Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193709235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-09
- Tag 1937-09-23
-
Monat
1937-09
-
Jahr
1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1937
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aafiemwlitischer Vortragsabend der TlSVAVVrttgeuppe Nöderau der Jude gegen das kulturschüpferische Ariertum zu Felde, um deffen Kulturen in aller Welt, wo er st« nur antrtfft, »u vernichten; das ist bis auf den heutigen Tag nicht an, berS geworden,' Rußland und Spanien liefern hierfür de« Veste« vewetS; dort werden alt« Hohe Kulturen durch den jüdischen Bolschewismus erbarmungslos der Zerstörung üSerliefert, weil der Jude mit seiner schmutzigen Deel« nicht in der reinen Luft hober arischer Kultur leben kann. Luch an unserem deutschen Volke haben wir ähnliches er. lebtr Gottseidank nicht in dem Ausmaße, wie in den beiden «bengenannten Ländern. Dennoch war das deutsche Volk durch jüdische Zersetzung seit 1918 bis 1988 bis an den Rand eines schauderbasten Abgrundes sittlichen Befall» gebracht worden,- und bald hätte Juda gesiegt, wäre Adolf Hitler und seine Kampsbewegung nicht Lank der gesunden Triebe unsre» Volk» zur Macht gekommen. Nach diesen etnsttbrenben Worten entwickelte Redner an Hand von aufschlußreichen Lichtbildern da» Einst und Jetzt in Deutschland mit Bezug auf das Thema des Abend«! einst ließ sich da» deutsche Volk willenlos nach dem Weltkrieg durch da» parasitisch« Judentum degenerieren, in jeder Weise, körperlich und geistig, sittlich und moralisch, auf den Gebieten der Kunst, de» Film», der Literatur und de» Begriffs der Arbeit und de» Werte» der Scholle. Aufgabe de» NationalsozialiSmu» war e» nach 1988 mit an erster Stelle, durch entsprechende Gesetzgebung für die künftig« Massereinhett und Gesundung unsre» Volks und damit für seinen leben-starken Fortbestand zu sorgen; von diesen Aufgaben und ihrem Wesen kündet« der »weite Teil des LichtbrlbcrvortragS, in dem alle» daS gezeigt wurde, was der Nationalsozialismus auf diesem Gebiete geschaffen hat, um durch gesunde Eltern gesunden Nachwuchs sicher» »u lasse«. Aufbauenb auf dem starken Fundament d«S Ve> setze» »ur Verhütung erbkranke« Nachwuchses vom SS. Juli 1988 entwickelt« die Lichtbilderfolg« «in Spiegelbild all dessen, waS daS dritte Reich unserem Volke bis jetzt schon zu geben vermochte, um «ine« aesunde« Nachwuchs ,u garantieren; so ermöglicht das EbestandSdarlehn und der FamtlienlastenauSgleich baldig« Ebrschli«ßung und sicher« Lebensführung zur Bildung «rbgesunder kinderreicher Familien; Siedlungsanlagen Velsen weiterhin dazu, wie auch di« Nürnberger Gesetz« zu allen diesen Grundlagen den notwendigen Schutz für die Zukunft bieten; da» Hilfs, werk Mutter und Kind, die Zurücksührung deutscher Men. schen zur nährenden Scholl«, di« Einrichtungen von KdF. und der DAF., der NSV. und der Jugenderziehung lKinderschar, Jungvolk, Jungmädel, HI-, BdM„ Landjahr, Arbeitsdienst, Wehrdienst», sie all« wurden geschossen vom nat.-soz. Deutschland, vom Führer Adolf Hitler, um unse rem Volke «ine dauernde Gesundheit zu erhalten. Ta» ist eS, waS wir erkennen müssen; darum ergeht an all« Volks- genossen der Aufruf, des Führer» Werk in allen seinen kleinste« Teilen zu fördern. OrtSgruppenletter Pg. König dankt« dem Redner für sein« Ausführungen; mit dem Gruß an den Führer und dem gemeinsamen Gesang der Nationalhymne« wurde der erste öffentliche GemeinschaftSabenb der NSDAP.. Ortsgruppe Äöbrrau beschlossen. Im Gaal«. p«s „Walbschlößchen«" versammelte» sich gestern 29 Uhr -t« Röderauer