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I - Lz»««! - Tvan«ssL»«s Voykott der USA.«Leichlalhleien ausgehsben Länderkampf Europa — USA. in Berlin gesichert Der Vorstand der Amerikanischen Amateur Atbletic- Union hat in einer vertraulichen Sitzung auf Vorschlag des Generalsekretärs Dan Ferris beschlossen, die sport lichen Beziehungen mit den deutschen Leichtathleten wie- der aufzunehmen. Ter Antrag wurde mit überwältigender Stimmenmehrheit angenommen und bedeutet nachträglich eine sehr schwere Niederlage für den abgetretenen Präsi denten Ieremiah Mahrneh und seiner Eliciue, die bereits im Vorjahre ein erfolgloses Kesseltreiben gegen die Teil nahme von USA. an den Olympischen Spielen in Berlin angestiftet hat. Der Vorschlag von Dan Ferris wurde in erster Linie von dem Ehrenpräsidenten des Deutschamerikanischen Sports Dietrich Wortmann nnd dem Vorstandsmitglied Major Patrick Walsh sowie dem neuen an Stelle von Maboneh gewählten AAU.-Prälidenten Hoyt mit allen Kräften unterstützt. Da n Ferrjs betonte in einer Unter redung mit dem Vertreter des Neuvorkcr DS.-Stzortes, dach die neue Führung des amerikanischen Amateursports größten Wert darauf lege, mit allen Ländern, haupt sächlich aber mit Deutschland, gute und freundschaftliche Beziehungen zu unterhal ten un d z u plieg en. Damit Hit das in diesem Jahre von Mahonen für die amerikanischen Leichtathleten aus gesprochene Verbot, in Deutschland zu starten, eine scharfe Verurteilung gefunden. Diese hast.mUige, wie törichte Maßnahme wird von den in der Mehrzahl Deutschland wohlgesinnten ehrlichen amerjkanisä>en SportSleuten nicht geteilt. Dan Ferris teilte toeiter mit, hast die AAU. im nächsten Fahre eine zahlenmäßig sehr große nnd starke Mannscknist nach der alten Welt entsenden werde. Ans diesem Grunde ist geplant, die stets in der ersten Hälfte des Monat? Juli veranstalteten nationalen Meisterschaf ten nm eine Woche vorzuverlegen. Gemeinsam mit der gesamten amerikaniscl>en Sportwelt erwartet der neue AAU.-Vorstand, daß die Führung der deutsclzen Leicht ¬ athleten die vuSgestveckte Freundeshand annehmen wird nnd hofft auf ein Zustandekommen des gro ßen Kampfes Europa —USA im Olvmpischen Stadion zu Berlin. Der deutsche Leichtathletikführer Dr. Ritter von Halt hatte in diesem Sommer den Plan aufgegrisfen, im nächsten Fahre nach den Europameisterschaften in Paris einen Leichtathletikkampf Europa —USA. im Berliner Olympia-Stadion zu veranstalten. Der durch den sattsam genug bekannten Mahoney wenige Wochen später in Mil waukee herbeigefübrte unwürdige Beschluß eines Start verbots der amerikanischen Leichtathleten in Deutschland hat die Verhandlungen nicht weiter kommen lassen- Nach dem nun die neue Führung der AAU. mitteilt, daß sie von allen Maßnahmen ihres früheren Präsidenten weit .labrückt und die Wiederaufnahme der sportlichen Be ziehungen niit Deutschland verkündet, hat der Plan Dr. von Halt- wieder greifbare Gestalt angenommen. DieS umsomehr, als die Amerikaner selbst einen Kampf gegen Europa in Berlin als äußeres Heiclreu deS Friedens schlusses mit Deutschland wünschen. Es war damals be absichtigt, die Begegnung Europa — USA- acht Tage nach den in der Zeit vom 2. bis 4. September in Pari» stattfindcnken