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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193712219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371221
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Seite 10 vor Seite 9 gedruckt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-21
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1937
- Autor
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AmMel»«» «vSosWA Me llrw Metze tz vellei tzs letze Metze seine Ueberftthrung in» Kranken- Ein BolkSschädling wandert InS Zucht- trafkammer de» Landgerichts Auf der Kreuzung Annaberaer—Olbernhauer Straße stieß ein Kvastvad mit großer Wucht gegen einen Personen kraftwagen. Der Lenker de» Rade» sowie sein Begleiter wurden in hohem Bogen auf» Ttvaftenpflaster geschau dert. Während der Mährer wie durch ein Wunder glimpf lich davonkam, mutzte sein Begleiter in schwerverletztem Zustande in» Krankenhaus gebracht werden. * An naber g. Jugendliche Diebesbande. Test 2 Sick. gebr. große ets. Oefen, S - „ kleinere „ , l Herb billigst zu verkauf«». Der Ml»,e Mjeriert! 8 Plüschsofa» 2ü, so u. »8 «., l Vertiko Sb M>, 2 Sommode« 1t u. 9V M., 9 KletberschrLnke 24, 00 «. 45 M-, 1 «uSzugttsch 2S M.. 1 Voste« Stühle von 2M.an bi»4M., 1 kompl. Küche 40 M-, 2 Nähmaschinen, 2S u. MNM»che« «rar VIE » Psd. 1.- RM. 1 Psb. -.48 «. NM. Richard Wagner und Dresden Der folgende Aufsatz stellt eine» AnOzna da» au» der vom Hetmatwerk Lachsen herausgegebe»«» und soeben im Verlag der v. vaensch Stiftung «t- schienenen Schrift von Prof. Dr. rügen Schncktz ^Richard Wagner, wie wir ihn heut« sehen". Die Schriftleitnag. Kür den ehrsamen bürgerliche« WagnerbtograpLe» früherer Zeit war schon bi« Tatsache alletn, daß der Mab» ster an einer .Revolution" tetlgenomme« hatte, etwa» Gruseliges, das bestenfalls irgendwie durch Beschönigung moralisch zu rechtfertigen war. Daß Revolution ein« hoh« und heilige Sache sein könne, wußte man anscheinend vor dem Jahre 10S8 noch nicht. Aber man bedacht« auch nicht, baß die Begriffe .Sozialismus", .Kommunismus", .Demo kratie", .Anarchie" ehemal« noch etwa» wesentlich and««» bedeuteten, al« etwa um die Jahrhundertwende oder gar zu unserer Zeit. Wenn Wagner sagt: »KommuntSmnO gebt vor Egoismus", so heißt da» nicht» andere» al» »Ge meinnutz geht vor Eigennutz", wa» un» den« doch schon sehr viel vertrauter klingt. Und Wagner» revolutionär« Ansichten waren auch nicht so verschroben, wie «an in ltberaltsttscher Zett glaubte, vor allem die in der derühm» te» Dresdner BaterlanLSverrinrebe vertreten« Ide«, baß die Republik sich mit dem Königtum vereinige« lass«, w«t sehr ernsthaft schon im BefretungSIahr ISIS von Wagner» sächsischem StammeSgenosien Fichte vertrete» worden. Bon Wagner» persönlicher Betätigung bet de» Dr«»- bener Straßenkämpsen vom S. bi» S. Mai 1S4V hat de» nüchterne Tatsachenbericht inzwischen auch längst all« be wußt ober unbewußt übertriebene Romantik abgestretft. Richard Wagner hat nicht da» alle Dresdner Oper»» hau« angezündet, sondern da» tat ein Väckergesell namen» Wagner. Sr hat wohl auch nicht di« Sturmglocke» ge läutet. Trotzdem war er gleich de» berühmte» Architekt«» Semper zu tief tu di« Bewegung verwickelt, um »ach