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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193709049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370904
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-04
-
Monat
1937-09
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.09.1937
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Vie Aerdftawaöver der 24. gnsaptreie'VWMoa »ei Wermöbarj Damit war die wenigen Lagen ist alle» fertig. Partei unter -sich aus einem , Kompanien des Pionier-Bataillon» 24, einer Panzer abwehr-Kompanie und einem Zug der Nachrichtenabteilung zusammen. Teile der 24. J.-D. waren nun überraschend bet Kößern und Tannberg über die Mulde gekommen, weil . bherrnwiese Aufstellung, wo der sührer, begleitet vom Reich»führ«r ff und Lhef der Deut- .1 er Polizei 28"Stanbortsfahnen übergeben wirb. Anschlte- vor dem deutschen Hof den Bor- am Sonn- der vlau nur über motorisierte Kräfte verfügte, die sich schnell weit nach rückwärts absetzten. Diese außerordentlich interessanten Gefechtsbtlder wech. selten so rasch, daß man ihnen unmöglich folgen konnte. Nur hier und da kam e» zu «rnsthastem Widerstand. Meist kam eS über Geplänkel einzelner Trupps nicht hinaus. Die zahlreichen Schlachtenbummler sind aber trotzdem aus ihre Kosten gekommen. Besonders soweit sie motorisiert waren, konnten sie stch immer wieder an interessanten Punkten aufbauen. Wir machen inzwischen «inen Abstecher zum Nordslügel von Blau, der stch am Morgen südlich Kamenz zum Lin. greifen berettgestellt hatte. Da» Infanterieregiment 101 unter Führung von Oberst von Tettau hatte zunächst den Auftrag, die Ausladung blauer Truppen gegen motorisierte Flankenangriffe von Norden zu sichern. Dann marschiert« da» blaue Regiment in Eilmärschen nach.Süboften, um hier Anschluß an die blauen motorisierten»Kräfte zu finde». Eine besonders schwierige Aufgabe fiel hierbei den blaue» Pionieren zu. Sie hatten den Auftrag, in der Lücke zwi schen den beiden Gliederungen die vom roten Gegner ge sprengten Brücken über die Spree nördlich von Bautzen durch neuen Brückenschlag zu ersetzen. Da galt es zunächst, mit eigenen Gruppen, die Erkundungstrupps, gegen etwaig« Uebersälle roter motorisierter Kräste zu sichern, bann di« geeigneten Stellen für Brückenübrrgänge über di« Spree au-zuwäblen und die bespannten Kompanien mit dem Vrllckengrrät nachzuziehen. Hier zeigte stch die viel- seitigkeit der Pionieraufgaben, wenn dies« Trupp« einmal völlig auf stch selbst gestellt ist und auf keine Hilke von Infanterie. Artillerie oder motorisierten Einheiten »» rech nen bat. Am späten Nachmittag war dann aber alles vor bereitet, und der Brückenschlag bei Niedergurig und Mal- sitz nördlich von Bautzen konnte beginnen. Die Serbstmanöver der 4. Division Im weiteren Verlaufe der Vormtttaaskämpfe am Freitag zeigte sich mit aller Eindringlichkeit, wie die motorisierten Kräfte den Vormarsch stören können. Blitz schnell tauchen st« auf, verschwinden nach kurzem Feuer überfall, um anderSwo zu stören; und der Gegner weiß nie, mit wie starken Kräften er «S zu tun hat. Ein beson dere» Stückchen leistete sich ein blauer motorisierter Stör- trupp am großen Straßenkreuz in Niesky. Bon Westen kommend, baute er sich, geschickt nach allen Seiten sichernd, auf und fing nun «inen Melder der roten Truppen nach dem anderen ab. Auch einen Hauptmann auf «iner Bei- wagenmaschtne ereilte da» Schicksal, adgefangen zu werden. Und erst als stärkere rote Kräfte anmarschterten, zogen sich die Kradfahrer nach