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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193712183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-18
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1937
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wie» diese wenn diese Ge« Der kommissarische KretSletter Vg. Jahns sprach über die Pflichten «ad Aasgaden einer wahren Volksgemeinschaft Der Mltgltederappell der drei Riesaer NSDAP.-Ort-gruppen Kurz vor Jahresschluß wurde am gestrigen Freitag abend tm Nädisch-Saal noch einmal ein Mitglieder-Appell der drei Riesaer NSDNP.-Ortsgruppcn Mitte, West «nd Ost durchgeführt, bei dem der kommissarische Kreisleiter Pg. Jahns über die Pflichten und Aufgaben einer wah ren Volksgemeinschaft sprach. Unter Fansarenklängen der Pimpfe wurde der kommissarische Kreisleiter Pg. JahnS in den Saal geleitet und Ortsgruppenleiter Pg. Kotza m meldete ihm die zahl reich versammelten Parteigenossen und Partetanwärter der drei Ortsgruppen RicsaS. Der Badenweiler Marsch, ge spielt von dem SA.-Miisikzug 101 unter Leitung von MZF. Klamm, klang auf, und tm strammen Schritt erfolgte der Einmarsch der Fahnenabordnungen von Partei und ihren Gliederungen. Altgardist, Ortsgrnppenlettcr Pg. Kie kl- ling betrat die Bühne und sprach einen Kernspruch von HanS Schcmm, Worte, die für alle Ankunft richtungweisend sein sollten: sie lauteten: „Mit Adolf Hitler gemeinsam dieses Werk bauen zu können, sein Maurer, sein Zimmer mann, sein gewöhnlichster Tagelöhner zu sein, das ist ein Geschenk des Himmels. Und wir sind stolz, an diesem Werk Mitarbeiten zu dürfen"'. Dann wieder spielte der SA.-Musikzug die getragenen Grieg-Weisen „Nordland- ' oolk". Politische Leiter und SA.-Männer al« Sprecher mahnten an unsere Pflichten und gaben so die richtige Ueberlettung zu dem Appell des kommissarischen KreisletterS Eingangs betonte Pg. Jahns, daß eS neben den großen BersammlungSwcllen der Partei auch einmal nötig sei, unter der Parteigcnossenschaft einen Appell abzuhalten. Gerade jetzt, kurz vor JahreSschlnß, sei gleichzeitig Ge legenheit, oabet auch einmal Rückschau zu halten aus all baS, was geschaffen wurde, um bann anSschauend die be vorstehenden Aufgaben meistern zu können. Mir mar schierten deshalb nicht rückwärts, aber wenn wir uns wie- der mehr an da» Geschaffene erinnern, könnten die Erfolg« bester gewürdigt werden. Bei dem Ausbau gelte für leben Parteigenossen der Grundsatz, daß der Führer bestimmt und daß der Führer daS Tempo des Schrittes augibt. Und Immer wieder heiße cS nach einem Sieg, den Helm fester binden, neuen Zielen zuzuslrcben. Dabei erinnerte der kommissarische Kreisletter an den Tag der Machtergreifung am 80. Januar >988, der alle Nationalsozialisten mit stol zer Freude erfüllt habe. Nach dem entscheidenden Steg sei dann wieder fester angepackt worden, das Vermächtnis der Toten sei für alle Zukunft Mahnung genug. Wen» wir für diese Ausgaben nnS nun zu einer sestcn Gemeinschaft zusammengesnnde» hätten, gehe eS natürlich nicht an, daß man die Parteigenosten nach Fahrgängen anerkenne, son der» jeder Partei« nnd Volksgenosse, der sich anständig führt »nd der vor allem seine Mitarbeit beweise, genieße Achtung. Und diejenigen, die immer wieder zu meckern haben, seien eben die