der«» Niederwerfung nicht schwer« Stras« fürchte« zu müsse», So steht am Ende von Wagner» Dresdner Kapellmeister» zeit die Flucht nach der Schweiz. Uber der Meister hat sich trotzdem zeitlebe»« «in« ae, wist« Neigung sür Dresden bewahrt. Noch au» de» Schi» derungen seiner Lelbstbiographt« spricht unverkennbar «IM still« Liebe zu der schönen Stadt und z« ihrer herrlich«» Umgebung. Mit Begetsterum» «rzählt «r vor alle» von wk» nen Ausflügen in da» Sächsisch« Felsengebirge und t» da» Erzgebirge. Und so findet man heut« noch Erinnerung«» an Wagners Dresdner Zett nicht nur i» der Stadt selvA wie etwa da» Wohnhau» Ostra-tlle« S oder da» heul« »mtz Kriedrtchstäbter Krankenhaus umgebaute Mareoltnisch» Palai», sondern man kann auch a« Stätte» wie dem .Lohengrin"-Hau» in Graupa, der Mühle t« Liedetal«« Grund, de« Pfarrhaus in Possendorf auf be» Spure» dV Gentu» gehen di» hinüber in» Vöhmisch« nach Teplttz oder Aussig, wo am alten romantischen Schreckenstein der erst« Akt .Tannhäuser" Gestalt gewann. Persönlich blieb Wag ner durch Freunde wie den Arzt Pusinellt bi» an» Lebens ende mit Dresden verbunden, ist oft wieder dorthin ge kommen und hat am 14. Januar 187» auf der vrühlsch« Terrasse «inen ersten große» Werbeabenb für die werden den Bayreuther Festspiele veranstaltet. Ml-Sikltzk U AM. ztztzkrn «»«heu «schulfrei) wird f. 1.1. od. 1b. 1.« al» Nufwart. in Geschäft»-««», halt für de« ganzen Tag gesucht. Zu erfrage« im Tagebl. Riesa. Hauptschriftletter: Heinrich Uh le« au«. Rtesa. veranp «örtlich für de« gesamten TerttrU und Bilderdienst. Stellvertreter: Rudolf Büttner, Riet«. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Wilhelm Dittrtch, Riesa. Druck mäd Verlag: Langer L Winterlich. Riesa, GeschäftSsteL«: Riesa, Goethestraße öS, Fernruf 1287. DA. XI. 1007: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. Die heutige Nummer ««saßt 10 Seiten. Ordentliche» »«verlässig,» ^TtzßWstWTW welche» melke« kann, für Neu- jahr oder später Mucht. WOUMEG^OLl« Gtabsführer Lauterbacher auf der Feierohmdschau in Schwarzenberg Auf seiner Besichtigungsfahrt durch Sachsen traf de» Stellvertreter de» RetchssugenbführerS, Gtabsführer Sa«- t« rbach « r, Sonntag aegen 18 Uhr in Schwarzenberg »n einer Besichtigung der Heierohmdsckau ein. In seiner ve- glettung befanden sich Oberbannführer Möckel au» be« Stab der Reichsjugendsührung, GebtetSflthrer Busch Mit seinem Stabe, sowie sämtliche Bann- und Jungbannführer des Gebiete» 1». Im Borraum der Feierohmbschau hieß her Führer de» Vanne» 207, Unterbannsührer Gterzel, be« Stao»füh»er im Beretch de» Banne» 207 willkommen und der Schöpfer der Schau, der Vorsitzende des Heimatwerke» Sachsen, Pa. Krauß, übermittelte ihm de« Gruß der Krterohmb- schau-Stadt. Unter be: Führung von Pa. Krauß «ahm der Stad», führe» dann eine eingehend« Besichtigung der Schau vor, über die er sich in sehr anerkennenden Worten äußert«. Anschließend an bi« Besichtigung erlebten der StabSsühr« und die übrigen HJ.