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Sie Jugend voran —— , - ' ———— - Ser ReichäjugendMrer lemtt die tzorae« der Eltern Organisation und ihren letzten Mitgliedern ein lüft-, ketter Raum besteht, so ist der Reichsjugendsührer der An- sicht, baß dies eine Folge der gegenwärtigen Zeitungs praxis ist. - „Warum. vermeide», ihr jede Diskussion? Es wäre sicher viel besser, strittige Frage«, ungelöste Probleme Mutig auszugretfe», als sie der hellhörige« L^sfentlichkeit ,« verschweiget. ES gibt viele Entscheidungen und Sreig, «isse, die auf dem Wege sachlicher Auseinandersetzung dem Verständnis erst nahegebracht werden könne«. Die Hitler-Jugend ist der Ansicht, daß die Chronisten» psltcht Nur ei« Seite der journalistischen Arbeit ausmache« sollte. War«« reift ihr n'cht durch fünf »der sechs unserer grobe« Lager, wägt di« Erfahrungen, gegeneinander ab, verglcicht sie mit de« Camps der ausländischen Staats« iuaenden und Oraauisationen? Der Eindruck scheinbarer Henchelei »nd Kritikangft ist nicht «nsere Schuld. Wir warten täglich aus ei» offenes Wort, anf ei« wirkliches Urteil." Der Reichsjugendsührer hat über dieses allgemeine Bekenntnis .hinanß einen konstruktiven Plan zur Erzielung einer fruchtbaren Wechselwirkung zwischen Jugend und Presse entwickelt. Er hat die Absicht ausgesprochen, einen kleinen Kress alter Hitlerjungen in den Redaktionen aus zumachen, ihn hcranzusühren an die Aufgaben, Pläne, Schwierigkeiten der HJ.-Arbeit. In der Form offener, disziplinierter Auseinandersetzungen soll die Oessentlichkeit, soll die gesamte Elternschaft wirksam beteiligt werben an den Dingen, die sie für ihre Kinder interessieren müssen. Mehr als das: der Jugendschriftleiter von morgen wird sich qualifizieren müssen für jene gröberen Aufgaben, die aus den zu deutenden Lebensäuberungen der deutschen Jugend, aus all ihren Arbeitsgebieten und aus einer wach samen Vergleichung mit den bedeutenden Bewegungen im Ausland sich ergeben. Ter Journalist der Jugend wird an der Seite der Jugendsührer Anreger, Sprachrohr und propagandistische Waffe der jungen Nation sein müssen. Er soll sich nicht so weit vergessen, von Reminiszenzen zu leben und mit vlechsäbeln auf längst verfallene und verfaulte Gegner zu schlagen. Die Jugend und die Oessentlichkeit müssen auf solche Anwälte verzichten. Die nationalsozialistische deutsche Jugend fordert eine geistige Auseinandersetzung mit den weltanschaulichen Geg nern diesseits und jenseits der Grenzen. Ter Jugend- schristleiter sollte Stotztruppsührer in diesem Kampf der Geister seim > Der Jugendsührer des Deutschen Reichs, Baldur Hem Schirach» gewährt« einem Vertreter der Münchener Aus gabe des „Völkischen Beobachters" eine Unterredung, in deren Verlauf u. a. »um Ausdruck kam, in welcher veranj- wortungSbervuhten und umfassenden Weise die Frage« und Sorgen der' Oeffentlichkeit, soweit sie die Hitler-Jugend betreffen, durch ihren Führer selbst beobachtet und beant wortet werden. Auf den Hinweis, dab besorgt« Eltern sich vielleicht Gedanken machen über dies und bas, dab kleine Pannen in irgend einem Sommerlager ausgebaufcht wer den und »u groben kritischen Auseinandersetzungen in -en eifrigen „Lesezirkeln" -er gesprochenen Zeitungen an- wachsen, erklärte Baldur von Schirach: „Natürlich weitz ich das. Ich benutz« jede Gelegenheit, ei« klärendes Wort in diese Diskussion z« werfen. Die viele« tägliche« Briefe — freundliche» und kritischen Dones — gehe« dnrch mein« Hand. Jede Frage, jede Anregung wird «ach meiner Entscheid bnng beantwortet. Ich kenn« die Stimmung