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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193712147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-12
- Tag 1937-12-14
-
Monat
1937-12
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1937
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ttdventszett — Vorschule der Volksverbundenheit Nach einer 'alten Erfahrung haben die Kinder, Wenn sie wissen, worum es gebt, das Brrlongen, mit jkwer kleinen Kraft zu helfen, 'besonder- gibt es ihnen Be- friedigung, wenn sie mit dem, was sie geschaffen haben, nnbere beglücken können. Mun must sie nur mal in den Schulen und -Korten arbeiten und sammeln sehen, wie sie in fröhlicher Gemeinschaft bei der Arbeit sind, wie ihre kleinen Hände in diesen Wochen schaffen, nm ihrerseits ihren nächsten Mitmenschen eine Weilmachtsfrcnde zu bereiten. Diese kindliche Verbundenheit über den engen Kreis der Familie hinaus zu leiten, sie wachsen zu lassen zu dem Gefühl der grösseren Volksverbundenheit, dazu gibt via Abventszeit die beste Hilfe. Sie ist wahrlich die schönste Vorschule für echte Volksverb n denheit, die nickt tu gute Lehren und Ermahnungen sich ergehen soll, sondern durch Las große Steispiel liebevoller, sorgsamer und schenk freudiger Tätigkeit des Alders genährt werden mutz. Seine geheimnisvolle Betriebsamkeit in der Torge für die Mitmenschen geht unwillkürlich über auf die Ju gend, die in gleicher Emsigkeit und mit demselben fröh lichen Herzen schaffen, mitteilen und geben möchte. Bon hier au« ist es wahrlich nickt schwer, sie zu dem großen und herrlichen Ziel eckder Volksverbundenheit zu führen, die, wenn sie auch Weihnachten im besten Licht erstrahlt, immer und überall der Jugend gegenwärtig fein wird und sich »um Besten der Mitmenschen betätigen will, wenn e« gilt, zu helfen. ' HWHrWWM Liebesgaben-Pakete für das WHW. Mittwoch, den 15 Dezember, soll in Miesa bie Sa»«- wna der weihnachtlichen Liebesgabenpakete erfolgen! — Siebe Hausfrauen «nd Spender, soweit Ihr die Hinweis« darauf in der Presse noch nicht beachtet habt, sorgt hente «nd morgen dafür, daß nnsere Blockwalterinnen nicht leer mm Such gehen! Vergeht nicht, ein grüne? Zweiglein bcizufügen «nb «inen Zettel zu befestigen, auf dem bie genaue Inhalts angabe vermerkt ist, damit wir erkennen, für wen sich der Anhalt am besten eignet. Und spendet au« weihnachtlichen Herzen heraus, nur haltbare Lebensmittel, in der frohen Erwartung, daß viel tausend Menschenkinder, ärmer als Ihr, am Heiligabend au» tiefster Seele sagen: Habt Dank! Dom ErnührungSbtlfSwerk der NSV. im Stadtkreis Riesa Der Bedanke des ErnäbrnngShilsSwerke» der NTV. ist im ganzen Reich von allen Volksgenossen zu einer er folgreichen praktischen Tatsache umgeformt worben,' unter Stadtkreis hat sich in diesem Zusammenhang ebenfalls vor bildlich der gemeinschaftlichen Sclbsthtlfeaktion angcschlos- len: vom einzelnen Haushalt angcfangrn ist feder darauf bedacht, nichts ninkommen zu lassen, um dem EHW. der NTV. einen schönen Dancrcrsolg zn sichern: denn bekannt- lich kommt der Erlös an» dem EHW. fa dem NSB.-HilsS- werk „Mutter und Kind" zugute. Alltäglich morgens von 8 Uhr an fahren frei willige Helfer und Helferinnen mit ihren SHW.-Hand- wagen im Stadtbezirk straßauf und -ab, um die Futtcr- etmer zu leeren, die in iedcm Haus für da» EHW. aufge stellt worden sind, und in denen die Speise- oder sonstigen WtrtschaftSreste aus den einzelnen Haushaltungen gesam melt werden. Je nach den gewichtsmähig genau festgestell- ten Jutter-Sammelcrgcbnissen setzt bie übergeordnete Dienststelle der NSDAP, die Zahl der zn mästenden EHW.