Europameistersclzaften in Berlin zu ver anstalten. Aller Voraussicht nach werden jeweils die zwei Besten der Europameisterschaften in die Mannschaft der „Alten Welt" gelangen und mit Ausnahme deS Zebn- kampseS wohl sämtliche olympischen SSettbewerbe zur Durchführung kommen. Im Hinblick auf die XU. Olym pischen Spiele 1940 in Tokio muß da» im nächsten Jahre in der deutschen Reichshauptstadt bevorstehende große sportliche Ereignis als eine Kraftprobe ersten Ranges bezeichnet »»erden, die aber in erster Linie den Zweck erfüllen soll, alle Gegensätze zwischen den Nationen zu überbrücken. Aufschlußreiche Suhlen aus dem DRL. Sachsen ist der Gau der Turner Die zweite Bestands-Erhebung deS Deutschen Reichs- bundeS für Leibesübungen, die in ihrer Auswertung lange Zahlenkolvnnen aneinanderrcth», gibt darüber hinaus doch ein recht interessantes und lebendiges Bild des sportlichen Geschehens in Deutschland. Die stärkste Gemeinschaft inner halb des DRL. stellen die Turner mit 464 4Nl ausübenden Männern und 2'0915 Frauen. Insgesamt sind 724 46t» Turner und Turnerinnen als aktive Mitglieder von 12 646 DRL.-Bereinen gemeldet. Da» ist eine Zahl, die ohne weitere Erläuterung die Breite turnerischer Arbeit in Deutschland eindringlich darstellt. Manche» Land kann in seinem gesamten Sportbetricb nicht mit einer solchen aktiven Beteiligung, denn um die bandelt cS sich hier ausschließlich, innerhalb seines gesamten Sportlebens aufwarten. Wenn man die Beteiligung der einzelnen Gaue einmal überblick», so fällt beim ersten Blick aus, daß Lachsen die meisten Turner zählt und mit 1199.19 aktiven Frauen und Männern weitaus an der Spitze steht. Mit 791 >2 Aktiven erreicht al» zweitstärkster Gau Mitte die Sachsen nicht annähernd. Nach den Zahlen gestaffelt folgen dann: Niedersachsen 167 6961, Brandenburg <56 6221, Bayern <55 2461, Westfalen <55 262). Die übrigen Gaue haben unter 56 600 aktive Turner und Turnerinnen. Die schwächste Beteiligung hat Ostpreußen mit 91.10 Ausübenden. Pommern hat 12176 Turner gemeldet und als nächster Gau folgt dann der Mittelrhcin mit 25 759 Aktiven. Sport ohne Frauen Während die Frauen fick, fast alle Sportgebiete er obert haben, sind ihrem Betätigungsdrang doch Grenzen gesetzt. Tie Kraft- nnd reinen Kampfsvortarten werden ihnen in Deutschland immer verschlossen bleiben. Da» ist Boxen, Schwerathletik und dazu die Spiele Fußball und Rugby. Boxen, der SvortderMänner, zählt in Deutschland 15 660 ausübende Mitglieder in den Vereinen deS DRL. Wohlgemerkt, da» sind die Zahlen der Ausübenden, nicht einschließlich der passiven Mit glieder. 1'» G»b Männer schwingen in Deutschland im sport- lickym Kamps die Ilnzen und könnte man die boxsvort- srcukige Jugend dazu rechnen, so würde sich sicherlich eine beachtliche 'iaht ergeben. Nach der Zahl der Beteiligung hat der Gau Brandenburg mit 2420 Ausübenden die stärkste Anhängerschast. 