Westen zurück. Andere blaue Stör- trupp» waren gar noch wetter nach Osten bis Horka vor- gestoßen und störten den Bormarsch -er roten Infanterie regimenter, bis Rot ernst macht« und die blauen Stör- trupp» vertrieb. Der Vormarsch von Rot wurde auf diese Weise aber «rheblich aufgehalten; und baS motorisierte blaue Bataillon könnt« inzwischen an der Höhe 20« südlich Diehsa feste Stellungen vorbereiten. Der Führer von Rot vermutete im Süden mit Recht einen stark verschanzten Gegner und bog mit dem Gros nach Westen ab, um Blau zu umfassen. Al» der Führer von Blau durch Flieger hiervon Meldung erhielt, mußt« er die beherrschende Siel- lung bi» auf eine schwache Sicherung aufgcben und ver- suchen, dem roten umfastenden Angriff zu begegnen. Doch der Druck von Rot war zu stark, die Fnsanteriebrigade kam nunmehr schneller vorwärts. Und so entschloß stch der Führer von Blau, in südwestlicher Richtung zurückzugehen und neue verstärkte Verteidigungsstellungen auf den be herrschenden Höhen Wolaer Berg—Strohmberg—Baruth zu beziehen. Rot zog seine Regimenter wieder zu Marsch- kolonnen zusammen, da e« inzwischen sestgestellt hatte, daß Standarte und Fahne« für die Polizei verleih»»« d«rch de» Führer a»f de» Reichsparteitag )s Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat di« Teilnahme größerer Poltzeisormattonen an dem btesjährt- gen Retchspartettag angeorbnet und wird »um erstenmal seit der Machtübernahme Persönlich der »»if»r»ierte» Poli zei eine Standarte »nd für ihre einzel»«« Standorte Fah- »e» verleih«». Di« Abordnungen der Orbnungspolizet au- allen beutschen Standorten nehmen Freitag, den 10. Sept, b. I., morgen» in Stärk« von ungefähr 8000 Mann, darun ter sämtlich« Träger des Blutorbens und des Goldenen Partet-Abzeichens unter Führung de» Ehef» der Ordnung»- oolizet, General der Polizei und ff-Obergruppenführer Daluege, auf ber Deutschherrnwiese Aufstellung, wo der Führer, begleitet vom Reichsführer ff und Lhef der Deut schen Polizei, Heinrich Himmler, die Front abschretten und di , " 7 — — ßend nimmt der Führer vor dem beutschen Ho beimarsch ber Poltzeiformattonen ab und wirb tag, dem 12. Sept., im Luitpold-Hain beim Aufmarsch Polizei-Formationen bi« Polizei-Standarte weihen. von geradezu idealem Wetter war auch der zweite Tag der Herbstübungen ber 24. J.-D. begünstigt. Wälder und Felder bet Wermsdorf am Horstsee schimmerten im Sicht der Sonne, und farbensatt waren die Bilder brr Landschaft, die die Natur vor dem Auge entrollte. Die Aufgabenstellung für den Freitag war besonder» kntfflich und stellt« die Führung der Blauen, aber auch ber Roten Partei vor immer wieder neue Entschlüsse, die in Befehle umzusetzen und von der Truppe al» Krieg-Hand- lung durchzuführen waren. Die Lage entwickelte sich aus Gefechten, die tag» zuvor bereit» stattgefunden hatten. Blau hatte diesmal «in» starke Ueverlegenhett. Unter Füh rung de» Obersten Keiner vom A.-R. 24 kämpften die Infanterie-Regimenter 102, 108, di« DivtstonSaufklärungS- abteilung, bargestellt durch das Retter-Regt. 10, die Abtei- lungen I und N de» A-R. SO," ll und lll de» A.-R. 24, die Beobachtungsabteilung»«, zwei Kompanien der Nachrichten abteilung 24 und die Panzerabwehr-Abteiluna 2«. Die Rote " ' Führung des Obersten Pilz, ll^.-R. 81, setzte n Bataillon vom J.-R. 81, verstärkt durch drei . «m Zug der Nachrichtenabteilüna zusammen. Teil« der 24. J.