Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193710252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371025
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371025
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-10
- Tag 1937-10-25
-
Monat
1937-10
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1937
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
zwischen 1V0 Fahnenträger mit DAF.»Fahnen ausmarschiert. Sie runden das farbenfrohe Bild ring» um die Nürnberger Festwiese ab und bekunden, bah unter dieser Fahne nie mals ein deutscher Meister verachtet und deutsche Kunst ewig im Dritten Reiche eine Pslegstätt« finden wirb. Gleichzeitig aber erinnern die Werkschar-Fahnentriiaer, baß nun unter der Fahne Adolf Hitler» die Kunst Eingang beim Volke gefunden hat. Ergriffen von dem erhabenen Bilde erheben sich die Tausende von den Platzen, als unter einem langen Fahnen spalier die 6M Künstler des letzten Bildes ausmarschieren. Dann aber bricht lauter Jubel los, der sich noch verstärkt, als Dr. Ley und Neichsstatthalter Mutschmann die Halle verlafsen. 7V Millionen folgen einer Fahne Dr. Ley weiht KW neue Fahnen der DAF. vor dem Nülkerschlachtdenkmal Rasch hat sich die riesige Halle geleert. Auf der Frei treppe zum Messegelände stehen kW Fahnenträger der DAF. mit ihren neuen Fahnen. Im Hintergrund ist das von riesigen Scheinwerfern angestrahlte Völkerschlachtdenk mal sichtbar. Nach Erössnungsworten de- GauobmanneS Peitsch nimmt NeichSorgauisatiouSleiter und RcichSleiter der DAF., Dr. Robert Ley, die feierliche Weihe vor. „ES ist «in weiter Weg gewesen", ruft er den Tausenden zu, „den wir vom 2. Mat biS heute zurückgelegt Haven. Damals matzten sich sogenannte Arbeiterführer an, den deutschen Arbeiter zu vertreten und Haven ihn verraten. Damals gab es kein gemeinsame» Band, das die 70 Millionen einte und zusammenhielt, da mals gab «» Gruvpen, Vereine, Parteien mit Hunderten von Fahnen und Abzeichen. Heute wird diesem Volke eine Fahne vorangetragen. 70 Millionen folgen einem Willen, einem Führer, einer Fahne! Ein Wunder ist geschehen; ein Wunder, da» jeden einzelnen Volksgenoffen erfatzt hat. Keinen hat es ausgelassen, jeden zwingt es in seine Bahn. Die blutrote Fahne mit dem Hakenkreuz aus weitzem Grund ist da» Symbol dieses Wunders. Wer hinter ihr mar schiert, ist Soldat. Soldatisch muh sein Denken und Fühlen, sein Handeln sein. Nicht Verein», oder GewerkschaftSmit» glteder werden hinter dieser Fahne marschieren, sondern Soldaten des deutschen Sozialismus! Dr. Ley weihte bann die Fahnen dem Gedächtnis der Toten des deutschen Volkes. Sein Gedenken galt weiter der deutschen Jugend, die das Werk, für das alle die Toten fielen, in Zukunft tragen wirb, und schliehltch weihte er sie für Adolf Hitler, der das neue Deutschland geschaffen hat. Seine Ansprache klang mit dem glühenden Bekenntnis auS: »Ich glaube aus dieser Erbe allein an Aböls Hitler, ich glaube, bah der Herrgott unS den Führer gesandt hat und bah er ihn segnet, sichtbar vor aller Welt von Tag zu Tag. Ich glaube, bah deshalb unser Deutschland ewig sein wird, frei und glücklich!" Ein grohe» Feuerwerk gab dem Abend einen würdigen Abschlutz. Deutschlands Einigkeit ist Deutschlands Stiirke! Höhepunkt und Abschluß der 4. GauarbettStagung der DAF. Nach Regcnsällen in der Nacht zeigte sich der Vormittag d«S Sonntags in schönstem Sonnenschein. Frühzeitig war in den Massenquarticrcn im AuSstellungSgelände geweckt worben. Schon vor 8 Uhr morgens marschierten die Glie derungen zur Halle 7, die nm 9 Uhr schon wieder dicht ge füllt ist. Wieder nimmt das bunte, bewegte Bild gefangen. Bi» zum Eintreffen deS ReichSleiterS Dr. Len und de» Gauleiters Mutschmann verkürzen Wcrkkapcllen dir Zeit mit schneidiger Marschmusik. Schlag 1l> Uhr treffen Dr. Ley und Neichsstatthalter Mutschmann ein. Laute Jubel stürme brausen durch die Halle. Danach: Fahnencinmarsch. Der Leipziger SA.