-Schmeine fest: im städtischen Rittergut Merzdorf werden demgemäß z. Zt. SO solcher „zarter* Borstentiere aufgemästct, die nach beendeter Mast ausgewertet werden, damit der daran» erzielte Erlös der NSV. zn oben er wähntem Zweck zugeführt werden kann. Der Stadtkreis Riesa steht mit dieser Zahl EHW.-Rvrstentiere an bemer kenswerter Stelle im gesamten KrciSbeztrk Großenhain. Den freiwilligen Helfern nnd Helferinnen hat die dar über zu entscheidende Dienststelle eine kleine Barvergütung pro Stunde und eine Naturalvergütung pro Woche lein Vierpfnndbroti bewilligt: eine Liebe ist der anderen wert! Eine gute Organisation erleichtert die Arbeitseinteilung und -Auskühlung für das EHW-, und wenn auch die Haushaltungen, insbesondere unsre HauSsrauen, stet» den Sinn diese» Gemeinschaftswerke» erkennen nnd Hochhalten, so ist dem EHW. und damit auch dem BierfabreSplan ein großer Dienst erwiesen: unsre Hausfrauen können da» am besten immer wieder dadurch, daß sie nicht», auch nicht bie kleinsten Ueberreste, nmkommen lasten, und daß sie fetzt zur Winterszeit besonder» darauf achten, bie Futier- avfälle in den EHW.-Futterrimcrn vor Frost zu schützen: festgefrorene Speisereste in den Futtereimern sind natur gemäß unerwünscht: darum empfiehlt ev sich, bie EHW- tzuttereimer nicht mehr im Freien jHof), sondern an ge eigneter Stelle im Hausflur aufzustellen. Freiwillige Kräfte leisten die Gemeinschaftsarbeit de» EHW.: mag auch in jedem einzelnen Haushalt der Ge danke der Mithilfe an diesem Hilfswerk lebendig erhalten -leiben, sich dazu zu bekennen ist Pflicht eine» jeden beut st-«« Menschen. Die Feierabend-Konzerte für die Gefolgschaft-« Mitglieder des LauchhammerwerkeS Riesa erfreuen seit dem lü. Dezember 1887 an jedem Abend im »roßen Stern-Saal eine dankbare und zahlreiche Hörer gemeinschaft. Den werktätigen Volksgenossen und ihren Angehörigen der hiesigen Mittelstahlbetriebe ist damit eine einzigartige Jeierabcnd Gestaltung bank der Vermittlung der BetriebSflihrung bereitet worden: und mit den Ar- beitSkameradcn des Werkes freut sich der gesamte Stadt kreis, ein Orchester von Rang und Ruf, wie sie der Dresdener Philharmonie zu eigen sind, bei un» wirken zu sehen. Sehr begeistern bie beiden Solisten, Kammersängerin Elisabeth Friedrich von der Ber- liner StaatSoper und Opernsänger Peter Anders von der Münchener StaatSoper. mit ihrer hervorragenden Gc- sangSkunst alle Zuhörer. Wer klassische deutsche Musik in ber hier gebotenen Vortragsweise erleben darf, ist ihr für immer zugetan und verschrieben: niemand kann sich der erhebenden Wirkung deutscher Tonkunst verschließen, wird sie ihm in derart vollendeter künstlerischer AnSführung in» Gemüt gelegt, wie e» bet diesen Konzerten der Fall ist. Bet ber Konzert-AnSstthrung am gestrigen Abend dankt« die Werksleitung den Künstlern noch besonder» durch Urberreichung einiger sinniger Geschenkgaben: beide Solisten und der Dirigent des Orchester», Paul van Kempen, erhielten je einen wertvollen Lauch- Hammer-Nronzeguß (Nehmilb-Schmaltierj, die Kammer sängerin Elisabeth Jriedrich außerdem ein schöne» Blumen arrangement überreicht: die Mitglieder de» Orchester» wurden mit f« einer Lauchhammer-Weihnachtbplakett« al» Erinnerungsgabe erfreut. Diese Auszeichnung wurde von der Hörergemcinschaft zustimmend begrüßt. Am