-FUHrer die Aufführung de» erzgebi,. gischen Wethnachtssptele» von K. E. Krauß im Feftsaü dar Feierohmbschau. Am Schluß de« Aufführung überreicht« Vebiet-führer Busch dem Stabsführer al» dauernde» Aw denke» und a.s Zeichen der Treu« der Erzgebirger zn» Reich «ine» eiserne« Schwibbogen, da» Wahr,eiche« d«tz Feirrohmdschau. Stach dieser Feierstunde fand t« Nen- stäbter Hof et« Kameradschaftsabend statt, der mit «inatz Ansprach« de» Stabsführer» etngelettrt wurde, in der ast auf die zurückliegende Arbeit der HI. «ingtng und vch- tuügweisenb« Ausführungen für die weiter« im komoww- be« Jahre machte. Unter de« Gäste« ber Fetrrohmdscha« in Schrvar»«» bera sah man am Sonntag unter andere« auch SA.-GrnO» penführer Dr. Wagner, von ber oberste« SA..Führ»NS sowie den Reichöbundesletter de» Reichrbunde» der Kinde» reiche«, sh Sturmbannführer Stüw«. mnttz. Schwerer Unfall an der Kreuzung, euzung Annaberaer—Olbernhauer Straße stieß kvastwägen. Der Lenker deS Rade- "sowie sein Begleiter wurden in hohem Bogen auf» Ttraßenpflaster geschleu dert. Während der Mährer wie durch ein Wunder glimpf lich davonkam, mutzte sein Begleiter in schwerverletztem Zustande in» kkvanrenhau» gebracht werden. * Annaberg. Jugendliche Diebesbande. Seit Wochen waren parkende Kraftwagen in Annaberg und Um gebung beraubt worden. Nunmeyr gelang es der Polizei, eine Reihe jugendlicher Einwohner von Scheibenberg als die Täter zu ermitteln. Die Diebesbande hatte trotz v«r- hältniSmäfsig hohen Arbeitslohnes sich nicht gescheut, monatelang ihre verwerflichen Taten fortzusetzen. — Stra ßenglätte verursacht Verkehr »Unfälle. Die durch Tchnea- strll und Frost hervorgerufen« Straßenglätte hat im obere« Erzgebirge zu zahlreichen BerkehrSunsällen geführt. So gab e» verschiedentlich Antozusammenstötze. Dabei kamen die Insassen »um Glück nolch glimpflich davon, ebenso Kchlreiche Motorradfahrer und Radfahrer, während di« Sachschäden zum Teil sehr beträchtlich sind. Auch Muß gänger »amen vielfach zu Mall und zogen sich Arm- und Beinbrüche zu. Streukolounen wurden überall eingesetzt, um den Verkehr aufrecht zu erhalten. * Geher. Die Schußwaffe in Anberband. Drein« alten Spcelzeugkiste, die auf dem Dachboden aufbewahrt wurde, fanden zwer Schultimben einen Trommelrevolv« mit Munition. Beim Spielen mit der Waffe schoß sich einer der Knaben durch die Hand. Deutscher Schmuck preisgekrönt auf der Pariser Weltausstellung ss Part». Von den formschöne« Pforzheimer «nd Hanauer Schmuckwaren — vom kostbarsten, in Edelmetall gefaßten echten Stein bi» zum wohlfeilen Gebrauchgschmuck in gleicher geschmackvoller Ausführung — erzielten bet dem internationalen Preisgericht der Pariser Weltausstellung «in Armreif und Ring« von Ludwig Ballt«, Armbänder und Broschen von Adolf Haap Große Preise. Die Firme» Hottinger L Held, Otto Klein L Co., H. Kreuter L Lo., Rodt « Btenenberger wurden mit Ehrenurkunde», weiter« 1v Pforzheimer und Hanauer Aussteller mit Golbmedail- len ausgezeichnet. Ebenso erfolgreich schnitten die deutschen Gold- und Stlberschmiede av. So erhielten die Deutsche Gold- und Silberschmtebeanstalt für Schmuckstücke an» Smethystgold, einer neuen Edelmetall-Legierung, Professor Lettrs für Ehrenpreise de» Führers und Reichskanzlers und einige auserlesene Schmuckstücke, Professor O. KeeS-München für reizvolle in Silber gefaßte damaSzierte Arbeiten Große Preise. Die von dem »Deutschen Kunstdienst" veranstaltete Sammelausstellung deutscher ktrchl. Kunst lSt. MtckaclS- altar im Pavillon des Vatikans) und