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TB. Hilbersdorf und ZiGernia-DreSdenita Dresden mit je 15:42,4 auf dem 47. Platz. Ueber 10000 Meter haben die Sachsen wieder «uSqezeichnet abaeschnitten, vor allem G e b h a r d t-Allianz Dresden, der mit seiner beim Länderkamvf gegen die Tschechoslowakei in Dresden er zielten Zeit von 81:35,4 hinter Syrina den zweiten Platz hält. Außer Gebhardt erhielten weitere zehn Dachsen die Bestennadel, die insgesamt 66 mal auSaeaeben wurde. Der Reihenfolge nach erreichten Tlchulze-Nevtun Leipzig 32:30 (10. Platz), Jobst-DreSbensia Dresden 32:37,4 (11.). Böttger-Vost SD. Chemnitz 32:46 (15.), Lohse-TSV. 1867 Leidig 32:53 (20.), Duda-TB. Hilbersdorf 33:10 (27.), Tictrich-TB. Leivzig-Anger 33:12 <"30.), Reimann-DS. Frankenberg 33:45 (55.), Schünherr-DD. Gornsdorf 33:47 (56.), Richter-VfB. Leipzig 34:00 und Wagner-Wacker Leipzig 34:00 (65.). Handball im TD. Röderau Am vergangenen Sonntag hatten die 1. Mannschaft und Jugend die vom TB. Weida im Freundschaftsspiel zum Gegner. Das Spiel der 1. Mannschaften endete 9:7 (5:5) für Weida. Somit war für Weida der Wunsch, wieder ein mal al» Sieger au» einem Kampf mit Rvderau hervorzu gehen, in die Tat umgesetzt. Allerding» war der Erfolg etwa» billig, denn Nvderau muhte auf drei Stammspieler verzichten, wa» sich besonder» im Sturm sehr bemerkbar machte, da hier zwei der besten Stürmer fehlten. — Die Fugend spielte 12:8 (8:1) sür Rvderau. Bei diesem Spiel bewies die Rvberauer Fugend wiederum, bah sie sich vor keinem Gegner au» Riesa und Umgegend zu fürchten braucht. W. Kreis« und Gaumeisterschaften der Amateurboxer Die Kreismeisterschaften der sächsischen Amateurboxer müssen in der Zeit vom 1. bi» 8l. Januar 1988 durchge» führt werden. Die Gaumeisterschaften beginnen im Februar mit den Bor» und Zwischenrunden. Di« Endrunde wird Anfang März au»getragen; für sie steht Dresden bereit» al» DurchftthrungSort fest. Die Meldungen zu den KreiS- meisterschasten müssen bi» späteste«» LS. Dezember erfolgen. Nach wie vor gibt e- Unentschieden Neue Wettkampfbestimmuugen der Amateurboxer Zu der in diesen Tagen in verschieben«« Zeitungen verbreiteten Notiz, wonach e» ein Unentschieden bet Ama» i.-uriwr kämpfen in Zukunft nicht mehr gebe, äußerte sich Ministerialrat Dr. Metzner, der Letter de» Fachamtes Boxen, DNB.-Sport gegenüber: „Selbstverständlich gibt e« bei Amateurboxkämpseu «ach wie «or et« Unentschieden. Eine Ausnahme bilden nur di« Meisterschafte« «>d Dur» «irre. Ist ein Meisterschaft»- oder Turnierkampf ausge glichen und muh trotzdem ein Sieger genannt werden, so war bisher für den Punktrichter der bessere Stil entschei. dend. ES sollte also der Boxer, der den besseren Stil zetgt«, den Sieg erhalten. Da jedoch eine einheitliche Auffassung über den besseren oder schlechteren Stil nicht zu erreichen ist, hat da» Fachamt Boxen in den neuen, demnächst zu veröffentlichenden WettkampfLesttmmungen neue Gesichts- punkte festgelegt, die zur Stegerftnbung bienen sollen. Wenn also im Gesamtergebnis ein MeisterschaftSkampf ausgeglichen ist. so wird in Zukunft derfenige den Stea erhalten, der die dritte gewonnen hat, denn er ist durch den Gewinn der dritten Runde dem Endsieg näher al» sein Gegner. Ist auch die dritte Munde ausgeglichen, so soll der Boxer den Steg erhalten, der dem Ringrichter am wenigsten Grund zu Beanstandungen gegeben hat, der also am saubersten geboxt hat. Ist auch hier kein Unterschieb zwischen den beiden Boxern festzustellen, so erhält der Boxer den