heutigen Abend findet die letzte Wiederholung des khMjtz-M lhsttzWgtzsnd iKangscitaS siaft» Riesa und immebung —* Wettervorhersage für den 14. Dezember 1997. lWefterbericht de» ReichswrtterbiensteS, Ausgabeort Dresden) Winde anfangs aus Süd, später aus Südwest unter zeit weiligem Auffrischen, meist wolkig, zeitweise geringer Schnee- all, allgemein etwas milder, leichter Nachtfrost. IS. Dezember: Sonnenanfgang 8,84 Uhr. Sonnen untergang 15,48 Uhr. Monbanfgang 18,51 Uhr. Mond untergang 4,59 Uhr. * Voltzeibericht! Gestohlen worben ist am 18. 12. 87 gegen 17 Uhr ein in Miesa. Pausitzer Straße — Ecke Echlageterstraße. abgestellt gewesenes Herrenfahrrad, Mark« „Diamant*, Nr. 888 884. Gestohlen worden ist weiterhin in ber,Zeit zwischen 26 11. und 28. 11. »7 da» in Riesa im Hofe de» «rund- stücke» Hohe Straß- 12 abgestellt gewesen, Herrenfahrrab Marke „Wettflieger" Nr. 1844 858. Wetter ist gestohlen worben an» gleichem Hofe de» zu« letzt genannten Grundstücke» am 8. 12. »7 in ber Zeit zwi schen 1v Uhr und 19,SO ein dort abgestellt gewesene» Her renfahrrad, Dollballon, Marke und Nummer unbekannt, Rahmen schwarz nachgestrichen, Gummiklotzpebale, Tor- pedofreilanf, schwarze Conti-Bereisung: über dem Hinter« rad« Gepäckträger, von dem ber Feberbügel fehlt, an der Hlnterrabnabe link» und rechts ein Auftritt, die Lenker feststellschraube ist abgebrochen und ber Laternen-alte« ist auch nur noch zum Teil vorhanden. Sachdienliche Mitteilungen erbittet die Kriminalpolizei Miesa. —»Auszeichnung In Anerkennung feiner Brr- bienste wurde gestern dem Oberstudiendirektor Pg.D o l l- mann bie Silberne Stabiehrennabel der Stadt Lnnaberg nebst Besitzurkunde verliehen. * Dor Weihnachten. Menn man in den Abend- stunden durch die Straßen wandert, siebt man schon hier und da Schaufenster, die dicht belagert sind, und an denen sich staunende Kinder die Nasen platt brücken. Hinter dem Glas bat sich da» frohe Volk der Puppen versammelt. Eine Eisenbahn fährt fortwährend im Kreise herum, al» hätte sie e» wer weiß wie eilig, aber sie kommt doch nicht an» Ziel. Sie hat es auch nicht nötig, an» Ziel zu kommen, da sie selbst da» Ziel vieler Kinberaugen ist. Wa» aber da» Schönste ist, da» sind die ausmarschierten Gpielsoldaten, die sich gegenseitig auf den Leib rücken: da» find die Kano nen nnd TanlS, die Flugzeuge und die Luftschiffe, die kühn in bie Uampshandlung eingrcifcn. Nnd in Gedanken sehen bie Jungen sich selbst schon al» Soldaten. Nicht müde wer ben die Kleinen im Betrachten und Schauen, aber auch im Wünschen. Für sie hat sich hinter den blanken Scheiben «in Parodie» ansgetan, in da» ihre lebhafte Phantasie jubelnden Einzug hält. Und bie Alten nnd Aelteren? Sie stehen dabei und träumen von der vergangenen schönen Kinder- nnd Jugendzeit, bie lange, lange znrUcklirat wie ein beglückende» Märchen. Einer denkt an seine Eltern, ber andere an seine Geschwister, die irgendwo in ber wet ten Welt arbeiten und wirken. Er ruft sich bie Tage ber Kindheit zurück, al» er sorgenlos mit ihnen spielen konnte. Und wenn am Fest da» Spielzeug unterm Weihnachtsbaum auf die Kinder wartet, bann nehmen bi« Erwachsenen eS wohl auch zur Hand und freuen sich mit den Kindern. Morgen 26 Uhr Capitol Vreölau ruft! Besucht all« bi« große Kundgebung bc» Deutschen Reichsbunde» für Leibesübungen —* Lichtbtlbervortrag. Unter den Sozial versicherungsträgern sind besonder« bi« Krankenkasien in ihrer volkS- «nb lebensnahen Gestaltung berufen, im