Nichtstuer, die sich zur Mitarbeit nicht eingeretht haben. Parteigenosse sei«, heiße Kämpser sein. Damit die große Gemeinschaft geschmiedet werden könne, sei jeder anständige Volksgenosse willkommen. Nationalsozialismus sei eben nichts andere- al« Volks gemeinschaft. Pg. Jabn» betonte in diesem Zusammenhang, daß wir heute lediglich unterscheiden zwischen am Ausbau wirklich Mttarbeitendcn und solchen, die mühelo» beiseite stehen, den notorischen Nntcrwühlern. An Beispielen uns dann der kommissarische Krctsleitcr nach, daß AbseitSstehrnden entgegen den Parolen arbeiten: Schweinefleisch und Fett knapp sind, da schreien AuchvolkSgenosten eben nach dielen Leben-Mitteln. rndezu verbrecherisch sei eS, wenn der bentsche Volksgenosse von Ersatzstoffen rede, deren Wert vom AnSland hoch an erkannt werde und um den wir beneidet werden, der Deutsche selbst aber lehne ab. Handelte e« sich wirklich bei den neuen deutschen Erzeugnissen um minderwertigen Er» atz, bann wäre eS der internationalen PretSrichtsrkommtf- ion der Pariser Weltausstellung am allerwenigsten ringe- allen, die neuen deutschen Stoffe und Errungenschaften mit den höchsten Preisen auszuzetchnen. Der Ausländer also erkenne die großen deutschen Leistungen an nnd be wundere die Ideen unserer Chemiker und Techniker, viele Deutsche aber müßten a«S Prinzip mecker«. Ausgabe für baS Jahr 1SS8 sei, diese Anbenseiter «in» fach rücksichtslos aus der Volksgemeinschaft ausznschalte». Wer glaubt, Grund zu haben, über die deutschen Verhält nisse unzufrieden zu sein, der solle ruhig nach Sowjet- svanien, Sowjetrußlanb ober in andere Staaten gehen, in Deutschland würde er nicht zurückgehaltcn. Immer wieder heiße nun die Parole, Kletnarbeit sür den Führer leisten und den Block schmieden, der zum Siege führe, damit dem Führer gemeldet werden könne: DaS Volk ist bereit. DaS ist unser Kampf, den wir im DieSseit« auszutragen haben: Uber daS Jenseits zu predigen, werde anderen überlasten. Mit Genugtuung sprach der kommissarische KretSletter da- von, baß der deutsch« Rauer sein Ziel erkannt habe und auch in diesem Jahr seine Pflicht erfüllt«, wenn er auch manche- Opfer am sich nehmen mußte. Dabei wurde gleich an die deutschen Hausfrauen appelliert, den Erfordernisse» dev BierjahreSplane» ,« entsprechen, denn von ihnen hänge ein großes Stück zum Erfolg dieser Aufgabe ab. Der großen Säule der Schaffenden, der in der breiten Front der DAF. zusammengeschlostenen Volksgenossen, wurde bestätigt, daß sie, wenn auch unter großen Lasten «nd Opfern, sich vorbildlich eingesetzt habe, damit baS deut sche Aufbauwerk gelinge. Lediglich eine Gruppe gebe es. die nicht mit dem neuen Deutschland marschieren wolle, die uns sogar unseren Glauben zu Gott abstreiten wolle. Aber tm Dritten Reich gelte eben nicht dogmatische Strei terei, sondern baS Christentum der Tat, wie e» durch daS WinterhilfSwerk noch zu keinen Zeiten bester zum Au», druck gekommen ist. Dabet stellte der kommtsfartsche KretS- letter mit besonderem Nachdruck heraus, daß der Träger der Erziehung »nserer Jugend «tnzig und allein bi« Hitler- Jugend ist, die Gewähr dafür gibt, daß sie sich wacker in die große Volksgemeinschaft einreiht. Und von welchem Geist unsere Jcmend bereit» erfaßt sei, davon zeuge die «inzigarttge WHW.