-D. waren nun überraschend bei Kößern und Tannberg über die Mulde gekommen, weil Rot nur schwache Kräfte zur Verfügung batte. Blau hatte Rot durch den Thümmlitzer Wald in nordöstlicher Richtung zurückgebrängt und stand mit den vordersten Vorposten am nördlichen und nordöstlichen Waldrand. Rot hatte al» der bedeutend schwächere Gegner den Auftrag, «ine» hin haltenden widerstand zu leisten, den Vormarsch von Blau Ver LaudeEcherrarrSschtch der Altpreußischen Union abbernfe« )l Berlin. Der Minister für die Kirchlichen Ang«, legenhetten, Ruft, hat die Mitglieder de» LaudrSkircheuaus- schuffes für die Evangelische Kirche der Altpre»ßtsch«» Uuisu «es ihre« ««»ter» abberufe», nachdem 2 Mitglieder ihre» Auftrag »«rückgegeben hatten. — Die Brfugntste des San- beskirchenausschufle» werden von dem Präsidenten de» Evangelischen Oberktrchenrate» und Vorsitzenden ber Finanz abteilung de» Evangelischen Oberktrchenrate» wahr-«« nommen. zu verzögern und in einer Linie auf den Höhen südlich pon Zschopvach und im Döllnttz-Abschnttt bet Rackwitz, MaÜliS und Lröppendorf «ine stark« Bertetüigungslini« auszu. baue«. Die Hügelkett« und da» breit« Tal im Döllnitz, Abschnitt boten ein klassische» Gelände für diese Manöver- aufgabt. Da» bergige Gelände gab den roten Kräften Ge legenheit, Blau immer wt«der aufzuhalten und über die wirkliche Stärke von Rot zu täuschen, gumal -er Gelände, abschnttt schwer «inzusehen war. Di« Pionierkomvanten hatten im Döllnitz-Tal Hilfsbrücken hergzftellt, di« nach erfolgreichem Rückzug sofort gesprengt wurden. Luch hat- ten die Pioniere durch Anlegen von Sperren und Trabt- Hindernissen gute Erfolge. Besonders stärk war aber di« erwähnte Verteidigungslinie, di« bereits in der Nacht zu« Freitag ausgebaut worden war. Die Blaue Partei ent- wltete stch dann am Spätnachmittag gegen IS Uhr zu» Angriff auf die Höhen von WermSborf. Rot zog sich all mählich auf seine Hauptvertetbtgungslint« im Döllnttz-Lal zurück, um dort den Gegner zu erwarten. Damit war die Uebung beendet. Al» gegen 17 Uhr »Da» Ganz« halt* geblasen wurd«, lagen anstrengende Tage hinter den Truppen ber 24. J.-D Zum Teil rückten die Regimenter in ihre Quartier«, während die motorisierten Truppen schon am Freitagabend ihre Standorte aufsuchten. Der Abschluß und Höhepunkt der Herbstübung dürste den Truppenführern und ber Truppe wertvolle Erkenntnisse in der taktischen Führung gebracht haben. Vle erste« deutschen Wehrmachtmanöver Auch Luftangriffe und Lu fts chutzmatz nähme n in Großstädten ndtz. Zu den WehrmachtmanVvern 1937 äußert sich Oberstleutnant Jost vom Reichskriegsministerium in be sonder» aufschlußreicher Weise in der Zeitschrift „Die Wehrmacht". Wer die Zeitung in den letzten Wochen aus merksam gelesen habe, werd« den Krieg-Hauch au» den Manöverberichten fremder Staaten verspürt Haven. Zwei Dinge seien besonders ausgefallen: Der Umsang der Manöver und da» Bestreben, die neuesten Waffen und Kampsgrundsätze für den Ernstfall zu erproben. An den meisten Ländern wurden in diesem Zähre die „müßten" Manöver «-gehalten. Auch di« deutsche Wehrmacht halte in dm kommenden Wochen groß« Herbstmanbver ab. Abge sehen von den üblichen Manöver« der kleineren Einheiten fänden im lebten Septemberdrittel erstmalig „Wehr- machtmanöver" statt, die nach Zahl der teilnehmen den Truppen und in der räumlichen Ausdehnung die Manöver der vergangenen Fahre übertreffen. Da» sei nicht verwunderlich, wenn man berücksichtige, daß in den ersten Jahren de» Ausbaues der neuen Wehrmacht größer« Truppenübungen nicht durchgeführt werden konnten. Di« Tatsache, daß jetzt „Wehrmachtsmanöver" abgehalten wor den, sei ein erfreulicher Beweis für die großen Fort