Rahmen eine» umfassenden Aufklärung»- und ErziebnngS- werke» an der Gesundung und Gesunberhaltnng de» deut schen Volke» mitznarbeiten. An» dieser Erkenntnis heran» veranstaltet die hiesige Verwaltungsstelle ber Arbeit»- gemeinschaft ber NernfSkrankenkassen für Kauf- mannSgehilfen und weibliche Nngestelltt am Freitag, den 17. De,ember 1887, 26 Uhr, im Hause der Deutschen Arbeit eine Mttglieberveranstaltung mit einem Lichtbtlbervortrag über „Rasfenhygiene und Bevölkerung-Politik". Redner de« Abend» ist KreiSamtSletter Dr. mrd. Wucherer. An schließend an den Vortrag wirb noch ein Schmalfilm vor geführt werben, in dem bie JngenderholungSstätten der Arbeitsgemeinschaft der BerufSkrankenkajsen gezeigt werden. —* Ausgleich ausfallender Arbeit» st un- den betr. Auf Anordnung de» Reichs- und Preußischen ArbeitSministrr» war den gewerblichen Betrieben in den beiden letzten Jahren genehmigt worben, den anläßlich de» WethnachtSfeste» entstehenden Ausfall an Arbeitsstunden durch Vor- und Nacharbeiten im Dezember und Januar au»zugleichen. Von einer gleichen Regelung ist in diesem Jahre abgesehen worben, nachdem der Beauftragte für den VicrtahrcSplan, Ministerpräsident Göring, die Bezahlung von Wochenfeiertagen, so auch für den 1. WeihnachtSfeirrtag 1N87 und den NeujahrStag 1988, ungeordnet hat. Auch liegt ber Anlaß, den Betrieb zwischen Weihnachten und Neujahr ruhen «nd diesen Ausfall nach- ober Vorarbeiten zu lasten, diesmal im allgemeinen nicht vor. Innerhalb eine» zwei- wöchigen Zeitraumes können selbstverständlich etwaig« ausfallende Arbeitsstunden ohne Genehmigung eingear beitet werben. Die GcwerbeanfsichtSämter sind befugt, in besonders gearteten Fällen bas Vor- und Nacharbeiten auch während eines längeren Zeiträume» ausnahmsweise zu gestatten. —* Rückkehr der Landjahrpflichtigen. Heute am 14. Dezember kehren 666 sächsische Jungen aus den Landjahrlagern nach Ableistung ihre» achtmonatigen Landjahrdicnstes in ihre Heimatorte zurück. Mit Schulung, Sport und Spiel, mit Pflege von Lied und Musik und in»- besondere durch Arbeitseinsatz bei den Bauern in der Nähe ihres LagerortcS wurde diese Zeit ausgesttllt. Körperlich gekräftigt, in ihrer Gesamthaltung erzogen und gestrafft kehren bie Landjahrverpflichteten zurück mit dem Willen, in ihrer Heimatstadt bas weiterzutragen und anSzubauen, was sie im Lanbiahr erlebt und geleistet Haven. —nbz. Handwerker sollen tn berTechnt. schen Nothilf« Mitarbeiten. Der beauftragte NeichShandwerkSmcistcr hat in einem Erlaß auf bie Not wendigkeit engster Zusammenarbeit de» Handwerk» mit ber Technischen Nothilfe hingewiesen. Gerade für solch« Handwerker, die bisher noch nirgendwo einen freiwilligen Ehrendienst für Volk und Vaterland leisten, sei hier bie Möglichkeit gegeben, ihre beruflichen Kenntnisse ehrenamt- lich zn verwenden. Für bie Durchführung sind Richtlinien an bie Lanbe»banbwerkSmeister und Handwerkskammern^ gegeben worden. Der NeichshandwerkSmeister erwartet, daß die in Betracht kommenden Handwerker dem Ruf, der Technischen Nothilfe betzutreten, tn großer Zahl nach kommen werben. —* Wandergewerbe st euer neu geregelr Di« Besteuerung de» Wandergewerbes ist durch das letz! im ReichSgesetzblaft verkündet, Wandergewerbesteuergesry vom 16. Dezember 1987 neu geregelt worben. Das neu« Wandergemerbesteuergesetz ist ein Reichsgksetz und die ne u Wanbergewcrbesteuer eine NeichSsteucr. Daü Gesetz gilt erstmalig für die Waubernewerbesteuer 1988, so daß die bisherigen