-Standarte folgen die zerschlissenen Traditionsfahnen der Leipziger DA-, der Politischen Leiter und der N2BO. Ergriffen grühen die Tausende die alten, siegreichen Feldzeichen. Nach der „Hymne an die Arbeit", gesungen von der Deutschen Eborgemeinschast Leipzig, ent bietet Gauobmau« Peitsch den WillkommenSgruh der Gauwaltung Gleichzeitig spricht er allen seinen Mitarbeitern und den Künstlern deS KdF.- AbendS seinen herzlichsten Dank aus. Mit berechtigtem Stolz kann der Gauobmann seststellcn, bah im Grenzgau Sachsen alle Kräfte mobil gemacht worden seien, um die vom Führer gesteckten Ausgaben zu erfüllen. Die Deutsch« Arbeitsfront sei in Sachsen wahrhaft «ine Kampfgcmein- schäft, die hier in Leipzig wieder einmal Ausrichtung und Stärkung empfangen habe. Mit Zuversicht könne daher gesagt werden: Und wenn die Welt voll Leusel wär — e» iputz nn» doch gelingen. Reichsstatthalter Mutschmann: Unser Evangelium — wahrer Sozialismus! Al» nun Gauleiter Mutschmann anS Mikrophon trat, brauste ein nicht endenwollendcr Orkan non Beifall auf, der Zeugnis von de« Liebe und Verehrung der sächsischen Män ner und Frauen für ihren Gauleiter ablegte. Er beglück wünschte die Stadt Leipzig und ihren neuen Oberbürger meister zu der wundervollen Festhalle, zu dem Dom, zu dem die einstige VcrkausShalle aus Wunsch deS Führer» gestaltet wurde. „Mit „Kraft durch Freude" haben wir gestern diese Halle eingewctht", fuhr er fort, „und alle Veranstaltungen, die hier durchgeführt werden, fallen unter dem Stern der Freude stehen. DaS hier ist der Dom, der die Menschen hineinsührt in das neue Leben, da» unter dem Stern nicht mehr des sündhaften, sondern de» freien Menschen steht, der sein Schicksal meistert." Der Gauleiter gab dann «inen Rückblick ans den zurückgelegteu Weg n«d ei«e Vorschau aus das, wae> noch vor unS liegt. Ei«e Ruhepause, sagte er. gebe «S nicht. DaS Tempo, das der Führer angebe, verlange von jedem einzelnen den Einsatz aller Kräfte, um das Programm, daS der Führer 1920 aus gestellt habe, möglichst bald zu erfüllen, namentlich die Verwirklichung deS Sozialismus. Nur dadurch könne die Zufriedenheit des Volkes hcrgestellt, und nur darauf könne eine wirkliche Politik aufgebant werden. So habe der Führer den 1. Mai zu einem wirklichen Feiertag des deut- fchen Volkes gemacht, während er vorher der Feiertag einer Klaffe war. Und am 2. Mai IMS, nachdem das oeutsche Volk »am ersten Male diesen Feiertag begangen hab«, sei Dr. Ley an das Werk gegangen, das ihm d«r Führer über» trage» hatte. Heute köuutcn wir sage», das, diese» Werk eine Gestalt gewouue» hat, die wir nie erträumt hätte». De» Sozialismus könne man nicht befehle« und durch Ge» setze gestalten, der Sozialismus könne nur durch die ge meinsame Arbeit von Betriebssichrer und Gefolgschaft ver- wirklicht werden. Ein ungeheuer bedeutungsvoller Schritt aus diesem Weg« fei der Leistnngskamps der Betriebe. Mit Freude und Genugtuung stellt« der Gauleiter fest, daß fick gerade 1» Sachsen im Berhältuis sehr viel« Be triebe in diese« Lamps gestellt habe«, um mitmarschieren zu können zum Ziele dc» wahren Sozialismus. „Wir