Sieg, der am meisten angegriffen, also durch sein Angreisen den Kamps gemacht hat. Da» Fachamt ist überzeugt, dah diese Gesichtspunkt« die Gewähr sür ein gerechte» Urteil bei auSgegltchenen Kämpfen geben. Die» gilt jedoch, wie gesagt, nur für di« besonderen Kämpfe, bet denen ein Sieger unter allen Umständen genannt wer- den muh." Rugby Oxford» Rngbq-Stnbeate» gewaune« im Rahmen ihrer sportlichen Begegnungen mit der Untver» sität Tambridge am DtenStag in Twtckenbam den Rugby» kämpf mit 17:4 (8:0). Dem Spiel wohnten 40000 Zu schauer bet, unter ihnen auch König Georg Vl Drei BorbereitungSspiel« hat der italienische Rugby. Verband im Hinblick auf den Länberkampf gegen Deutsch land am S. März in Stuttgart abgeschlossen. Am LS. Dez., 30. Januar und 7. Febr. tragen die Italiener in Dijon, Nrenoble und Turin Spiele au». Der Radsport am Wochenende Der Betrieb auf den internationalen Hallenbahnen be» schränkt sich am kommenden Wochenende nur auf da» Aus land, in Deutschland macht sich die alljährlich mit Rücksicht auf den Weibnacht-monat einsetzende VeranstaltungSpause bereit» bemerkbar. Mit Ausnahme der EröffnungSrennen auf der Winterbahn in St. Etienne, bet benen ZimS—Küster starten, sind nirgend» deutsche Fahrer beteiligt. In Gent steht «in 100 Kilometer-Rennen mit belgischen und hollän dischen Mannschaften auf der Karte und Brüssel bietet, eben falls am Sonnabend, Dauerrennen mit Severgnint, Lae» guehay, Ronsse und Meuleman sowie ein Omnium Karr»— GSrardin. In Paris endlich gibt eS ein Zusammentreffen von Bahn- und Strabenfahrern in einem Omnium. Bereits am Sonnabend findet in Zürich der Kougreß de» J«ternatiouale« Rabsportverbaube» statt, bet dem die Termine für die grohen internationalen Straßenrennen festgelegt und ausserdem noch einige wichtige technische Fra gen des Radsport» behandelt werden. Motorsport S1 Rennwagen starte« am 16. Dezember i« Große« Nandprei» von Johannesburg der die südafrikanische Motorsportzeit um die Jahreswende etnleitet. Unter den Teilnehmern befinden sich 7 Europäer, 5 Italiener und 2 Engländer. Die Italiener Lurant, Ta- ruffi, Btlloresi, Mazzaeuratti und Siena fahren sämtlich Maserati, während di« Engländer May» und Lord Howe aud TRA starten. Für die Auto Unio« bestreitet auch in diesem Jahre der Engländer Ernte Thoma» auf DKW wieder einige Rennen. Thoma» soll die Englische Tourist Trophy, den Grohen Ulster-PretS von Irland und den Großen Preis von Schweden auf der deutschen Maschine fahren. Tennis Teu«iSlehrerkamps Sachs«« — Bayer» Für Februar 1988 ist der Rückkampf der TenniSlehrer von Sachsen und Bayern nach Dresden abgeschlossen worbe«. Die am Sonntag in München auSgetragene Begegnung endete bekanntlich mit einem S: 8 Gesamtste» der Bayern. Nundfunl-Vrosraiwn Dentfchlaubsenber DonneeSM» A «HO: A«S Dresden: Frühkonzert. Da» «Netzfch-Marko- Archest". - » S-ndepaus». - 10 00: Bolttltedstnaen. Wie- derhotung der Liederfolg» Nr. 18 der Zeitschrift „Schulfunk". Sendepause. - 12.00: Lu« BreSlau: Musik »um Mittag. Da« Rordschl,fisch« Grenzlandorchest«, Glogau. - . n< <5'2" HndHlrieschaÜplaNen.) - 16.00: Aufil -m Nachmittag. Barnas» von Äeczv spielt. In der Haus« um 17.00: Der V-Zug-Dagrn H«int. Erzählung von kalter Persich. — 18.00: Kammermusik. — 18.80: Um Brocken und «chneekopve. HürvertLle - 1910: D-utschlandecho. - » un° jetzt «ft Feierabend! Di« Tücke d«S Objekt«. Leiter« Betrachtungen von Wilhelm Krug. - 20.00: Unter- haltung-musik. Da» Unterhaltungsorchester de« Deutschland- ^"ders. — 20.50: Deutscher