Wandergewerbesteuergesctze und die bisherigen Wanderlggcrstcnergesetze der Länder mit Ablauf des Iah- res 1987 außer Kraft treten. — Der Wandergewerbesteuck unterliegen alle Gewerbetreibenden, die zur AnSübiina ihres Gewerbes eines Wanbergewerbescheins bedürfen Außerdem sind noch wandergewerbesteuervflichtig Händler, die außerhalb ihres Wohnsitzes im Umherztehen mit land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen handeln, auch wenn Ne «inen Wanbergewerbeschein nicht brauchen. Die Steuer ist «in, ErtragSsteuer und bemißt sich nach dem geschätzten Gewerbeertrag de» Kalenderjahres. Der Tarif beginnt mit 2 v. H. und steigt in Staffeln bis zum Betrag von 12 v. H. — Die Steuer wird von den Finanzämtern er hoben. Dort erhält ber Steuerpflichtig« den Wander gewerbeschein erst dann »«»gebändigt, wenn er die Steuer entrichtet hat. Unternehmer, die da» Wandergewerbe von Angestrllten au«üb«n lasten, habe» «ine Zusatzsteuer zu entrichten. Sonstige Nebenstruern werben nicht erhoben. inSbesonbtr« ist di, Wanberlagersteuer endgültig weg- gefallen. —»Neue» Lager für den weiblichen Ar- beitSbienst. In Hartmannsgrün wurde da» dritte Lager de» weiblichen Arbeitsdienstes im Kreise Auerbach geweiht. In Anwesenheit der Vertreter ber Kreisleitung und ber Amtsbauptmannschaft wurde da» Lager seine: Bestimmung übergeben, wobei betont wurde, baß die Er- ftellung de» Lager» vorwiegend dem Eintreten -e» Kreis letter«, Pa. Jordan, M.d.R. Auerbach svatk.) zu banken sei. Eine schlichte Feier vereint« ArbeitBnaiben und Gäste im neuen Heim. -* Vorbtldlicke Wjrtfchgfts berat nng. Die KreiSbauerntage, bie während de» letztsten Mnterdalb- jabre» von den Kreisbanernsckaften durchgeführt werden, geben einen hervorragenden Einblick in die vorbildliche Organisation der WirtschaftSberatung im Bereich KerLan- de-bauernsckast Sachsen. Auf jedem der lü Krei«banern« tage wird eine Ausstellung gezeigt, au» der jeder Ange hörige de» Landvolk» sowie vor allem jeder OrtSkanern- führer nnd OrtSbosberater ersehen kann, wie weit seine Ortsbauernschaft den einzelnen Forderungen der Erzen« gungsscklackt gefolgt ist. Zwei Arten von starten sind es befände«'», d-e diesen Einblick gewähren: Darstellungen über die Mitarbeit der einzelnen Ortsbauenischaften auf den verschiedenen Gebieten der Erzeuaunasschlacht unk per- gleichende Darstellungen über die Leistungen der Ort«- baueruschaften der betreffenden Kreisdauermchaft. Darüber hinan» werden die Gesamtleistungen der einzelnen Kreis- bauernsckaften vergleichsweise vor Augen geführt. Das AuögangSmaierial für diese aufschlußreichen Ergebnisse sink die .Hosforten von 7SliM landwirtschaftlichen Betrie be» Sachsen», Welches Interesse die Bauern und Land wirte an diesen ausgestellten Karten haben, zeigten erneut die Kreisbanerntage Ker Kreidhauernschaft Grimma in Wurzen am 10. Dezember »uk der KreiSbauernschaft Oschatz am 11. Dezember. Immer wieder hörte man aus Kem überaus zahlreichen streife Ker Versammlungsbesucher, bah kaum ein besserer Anschauungsunterricht erteilt werden könnte al» gerade durch diese» Material. So wird unter Ken einzelnen Ortsbanernschaften, wie Lankesbauernfüh rer Körner betonte, ganz von selbst ein Leistungswett- bewerb einsetzcn, der sich erfolgreich ans die Erzeugungs schlacht auswirken wird. — «> Die Sterne wandern wieder! Da» Pla netarium am Zoo in Dresden beginnt wieder mit seinen SonniagSvorträgrn. Jetzt gerade, wo wir vor dem Fest« den Kerzen und den Sternen