wolle» aber", erklärte er, „dea Bau«, des wir gepslnnzt habe», «och weiter betreuen vor Unbill und Unwettern »nd «ollen als treue Gärtner dafür sorgen, das, dieser van« alles überschattet. Sekten »nd Cliquen, die h«»t« »och «eine», irgend einen Anspruch aus den deutschen Mensch«» «ub da» deutsch« Volk erheben zu küuueu, Haven deu An schluß verpatzt. (Stürmischer Beifall.) Niemand kann zween Herren dienen. Für uns Nationalsozialist,u liegt der Glaube i» der Weltanschauung unseres grotzeu Führers Adolf Hitler. Ihm bienen wir: weil wir wissen, baß wir überirdische Tinge nie lösen, aber auf dieser Welt Rechte» tun können. Tas ist die Parole, mit der wir nicht nur die Betrtebsgemeinschast, sondern auch die große Volks- gemeinsckaft gestalten können. Wir müffe» unS »ur klar zu uus selbst bekennen. Wenn wir Gott zum Ebenbild ge- schaffen worben sind, so sind wir nicht dazu geschaffen, da ganze Leben hindurch da» Kreuz zu tragen. Nur in der eigenen BolkSgestaltung kann der Wille liegen, den un» Gott gegeben hat, und do» Gewissen, da» er un» einge- pslanzt hat und nach dem wir unser Schicksal gestalten. Nur der wird Erlösung finden, der den Ginn seine» Sein verstanden und erfüllt hat. Alle, di« sich in den Leistung», kampf eingeretbt haben, sind guten Willen». Die reine Lehr« Adolf Hitlers, der wahre Sozialismus, ist aus de« Marsch, und deshalb kau» auch «u, diese reine Lehre sür all« Zukunft unser Evangelium sein." Stürmischer, lang- anhaltender Beifall folgte diesem ausrüttelnden Appell de» Gauleiters. Gauobmau« Peitsch verlieh den Gefühlen der Versamm lungsteilnehmer Ausdruck, indem er dem Gauleiter gelobte, im Gau Sachsen ein immer gewaltigeres Bollwerk für den Sozialismus Adolf Hitlers zu schassen. Dr.Ley: 3m Reiche Adolf Hitlers ist man Soldat! Minutenlange Begeisterungsstürme begrüben dann den Leiter der Deutschen Arbeitsfront, ReichSorganisattonS- letter Dr. Robert Len. der in anderthalbstündiger Rebe da» Grunbübcl des deutschen Niederganges und die Ursachen für -en Wiederaufstieg klarlegt. Dr. Ley spricht von dem marxistisch-liberalen Geist der Trennung aus allen Leben», gebieten, der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Kultur. Der Geist der Uneinigkeit und Zersplitterung habe Deutschland an den Abgrund gebracht. Demgegenüber stehe heute die Einheit, die Harmonie des Reiches, die Deutschland» Kraft und Stärke sei. Der ReichSorgantsationSleiter streift da bei bi« Wege zum neuen Aufstieg, der gesühlömätzigeS Wollen und vernünftiges Gestalten forderte. Lauten Jubel ruft seine Feststellung hervor, bah jeder einzelne im Reiche Adolf Hitler» Soldat sei, dem die Begriffe der gemein- samen Ehre, de» Opfer» und deS Einsätze» Selbstverständ lichkeiten wären. An den Anfang seiner immer wieder durch begeisterte Zustimmungskundgebungen unterbrochenen Ausführungen stellte er die Frage, wie es möglich war, batz unser Volk so auSeinanderfiel, und was wir tun müssen, um diese Zersetzung zu beseitigen und für alle Zeiten unmöglich zu machen. DaS Werk sei noch nicht vollkommen getan, aber, so stellte er fest, wir seien dabei, den letzten Frontabschnitt zu erobern. Jüdischen Taschensptelerkuustsittckcu sei es einstmals gelungen, deu Menschen von den Dingen zu treu neu, di« Dinge über den Menschen zu setzen und das alles alS gottqeqeben hinzuftelleu. Mau suchte im Leben der Menschen immer danach, Klüfte auszureißen. Mau sucht: nicht nach de« Einigenden, und man behauptete sogar, daß die Wissenschaft, die Philosophie, überhaupt das geistige Denken nur