der Oessentlichkeit «nd ihr« kleine« und gröberen täglichen Schwankungen ganz genau. Die berechtigten Sorgen der Elter« sind meine Sorge«!" Die groben und kleinen Schwierigkeiten und Zweifel werden, soweit'sie wirklich berechtigt sind, immer ihre sorg same Erledigung finden. Denn der Reichsjugendsührer ist das wache Gewissen seiner Organisation und seiner Ju gend. Er geht auf alle Bitten und Anregungen ein, t>ie auS wirklicher drückender Sorge heraus an ihn gerichtet werden. So sagte Baldur von Schirach: „Bor ein paar Woche» schrieb ein Pimpf, dab sein »ater ei« eigenes Hans gebaut habe, nun aber mit feiner Beförderung »nm Gteneroberinspektor versetzt worde« fei. Der Junge bat mich inständig, irgend etwas zu ««ter, nehmen» daS die Versetzung rückgängig machen und di« Familie t« de« Besitz des Häuschens bringe« könnte. Ich habe all« Hebel in Bewegung gesetzt, dies« »«beab sichtigte sozial« Härt« zu milder«. Ei« paar Lage später schrieb ei«e arme Mutter, de»«, Junge bei einer Fahrt mit der HI. ei» Bei« gebroche» hatte, dab die Versicherung ihr« ärztliche« Unkosten: nicht vollständig decke. — Ich habe gleich jemanden ,« der Ftau geschickt «nd ihr« Rot behoben. Tagtäglich find ein« Meng« solcher Sache«, di« schein, bar am Rand« meiner eigentliche« Arbeit liegen» z» er ledigen. Sie werde« erledigt." Es gibt keine Kluft zwischen dem Reichsjugendsührer nnd der Elternschaft. Wenn zwischen der Führung mancher Die Spielschar fuhr in die Lausitz -" Gin Mädel erzählt aus d«r Mufikardettdes BDM. Angefangen hat alle- mit dem Tornisterpacken. Ihr meint, das sei gar nichts »veiler? — Doch, wenn man jeden Abend eine frische, saubere Bluse haben will, die Muse aber nicht auf dem Bügel tragen kann, sondern mit allem zusammen, Schuhputzzeug und Kleiderbürste, Lieder büchern und was noch dazu gehört, im Affen verpacken mutz, dann — erst einmal das nachmachen. Nun, wir haben eS alle fertiggebracht und standen glücklich jm Bahnhof, mit Geigen, Lauten und Schiffer- Lavieren — und mit der Leinen, braunen Fahrkarte in der Hand, Schirgiswalde stand charauf. Wie waren wir alle gespannt! Reihe recht- giyg es durch die Sperre nach dem Zug — und schlietzlich wieder hinaus: Schirgiswalde. „Wo wollt ihr denn hin?" fragte uns der Schaffner und betrachtete unsere Geigenkästen. „Wir bleiben hier und fingen heute abend im Erbgertcht." „Ach, ihr seid da»! So viel kommen da? Na, ich hab schon meine Karte!" „Also schon ein Gast," dachten wir ver gnügt, „die SchirgiSwalder wollen wir schon auf Draht dringen." Nachmittags übten wir noch einmal eifrig, am Abend war der Saal dafür voller Gäste. Eine Menge Arbeits dienst war dabei, und Inge meinte besorgt: „Na, hoffent lich hört man unS bei den gemeinsamen Liedern noch durch " Doch, man hörte unS schon noch — aber eS sangen ja auch die SchirgiSwalder BDM.-Mädel tüchtig. Sie kön nen singen, und auch die Väter und Mütter taten fleißig mit. Mächtig aufgepatzt haben sie bei dem Lied: „Jetzt kahr'n wir über'n Soe. . ." Nur einmal hat jemand dazwischen gebrummt. Viel zu früh sei eS zu Ende gewesen, meinten dann unsere Ouartiereltern, als wir mit ihnen nach Hause gingen, und wir müßten bald einmal wiederkommen^isnd noch viel mehr neue Lieder singen. ES geht nach Bautzen „Bautzen mutz ganz groß werden!" hatte Inge «m Morgen gesagt, und wir meinten das auch. Erst sähen »vir unS aber die Stadt an mit ihren alten Mauern und Türmen. Ein Lautsprecherwagen fährt an unS vorbei und verkündet: „Kommt heute nachmittag 3 Uhr alle auf den Kornmarkt. Wir BDM.