näher sind al» in irgendeiner anderen Zeit de» Jahre», ist es ein Erkebni» besonderer Art, da» Jenaer Meisterwerk ,n besuchen. Der Himmel der Heimat mit allen seinen Wundern wirb erstrahlen: Tonne, Mond und Planeten wandern und lasten un» teil- nehmen am großen Rhythmus de» Weltall». Lichtbilder und Vortrag werben da» Verständnis ber HimmelSerschei- nungen und -bewegunaen erleichtern. — Jeden Sonntag sinben um 11 Uhr Vorführungen statt im Planetarium am Zoo. —* Am 1h. Januar Filmhall in Dresden. In diesem Jabre wird erstmalig die RcichSfilmßammer auch in Dresden einen offiziellen Filmball veranstalten. Er findet am 15. Januar in sämtlichen Räumen de» Städti sche» Ansstellungspalastes statt. Sein Reinertrag ist für büe notleidenden Filmschaffenden bestimmt. An diesem Filmball Werken zahlreiche Größen de» Film» unk nam hafte Männer Ker Filmwirtschaft teilnehmen. Bekannte Berliner Kapellen werken neben den Dresdnern für Unter« jdaltung sorgen. Man wirk auch einen Revortaaefilm drehen und auch sonst wird der Filmball vielerlei Ab wechslung bringen. —* Funkbericht über da» Patendorf der Stabt Leipzig. Am 1k. Dezember werken die Siedler in das Patendorf der Stadt Leipzig, Dorf Limbach, ein ziehen. Aus Anlaß dieses Einzuges der Siedler in da» neue Dorf im Grenzlande bringt der Reichssenker Leipzig am 1«. Dezember lS.KO Uhr in feiner ..Umschau am Abend" ein Gespräch mit Kem Vorsitzenden dieser Stiftung, Dr. Klingemann, und einem Siedler. —* Weidenkätzchen unk Erzeugung»- schlacht. Wer Weidenkätzchen abrettzt, nimmt den Gienen da» „Brot". Dlütenstaub ist nötig zum Bau be» Bienen körper». Die Weidenkätzchen al« Frühblüher sind die Nah rung der Jungbienen, welche die Obstbäume befruchten sollen. Denn gerade heute in der Erzeugungsschlacht muß auch mehr Obst erzeugt werben. Dazu sind die Honig bienen unentbehrlich al» Blütenbefruchter. Deshalb merke: Ohne Weidenkätzclwn keine Bienen, ohne Bienen kein Obst! Hilf mit in der ErzeugungsschlachtI Reiße nicht nieder, wa» andere mühevoll aufbauen! Auch hier gilt: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Strehla. SJ.-Heim-Grundstetnlegung. S» ist er freulich, daß Strehla noch im Jahr« der Hetmbeschaffung ber HI. Mittel und Wege gefunden hat, ihr ein eigene» Heim zu schenken. Am Sonntag war der Tag ber feier lichen Grundsteinlegung. Ihrer Bedeutung entsprechend trug die Feier, an ber außer den Organisationen ber Be wegung mit KreiSletter Groin«, Ortsgruppenletter Mener und HJ.-Bannführer Heinitz an ber Spitze, den Vertretern der Stadt und einer Abteilung des Reichsarbeitsdienstes auch die Oeffentltchkeit trtlnahm» ein besonders festliches Gepräge. Jacob»tha1. Sängertreue. Bäckermeister Emil Künzelmann tn JacobSthal gehört seit 40 Jahren dem dortigen Männergesangveretn an und bekleidet seit nun mehr fünfzehn Jahren zugleich da» Amt de» Vorstände» im Verein. In Würdigung dieser Treu« und Hingabe für die Sache de» deutschen Liebe» wurde er unter Aus händigung einer entsprechenden Urkunde »um Ehrenvor sitzenden ernannt. bt. Tiefenau. Zur letzten Ruhe gebettet. Unter sehr zahlreicher Beteiligung ber Gefolgschaft ber Hol,tränk- anstatt und de» Oberbaustofflager» der Reichsbahn, sowie der NS.-Frauenschaft wurde die durch «in geblendete» Reh mit dem Motorrad zum Sturz gebrachte, ihren schweren Verletzungen erlegene Kanttnenpächterin Frau W. zur letzten Ruhe gebracht, viet« Bttuummritß« samt« das
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