Kal»nder:D«zemb«r. Sin Monats- bild vom KöniaSwusterhäuser Landboten. — 22.80: Eine kleine d^chttnustk. — 28.00 bi« 24.00: Nachtmusik. Barnaba« von Geczy RelchSfenber Leipzig 8.80: Au« Dresden: Frühkonzert. Da« Pltetzsch-Marlo- vrchester. — 8.30: Au« Königsberg: Ohne Sorgen jeder Mor gen! Kapelle Erich Börschel. - 9.80: Sendepause. — 10.00: Au« Berlin: Bolttliedsingen: Ltederblatt Nr. l8. — 11.8S: Heute vor . . Jabren. — 11.40: Kleine Thronik de« Alltag«. — 12.00: Au« Giessen: MittagSkonze« Städtische« Orchester Giessen - 14.00: Zett. Nachrichten und vörs«. Anschließend: Musik nach Tisch. tJndustrieschallplatien und Ausnahmen de« Deutschen Rundjunk» ) — 15.00: von strickenden, stickenden Frauen. — 15.20: Neu» Unterhaltung«büch«r. — 1S.40: Must- kalische« Zwischenspiel - 15.50: Au« Berlin: Brasilien spricht! — 16.00: Au« Jena: NachmittaaSkonzert. Da« Städtische Sin fonieorchester - 1800: Deutsche Fahnen und Feldzeichen in Vergangenheit und Gegenwart. — 18.20: konzertfiundr. — 18.40: Die kurzweilige Bücherkiste. Buchbericht. — 19.10: Musik aus Dresden Kammersängerin Inger KarSn (Alt). Peter Esser (Violine», di» Dresdener Philharmonie - 21.00: Mensch, ärgere dich nicht! Heiter« Szenen von Arno (Stehler. — 22 80: Ehorkonzert. MSnnrrgesangverein „SängrrkreiS". Leipzig- Stötteritz. - 23.00 bi« 24.00: AuS Stuttgart: Volk«- und Unter haltungsmusik. Aljechln Schachweltmeister Die SS. Partie im Kampf um die Gchachweltmeisterschafl wurde gestern abend durch Euwe nach dem 43. Zuge aufge geben. Damit hat Aljechln die Schachweltmeisterschaft, die er 1985 an Euwe verloren hatte, im Revanchekampf znrück- gewonnen. Der Endstand lautet: Aljechin 15'/,, Euwe 9'/, Punkte. Neuer Entscheid der FtS: Auf jeden Fall Skiwettbewerbe 1940 in Sapporo Der Präsident de« Internationalen SkiverbandeS, Major Oestgaard, hat dieser Tage einen bemerkenswerten Entschlnss zur Frage der Teilnahme der Fi» an den Olym- pischen Winterspiele« 1940 bekanntgegeben. Der Norweger hat nämlich dem Javanischen Gkiverband mitgeteilt, dah die FiS-Weltmeisterschasten 1940 in Sapporo stattfinden sollten, fall» die Skiwettbewerbe vom olympischen Pro gramm gestrichen werden würden. Die beste Lösung sei jedoch, Olympische Winterspiele und FtS-Weltmetfterschaften gemäss dem japanischen Vorschlag zusammen auszutragen. OestgaardS Entscheid kommt insofern überraschend, al» der deutsche Antrag, die Ft» möge für ein« Beteiligung an Olympischen Spielen die Amateurbestimmungen de» IOK. gelten lassen, u. W. alle Aussicht bat, auf dem FiS- Kongreb in Helsinki mit klarer Mehrheit angenommen zu werben, zumal sich als Gegner be« deutschen Zusatzantrages bislang nur die Schweiz und Oesterreich herauSgestellt haben. Damit wären bereit» alle Schwierigkeiten, die sich einer Teilnahme der Ft» an den V. Olympischen Winter- spielen entgegenstellten, au» dem Wege geräumt, und es ist nicht recht zu verstehen, weshalb Oestgaard versucht. Olym pischen Winterspielen durch Veranstaltung von Weltmeister schaften am gleichen Ort Konkurrenz zu machen. Aber darüber werden die Mitglieder des Internationalen Ski verbandeS zu befinden haben. Norwegischer Orden für Sonja Henie Norwegens König zeichnet« Sonja Henie für hervor- ragende sportliche Leistungen mit dem Ritterkreuz 1. Klasse beS St. Olav-OrdenS aus. ES ist da» erstemal, daß diese hohe Auszeichnung für sportliche Verdienste verliehen wird. Die Molkereiwirtschast in Sachfen sb. Da» Statistische ReichSamt veröffentlicht soeben in Verbindung mit der letzten Jahresbilanz