-Mädel singen mit euch fröh liche Fahrtenlieder!" Wir standen mit den Schiffer- Lavieren vor dem Mikrophon des Lautsvrecherwagen» und wollten allen Bautznern eine kleine Vorfreude machen. „Da wird man richtig mit jung", sagte neben mir eine Frau. „Na", sagte ich, „da müssen Sie erst beute abend kommen, in der „Krone" singen, wir noch viel mehr lustige Lieder»" Es war abends zu voll in der „Krone".: Bis zum letzten Platz war alles besetzt, vorn an der Tür mußten di« Leut' sogar stehen. ,^8iel zu kurz", sagten <nM hier wieder die Leute, als wir wenig vor 10 Ubr unseren Schluß- Kanon sangen, den alle gleich lernen mußten: „Lebe wohl. Glück -leite dich, bist du fern gedenk an mich." - Als „Neue" beim weiblichen Arbeitsdienst Eine ArbeitSmaid erzählt, wie eS ihr erging. Tausend Fragen beschäftigen die Mädel, die zum 1. Oktober in den weiblichen Arbeitsdienst eintreten. „Wie wird tS sein im Arbeitsdienst?" „Was werde ich da alles zu tun bekommen?" „Hoffentlich bin ich nicht zu unbe» holfen." So oder ähnlich lauten wohl die Fragen und WünÄe. Ach, schnell vergeht die Zeit, wenn inan erst „drin" ist. Und dann denkt man ganz zurück an die Zeit „als ich noch neu war". , Da kam ich nun hinein in eine Lagergemeinschaft, ist eine lustige Mädchenschar, wie ich'S mir auch vorgestellt hatte. Und doch kam unS alles fremd vor, die Mädel verstanden Mr erzählen von ihrer Arbeit, die- sie morgen» bei Bauern oder bei den Kranken des Dorfes verrichtet hatten. Sie waren mit ganzer Freude dabei, das merkt« MM KV dsa laMeudsll ÄllSM. Le liL keim LrzLrlen Kat- Unsere Hitlerjugend bekommt eigene Heime Als am 3. Mas dieses Jahres der Reichsjugendsührer feierlich den Grundstein zum Neubau deS Grotzheims.der, Leipziger Hitlerjugend legte, fanden im Reichsgebiet zur selben Stunde insgesamt 549 solcher Grundsteinlegungen statt. Unser Bann 101 war damals leider nicht in der glücklichen Lage, Wenigstens zu einem Heim den Grund stein mit legen zu lassen. Trotz aller Bemühungen von seilen der Bannführung waren die Schtvievigkettest der Durchführung und Finanzierung des gehegten Plane- so groß, daß zunächst Von der Verwirklichung abgesehen wer den mutzte. - ! Fithrerkorp» b«r HI. am Grabmal de« Unbekannte« Soldaten i« Peet» Die in Paris zum Besuch der Weltausstellung weilenden Gebietsfübrer der HI. legten unter Führung des StabS- führerS Läuterbacher am Grabmal -es Unbekannten Soldaten einen Kran» nieder. -r (Weltbtld-Wagenborg — M.) ten. Ich horchte auf und begann mir vorzunehmen, genau so zu arbeiten. Es ist einem zuerst doch noch schwerer gewesen, sich einzüleben als man dachte. Die Mädel bil deten solche feste Gemeinschaft, daß «S mir falsch vov> kam, sich dazwischen zu mischen. Aber so ganz allmählich fühlte ich, daß die Mädel mich ja mit in ihre Mitte haben wollten, dcm sie jedem einzelnen von unS Neuen da» Beste geben, waL. sie nur können, nämlich die Kameradschaft! — Wenn man dann mittags von der Arbeit kam, wurde man wieder: munter uttd freute sich auf den Feierabend! Der Feierabend! — WaS war. er sonst? Nichts Be sonderes, »yan brauchte ihn kaum, inan hatte ja immer Zeit iM H^s- Aber jetzt — man könnte ihn kaum missen. Es sind die Stunden, in denen man miteinander verwächst, ohne daß znan'S mierkt. Die einzelnen Volkslieder auf einem Musikabend, manch leichtes, - kleines, einfaches, vor- gesptelte» Stück' auf der Flöte» werden einem zum Erleb nis. ES ist. ander-, al» früher zu'Hause, wo wir einen „großen Abend" machten, der trotz der vielen Gäste, Vie sich.vielleicht.lebhaft unterhalten, doch kalt blieb. Bsi un» ist'» schlicht lknd doch