bi« ArbeUen der Goldschmiede Adolf, Weber und Merten» wurden mit Ehrenurkunden ausgezeichnet. Wettere 14 deutsche Gold- und Stlberschmiede errangen Goldmedaillen. Für deutsche Wertarbeit auf dem Gebiet de» Ge- VrauchSstlVer» lTaselservtce, Bestecke usw.) erwarben die Bremer Werkstätten für kunstgewerbliche Silberarbeiten, die Bremer Silberwarenfabrtken, die Mitteldeutsche Me tallwarenfabrik und die Gebrüder Heep hohe Auszeich nungen. Die hervorragenden Arbeiten ber Staatlichen Bern- stein-Manusaktur Königsberg, die da» allgemeine Interesse ber auSlänbischen Besucher der deutschen Halle fanden, wurden von dem internationalen Preisgericht mit eine« Groben Preis gewürdigt. Bon den Jbar-Oberftetner Schleifereien, deren ausge zeichnet« Arbeiten in aller Welt bekannt sind, und die im Deutschen Hau» mit Spitzenleistungen sgeschliffene Edel- und Halbedelstein«, Achatschalen, Gemmen, Kameen und anderen) vertreten waren, erbtelten die Gebrüder Leyser und A. R. Wild Große Preise, C. W. Keßler Sühn- und Alex. Beek wurden mit Ehrenurkunden, weitere Firmen au» Jbar-Oberstetn mit Urkunden ausgezeichnet. Obergruppenführer Schepmann in Schwarzenberg * Schwarzenberg. Am Monvag stattete SA- Obergruppenführer Schepmann, von sämtlichen höheren LA.-Führern pes Gaue» Lachsen begleitet, der Schwar zenberger Feierohmd-Schau einen Besuch ab, mit dem interne Besprechungen und eine Besichtigung de» national sozialistischen Nftisterbetriebe» der Krauß-Werke verbun den war. Schon um 10 Uhr vormittag« stand eine Führer- besvrecinrna auf dem Programm, an der alle Brigade- und Standartenführer teilnakmen. Nach einem gemein samen Mittagessen begaben sich die Gäste in das Krauß- Werk, dessen wichtigste Abteilungen in einem Rundgang in Augenschein genommen wurden. Im Anschluß daran begab man sich in das AuSstellungSgebäude. Die Feier- obmd-Tchau fand die leblmftesie Anerkennung der SA- Führer, die durch den AuSstellunaSleiter und Vorsitzen den de» Heimatwerkes Dachsen, SA.-Obertrupvführer F. E. Krauß, geführt wurden. Es folgte eine Feierstunde im Konzertsaal, wo Sturmführer Arnold dem SA-Ober» gruppenfüdrer die Goldenen Schwerter überreichte, wäh rend die Zschorlauer Vtachtigalsen Frau Scbevmann eine große Möppeldecke schenkten. Dann nahm Obergruppen führer Schepmann das Wort und würdigte in einer kurzen Ansprache die Leistungen der Arbeiter, die die Feier- abendkunst des Erzgebirge- zu ihrer gegenwärtigen Blüte gebracht haben. Zugleich beförderte er den ersten sächsischen T taatSprei-trä ger für Feier abendkunst, TA.-Truppführer Hänel au» Lauter, zum Obertruppführer und den Schnitzer, Rottenführer Richard Tümpel <r»S Lößnitz, der eine Schnitzfigur über reicht«, zum Scharführer. Sodann wurde die Schwarzen berger Fererstätt« besichtigt. Anschtt^rnd nahm Vbav- gruppenführe» Schepmann mit fernen SO Begleitern an der Weihnachtsfeier der Gefolgschaft b«r KeauH-Weick« teil. 1. Di« Zustellung ber Steuerkarten 1088 ist beendet. Arbeit- nehme», denen keine Steuerkarte »«gestellt worden ist, obwohl st« am 11. Oktober 1087 in Rtesa ihren Wohnsitz oder gewöhn lichen Aufenthalt hatten, sind verpflichtet, sich noch vor Begin» de» Kalenderjahre» 1088 bet ber für sie am 11.Oktober 1087 znstän- digen