200.1 Boxer meldete der Gau Niederrhein, lieber 1000 Mitglieder sind in Bayern 11097), in Westfalen 115800, in Niedersachsen <11211, wo vor allem Bremen besonders boxsreudig ist, und im Gau Mitte 1213 gemeldet. Alle anderen (kaue zählen unter 1000 Mitglieder, woraus sich vor allem für Baden 1295), Hessen <1781 die eindringlich MrbmniL ergibt, sich ein mal eingehend »nit diesem wertvollen Lvortgebiet zu be fassen. Ter Gau Sachsen ist mit 994 Mitgliedern hart an der Tausendgrenze. Es scheinen trockene Zahlen, die hier aneinander gereiht werden, und doch sagen sie außer ordentlich viel. Das, was die Garrc mit über 1000 und Sprech tamlbealter ov».c» vrsix: osrx» urira». vuDzu. rz Wieder einmal erwachte die Reitenseppin mitten in der Nacht. Sie stützte die Arme auf, zog den Oberkörper hoch und fühlte fröstelnd da» schweißnasse Hemd. Wirr hing ihr das Saar ins Gesicht. Sie strich die klebrigen Strähnen zurück und starrte. Langsam schälte sich ein graue» Viereck auS dem Dunkel, das Fenster mit dem eingcsügten Rahmen- kreuz. Bon der fahlen Helle hoben sich die Umrisse eines Kopfe» ab, eines breitnackigcn Männerkopfes, der in die Nacht hinauSlanschte. Mit verhaltener Stimme fragte die Frau: „Sepp! Schläfst wieder nit? Hast wieder was ghört?" Der Kopf am Fenster nickte. ES sah merkwürdig marionettenhaft auS, wie dieser Kopf sich bewegte, als hinge er an Schnüren, vom Körper losaetrennt. Der Mann kauerte an der Fensterbank, geduckt wie ein witterndes Tier. Er atmete schwer. „Sepp!" drängte die Frau. „Weh, leg di nieder! ES ist nix. Bildst dir alles bloß ein." Das Wort wurde ihr vom Munde gerissen. Ein klagender Schrei kam durch die Nacht, schlich näher und näyer — und erstarb endlich in einem langgezogenen Anfhculen dicht am HauS. ES war ein völlig unwirk- sicher Schrei. Menschen in Bergnot rufen nicht so, auch jeder Ticrlaut ist anders. Die Reitenseppin glaubte, das Herz stünde br still. Lin Wirbel von Entsetzen drückte sie in die Ki sen zu- rück, sie vermeinte ins Bodenlose zu stürzen. Aber ein Acchzen vom Fenster her riß sie wieder hoch. S e hörte den Mann stöhnen, sie sah, wie sein Kopf auf die Fensterbank schlug. DaS gab ihr die Tatkraft wieder, zäh und mutig wie sie war. Ihre Hand tastete nach Kerze und Streichholz. Licht! dachte sic inbrünstig. Licht! Aber al- die Flamme aufzischte und flackernd den Docht suchte, zuckte der Mann am Fenster empor. glicht, aus!" hrMte ex, „HMstMeirgM LM -M" Er war mit einem Sprung bei ihr und zerdrückte die Flamme. AIS großer, drohender Schatten stand er neben ihrem Lager, und ein Grauen Überkam sie vor dem Menschen, mit dem sie doch die Gemeinschaft einer langen Ehe verband. Er setzte sich an den Bettrand, sie sah, daß er völlig angekleidet war. Ihre Nähe schien ihm tröstlich zu sein. „Jetzt hast du'S aa ghört!" nickte er befriedigt. „Jetzt woaßt du aa, wie'S iS? Und sich über die Liegende beugend, flüsterte er mit einer merkwürdigen Geheimnistuerei, die sie bis zum Wahnsinn erschreckte: „Wenn wir ganz staad san und koa Licht ankenten, dann geht er vorbei. Hörst 'n? Er iS schon beim Stadel enten." Er legte ihr die eiskalte Sand auf den Mund. Eie stieß ihn zurück, ihr war, sie müßte gellend schreien. Trotzdem schwieg sie und begann nur lautlos zu zitter». Das Knarren der Kammertür schreckte beide empor. Sie sahen, wie die Tür langsam zurückwich, als ob eine schüchterne Hand sie kaum zu öffnen wagte. Dann kam eine Stimme, dünn und ängstlich. „Vatter! Muatterl HabtS nix ghört? SS hat wer ^^er^Reitensepv stand auf. vor der Gestalt deS Vaters duckte sich das schmale, weiße Wesen im Tür- rahmen und