voll innerem Leven. ES geht nicht überlaut -zu ärnd- auch hat Melancholie keinen Platz bei uns, e»- iw ein? Stunde' Von herber Besinnlichkeit. Und. mich eines bindet uns zusammen. Da» ist da» gemeinsame Wandern! Wenn wir auch nicht in Reih und Glich marschierten, wie Vie Jungen», so geben wir doch Miteinander -in Gruppen, gräd' wie sich'» fügt, und wir erzählen: miteinander von zu Hause oder von anderem- Manch Madel lernte man da besser kennen, mehr ver stehen. AiübÄch dächte,früher, was hat ein Mädel davon, wenn'M-n ihr erzählt,'es langweilt sie ja doch, und .jetzt hab ich'» verstehe« gelernt, waS .^s heißt, wie e» ist, wenn! einem ün Mädel »uhört. Da» ist wirklich dabei mit wachen Augen und versucht einem in manchen Dingen chu raten. Und wie gut und wieviel besser kann das ein Mädel in gleichem Alter, al» andere Menschen. Bo« der Grundsteinlegung des HitlerjugenkcheimeS. in Gröditz Von links nach rechts: Komm. Kreisleiter Pg. Jahn», komm. Bürgermeister Pg. Dorster, -Ortsgruppenleiter Pg. Heublei n. jPhoto:-Klettner, GröVM Nun endlich bekommt unser Bann 101 doch einige eigene Heime. Bereits am vergangenen Sonntag, den 29. August 1937, wurde dem Heim der Gröditzer Hitlerjugend durch den komm. Kreisleiter Pg. Hahns der Grundstein gelegt. Nun werden am kommenden Lonntag, den 5. Sept., weitere zwei Grundsteinlegungen in Neuseußlitz und Priestewitz stattfinden. Auch hier wird komm. KreiS- leiter Pg. Jahn» die Grundsteinlegung selbst im Rahmen «iner schlichten Feier vornehmen. Bereits am 5. Mär» 1937 ist in einer Sitzung der Bürgermeister von Priestewitz, Zschauitz, Kmehlen, Stri«- hen, Kottewitz, Gävernitz, Medessen, Porschütz und Stauda der Bau eine» Hitlerjugend-Heim» in Priestewitz beraten und beschlossen worden. Das Heim, dessen Baukosten sich auf 9800 RM. belaufen, wird in Priestewitz gegenüber der Schule errichtet werden. An dem Heim in Neuseußlitz sind die Gemeinden Neu seußlitz, Merschwitz, Göltzscha, Seußlitz, Zottewitz, Döschütz, BlatterSleden, Laubach und DieSbar beteiligt. Auf dem ehemaligen Sportplatz in Neuseußlitz an der Straße Merschwitz—Zottewitz—Priestewitz soll da» neu« Heim erstehen. Mit diesen beiden Grundsteinlegungen wird die Heim» beschaffungsaktion- uvsereS Banne», in diesem Jahr« ihren Abschluß finden. Unermüdlich aber wird weiter gearbeitet, um zuletzt allen Einheiten der Hitlerjugend da» ihr würdige Heim zu schassen. So sind weitere Bauten für da» nächste Jahr bereit» in Aussicht genommen und zum Teil auch schon sichergestellt. - - ' Die Hitlerjugend braucht Heime, wenn sie mit vollem Erfolg die ihr vom Führer, deren Namen sie trägt, gestell ten Aufgaben lösen soll. Die Urkunde, die in das Prieste witzer Heim eingemauert werden wird und Rechenschaft davon ablegen soll, wie diese ersten Heime der Hitlerjugend de» Banne» 101 entstanden sind, sagt über den hohen Sinn dieser Heimbauten: „Es ist unser fester Wille, daß diese Erziehungsstätte zu -nationalsozialistischer Weltanschauung, echter Kameradschaft und wahrer Volksgemeinschaft führest und als steinerner Zeuge deS Dritten Reiche» für all« Zeit ein Hort der Treue zur Heimat und de» Glauben» an den Führer sein soll." Die Feiern in Neuseußlitz und Priestewitz finden am Sonntag, den 5. September 1937, um MO Uhr begw, M3 Uhr statt. - - , > . . - . . . , Spanischt. Ingen- besucht Deutschland 400 junge spanische' Falangisten au» den verschiedenen Provinzen Nationalspanten» besuchen-Deutschland. — Eine Gruppe üdr jungen Spanier in Lissabon, von wo ans sie »u Schiff nach Deutschland reise». tScherl-Kagevbo« SLt