eine Ausgabe hätte, nämlich das Trennende in der Natur, i» dem einzelnen Menschen und bei den Men sche« «utereinander zu ergründen, und zwar aus allen Ge bieten. Aus wirtschaftlichem Gebiet trennte man die Maschine, die Technik, die Fabrik vom Menschen. Sogar daS Land trennte man vom Menschen, und die Landwirt schaft sah vielfach ihre höchste Ausgabe darin, eine Fabrik zu werden. Der WirtschattSftthrer setzte seine Maschinen, sein Geld, seine Fabrik finanztechnisch ein und vernarb lässtgte den Menschen bewußt und absichtlich. ES ging so weit, datz ein ganzes Staatssystem auf der Trennung von Wirtschaft und Menschen, von Sachen und Menschen auf- gebaut wurde. Man schuf Arbeitgeber, und Arbeitnehmer verbände. 1918 trennte man sogar daS Ministerium in Wirtschaft und Arbeit und wollte damit von Staats wegen beweisen, datz wirtschaftlich und sozial nicht ein- und das selbe, sondern zwei verschiedene Dinge seien. Der MarrismnS brauchte das. Der Jude verstand e», da» Trennend« als gottgegebeu wissenschaftlich, religiös und philosophisch zu untermauern, e» immer wieder hervor- znzerren und, wenn die» vorteilhaft erschien, künstlich z» erzeugen, nm darauf da» System anfzubauen. Loaischcr- meise muhte das damit enden, datz jeder einzelne Mensch seinen eigenen Staat, seine eigene Wirtschaft, seine eigene Kultur, seine eigene Religion hatte, datz jeder sich voll kommen vom andern löste, d. h. e» mutzte im Anarchismus enden. Dem stellten wrr die Einheit gegenüber. Wir de- hanpteu: Gott hat bi« Welt nicht »ach Willkür »nd Zufäl ligkeiten geschasse», Gott ist überhaupt »ur vorstellbar, wen» wir an di« Harmonie i» d«r Natur und t» der Schöpfung glaube», wen« mir glauben, daß alle» «ine« Sin« hat und alle» 1» einander gefügt ist. Wenn alle» auf Erden einem Ziel« zustrevt, so nennen wir da» Gott. Er ist die Urkraft, die schöpferische Kraft, die alle» zur Har monie, zur Melodie zusammenfüat. Kein Mensch, kein Baum, kein Wurm ist für sich allein im Weltall denkbar. Ale» muß sich ei«« höhere» Wille» «ulerordu« »ub ei«r vemeinschnst eiuordne«. Di« Ge«ret«schast kau» sich »ur vo» «ule« »ach »Leu ausvanen. E» genügt nicht, die Men- fchen aneinanderznrethen und zusammeruupferchen. Goll eine Harmonie darin sein, so müssen die Menschen sinnvoll geordnet sein, um gemeinsam «ine Aufgabe zu erfüllen. Volksgenossen, die Varlei ruft Such! Die BersammluugSwelle „Siu Volk bricht Kette«" hat »ufere Elbeheimat erreicht Nach langer Sommerpause ruft die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei die Bevölkerung unserer Heimat zu den heute in dem Grotzenhatner und auch Oschatzer Kreis stattfindenden Kundgebungen auf, die in Sachsen unter dem Losung-wort „Ein Volk bricht Ketten" abge wickelt werden. ES gilt wieder einmal unter Bewei» zu stellen, datz auch die BolkSgenoffen und BolkSgenosstnnen unserer Heimatkretse sich in der BolkS» und GchicksalSgemetnschaft de» Dritten Reiche» verbunden fühlen. Der Wille zur Mit arbeit an den groben Aufgaben der nat.