Gliederungen der Bewegung mit einer stattlichen Anzahl Volksgenossen, um Zeuge eine» wissenswerten ÄufklärungSvortragS über die raffen-poltti. scheu Ziel« des Dritten Reich» zu «erden. Ortsgruppen, leiter Pg. König begrüßte die Erschienenen, besonder» de« Sprecher de» Abend», und erinnerte mit Bezug auf daS Thema -es Abends daran, baß auch wir hier mit ganz Deutschland uns deffen bewußt sein müssen, daß wir die Stimmen unserer Ahnen in unserem Blute nicht überhören hülfen und unS nach dieser heiligen Naturbestimmung richten müsse», in unserem Leben und in unsrer Einstellung hur Gemeinschaft d«S Volkes, für deffen Fortbestand im gesunden Sinne wir verantwortlich sind. Danach sprach Kreislichtbildredner Pg. Kutscher«, Dresden, zu -en Anwesenden über das Thema „Gesunde Altern — gesunde Kinder" und führte dazu zu. nächst einführend etwa folgendes aus: Seit 4»/, Jahren stehen wir in der Erneuerung de» Dänischen Reich»; d. h., daß der Nationalsozialismus auf alle« VebenSgebteten grundlegende Wandlung im Sinne einer neuen Befruchtung geschaffen hat »um Heil« de» ge. samten deutschen Volke»; da» geschah auch auf dem Gebiet der Rassen, und Vevölk«rung»politik. Aufgabe -e» »um heutigen ALenb gestellten Thema» sind — die Grundlagen der Raffenpolitik allgemein verständlich zu erläutern und di« Maßnahmen zu erklären, bi« der nat.»soz. Staat der Pfleg« Ler Raffenpolitik bienstbar gemacht hat. Bewußte Rafsenpolitik wird in Deutschland erst seit dem Jahre 1988 betrieben; früher wurde dergleichen mit Absicht aus reli giösen Gründen und infolge der Abhängigkeit beS deutschen Lebens von jüdischen Einflüssen unterdrückt. Rafsenpolitik trieb vor 1983 nur ein «inzige» Volk mit ganz bestimmter Zielsetzung; bas war bas in aller Welt parasitisch lebende Kudenvolk, dessen bewußte Rafsenpolitik zum Ziele hatte und immer haben wird, andere bisher hochstehend« Völker durch Raffenvermischung zu degenieren und zu zersetzen. Deutschland hat unter Adolf Hitler dem Jude« die MaSk« vom Gesicht gerissen und hat unser Volk noch retten kön ne», eh« «» dem Abgrund verfallen war, in den e» der Jab« in raffenpolitischer Beziehung hineinreißen wollte. AS ist nötig, -ab wir un» über die Einteilung der Menschheit nach rassenpolitischen Gesichtspunkten klar sind. Unsre Raffeneinteilung ist folgende: «» gibt as Sultur. schöpferisch« Rassen, also vollkommen hochstehend« Waffe»; ») kulturtraaenbe Rass«n, solche, di« durch Vermischung mit anderen Raffen seit langen Zeiten auf alter Kulturstufe stehen blieben, ohne aus eigener Kraft weiterhin schöpferisch wirken zu können, welche Kraft ihnen eben Lurch Vermischung mit anderen Rassen verloren ging; und es kultur»erstör«»b« Rassen, ja diesen gehört führend Ler Jubel Die Forschung hat einwandfrei erwiesen, daß all« Knlturen der Welt «tnzig und allein durch da» Ariertum Mchafse« worben sind; auf ihren Abwanderungen in alle WeÜteile haben die arische« Völker andere« Völkern ihr« »vH« Kultur übertragen. Seit Jahrtausende» zieht nun L-itsprnch für »4. September Erliege« kann «in Mann, nicht sich unmännlich halte« r Erlöschen kann ein Feuer, doch nie kann «S erkalten. Friedrich Rückert. KreUkulturtagung der NS.-Frauenschast Die KreiSabteilungSleiterin für Kultur in der NS.