-AuSstellung tm „Hans der Jugend", die vom KretSletter gestern abend eröffnet wurde tsieve Bericht an anderer Stellet, die, wie Pg. Jahn» bestätigte, uns die Liebe und Freude beweise, die die Jungen und Mädel bei ihren Anfertigungen für unsere ärmsten Volks genossen an den Tag legten. Der Besuch der Ausstellung wurde jedem Volksgenossen dringend an» Herz gelegt. Bei der heutigen Marschrichtung sei e» selbstverständlich, daß der Mann in der Partei und den Gliederungen, die deutschbewußte Frau in der NS.-Fraueuschaft und die Jugend einzig und allein in der Hitler-Jugend sich zur Mitarbeit einrethten. Bei allen Aufgaben sei unser Kampf gegen da» Judentum nicht vergessen. Der Parasit im deut schen Leben, der tm Ausland den Kampf gegen unser Vaterland mit allen Mitteln fördern hilft, verdiene nicht die geringste Unterstützung. Wer zum Juden sich bekenne und ihn unterstütze, gehöre nicht in die Volksgemeinschaft. So verlauge unsere Zeit, schloß kommissarischer Krrt«. lrtter Pg. Jabn» seine erfrischenden AuSstthrungen, die wiederholt von lautem Beifall unterstrichen wurden, Charaktere, di« sich »oll und ganz in nnfrrer BolkSgemein- fchast etnfküen und sich rücksichtslos znm Kampf, znm Aus bauwerk, für unseren deutschen Glauben, sür Volk und Vaterland, sür unsere» Führer bekennen. Mit dem Gesang unserer Nationallieber klang der Appell au«, bet dem Pg. Jahn« in einfachen, aber allen verständlichen Worten an die Pflichten gegenüber einer wahren Volksgemeinschaft mahnte. Eröffnung der WSW.-Ausstellung des SI.-Standortes Niesa Im Dienst de« WinterhilfSwerkcS, al« der großen Selbsthilseaktion des deutschen Volke«, zu stehen, betrachtet feder Volksgenosse und jede Volksgenossin als die höchste Ehre, die die Volksgemeinschaft zu vergeben hat. Helfen die Erwachsenen einander in so einzigartiger Weise, so will auch die deutsche Jugend in diesen Rethen mitmar schieren, will zeigen, daß sic den Sinn der Zett erfaßt hat, und daß sie vom Gemeinschaftsgeist erfüllt ist und ihn an zuwenden weiß. So haben die Pimpfe und Hitlcriungen. die Jung mädel» und Mädel» in vielen Hcimabcndstundeu mit freu diger Hingabe und ehrlichem Fleiß, nicht minder mit gro dem Geschick und mit eckt jugendlicher Erfindungsgabe allerlei Sachen und Tüchelchen zusammcngebastelt, ge hobelt, geschnitzt, gehämmert, geleimt, gemalt, gehäkelt, gestrickt, geschneidert, genäht oder sonstwie zusammcngetra gen, allein in der Absicht, damit ärmeren dcntschen Jun gen. und Mädels eine Weihnachissreudc zu bereiten. Jetzt in den Vorwcthnachtstagen sind nun all diese fertigen Arbeiten zusammen aufgebant worden, um sic in Form einer WHW Ausstellung der HI. für einige Tage zu öffentlicher Schau zu bringen. Tie WHW. Ausstellung des HI. Standortes Riesa wurde gestern abend, l!>,:lü Uhr, im Saale des Hauses der Hitlerjugend in seierlicher Weise vom komm. Kreisleitcr Jahns eröffnet. Zn dieser schlichten Feierstunde, die im Zeichen des Lichterglanzes deutscher Weihnachtsbäumc stand, hatten sich u. a. eingesuudcn: Vertreter der Partei, Gencralmaior Sachs mit Offizieren des Wehrmacht Stand ortes Riesa, Burg»rmeister Dr. Schade, Vertreter der ff, SA. und des NLLB., sowie außerdem der Orlsbeaustragtc des Winterhilsswerces: augctreicu waren die Führer und Unterführer, Führerinnen und Uuterführcrinnen der Ein heiten der HI., des DJ„ des VDM. und der IM. des HJ.