Steuerstell« «in« Steuer kart« für 1008 ««»stellen z« lassen. Einsprüche gegen die ans Sette 4 -er Stinerkart« avge- forderte Büraersteuer sür 1038 sind innerhalb eine» Monat» bei der »«ständigen Steuerstell« anzubrtngen, von -er hi« Steuerkarte an-gettellt worden ist. Einsprüche, die «ach dieser Zett etngehen, müßen al» versäumt zurückgewiesen «erd««. Rtesa, den 21. Dezember 1087, Der Oderbürgermeift«, ,« Rief« — Steueramt — «K. ziSIMUM infolge Versetzung preitzw. z« verkaufen. Oioethestratz« 8», 1. Neue Möbel billig modern« Polsterftühle, 91, 90, 84 «. 40 M., Chaiselongue» 84 u. 42 M., Wohnzimmer- Stühle in echt Eich« mit Keder- Polsterung 12.50 M., Wohn- ztmmerftühle V.VO M. vi»MWhrw,vchüM.r Ausführungen, die er an ddeser festlichen EKunbe Twacht, betont er besonder» auch die Liebe, mit der sich die Ar- beitSmäirner bei ihren Werkarbeiten für dm WeihnachtS- inann vom Schloß Tiefenau eingesetzt haben, eine herz liche Liebe zur Gemeinschaft, zur BolkSverbundenhett, die stoch über das weihnachtliche Schenken htncruSgeht. Roch ein Weihnacht-lieb der Arbeitsmänner. Und dann gibt e« den inzwischen aufgetvagmen Kaffee mit Stollen. Wäh rend der Kaffeetafel nimmt Oberstfeldmeister Zwnve Ge legenheit, di« zu einer frohen Schau zusammengetragenen Geschenke der Arbeit»« ärmer, di« in einem Steden «rum zum Mttersaal ausgebaut sind, dm Eltern einmal in ihrer Gesamtheit zu zeigen und ihnen damit ein Bild von der reichen und schönen Arbeit, di« hier vom Tiefenauer Ar beitsdienst geleistet worden ist, zü geben. Nachdem so di« Eltern erst einmal „mit dem Weihnachtsmann gesprochen haben", kommt dieser dann selbst in dm Saal, ffreudtg von der Kinderschar begrüßt, der aber recht bänglich zu Mute wird, als Knecht Ruprecht erst mal zu prüfen be ginnt, ob auch alle artig gewesen sind. Aber da» Examen wird schließlich allgemein gut überstanden, und für so manches Berschen gibt eS «ine Handvoll Nüsse und Pfeffer kuchen aus dem großen Gack. Als aber dann der Weih nachtsmann mit den Kindern nach dem Geschenkztmmer geht und die vielen Sachen zu verteilen anfängt, da gibt es für die Freude der Kleinen kein Halten mehr. Puppen wagen und Schubkarren, Pserdegespanne and Eisenbahn züge, die Turnkünstler am Barren und all da» viele andere werden freudig bestaunt. Kaum kann der Weihnachtsmann allein durchkommen. Aber dank der Helfer, die zu Hilfe eilen, erfüllt er doch seine große Ausgabe, die über 80 Kinder zu beschenken. Alle werben mit diesen formschönen Und vor allem stabilen Holzspielsachen au» der Werkstatt der Arbeitsmänner bedacht. Groß die Freude bei Kindern imd Eltern, diese Geschenke nun für immer zu besitzen. Noch kann eS jener Bub, diese- Mädel gar nicht fassen, daß der Weihnachtsmann sooo schöne Sachen schenkt. Biele dankbare Hände, die von den Eltern den Männern vom Arbeitsdienst gereicht werden. Aber schönster Dank wird allm den vielen, die auch in diesem Jahve wieder mit ganzem Eifer für da» WeilmachtSschenkm de» Lager» werk ten, die große Freude der Kinder gewesen sein, deren strah lende Augen diesem Schenken über den weihnachtlichen Glanz, der ihm inne wohnt, da» geben, wa» der Ab- teilunaSführer in seinen Worten zum Ausdruck brachte: da» Bewußtsein der Gemeinschaft, der BolkSgemeinscizaft, in