hob den Arm, als wollt« eS sich vor Ge walttat schützen. „Geb in dein Bett!" befahl er rauh. „Dir hat bloß traamr. ES iS nix? Die mildernde Stimme der Mutter beschwichtigte. „Nimm die Kirzen mit, ReSl Geh her, i zünd LirS o. Mußt di nit fürchten." Da stand die ReS im Leibchen und wollenen Unter rock, die kümmerliche Klamme in ihrer Hand flackert« und spiegelte sich in ihren erschrockenen Auaen. Der Bauer machte reine Einwendung mehr gegen oaS Licht. Er starrte mit einem seltsamen Blick auf die Tochter, zum erstenmal fiel ihm auf, daß sie kein Kind mehr war. Sie erinnerte an roten Mohn, knapp vor« Auf brechen, wenn auS der halberschlossenen Knospe Li« Bltttenblätter Lrängen. Die ReS errötete unter seinem Blick. Gcha» befiel sie. Aber sie beharrte mit leisem Trotz: „I Habs doch ghört — eS hat waS -schrien —" Sie sagte nicht mehr „wer", sie sprach von einem „waS". Darin war alle- Grauen einaeschlossen, da- fie geschüttelt hatte auf der Flucht auS ihrer Kammer, auf LM LsüMerr TErs Mrr Lis Tresor und Lew laum- Die ersten Pokalspiel-Paarungen Die Paarung«» de» Riesaer Abschnitt» Die erste Vorrunde um den Fußball-Tschammer-Pokal wird am 9. Januar auSgetragen. Im Krei» Dresden werden 88 Spiele durchgeführt, die sämtlich um 14 Uhr be ginnen. Die Paarungen de» Riesaer Abschnitt» lauten wie folgt: VfL. 46 Großenhain gegen SB. Röderau, Sportvg. Koselttz gegen TB. Frauenhain, TV- Kreinttz gegen Flieger Großenhain, SE. Lommatzsch gegen 08 Meißen, TV- Mersch witz gegen TB. Brockwitz, SB. Ntckritz gegen VfL. Glaubitz, SB. Nünchritz gegen SV. Lichtensee, TB- Priestewitz gegen Reichsbahn Riesa. und über 2000 Mitgliedern geschafft haben, sollt« ben anderen auch möglia,'sein. Der Boxsport ist e» wert und die Jugend beweist e», daß man nichts unversucht lassen darf, um den jungen Menschen mit den Handschuhen vertraut zu machen. 135619 Schwimmer im DRL. Auch das Schwimmen gehört zu jenen Sportarten, bet denen man die sich au» der Bestandserhebung ergebenden Zahlen zunächst etwas kritisch betrachtet. Hat Deutschland nur 135619 Schwimmer und Schwimmerinnen? So ist diese Zahl natürlich zu verallgemeinern, denn Schwimm kundige gibt c» in Deutschland wesentlich mehr, hier han delt eS sich nur um die Schwimmsport-Ausübenden in den Vereinen des DRL. Von diesen 135619 Schwimmern sind 46429 Frauen. Mit 15274 Schmimmsportlern steht der Gau Nieder rhein zahlenmäßig an der Spitze, dicht gefolgt von Bran- Tnburg <141211, Mitte <137901, Lachsen <132371. 10827 schwimmfreudige Männer und Frauen hat der Gau Süd west, 10145 der Gau Niedersachsen und 10 001 der Gau Bauern. Pommern, Ostpreußen, Hessen mit ihren wetten ländlichen Gebieten haben wesentlich geringere Mitglieds zahlen. Ostpreußen mit 2 547 Aktiven überflügelt noch die beiden anderen Gaue mit ihren 2466 bzw. 2525 Ausüben den. In den 16 deutschen Sportgauen gehören dem DRL. 2858 Schwimmvereine oder Schwimmabteilungen von Ver einen anderer Sportarten an: Die meisten Vereine hat der Gau Mitte <2481. In Sachsen gibt e» 231, am Niederrhein 229 und in Brandenburg 202 DRL-Vereine, die den Schwimmsport pflegen. Boxen Schmeling aus der Heimreise Der Deutsche Meister aller Klassen, Max SchmeNng, hat am Mittwoch an Bord der „Europa" von Neuyork au» die