- Jvauenschaft hatte ihre Mitarbeiterinnen zu einer Kreis- «gung in den „Gachsenhof" Großenhain gebeten. Di« KreiSfranenschaftSIeiterin Pgn. Thieme eröffnet« die Tagung und dankte der neuen KveiSabtrilung»l«it«rin Van. Trüge! für ihre Arbeit. Der heutige Arbeitstag ' nm« richtunggebend für di« bevorstehende Winterarbeu sein, aber auch all« einander näher bring««. Die Singschar unter ihrer bewährten Leiterin brachte dann die Lieder „Grüßet die Fahne, — da» hohe Lied der deutschen Frau", und von unserem verstorbenen Paul Gläser ,Ob drohend die Wolken auch hangen" zu Gehör. Run ergriff Pgn. Tröget das Wort. Sie ermahnte Ihre Mitarbeiterinnen, Vertrauen zu sich selbst zu haben und mit festem Willen und Glauben an diese innere Kraft an die Winterarb«it zu gehen. Dann «rfolate ein sehr schöner Erlebnisbericht über ihre Fertensahrt nach Oderdavern. Von der Fahrt auf den Straßen de» Führer», von Bayreuth, der Stadt Richard Wagner», Und vor allem von der Hauptstadt der Bewegung, Mtnchen, wurde berichtet. Bauten, wie da» Hau» der deutsch«, Kunst, tzügen den Gestaltungswillen unserer Zeit. Dagegen sehen wir in der Ausstellung „Entartete Kunst" so recht den Verfall und Tiefstand zu jener Zeit. Herrliche Tage in Schliersee gaben neu« Kraft zur Arbeit. Sie wollte mit diesem Bortrag ihren Mitarbeiterinnen Helgen, daß man tiefe Erlebnisse irgend welcher Art ckltz Kraftauell nicht für sich behalten soll, sondern darau» Schöpsen «rd all denen geben, die da» nicht miterleben tonnten. Darum sollen auch in den Frauenadenden nicht flam« feinausgearbeitet« Borträg« gehalten werden, son- htzm eigene» Erleben in unserer großen Zeit soll durch Wbatdige Schilderung den Zuhörern nahegebracht werden. DÄM kam die KreiSavteilungSleiterin auf etwa» zu sprechen, da» un» Sachsen alle angeht. Man trifft leider «ch heute noch unterwes» viel« Sachsen, die durch ihre «disziplinierte Sprache und Haltung da» Ansehen un sere» Lande» herabwürdigen und die Bestrebungen de» ^«imatwerke» Sachsen" zunichte machen. Der Gau Dachsen steht durch seine Leistungen auf allen Gebieten «st an erster Stelle in unserem Vaterlande. Darum ist e» Pflicht einer jeden Mutter, ihren Kindern in Art und Sprache «in gute» Vorbild zu sein. Elternhaus und Schule müssen hier besonder» zusammenarbeiten, denn die Schul« kann es nicht allein schaffen. Da» Bild de» Dach- se» sm Reich soll in Zukunft de» einen harten, treuen, unermüdlichen und fleißigen Deutschen sein. Pgn. Tröget sprach dann noch über alte Bräuche und Feiern, die heute wieder aufleben sollen. Sie nicht, wie man so oft hört, heidnischer Natur. Wir wollen auch damit, wie Dr. Goebbels «inmal sagte, keine neue Religion gründen, wohl aber da» deutsche Volk lehren, Achtung vor seiner Vergangenheit zu haben. Eben so soll auch das Denken an die Großen unsere» Volke» wachgehalten^und ihre Gedenktage sollen würdig ^^Ane^klA« Bücherschau zeigte jedem die Möglichkeit, sich noch tiefer mit dem Gehörten vertraut zu machen. Luch dL verschieden geschmückten Tische sollten Anregung güwn, wie man den äußeren Rahmen der Abende mir wenig Mitteln festlich gestalten kann- Pgn. Thieme gab bann noch Dienstliche» bekannt und bat um pünktliche Entsendung und genau« Ausfüh rung der Berichte, damit die Arbeit der KveiSfrauen- schaftSleitung nicht unnötig erschwert werde. - Di« KvetSkuIturabteilungSleiterin Pgn. Tröge! schloß dann die Tagung mit Worten unserer ReichSfrauenfüh« rerin Frau Scholz-Mink: „Wir alle wollen unserem Volke dienen, alle «» lieben und einander Gefährten sein in - einem unbändigen Stolz, deutsche AuferstehungSjahre mit- Niela und Vmgebvns —* Wettervorhersage sür -en 24. Sevt. 1V87. (Wetterbericht des Reichswetterdienste», AuSgabrort Dresdens Bei drehenden Winden wechselnd bewölkt, zeitweise Regen, wieder etwa» wärmer. 