deren Dienst das Lager Tiefenau, wie diese Feier wieder einmal beweist, nicht nur im Werktag, sondern auch mn Feierabend und in der Freizeit sieht. Bor der WeibnachtSvescherung hatte auch der Gau XV l>e» ReickS- arbeitsdienstes Gelegenheit genommen, die von den Arbeits männern angefertigten Weihnachtsgeschenke zu besichtigen. Oberstfeldmeister Reinsch vom Stab de» ArbeitSgauS XV sprach sich im Rahmen einer Besichtigung der Arbeit»- btenstabteilung Tiefenau anerkennend über diese Einsatz arbeit des Lager» im Dienste der Bolk-gemeinschaft au». Am> Sachse« 0 Dörschnitz. Treibjagd Im hiesigen Ort»teil fand am Montag die die-tährige Treibjagd statt. Sie war für die Einwohner ein besondere» Ereignis, an dem jung und alt gern teilnahm. In fünf Kesseltreiben wur den 80 .Hasen und 2 Fasanen zur Ltrecke gebracht. Da- Schicksal wollte eS, daß der 80. Hase, der ,m Garten des Jagdpächters Zuflucht gesucht hatte, stier noch sein Leben lassen mußte. Da» Gesamtergebnis ist als ein gutes zu bezeichnen, da im Borjahre nur 56 Hasen und 1 Fasan erlegt wurden. * Dresden. Brandunalück. Am Montag nach mittag kam in Altpieschen em siebenjähriger Knabe tn Abweienkeit der Nkutter mit einer brennenden Kerze dem Kinderkorb »«nahe, tn dem sich ein neun Monate alte» Kind befand. Dabei fingen die Gardinen des Kin- derkorbeS Feuer. Da» kleine Kind erlitt Verbrennungen zweiten Grades, die seine Ueberftthrung in» Kranken haus erforderlich machten. * Bautzen. hau». Die erste Große ... verurteilte den bereit» mit Zuchthaus vorbestraften ohne festen Wohnsitz umherztebenden Emil .Heinrich au» Bochum wegen Betruges im Rückfall zu 2'/r Jahren Zuchthaus und drei Jabren Ebrenrechtsverlust. Er hatte auf Jahr märkten Waren ausspielen lassen, um deren Bezahlung er sich nicht kümmerte. Das Gericht versagte dem unver besserlichen Betrüger mildernde Umstände. * Königswartha. Drei Lastzüge stießen zusam men. Auf der Straße nach Hoyerswerda stießen in Wartha drei Lastzüge zusammen. Ein Lastzug überholte einen anderen und konnte bei der Straßenglätte nicht anhal ten, al» ihm ein dritter Lastzug in der Kurve entgegen kam. Dieser fuhr zwilchen die beiden entgegenkommenden Lastzüge und wurde festgeklcmmt. Bei dem Unfall ent stand umfangreicher Sachschaden. Die Straße war für mehrere Stunden gesperrt. * Neuktrch (Lausitz). Die Aelteste. In Wehrsdors feierte die älteste Ortsbewohnerin, Frau Pauline Ge bauer, ihren 95. Geburtstag. * Bernstadt (Lausitz). Eine Hand etnaebüßt. Der Arbeiter Robert Schneider geriet tn einem Textilbetrieb mit ber rechten Hand in bi« Reibmaschine. Dem Be dauernswerten wurde die Hand abgerissen * Leipzig. Kraftwagen gegen Leitungsmast ge schleudert. — Eme Insassin getütet. In der 10. Abend stunde de« Sonntag geriet auf der vereisten (Loburger Straße ein Personenkvaftwagen ins Schleudern, fuhr da durch auf den Fußweg und prallte gegen einen Leitungs mast der Stvaßendahnoberlettung. Daoei wurde di« rechte Wagentür abgerissen und di« Ehefrau des schwer verletz ten Fahrer» au» dem Wagen geschleudert. Beide Ver unglückten wurden in» Krankenhaus aebrackt. Dort ist die Frau an den erlittenen schweren Verwundungen in- zwisäzen verstorben.
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