der deutschen Milchwirtschaft eine Ueberficht über die Entwicklung der Molkereien «nd ihre Produktion in den einzelnen Landes teilen be» Reiches. Die Ausdehnung des Molkereiwesens im Zug der Marktregelung hat danach in allen Gebieten weiter« Fortschritte gemacht. Im Lande Sachse« stieg der Milchlieferkrei» der 21V Molkereibetriebe von 18188 Kuhhaltern im Jahre 1985 aus 24 558 im letzten Erhebungstahr 1986, die Zahl der zuge hörigen Milchkühe von 161284 auf 195 670. Der Mtlchanfall, da» ist die gesamte Mtlchanlieferung einschließlich der gegenseitigen Zukäufe der Molkereien, betrug in Sachsen rund 400 752 Tonnen gegenüber 266 567 Tonnen im Vor jahr. Dieser Mehranfall ist durch die Steigerung der Milcherzeugung, durch die Ausdehnung beS Kreise» der Milchlteferanten und schliesslich durch die Einschränkung der Bollmilchverarbeitung in der Landwirtschaft ver ursacht worden. Bon der den sächsischen Molkereien gelieferten Milch, menge fanden 177642 Tonnen al» Frischmilch Absatz, wäh rend 228110 Tonnen Vollmilch zn Molkereierzeugntssen verarbeitet wurden. Unter den Molkereiprodukten stehl naturgemäss die Butter im Vordergrund. Nach den amt lichen Ermittlungen ist die Buttercrzeugung der sächsischen Molkereien von 8844 Tonnen im Jabr« 1985 auf 7827 Ton nen im Jahre 1936 gestiegen. An Käse und Quark wurde« in Sachsen in der Hauptsache hergestellt: 1264 Tonnen Weichkäse, 180 Tonnen Sauermilchkäse, 9854 Tonnen Speiseguark und 5435 Tonnen Quark zur gewerbliche» Verwendung. gtüncfilcft roimgenck untt ttadol ciock cksn raiinscftmslr »ciiononci! — — Seosso Lutz« S0 S/., K/ein« Putz» 2L D/. Uraufführung in Kopenhagen ^Ro»a» ,»» «tlhol» Scho»»«,I n» «M »«n» « » 38. Fortsetzung Und er sagte hastig: „Auch Sie, Fräulein Loon, find ein Werkzeug in seiner Hand. Alle» bietet er auf, um mich zur Strecke zu bringen. Sein Hatz wächst in» Grenzenlose, ft näher er an mich hcrankommt." Eine Falte bildete sich auf ihrer Stirn. „Nun gut*, sagte sie, „wenn Sie das glauben, daun kann ich ja wieder gehen." „Nein, Sie müssen bleiben — trotzdem.* „Ich wüßte nicht, wa» ich noch bet Ihn« soll.* Er schwieg. Da» matte Licht der Tischlampe fiel auf sein Gesicht. Er sah Konstanz« unverwandt au, als ob er ihr auf den Grund der Seele schaue« wolle. Als er dann sprach, brach die gestaute Erregung aus ihm heraus: „Ich möchte an Sie glaub« — einmal im Leben möchte '<,.) an einen Menschen glauben.* Sie hielt seinem Blick stand. Er fuhr fort: „Ja, ich möchte an Sie glauben. Al» ich Zie in jener Nacht zum ersten Male sah — damals auf der Kopenhagener Polizeidirektion —, da erschütterte mich ihr Anblick. Er war Reinheit um Sie — oh, ich fühle da» — ich habe so besonders seine Sinne. Lars ich au Sie glauben?" „Ja, Sie dürfen e«.* Sei:, nervösen Hände griffen zu einer neuen Zigarette: «Ich verstehe nur eines nicht: warum sind Sie gekommen, wenn Sie mit George nicht mehr in Verbindung stehen? Um meinetwillen sind Sie doch nicht gekommen...?* Sie schwieg einige Sekunden. Dann antwortete sie ihm mit fester Stimme: »Ich wollte mir nur Gewißheit ver schaffen." „Worüber?" „Ob George — da» Verbrechen an Ihne» wirklich be gangen hat." Er setzte sich steif auf, seine Augen öffnet« sich wett: „Daran ist nicht zu zweifeln, Fräulein Loon. Wer sollte e» getan haben außer ihm? Und seine Flucht —- ist da» nicht der beste Beweis?" „Nein. Ich brauche noch andere Beweise.