2 4- September: Sonnenaufgang 5,'8 Uhr. Sonnen» Untergang 17,56 Uhr. Mondaufgang IS,85 Uhr. Mondunter» gang 11,94 Uhr. —* Verkehr» Unfall. Gegen 1.45 Uhr ereig nete sich deute nachmittag an der Kreuzung BiSmarck- und Pausitzer Straße ein Verkehrsunfall. Ein die Pau- iitzer Straß« stadtauswärts fahrender Personenkraftwagen fuhr einem von der ViSmarckstratze kommenden Personen- krastwagen in die Flanke- Dabei ist einiger Ptaterial- schaden entstanden. V«t dieser Gelegenheit weisen wir darauf hin, daß besonder» an diesem gefährlichen Kreu zungspunkt höchst« Vorsicht geboten ist. —* Letchtatbketischer Städtekamvf t« Ri«sa. Am kommenden Sonntag nachmittag findet be kanntlich m Riesa «in leichtathletischer Städtekampf »wi schen Mittweida, Döbeln und Riesa auf der Hindenburg, kampfbahn statt, wozu unser Oberbürgermeister Pg. Dr. Schulze einen Wanderpreis gestiftet hat. Dieser WanbkrpreiS ist bi» zum Tag« de» Wettkampfe» im Fenster de» „Stadtrassee" in der Schlageterstraß« ausgestellt. Im übrigen verweisen wir auf den Vorbericht in unserem Heu- tigen Sportteil. . - . . „ —* Sonderfahrt nach Osthofen. Me uns vom Städtischen Kraftverkehr mitseteilt wird, sind zur Sonderfahrt »ur Weinlese nach Osthofen noch einige Plätze frei. Anmeldungen Im GaSwerk. —* Sonderzüg« auch für di« städtische Be völkerung nach d«m vückebera. ES wird brfon- der» darauf hingewiesen, baß auch für di« städtische Vevül- kerung anläßlich de» Erntedankfeste» auf dem Vückeberg die Möglichkeit Vesteht, die von b«r LandeSdauernschaft Sachsen eingerichteten Sonderzüge zu benutze«. Da der Fahrpreis für diese Sonderzüg« einschließlich zweier Uebrr. nachtungen mit Frühstück nur RM. 14.— dzw. RM. 14.69 beträgt, werben gewiß viele Volksgenossen diese günstig« Gelegenheit wahrnedmen, um Zeugen diese» unvergeßlichen Erlebnisse» zu werLe«. Nähere Auskunft erteilen die Bahnhöfe und die zuständige« Kreisbauernschaften. Letzter Tag der Anmeldung ist Sonnabend, der Sö. September. —ndz. Personalakten kommen in die ArcL-tv«. Der Reich», und Preußische Innenminister hat «invettlich« Bestimmungen über die Sammlung der Personalakten er« lassen. Allen Behörden und AmtSkellen, bi« Personal, alten führen, ist b«ren eigenmächtige Vernichtung unter, sagt. Sie sind grundsätzlich zur Abgabe der Akten an die zuständigen Reich», und Landerarchivstellen »erpflichiet. Diesen steht di« Entscheidung darüber zu, ob die Personal akten bauernd auszudcwahren, zu vernichten ober noch karteimäßig auszuwerten sind. AVzuliefern sind bi« Per- sonalakten aller Personen, die Haupt, ober nebenamtlich im unmittelbaren oder mittelbaren ReichSbienst gestanden haben. insbesondere die Akten der Beamten, Lehrpersonen, Angestellten und Arbeiter einschließlich der Ruhegehalt», empsänger. —* Mit dem Schulheimschiff nach Sachsen. Heut« Donnerstag tritt am Washingtonplatz in Berlin da» Schulheimschiss „Han» Schemm" seine letzte diesjährige Fahrt mit öl Berliner Schülern an. Sie unternehmen unter der Leitung de» Rektor» Seeger ein« sechStägtge Fahrt in die Gewässer der Kurmark und der mittleren Grenzmark. Die Reise endet am SV. September in Frank- furt a. O-, von wo da« Schiff mit einer Klasse aus Frank, furt a. v. nach Dresden fahren wirb. —* Sammelt vucheckerni — Oelgewinnung aus deutschen velsaaten. Um die Ernt« an vuck- «ckern für di« Oelaewinnung nutzbar zu machen, sind Buch, eckern auch in diesem Jahr in bi« FürberungSmaßnahmen de» Reich«, und Preußischen Minister» für Ernährung und Landwirtschaft zur Oelaewinnung au» deutschen vel« saaten einbezogen worben. Die Oehlmühlen werben durch Bewilligung einer Ausgleichsvergütung in die Lage ver- setzt werde«, dem Gamm!