-Ltandortes Riesa. Nach einleitenden Signalwciscn des HI -Standort Fansarenzuges und nach einem Vor spruch richtete Vaunsnhrer W eudt eine kurze Ansprache an die Anwesenden, in der er das Wesen dieser Ausstellung umriß, die ein beredtes Zeugnis davon ablege, daß sich die Jugend de» Führer« ebenfalls zum Sozialismus der Tat bekenn«, und daß sie ztelbewnßt den Weg gehe, den ihr die Alte Garde vorgezetchnet habe. KretSletter Jahn» führte u. a. an»: In dem großen Appell, den Adolf Hitler an da» ganze deutsche Volk gerichtet hat, sah auch die Jugend die Aufforderung zur Mithilfe tm Kampf gegen die Win- terSnvt. Sie nahm diesen Kamps auf in vielerlei Weise, wovon im besonderen auch diese Ausstellung zeugt, die in der Tat davon Kunde gibt, daß die Jugend vom Gemein schaftsgeist zum Sozialismus der Tat erfüllt ist. Darauf kann die Jugend stolz sein, daß sie mit geholfen hat, baß sie mit dabei ist, wo es gilt, diesen Kamps zu führen. Allein darin und in nichts anderem liegt auch der Dank der All gemeinheit an die Jugend. Die Besucher dieser Ausstel lung werden sich ein Bild davon machen können, welcher Geist in der deutschen Jugend gepflegt wirb und mit freu- digem Stolz kann sie der Beurteilung des Geschaffenen durch die Ausstcllungsbcsuchcr entgegcuseheu. Im beson deren dankte der KretSletter namens der gesamten Partei- genolscnfchast der Jugend für ihre hier bewiesene Mithilfe, sagte, daß sie nach erfüllter, freiwillig ausgesührter Pflicht selbst freudig Weihnachten feiern könne, und erklärte da- nach mit dem Gruß an den Führer die Ausstellung für eröffnet. Ter Gelang des HJ.-FahnenliedeS bildete den Beschluß der Feierstunde. In 10 Abteilungen zeigt diese Riesaer WHW.-AuS- stellung der HI. eine reiche Schau von vielerlei Arbeiten: so sieht man kunstvoll gefertigte Sptelwarcn für Jungen und Mädel, GcbrauchSmöbelstückc, Hausyaltungsgegcn- stände aller Art, kunstgewerbliche Arbeiten, Kleidungs stücke, Wäsche, Ltrickwaren, wertvolle Bücher der NS- Litcratur, kurz eine Fülle von Dingen, die jedem eine Freude sein werden, der davon etwas erhalten wird. Daß Freude bereiten selbst Freude macht und daß die ser Wille zum Helfen unsre Jugend beseelt, davon über zeugt die Ausstellung jeden Besucher, deren ?S sicher recht viele sind, die den Weg zu ihr zum gegenwärtigen Wochen- ende finde». Welche Geschäfte sind arisch? Um den vielfach ausiamlieudeu geschäftliche» Anfragen und Wünschen entgegen »ukvuunen, die von vielen Volks genossen au die veriwiedeucii .Ureis- nnd Gaudienststellcn gerichtet worden sind, hat man sich entschlossen, eine Kenn zeichnung der arischen Geschäfte durch,»führen. Tic Aktion ist Anfang Dezember d. I. beiounen worden nnd ivird in einer Woche veend t sein. Es ist zur Zeit noch nicht mög» tich, jedem Geschäft lnw. Beiried das Schild auszuhäudi» „en, weil zunächst einmal der Kleinhandel, Bäcker, Flei» Icher und Friseure bedacht werden sollen. Anschließend, nnd zwar im Januar Illüll, werden dann der übrige Hanbei 'vaste die übrigen HaudioerkSzweige, Restauraiiono- und Hotclbetriebe die in Frage kommen den Schilder erhalten. Wenn die ref.loi' Kennze chnung dnrchgcsllhrl worden !