* Konstanze erhob sich, bi» in» tiefste aufgewühlt. Sie trat ans Fenster, schob den Vorhang zurück. Draußen lag der breite Strom im Mondschein. Gin Fischerboot trieb langsam mit der Flut... Ter harmonische Anblick beruhigte sie ein wenig. Wa» wollte dieser Mensch von ihr? In seiner Angst, in seiner hilflosen Verzweiflung klammerte er sich an sie. Aber wie sollte sie ihm helfen? Sie sah keinen Weg. Plötzlich hörte sie hinter sich da» Rücken seine» Stuhle». Sie riß sich herum. Da stand er schon vor ihr. Seine Hände umklammerten ihre Rechte. Er flehte sie an: „Helfen Sie mir doch! Sehen Eie denn nicht, daß ich in Not bin? In grenzenloser Not? Rur Sie können mir helfen. Er jagt mich, er verfolgt mich, er will mir da» Letzte nehmen, das ich noch besitze.* „Was will er Ihnen nehmen?" „Meine »Uder." Sie befreite sich von der Umklammerung feiner Hände. „Herr Hartenau — Sie müssen sich täuschen.* „Nein, ich täusche mich nicht. Er will sie mir mit Ge walt nehmen, ich weiß es. Ja wenigen Tagen häng« sie in Fetzen au» den Rahmen." „ES wäre Wahnsinn — ein Verbrechen. Wa« sAr einen Grund sollte er dazu haben?* „Ts fit sein Haß, sein grenzenloser Haß. Sein Hatz WM mich erledigen." „Ich begreift nicht, warum er Sie hassen sollt«.* „Kommen Sie, ich WM es Ihnen zählen." Sie setzt« sich wieder an den Tisch. Und nun berichtete er ihr in seiner hastigen, nervösen, leidenschaftlichen Art von seinem Leben. E» war da» gleiche, wa» ihr Tritt! Sander erzählt hat. Er beschönigte nicht», er gab sich völlig vor ihr preis. „Fräulein Loon — ich wollte einige Bilder besitzen, die ich liebte und die ich nicht erwerben konnte, weil meine Mittel zu schwach dafür waren. Ich brauchte sein Erbteil. Deshalb ließ ich ihn für tot erklären. Er war doch verschollen, nie mals hatte er etwas von sich hören lassen, zehn Jahre lang." Sie unterbrach ihn: „Ahnten Sie nicht, dah er noch lebte?" „Ich ahnte es — aber ich wußte er nicht.* „Sie hätten warten müssen." „Ja — ich hätte warten müssen. Mindesten» noch zwanzig Jahre lang. Aber die Versuchung war zu groß. Ich klage mich ja auch an." „Und Sie glauben, daß er Sie deshalb haßt?* „Ja. E» muß ihm damals zu Ohren gekommen sein. Da beschloß er, mich zu bestrafen. Aber sein Haß ist immer schon in ihm gewesen, schon al» wir Knaben waren." „Ich kann es nicht fassen.* „Sie kennen ihn nicht, er hat einen Kopf au» Eisen. Sein Haß wächst über alle» Menschliche hinaus, sein Haß wächst bi» zur Tollheit. E» genügt ihm nicht, daß er mir mein vermögen raubte — er will auch da» Letzte noch zerstören, da» ich besitze. Den Schutz der Gesetze ver weigert man mir. Ich bin am Ende meiner Kraft. Nur Sie können mir noch helfe». Nur Sie...* Sie zuckt« die Achseln: Lch weiß nicht, Wie Sie sich da» denken." „Oh, es ist so einfach. Vie haben ihn doch Urb, nicht wahr? Sie wäre« ja auch nicht zu mir gekommen, wenn diese groß« Liebe nicht in Ihnen wäre... Sehen Sie: der Haß in George — muß an Ihrer Liebe zusammenbrechen.* „Da, heißt...?* „Daß Sie sich ihm stellen sollen. Sie sollen sich Hm in de» Weg stellen. Seinen Haß abwürgen.* „Aber ich hab« doch die Verbindung mit Hm abge brochen. Ich habe keine Ahnung, wo er sich aufhält. Wissen Sie «S?* „Nein. Aber er kommt doch. Ich style es, daß er zn mir kommt." Sie schwieg erschüttert. Plötzlich hört« sie «in seltsame» Knacken, ein kleine» Geräusch im Nebenzimmer. Dort, wo die vielen Bilder hingen. Auch er hatte es gehört. Er zuckte zusammen, sein« Züge verzerrten sich, er blickt« aus die Tür. Dann erhob er sich rqsch, ging aus die Tür zu, öffnete und starrte in das Nmkel... Tiefe Stille. „Herr Hartenau — da» B doq.. > tSortkeLma stkgy.