« von Bucheckern eine« Kaut« preis von SS RM. für den Doppelzentner zu zahlen. Dar- über hinaus ist dem Gammler noch ein RückkausSreckt für die »ei der Verarbeitung -er Bucheckern angefallenen Bncheckernkuchen in einer Menge von öS v. H. des Ge wichtes der angelieferten Bucheckern eingeräumt worden. Den Oelmtthlen wird die Ausgleichsvergütung auch dann gezahlt, wenn sie das Bucheckernöl, das sie für den eigenen Berdrauch der Sammler im Lohnschlag geschlagen haben, abgesehen vom reinen Schlaglohn, frei von allen übrigen Zuschlägen zurückliefern. —* Hochschulnachrichten. Der nichtbeamtete ao. Professor an der Universität Hamburg, Dr. Rudolf Heinz, ist zum ordentlichen Professor der Geologie und Paläontologie in der Philosophischen Fakultät der Univer» sität Leipzig ernannt worden. Strehla. Der Strehlaer Herbstjahrmarkt steht vor der Tür. Aus dem Marktplatz ist bereit» die Vorhut ein- aetroffen und wirb mit dem Aufbau beginnen. Wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, erwarten die Fieranten und bi« heimischen Firmeninhaber ein autes Jahrmarktsgeschäft. — Ein Kellerbrand im Grundstück Hauptstraße Nr. 13l konnte dieser Tage von einigen Wchr- männepn im Entstehen ««löscht werden, so baß die Alarmierung der gesamten Wehr sich nicht als nötig erwie». Dennoch soll einiger Sachschaden entstanden sein. — Hohes Alter. Dieser Tage konnte Frau Bertha Schmidt tm Stadt teil Kleinrügeln ihren 89. Geburtstag feiern. * Nünchritz. Schwerer Gturz. Beim Nüsse-Schlagen stürzt« «in «2 jähriger-Grei» von der Leiter und trug dabei schwere Verletzungen davon, so baß er in» Riesaer Kranken- hau» überführt werben mußte. A«S Sachse« Großenhain. Ein folgenschwerer BerkehrSunsall spielt« sich am DienStag gegen 11 Uhr auf der äußeren Jmmelmannstraße ab. AlS dort der Landwirt Tannert auS Großenhain mit seinem Pferdegeschirr von der Straße nach link» in den weg zum Wasserwerk «inboa, fuhr ein Riesaer Personenkraftwagen von hinten in das Geschirr hinein. T und die beiden Tiere wurden verletzt, daS eine Pferd mußte auf tierärztliche Anordnung getütet werben, e» hatte einen Beinbruch erlitten. * Niederau. In einem Betrieb« geriet ein in Wein, böhla wohnhafter Arbettskamerab mit der Hand in eine Maschine. Der Unglückliche wurde Lerart zugerichtet, baß ihm der Arm bi» zum Ellbogen abgenommen werben mußte. * Meißen. Da» kann nur in Deutschland möglich sein. Im Meißner Tageblatt lesen wir: Ein schöner Kraftwagen hält am späten Abend in der Horst-Weffel-Straße in Meißen. Der Wagen ist leer und ohne Aufsicht. Etnen halben Meter vom Wagenschlag entfernt liegt «in kostbarer Fuch» auf der Straße, ein HalSkragen also, wie all« Frauen wissen. Lange hat er schon dort gelegen. Ein Volksgenosse kommt mit seinem Fahrrad daher, sieht den Fuch», hebt ihn auf und verschwindet nicht etwa bamit, denn da» wär« leicht gewesen. Nein, er ruft «inen anderen Volksgenossen herbei, um den Fund unter Zeugen zu sichern. DaS kann leicht geschehen, weil man e» nämlich unterlassen hat, den Wagen zu verschließen. Der Fuch» wird da hineingeleat; e» liegen noch andere Wertgegenstände auf den Sitzen. Die Sache hat sich erledigt. Eigentlich aber nicht, e» muß schon gesagt werden, baß man sein Eigentum besser verwahren möchte, auch ist es nickt nötig, den Wagenschlag unverschlossen zu lassen. Immerhin kann gesaat werden, daß «S schön ist, in einem Staate zu leben, in dem man einen teuren Fuch» verlieren und sicher sein kann, baß er wieder fein säuberlich zu den anderen Wertsachen gelegt wird. * Wilsdruff. „Im Dienste de» Heimatwerkr» Sachsen." Die alte Wilsdruffer Postmeilensäule ist nach Wiederherstellung in der Stabt wieder