-soz. BolkSführung findet daher heute abend in der Massenbeteiligung an den Kundgebungen sichtbaren Ausdruck. In Riesa, im Saale de» Kremdenhofe» Räbisch spricht, heute, 20 Uhr, Reichsredner und Leiter de» Raffenpolt tischen Amte» Pg. Knorr. Bet dieser Kundgebung werden sich vor allem die Einwohner von Alt-Riesa einfinben. Die Bewohner der Stadtteile Gröba, Weida und Merzdorf hören heute abend im Gasthof Groß« den Gauwalter der DAF-, Pg. Madel-Hannover. In den Orten der nächsten Umgebung sind folgende Kundgebungen angesetzt: Bobersen, KretSleiter Pg. Mar- tin, Dresden; Glaubttz, Reichsredner der Propaganda leitung Pg. Pfennig, HoyerSwerda; Gröditz, KreiSletter Pg. Böhme, Meißen; Mehltheuer, Reichsredner Pg. Prof. Werner, Berlin; Merschwitz, Reichsredner Pg. Hanko, Eine Gemeinschaft ist erst dann eine gottgegevene schöpfe- rische Gemeinschaft, wenn sie nach ihren Zielen und Auf gaben gegliedert ist. Sie kann nur wachsen von unten nach oben, vom Betrieb zur Betriebsgemeinschaft, zur Ge- meinschaft der Schaffenden, zur Gemeinschaft d«S Volkes, zur Gemeinschaft der Völker und schließlich zur Gemein schaft der Menschheit. Infolgedessen predige« wir Natio nalsozialisten nicht da» Trennende, sonder« da» Einigende, ba» Gemeinsame. (Stürmische Zustimmung.) Dabei ist es gut, batz eine Vielseitigkeit vorhanden ist. Wären alle Menschen gleich, so wäre das sehr langweilig. Die Vielseitigkeit ist gottgewollt, und mit ihr ist die Schönheit in die Welt gekommen. Und doch geht durch diese Vielheit wieder eine Auslese nach Arten, nach Blut und Rasse. So predig« der Nationalsozialismus zur Har monie de« Lamps. Harmonie «ud Lamps sind nicht Gegen sätze, sonder« ergänze» sich. Indem man den Schweine hund in sich niederkämpft, kommt man zur Harmonie, die Gott will. Zu Harmonie und Kampf gesellt sich als drittes die Vernunft. Wenn zu einem Gefühl, einem blutsmätzigen Empfinden das verstandesmätzige Erfassen und Erarbeiten kommt, so handeln wir vernünftig. Ideen haben, ist daS Primäre, «» genügt aber nicht, sie muffen auch fleißig er- arbeitet werben DaS Volk liebt unS nicht nur, ries Dr. Ley unter dem Jubel der Massen auS, weil wir »ene Ge danke» haben, sonder« «eil wir auch sleißig waren »nd sind ES war «in harter Kampf, fuhr der ReichSorgonisa- tionSleiter fort, den ersten Gedanken zum Sieg zu bringen, baß Arbeitgeber und Arbeitnehmer ans Gedeih und Ver derb ,usamme»g«höre». DaS zweit« war, daß wir sie nicht überbetrieblich, sondern im Betrieb, in der Werkstatt zu- sammenschweitzen wollen, und das Dritte war: Wir wollen diese Menschen auS Mitgliedern irgendwelcher Verbände zu Soldaten machen, di« nickst mehr um ihre Löhnung feilschen. Im Deutschland Adols Hitler» ist niemand ein Privatmann mehr, sonder» jeder ist Soldat, der sich «inzuordneu hat, der begrisseu hat, batz wir eine gemeinsame Ehre haben, der sich opfert und einsetzt. Die Löhnung erledigt der Staat wie beim Soldaten die Intendantur. DaS zu erreichen, ist da» grobe gemeinsame Werk der Partei und das gemein same Wollen der Millionen, bi« mitmarschieren. Das d««t- sche Volk ist das einheitlichste Volk der Erde. Wenn wir 47 Monarchien, wenn wir 48 Parteien hatten, so war das ein Verbrechen an der gemeinsamen Raffe, und wenn wir heute noch IE Sekten haben, so ist das ebenso ein Ver- brechen. In unserm Volk tragen alle Menschen dasselbe Herren gesicht. Wenn wir ihnen da» gemeinsame Kleid und die gemeinsame Fahne geben, so ist die Einheit vollzogen. (Immer erneuter stürmischer Beifall.) Die Aufgabe ist jetzt, daS letzte Hindernis noch hinwegzuränmen, die Wirt» schastS» und Sozialpolitik. Darum ringt die Deutsche Arbeitsfront seit vier Jahren. Man wollte au» der DAF. einen Gartenlaubenverern machen, sie ist aber eine Kamps organisation der Partei geworden. Es läuft nicht alles im alten Glei» weiter. I« Deutschland gibt es eine einhett, licke Lust, di« nationalsozialistische, und wer in Deutschland leben will, muß diese Lust atmen, oder er geht urtter. (Ein BeisallSorkan unterbricht den Redner ftir Minuten.) ES g'lt