schritte, Vie da» neue Deutschland in der Angleichung seines MstungSstande» an die Umwelt und in der Schlagfertig» Veit der Wehrmacht erzielt habe. Wehrmachtmanöver seien notwendig besonder» im Hinblick auf das Dasein und die WirkungSmügltchteiten de» neuen Wehrmachtteiles, der Luftwaffe, und weil e» wichtig sei, die einheitliche Füh rung der Wehrmacht und das opevative Zusammenwirken der drei Wehrmachttetle in entscheidenden Fragen de» Krie ge» zu erproben. Deshalb würden di« Wehrmachtmanöver 1937 auch vom Reichskriegsminister Generalfeldmarschall v. Blomberg in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber der Wehrmacht mit einem eigenen Stabe geleitet. Außer dem seien noch für Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe eigene LeitungSstäbe tätig. An Truppen nehmen, wie Oberstleutnant Jost weiter ausführt, am Wehrmachtmanö ver teil: Mehrere Divisionen de» Heeres, dabei auch motori sierte Und Panzerverbände, und starke Teile der KrtegS- martne und der Luftwaffe. Die Wahl des Uebungsraume» ergab stch au» der Notwendigkeit, di« drei Wehrmachttetle in zusammenhängender Lage zum Einsatz zu bringen. Des halb finden die »ur Darstellung kommenden Nampfhand- lungen in der Hauptsache in Pommern und Mecklenburg sowie auf der Ostsee statt. Im Verlauf der Manöver werden auch Luftangriffe und Luftschutzmaßnahmen in Großstädten und Gegenden weit außerhalb de» eigentlichen Uebungsraume» erfolgen. Die Kriegslage siebt «inen blauen und einen roten Stab vor, deren gemeinsame Grenze in nordsüdlicher Richtung mitten durch Norddeutschland veÄäUst. Es liegt somit auf der Hand, daß den Webrmacht- maNSvern auch nicht die geringste politische Tendenz gegen einen der deutschen Nachbarstaaten zu Grunde liegt. Umso größer ist ihr militärischer Wert. Tie geben dem Volk ein Bild von der Einsatzbereitschaft, dem Geist und dem Können seiner Soldaten. aller Welt getragene Worte an bi« Festteilnehmer zu richten. Er ging dabei au» von dem Wort, da» Hermann Göring in der gestrigen Kundgebung in der Schwabenhall« gefunden hat: ,Wa» wäre die Welt obn« brutsche Musik?" und feiert« in diesem Zusammenhang di« segensreich« Ein richtung -es beutschen Rundfunk». Da» Wunderbar«, Große und Gewaltige auch diese» Festkonzerte» sei, Latz e» sür bi« Deutschen in aller Welt bestimmt sei und zu alei- cher Stunde von -en Deutsche« in aller Welt gehört werbe. Mit Hilft dieser Brücke zum Reich sei e» möglich, zu jeder Stunde bi« Stimm« -e» Führer» z« höre« Der Redner versichert« zum Schluß, -aß dte Auslands-Deutschen unendlich stolz darauf seien, -aß st« nun «»««fall» «ingr- reiht worden seien in die große Front -er Arbeiter und Kämpser für -en Bkrjgürssolar» Veich-aatodadn Verltrr-Aamburg in Auftrag aeaedea n»z. Berlin. Der Generaltnsvektor für da» beutsche Straß,«wesen bat die Autobahn Berlin—Hamburg mit d«m anschließenden Stück de» Berliner Autobahnringe» letzt zum Bau freigegeben. Dte Arbeiten werben noch im Herbst diese» Jahre» beginnen. Dte Fertigstellung der rund 240 Kilometer langen Streck« ist für etwa 1040 vor gesehen. Di« Streck« zweigt bei Henntgbborf vom Ber liner Ring ab und führt über Neuruppin, Pritzwalk, Lud wigslust, Zarrentin zur Autobahn Hamburg—Lübeck, bi« bet VarSbüttel erreicht wirb. Neben der Verbindung ber betden größten Städte Deutschlands Berlin und Hamburg schließt di« Linie auch da« dazwischenliegende landwirt- fchaftlich« Gebiet ber westlichen Kurmark und Mecklenburg mit seinen vielen Kleinstädten auf. Di« Trasse verläuft bewußt in größerem Abstand von