>, en dann ohne weiteres er» .e ,oo es , z .u einzelne« Geschäfte» um ein ari.aj's oder nichts: c.ches Unternehmen handelt. Ernennungen und Beförderungen in den Kreisen Grotzenhain und Oschatz Ten parteiamtlichen Bekanntmachungen entnommen Nachstehende Parteigenossen wurden vom Gauleiter ernannt: Znm Ortsgrup.vrnleite,: Bernhard Korch, Kreis Großenhain, OG. Dobra Arthur Betttngcr, KretS Oschatz, OG. Kemmlttz Rudolf Fischer, Kreis Oschatz, OG. Oschatz --- Gust. Töpfer Emil Meuer, Kreis Oschatz, OG. Strehla Zum Ortsgruppenleiter m. d. L. b.: Paul Täschner, KretS Großenhain, OG. Poppitz Martin König, KretS Großenhain, OG. Röberau Mar Bergmann, Kreis Oschatz, OG. Börtewttz. Der Gaupcrsonalamtöleiter. Verteilung an die WinterhilfSempsänger Am Dienstag, dem 21. Dezember 1087, findet eine Ver- teilnng an die Hilfsbedürftigen statt. Die Verteilung erfolgt von 2—5 Uhr nachmittags: in der Schlageterschule von 10 bis 12 Uhr. Berteilnngsstellen: Riesa-Ost: ebem. Weißes Schloß, Eingang Poppitzer Str Riesa-Mitte: ehem Marmorwerk Schulze, Hof link». Riesa-West: Volksküche, Siedlung Neue Hoffnung. Rtesa-Gröba: Schlageterschule. Ausgabezeiten einhalten! Bezirk Grotzenhain fast frei von Arbeitslosen Am Donnerstag vormittag kielt der Bezirk» au»- schütz Grotzenhain unter Leitung von Amtshaupt- mann von Zezschwitz eine öffentliche Beratung ab. An ihr nahm erstmalig !>er komm. KreiSleiter Jahns teil, her vom AmtSkauPtmaun besonder- begrützt wurde. Hauptpunkt der Beratung war die Mitteilung über den Stand der Arbeitslosigkeit im Bezirk Ende November 1937. Es waren vorhanden 146 Alu-, 50 Kcu- und 8 WohlsakrtSunterstützimigS-Empfänger. Bei diesem Anlaß ging der BeztrkSleiter de» näheren lauf die Entwicklung der ArbeitSlosenztffern seit der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus ein. Ende Februar 1933 waren im Bezirk 2813 Wohlu-Empfängcr vorhanden, mit den Mu- und Kru-Empfängern zusammen sogar 468?. 1934 sank diese Ziffer schon ganz wesentlich; Ende Dezeml»er gab eS nur noch 400 Wohlu-Empfänger, mit den anderen beiden Kategorien zusammen 1521. Am 31. Dezember 1935 zählte man 248 WohlsahrtSunter- stiitzimgS-Empfänger: 1936 verwandelte sich diese Zahl in eine zweistellige, bi» eS im Oktober 1937 nur noch drei Wohlfahrtserwerbslose gab. DaS war der bisher tiefste Stand. Die Gesamtzahl der Unterstützungsempfänger be trug am 31. Oktober 1937, also Mu-, Kru- und Woklu- Empfänger, 174. ÄmtShauvtmann von Zezschwitz unterstrich ganz bcson- der» diese Entwicklung in der Beseitigung der Arbeits losigkeit, die wir allein dem Nationalsozialismus unter Führung von Adolf Hitler zu danken hätten. DaS müsse jeder Deutsche anerkennen und sein Verhalten danach ein richten. Schließlich brachte Assessor Schöne den Tätigkeits bericht der LandeSstclle Sachsen für Bekämpfung der Bisamratte auf 1930 37 au-zugSweise zur Ver lesung. ES schloff sich der öffentlichen eine nichtöffentlich» Beratung an. Unterstützt die Altpapier-Sammlung Die Rohstoffquelle Altpapier ist in den vergangenen Jahren viel zu wenig auSgenntzt worden. Der Anteil des Holze» bet der Papierfabrikation ist von 1880 bi» 1027 von io Prozent auf 81,8 Prozent gestiegen, während der Anteil de» Altpapier» tm gleichen Zeitraum wesentlich gefallen ist. ES ist also an der Zeit, soweit als irgend möglich die deutsche Papierfabrikation auf Altpapier hinzuwelsen. Um di« Altpapiersammlung ans die