche» Kurfürstentum. Schon 288 Jahre vor der Zeit der Königin Elisabeth entstand in Prag die erste deutsche Urtt- »ersttät. DaS moderne Deutsch wurde durch die Diplo matensprache geschossen, die in Regierungsbüros des deut schen Kaisers in dieser Stadt, die er zeitweilig zu seiner Hauptstadt machte, gesprochen wurde. Während der Hus sitenkriege allerdings waren die Tschechen einmal vorüber gehend selbständig. Sie machten davon Gebrauch «i« di« Bolschewisten, brandschatzten und plünderten, bis die Deut schen sich erhoben und sie zurückschlugen. „Die Schaffung dieser heterogene» tschecho-slomakische« Republik nach dem Kriege war Wahnsinn", ries der Führer aus. „Sie hat keinerlei Merkmale einer Nation, weder vom Gesichtspunkt der Ethnologie noch der Strategie» Wirtschaft oder Sprache. Einer Handvoll geistig unter- legener Tschechen die Herrschaft über Minderheiten zu geben, die zu Völkern wie dem deutschen, dem polnischen oder ungarischen gehören, mit einer tausendjährigen Kul tur hinter sich, war rin Werk de- Wahnsinn- und der Ignoranz. Di« Sudetenbentsche» -ab«» vor de» Tscheche» keinerlei Respekt und werdeu ihr« Herrschaft nie akzep tieren. Nach dem Kriege erklärten die Alliierten, die Deut schen seien nicht würdig, über Schwarze zu herrschen und letzten doch zur gleichen Zeit ein zweitrangige» Volk wie die Tschechen über 8'/, Millionen Deutscher von höchstem Charakter und höchster Kultur. Wenn damals ein mächtiges Deutschland existiert hätte, wäre das unmöglich gewesen, und sobald Deutschland wie der erstarkte, begannen bi« Sudetendrutschen, sich zu be haupten. Dir tschechische Regierung versucht verzweifelt, die europäischen Großmächte gegeneinander auSzuspielen — denn sonst könnte der tschechische Staat nicht weiter be stehen — aber es ist unmöglich, ein so unnatürliche» Ge bilde durch politische und diplomatische Trick» ausrecht zurrhalten!" Herr Hitler sprach mit bitterer Entrüstung oop dem Haftbefehl der tschechischen Regierung gegen Herrn Henlein. „Wen« Henlein verhastet wird, bi» ich der Führer der Sudetendeutscheu", ries er an-, „und ich wist dann sehen, wie lange Dr. Benrsch noch seine Dekret« herauSgeben kann. Hosientlich erläßt er keinen Haftbefehl gegen mich! Wenn die Tschechen einen groben Staatsmann gehabt hätten, hatte er längst die Sudetendeutschen sich au- Reich anschließen lasten, und wäre srob gewesen, so bi« Fortdauer der Autonomie für die Tschechen selber sicherzu stellen. Aber Dr. Benesch ist ein Politiker, kein Staats mann." Die Frag«, ob der Besuch deS Premiermiuister» di« Aussichten ans «in« friedliche Regelung d«S Sudetmw Problems verbessert hätte, antwortete der Führer: „Ich bi« vo« Minister Chamberlains Ausrichtigkeit «nd gute» Willen überzeugt." Neue tschechische Grenzverletzrm« )s Waldenburg. I» der Nacht zum Dieustaa ver suchten von Halbftadt kommend bei der tschechische« Grenz station Neusorge Sudetendeutsche, darunter Wehrpflichtig«, ans reich-deutsches Gebiet durchzubrechen. Es handelt sich um, 14 Männer, 18 Krauen «nd 4 Sinder. Sie »nrden da bei a«S dem Walde von tschechischen Kinanzwachen ohne Anrns beschossen. Di« Sndeteudentscheu erwiderte» daS Feuer, «ud gelang ihnen, uuversehrt und ohne Bero lust« dentsches Reichsgebiet bei Göhleua» z« erreichen. Bei der Schießerei »urde« sowohl bei« tschechische« Zollamt Neusorge alS auch aus rcichSdeutschem Gebiet eiue Reihe von Geschoßeiufchläaeu seftgeftellt. ES aeht daraus hervor, daß, wie in zahlreichen andere» Fälle«, die Flüchtliuge auch «och beschossen worden sind, al» sie bereits die Reichsgrenze überschritten hatten. ES handelt sich also einwandfrei um «in« tschechische Grenzverletzung. Heute Dienstag früh erschien am tschechischen Zollamt Rensorge «in Kraftwagen mit tschechischen Ossiziere», die eine Untersuchung des Borsalles Vornahmen. Erneut 14 tschechische PolizeibeanNe nach Deutschland geflüchtet )( Dresden. Bei Asch, Seifhennersdorf, im Böhmer wald und im Erzgebirge sind im Lause des Montags an verschiedenen Grenzstationen insgesamt vierzehn tschechische Polizeibeamte in voller Uni form auf reichsdeutsches Gebiet übergetre ten. Es handelt sich in vier Fällen um Sudetendeutsche, in einem Falle um einen Slowaken und in neun Fällen um Nationaltschechen, die als Begründung für ihr Ver halten angeben, sie hätten nicht die Absicht, sich in einem aussichtslosen Kampf für die imperialistischen Pläne der Prager Negierung totschießen zu lassen. Aus diesem Grunde hätten sie ihre Posten verlassen, um sich im Retch internieren »u lassen.