dem Reichsstraßenzug Berlin—Hamburg, um neue VerkebrSmöglichkeiten zu schaffen. Dte heutige Straßenentftrnung Berlin—Ham burg beträgt ungefähr 278 Kilometer zwischen den Stadt mitten. Wenn also auch durch die Autobahn praktisch kein Ktlometergewinn erreicht wird, so werben doch dte betbe« Städte zeitlich einander erheblich genäher». Für den Per sonenwagen darf man bann knapp drei Stunden Fahrzeit gegenüber heut« mindestens vier Stunden ansetzen. Mit der Freigabe dieser Strecke ist der große Diagonal,ug im Autobahnnetz, ber in der Nordwest-Sttbost-Richtung ver läuft, in Arbeit genommen. Die Autobahn von Ober schlesien über Berlin bi» zur Nordsee geht ihrer Verwirk lichung entgegen. Festliches Konzert des Aeichüsenders Stuttgart ft Stuttgart. Nichts konnte sinnfälliger und über- vältigender die da» ganze Deutschtum umschließende Macht der deutschen Musik offenbaren als da» festlich« Konzert, das der ReichSrundfunk anläßlich ber 5. Reichstagung -er Ausländsdeutschen am Freitag abend vor «twa 8000 be geisterten Volksgenossen aus aller Welt und in enger Zu sammenarbeit mit ber AuSlands-Organtsation der NSDAP, in ber Stuttgarter Stabthalle veranstaltete. Da» Konzert, dem auch zahlreiche führend« Männer von Partei und Staat beiwohnten, wurde auf den Deutschland-Sender und den deutschen Kurzwellensender übertragen. Da» um fangreiche Programm war in drei Teil« gegliedert, deren erster den großen deutschen Meistern gewidmet war. Der zweite Teil galt dem herrlichen beutschen Lieb und der mehr heiteren Orchester-Musik. Der dritte Teil stand unter dem Leitwort „Die Heimat singt". Zwischen dem ersten und »weiten Teil trat ber LanbeSaruppenleiter Italien der NSDAP., Ettel (Rom), vor bas Mikrophon, um unter dem Leitwort „Der Rundfunk — die Brücke ins Reich" vom Geiste hoher Verpflichtung für das Deutschtum in Mhetag in Vamdera Bm» Adols-Hitler-Marsch der Politisch«, -eiter zu« Reichsparteiwg Der gestria« Freitag war ein Ruhetag, den wohl di« meisten der Marswicrer begrüßt haben. Sei «S. weil di« einen einmal ausgiebig der Ruhe pflegen, sei es auch, weil die anderen Entdeckungsfahrten im alten Bamberg unier- nebmen wollten. Beides ist wohl ausgiebig besorgt wor ben und nun wird c» morgen mit krischen Kräften weiter- geben nach Forchheim. Buckenboirn ober Burk. DaS ist eine Strecke von 2ö Kilometer und «» wär« ja gelacht, wenn diese paar Kilometerchen, nachdem doch gestern erst 40 Kilometer marschiert worben Nnd. nicht ohne Panne ge leistet werden könnten Die Stadt Bamberg ist ein Kleinod mittelalterlicher Ltädtcbaukunst. Sie ist berühmt durch eines ber schönsten romantischen Bauwerke, dem Bam berger Dom, der in seinen Anfängen bis aus das Jahr 1004 zurückweist. Kaiser Heinrich ll. hat ibn al» Basilika aus- gebaut. Da» berühmteste Kunstwerk des Domes ist der Bamberger Reiter, dessen Schöpfer leider unbekannt ist Auch bas alte Rathaus, da» über die Regnttz gebaut ist, wird vtel Beachtung gefunden haben. Nun werden in Leu Quartieren in Bamberg bi« Stiefel, Beine, Füße — und Kehlen geschmiert, um den morgigen fünften Marschtaa zu bewältigen und dann auf nach Erlangen zur letzten Raft vor dem Einmarsch tn Nürnberg. früher bekannten Maßen zu rechnen", sagte mir Gaw organisattonSleiter Pg. Kadatz. und immer wieder muß man tbm betvfltchten. Es liegt etwas Gigantisches sowohl an der Arbeit, al» auch an der Planung dieser einmaligen und hinreißenden Anlage. Nur ein Künstler konnte so Ge- wattige» schäften, und nur ein Wille, wie der de» Führers, konnte solchermaßen die