jetzt, dem Geldbeutel keine letzten Gistzähne ou-zu- brecken. Wirtschaft», und Sozialsragen sind nicht zwei verschiedene Dinge. Ich kann nicht wirtschaften, ohne die sozialen Dinge in Ordnung zu bringen, und ich kann die sozialen Fragen nicht ohne die NirischastSsragcn lösen Mir sind in den vergangenen Jahren ein großes Stück vor- wärtSgetommen. Der LeistungSwettkamps der Betriebe bedeutet den Gewinn dieses zähen Kampfes. In den nächsten Wochen und Monaten müssen wir ordnen und einieilen und da» tun, was noch fehlt. Der ReichSorganisationSleiler schloß mit dem Aus druck de» Glück» und der Freude, über das, was er in Leipzig gesehen und erlebt habe. Was „Kraft durch Freude", neben den großen Rauten Adols Hitlers die zweite große Kulturtat des Dritten Reick?, gestern abend geboten habe, stelle in der Verbindung von edelster Kunst mit der Volks kunst und dem Soldatentum einen ganz neuen Stil dar Mit Stolz habe eS ihn erfüllt, alS der hohe Gast, den durch Deutschland zu führen er die Ehre gehabt habe, ihm er» klärt«: „Ich habe die Welt gesehen, und ich bi« zu grok» zügigem Denken erzogen worben, aber das, waS ich in Deutschland gesehen habe, habe ich bisher für unmöglich gehalten. Das ist unfatzbar und ein Wunder, man kann eS »ur ahnen, wen« man weiß, datz dahinter ein einziger Wille und ein einziger Manu steht." Ein solche» Urteil mache stolz auf den deutschen Menschen. „Eine siegreiche Armee wird nie müde werden, da» ist der Stolz unsere» Volke». Wir sind eine siegreiche Armee. Wir haben daS Schicksal, als der Zipsel de» Gottheit unser Land streist«, gehalten »ud gesagt: Wir lassen Dich nicht. Du segnest »nS den«! Herr Gott, der Du unS den Führer geschenkt hast, Du mußt unS segnen. Wir Deutschen wollen marschieren, wir wollen die Freiheit, wir wollen ein deutsches Volt werden!" Diese Schlußworte de» Reichsorganisation»» leiter» gingen in einer immer wieder aufbrandenden Wog« deS Jubels und der Begeisterung unter. Führergruh und Nationalhymnen beschlichen die ge waltige Kundgebung, die — wie Gauobmann Peitsch in seinen Schlußworten sagte — ein wahrhaft nationalsozia listischer Gottesdienst war. Nach dem FahnenauSmarsch verlassen der ReichSorganlsatronSletter und der Gauleiter unter groben Beifallskundgebungen die Halle. Der Nachmittag de» Sonntag» brachte sür die zahl reichen auswärtigen Arbett-kameraden einige freie Stun den für Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten Leipzig» und zum Besuche einiger Veranstaltungen. Am Abend fuhren die Sonderzüge wieder heim, sie brachten Menschen wieder in ihre Heimat, denen ein große» Erlebnis Kratt und Freude für ernste ZukunstSarbeit gab! Berlin; Nünchritz, Reich»redner Pg. Kunze, Berlin; Peritz, Gauredner Pg. Sommer, vrockwttz; Poppitz, ReichSredner Pg. Gagstetter, München; Rvderau» Gauredner Pg. Gruber, Dresden; Wülknitz, ReichSredner Pg. Kost, Münster; Zabeltitz, KretSrebner Pg Helm», Chemnitz; Zeithai«, Stoßtruppredner Pg. Müller, Oldenburg; Zschaite», Gau- redner Pg. Krüger, Leipzig. In den benachbarten Orten de» Kreise» Oschatz sprechen ebenfalls heute abend: in Stauchitz (Ortsgruppen Blobwitz, Sahna, Lalbitz, Seerhausen und Stauchitz), ReichSredner OberregierungSrat Studentkowski, Leipzig; Strehla, Stoß- truppredner Lösche, Leipzig; Lreinitz» Gaurebner Preten», Glauchau; Gohli» (Ortsgruppe! Lorenzkirch) Gaurebner und Gauschulungsbeauftragter der NSV- Friedrich Kolb, Dresden. Mittwoch, den 27. Oktober kleidrrsammlimq für das WHW.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)