Dauer für daS Rohprodnktengewerbe wirtschaftlich zu gestalte», werden unter Betreuung der LnstschughauSwarte oder der NS« Frauenschaft in de« einzelnen Häusern künftighin HanS- vorfammelstellen sür Altpapier eingerichtet. Dort soll da» Altpapier möglichst geglättet «nd gebündelt abgelegt wer be«, «m entweder durch da» Rohprodnktengewerbe »der «rsaßwels« durch «ine ander« Organisation abgeholt z« werden. SS muß allen Beteiligte» klar sein, daß diese große Aufgabe nicht mit dem Ergebnis einer einmaligen Aktion erfüllt ist» sondern baß burch «ine verständnisvoll« Mitarbeit aller Volksgenossen nnd insbesondere der Haus frauen die lausende «nd möglichst restlos« Erfassung de» im Kreislauf der Wirtschaft oder im Haushalt anfallende» Alt papiers gewährleistet werden muß. Volksgenosse« von Riesa nnd Umgebung nnterstüßt diese Aktion und laßt vorstehenden Appell nicht «nbeachtrt an Such vorübergehen. Aiefa und Umgebung —* Wettervorhersage sür den 10. Dezember 1987. «Wetterbericht des ReichSwctterdtensteS, AuSgabeort Dresdens Schwache Winde au» Südwest bi» West, wechselnd bewölkt, nur noch vereinzelt geringe Schneefälle. Temperaturen um den Gefrierpunkt, nacht» stellenweise S—8 Grad abstnkenb. 10. und 20. Dezember: Sonnenaufgang 8,07 l8,08j Uhr. Sonnenuntergang 15,47 (1ö,47j Uhr. Mondaufgang 18,18 lI8,41) Uhr. Monbuntergang v,12 i»,48) Uhr. —* Neuer Dienstvorstanb der Güter abfertigung Riesa. Ter Reichsbahninspektor Bruno Kummer wurde zum Reichsbahn-Oberinspektor besürdert und zum Vorstand der Güterabfertigung Riesa ernannt. —* Goldener Sonntag. Morgen ist der letzte Sonntag vor dem Weihnachtssrst; der -weite diesjährige verkaufsfreie VormeihuachtS-Sonntag: der 4. Advent: der Sonntag, den man den „goldenen" nennt und der tm be sonderen tm Zeichen der 8. diesjährigen WSW.-Reichs- straßensammlung steht, an dem diesmal die deutsche Jugend für da» WHW. sammelt; ein Sonntag also von vielfacher Bedeutung in der Ausrichtung auf ein gemeinschaftliches Ziel — dem Freudebereiten zum Wethnachtsfest. Wie am vorigen, silbernen Sonntag, so wird auch morgen ein außergewöhnlicher Betrieb im Stadtkreis herrschen. Viele Volksgenossen werben ihre letzten Entschlüsse zu Weihnachts einkäufen in die Tat umsetzen und werden tm Gedenken an die WeihnachtSfrende tm eigenen Heim derer durch eine Opfergabe zum WHW. gedenken, die nicht so sorglos, wie sie selbst, dem Weihnachtsfest «ntgegensehen. Di« heimische Geschäftswelt ist auch für diesen Sonntag mit allem ge- rttstel, und so wirb e» auch morgen wieder frohe Gesichter geben. Biele auch werben e» sein, die ihre Schritte zum „Haus der Hitler-Jugend" htnlenken, um die WHW.-Aut» ftellung der HI. zu besuchen. Besondere Erwartungen aber steLrn mir alle an den Dettergott, der getrost «in wenig «ehr Schnee ober doch ein« trockene Kälte über da» Hei matland auSvretten könnte, damit da» winterlich« Bild dir Natur den Grundakkord bestimmen kann für die Bor- wethnachtS-Dttmmung in allen Herren. —* Paketannahme » n «eihnachten. Die Nach richtenstelle der RetchSpostbtrektton Dresden teilt mit: So weit cs die örtlichen Verhältnisse gestatten, nehmen die Postanstalten während des Weihnachtsverkehrs vom 18. bis Hnschl. 24. Dezember Paket« auch außerhalb her regel-
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