aufgestellt worden. Sie hat an der vahnhofftraße «inen Ehrenplatz erhalten. Die „Sntblrchung" (die Beseitigung der scheußlichen Blech- Reklametaselns schreitet tn WilSbruss besonders gut fort. Verwaltung und Bürgerschaft wetteifern an der Gestaltung «ine» schönen OrtSbilbe». * Freital. Durch Starkstrom getütet. In einem Freitaler Industriewerk kam der 27 Jahr« alte Elektro monteur Walter Han» Gruhl au» Kleinnaundorf mit der Starkstromleitung in Berührung. Gruhl wurde auf der Stelle getötet. «Geising, vergarbettersieblung. In Geising wurde« jetzt die ersten Arbeiten sür eine vergarbettersieblung an ber Ztnnwalberftraße begonnen. Durch den Bau werben 89 Wohnungen geschaffen werben, von denen augenblicklich vier Ätersamtltenhäuser und «tn Zweifamilienhaus, in», gesamt 18 Wohnungen, errichtet werben. Der Bau ber übrigen wird im kommenden Frühjahr tn Angriff ge nommen. > * Bischofswerda. Den Verletzungen erlegen, vor «iniaen Wochen vergnügten sich im nahen Putzkau einige Knaben damit, daß sie auf die Pfosten eine» Hochrecks kletterten. Dabei stürzte einer der morschen Pfosten um und fiel dem neunjährigen Rudi Ulbricht auf den Kopf. Der Junge erlitt «inen schweren Gchädelbruch, dessen Fo» gen «r jetzt in einer hiesigen Minik erlag. * Bautzen. Schalenstein «ufaesunden. Auf den Fel dern »wischen Neu-Malsttz und Kronförstchen ist eine Vranitkuvve Mtage getreten, aus der «ingemeißelte Scha len festgestelÜ wurden. Ein Stein zeigte zwei, «in wei terer fünf näpfchenförmtge Vertiefungen, di« bisher unter dem MooS verborgen waren. Nach den Forschungen von Professor Hoepmann - Leipzig handelt « sich bet den Gchalenstelnen um vorgeschichtliche astronomische Veob- achtungSstätten, bte vor Jahrtausenden «ur Zeit- und Ka- lenderbestimmung dienten. Der neu entdeckte Schalenstein wird unter Denkmalsschutz gestellt. — Ein vorgeschicht liche» Hau». An der Vaustelk der Reichsautobahn Görlitz —Dresden wurden bei Teichnitz neu« vorgeschichtlich« SiedlungSreste aufgefunden. Am Westhang der Höh« 20K.6 kamen in geringer Bodenttes« Brandplätze und Sied- lungSaruden zum Vorschein. Die Stellung der Pfahlreste ließ den Grundriß «ine» vorgeschichtlichen Haufe» er kennen. In seiner Nähe wurde ein regelmäßig ummauer ter Brandvlatz aufgefunden. * Löbau. 100 Zentner Koks tn Brand. In «tn«m Kohlensveicber in der Jägerstraße gerieten am Dienstag durch Selbstentzündung 10V Zentner Grudekoks in Brand. Unter starker Rauchentwickelung brannte der Koks nieder. Die Feuerwehr mußte sich auf die Sicherung der übrigen Kohl«nvorräte beschranken. * Leipzig. Aus ber Fahrbahn verunglückt. Beim Ueberschreiten der Frankfurter Straß« wurde ein sieben Jahre alter Knabe von einem Krastradfahrer angefahren. Mit Kopfverletzungen wurde der Junge in» Kinderkranken haus gebracht. Die Schulbfrage bedarf noch der Klärung. — Am Nachmittag stießen, ebenfalls auf ber Frankfurter Straße, an ber Einmündung einer Seitenstraße ein Kraft- rabfabrer und «tn Radfahrer zusammen und kamen zu Fall. Der Radfahrer wurde Ladet verletzt. Der Krastradfahrer soll da« Richtung»,eichen dr« Verunglückten nicht beachtet haben. * Borna- Die 600 jährige Luthereiche umgelegt. Die etwa 600 Jähre alte Luthereiche in Kesselshain, der älteste Baumriese de« Bornaer Kreise», hat au» Gründen der zwingenden Notwendigkeit mit Hilf« der Säge der städtischen Waldarbeiter umgelegt werden müssen, da sie eine Gefahr für den Verkehr auf der Leipziger Staats straße bildete. Obwohl der sächsische Heimatschutz den Baum i» kine Obhut aenvmmun tzatl». war WöE,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)