Rückfahrt angetreten und wird voraussichtlich am 28. Dezem ber wieder in Berlin sein. Nach einigen Tagen der Aus spannung nimmt der Weltbeste Schwergewichtsboxer Anfang Januar das Training für seinen Kampf mit dem Süd afrikaner Ben Foord auf. Der Radsport am Wochenende weist wiederum nur ein sebr magere» Programm aus. Mit Ausnahme der immer volkstümlicheren BormittagSrennen der Kölner Amateure am Sonntag in der Rheinlandhall« sinken sämtliche Rennen im Ausland« statt. Am Sonnabend starten Pützfeld-Hoffmann in einem Mannschaftsrennen in Antwerpen gegen Belgien» und Hollands Elite und zu gleicher Zeit geht in Brüssel rin SechSstundenrennen von- statten, an dem u. a. ZimS-Küstcr, SlaatS-Pellenare», Ge brüder van Kempen und ein Dutzend belgische Mann schaften beteiligt sind. In Kopenhagen vertreten unser« besten Amateure Hasselberg und Schorn die deutschen In teressen, während da» Mannschaftsrennen am Sonntag in Pari» nur ausländische Besetzung auswetst. U. a. stellen sich Jgnat-Diot nach ihrer Rückkehr aus USA. vor. SW»r^WWW»^MM>WW»WWW^WW„WW»W»W ligen Suchen nach Menschcnnüh«. Ihr klares Gesicht, das erst lüse anfing, die kindliche Rundung zu ver lieren, wurde sehr nachdenklich. Sie suchte den selt samen Schrei, der sie aus dem Schlaf gerissen hatte, noch einmal aus dem Gedächtnis zu holen. ES gelang ihr nicht mehr. Er war bereits schemenhaft verblichen. Die ReS blickte in da- gute Gesicht der Mutter und durchforschte eS genau. Sie szh, daß e» grau und ver- fallen war» kleine Schweißperlen glänzten auf der Stirn. Dann streiften ihre Augen den Vater, flüchte ten aber sofort wieder unter Vie gesenkten Wimpern, Sein hartaeschlossener Mund schien ihr eine Drohung. DaS Licht in der Hand beschirmend, verließ sie die Kammer. Die Eltern horchten ihren Tritten nach. Sie hörten das Tappen der nackten Sohlen auf der Treppe. Dann ging eine Tür im oberen Stock. Wieder wurde e» still im HauS. In diese Stille hinein begann die Reitenseppin mit einem Male krampfhaft zu schluchzen. Es brach auS ihr mit unbändiger Gewalt, ein Strom von Schmerz, Angst ! und Haß, daß der Mann sich keinen Rat mehr wußte. !/ „Moni, sei staad!" sruhigl tröstete er unbeholfen. > Aber sie schlug nach der Hand, die ihr über baS nasse Gesicht streichen wollte. -I bin lang anua staad gwen. Jetzt mag i nimmer. Alle» will t wilsen!" „Moni, waS glaubst denn von mir?" -I Litt di, sag mir d' Wahrheit; bist du'S gwen?" Die Frau wartete angstvoll. Tann kam endlich dst Stimme ihres Mannes au- üem Dunkel, fremd und heis«: Z bin'S »et -wen ..." Ne Frau blieb stumm. Der Reitensepp fühlte, daß sie ihm nicht glaubte. «r ging an» Kenster, LaS immer deutlicher hervor- trat. Der Morgen graute. Ueber den nahen Grenz- Lergen, Len dichwewaldeten, schwarzblauen Höhenzügen stieg erste Röte empor. Line Amsel begann zu schlagen. Der Bauer hört« sie nicht. Er war wie zerfressen von seiner Wut, ein innere» Zittern schüttelte ihn. Mit einem Ruck wandte er sich wieder an LaS Weib, das stets in Len blaugewürfrlten Kissen lag und zur Decke starrte. „Denk, was Lu willst, -a» schert mt nit! Weiber Lenken nie viel Gescheite-. Aber wenn du den Mund auftust — nur ein Wörtl wenn du fallen laßt, dann..." „I brauch nit »reden, wenn der Bergwald schreit../