Richtung weisen. Aber nun zurück zum Lager der Sachien. denn ich bab« noch einen wesentlichen Punkt vergessen. Heideland ist hier der Untergrund, und wenn die Lonne weiter so unbarm- herzig brennt, dann wird es Durst geben. Aber keine Angst, auch dafür Ist gesorgt, denn drüben stebt ein großes Bierzelt . . . Auch an do» Ernäbrung-btlfSwerk ist gedacht, denn iedes Zelt wird einen Behälter erhalten, tn den trockene» Brot geworfen werben kann. Es wtrd auch hter nichts umkommen. So werden di« letzten Hammerschläae getan, dte letzte Hand angelegt, da» letzte Zett ausstasftert. die Wasser leitung und die Telefone noch einmal übervrüft und dann «» wenigrn Tagen «st alle» fertig. Ei« Mick iuö Selckagrr tz«r Sachse« Bon einem am Adols-Hitler-Marsch teilnehmenden Mitarbeiter Nürnberg, 1. September. Gestern abend bin ich wieder zu unserer Marschstaffel zurückgekebrt, nachdem ich sie auf einen halben Tag ver- lassen hatte. Einer Einladung de» Gauorganisationslciter» Pg. Kadatz folgend war ich mit nach Nürnberg gefahren. Die alte Reichsstadt und Stadt der Reich-Parteitage schmückt sich zum Empfang ber politischen Soldaten au» dem Reich. Fieberhaft wird gearbeitet und ich glaube, man hat auch nacht» hier keine Ruhe, wenn in den Straßen die Straßenarbetter hämmern, die Einwohner ihre Häuser zurecht machen. Auch draußen auf dem Zeppelinfeld, dem Dutzenbteich, dem Marsfelb ober tn den ungezählten Lagern der politischen Letter, ber LA., der F. de« Ar- beitsbtenstes oder der Hitlerjugend Nnd all« Hände g«. schäfttg am Derk, bt» zum Montag alle» bereit zu haben. An der Allersbergerstraße liegt diesmal da» Lager un- sever sächsischen Politischen Letter. Mitten au» dem Kie- fernwald ist ein Feld von ISO mal 2SO Meter auSgebvlzt worden und dort sieben nun schon säuberlich und Muster- lülttg vom Arbeitsdienst aufgebaut dte großen 2öo Mann assenben Zelte. An alle» tsi gedacht: Vorn am Eingang teyen die verpflegunaszelte, die Ueberbachungen sür dte tzulaschkanonen, da- Verwaltungszelt. «ins der vielen Santtätszett« und vor allem Berkaufsstände. Vielleicht kann sich dteser oder jener entsinnen, die kleinen spitzen Häuschen zum Vauparteitag in Aue gesehen zu -aben, diese Verkaufsstande stehen nun hier auf dem weiten Feld des Sachsenlaaers. In Reih und Glied stehen die langen Mannschaftszelte. Tie Eingänge schmücken herrlich« Hetde- krautsträuße. Die Feuerwehr ist bereit« in tbr Zelt «in gezogen und auch der Gaumustkzug ist am Dienstagabend eingtroffen. Der Arbeitsdienst legt die letzte Sand an. stellt Tische auf, vftanzt Ktefernbäumchen, und Handwerker hauen am großen Kommandoturm, der das ganz« Lager überraat un* an seiner Stirnseite Las Lachsenzeichen tragen wird. Von hier oben überschaut man da» großartige Lager mit seinen ausgerichteten Zelten und erstaunt vor dem Anblick, von drüben leuchten di« Türme des Zeppelin- selbes herüber, grüßen bereits die großen Hakenkreuz- sahnen und da» Holzmodell der neuen gisanttschen Kon greßhalle. Wir Haven uns bi« Arbeiten angesehen, Haven aesiaunt und un« gewundert über die Laaer der politischen Männer, sahen den Hilfszug Bayern mit feiner bewundernswerten zweckentsprechenden Anlage und konnten uns nicht satt sehen an dem. wa» deutsch« Arbeiter hter geschaffen haben. Dte Straße über den Dutzendteich geht ber Vollendung entgegen. Kraftvoll und nie geahnt hat die Technik hier etngegrtffen und einfach den Dutzenbteich in zwei Teile ge- schnitten. „Man muß stch tn Nürnberg avgcwühnen, mit
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