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NN» «taten hinzu. saft ne I vergißt/ sagte Sabine UN» wanote sich -er Küche zu, I brauchen sollten/ s !e z- r ß» Sonnabend, S7. November 1SL7, abends e°d>« »<<?I-dW°?n«<,-n »!w «n,d,«A» -«»V-A<m --N -»-» ««d A«retgrr Medlast mü> ÄMigerj. und Le» Hmlpt-ollamte» Meisen -ostscheekkont« Dresden ISSll Virokaff« «tefa Nr U A». Jahr«. Riesaer Tageblatt Drahtanschristr Lageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr »2 Neue Führung des NeichStoirtschaftSministeriumS Walther Funk zum «eichSwirtschasttmiuMer eeuanrtt Schachts RüittrittSgesuch vom Führer anaenommen — Schacht dleibt TleichSbantprüftdeM und ReichSminifter ohoe Geschäftsbereich Vedeutsame VerlonalverSnderung tm ReichSmitftfterium für VolkSauMärung und Propaganda U Berlin, LS. November. Der Führer u«b Reich». ka«,ler hat den Präsidenten de» Reichs bankdirektorinmS Dr. Schacht in Genehmigung seines Antrages von der Führung der Geschäfte des Reichs- und Preußischen Wirt, schastsministers entbunden. Reichsminister Schacht behält sein Amt als Präsident des ReichSbankdirektorinmS wt« bisher. Gleichzeitig hat ihn der Führer in Würdigung seiner außerordentlichen Bcrdienste znm Reichs m i n i st er ohne ftleschäsisbereich ernannt. * Zum Reich», und Preußische« Wirtschafts. Minister hat der Führer und Reichskanzler den Staats« sekretär im ReichsministeNnm für BolkSaufklärung und Propaganda und Pressechef der Reichsregickung Walther Funk mit Wirkung vom 15. Januar 1»S8 ernannt. Pis zu dessen Amtsantritt ist der Beauftragte für den Pier, fahreSplan Preußischer Ministerpräsident Generaloberft Giiring vom Führer mit der Führung der ttzekchäste des Reichs- und Preußischen W'rtschastsministers beauftragt worden. * Des Rudrers Dank an Dr. Sckackt An den Reichobankpräsidenten Dr. Schacht bat der Führer das nachstehende Schreiben gerichtet: Der Führer und Reichskanzler. Berlin W. 8, den 26. November 1667 Lieber Herr Schacht! Am IM. Juli IMit erklärten Sie sich bereit, für die Dauer der Erkrankung des damaligen Reichdwirtsckasts» Ministers Dr. Schmitt die Geschäste des RcichswirtfchaftS- ministcrinms zu übernehmen und weiterznführcn. Sie haben seitdem t« dieser Stellung dem neuen Deutsche« Reiche und mir ausserordentliche Dienste geleistet. Deshalb kp»«te ich mich auch bisher nicht entschließen, Ihren mir km Laufe der lebten Jahre öfter vorgetragencn Bitten nm Abgabe des Ministeriums zn entsprechen. Die infolge des Ausbaues des Apparates deS NicrfahrcsplaneS sich als notwendig erweisende Zusammenlegung mit dem Wirt» schastsmtnistcrtum läßt mich nunmehr die Grüude wür, Ligen, mit denen Sie erneut nm Ihre Entbindung von den Geschäften des Rcichswirtschastsministerö baten. Wenn ich Ihrem Wunsche entspreche, so geschieht es mit dem Aus druck tiefster Dankbarkeit für Ihre so ausgezeichneten Leistungen und in dem glücklichen Bewußtsein, daß Sie dem Deutschen Volks und mir als Präsident des Reichs bankdirektoriums noch viele Jahre Ibr hervorragendes Wissen «ud Können und Ihre unermüdliche Arbeitskraft zur Berfüguug stellen werden. Erfreut darüber, daß Sie auch i« Zukunft mei« persönlicher Berater sei« wollen, er nenne ich Sie mit dem heutigen Tage zum ReichSminifter. Mit Deutschem Gruß! Ihr gez. Adolf Hitler. * Der Führer und Reichskanzler hat ferner mit Wirkung vom 1.1. Januar 1MK den Ministerialdirektor im Reichs ministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Karl Hauke, zum Staatssekretär iu diesem Ministerium ernannt. Gleichzeitig hat der Führer den Pressechef der NSDAP., Dr. Otto Dietrich, mit Wirkung vom 11. Januar 1688 zum Staatssekretär im Reichsmi«ifteri«m für RolksaufNLruug uud Propaganda und zum Pressechef der Reichsregierung ernannt. Der Chef der Reichskanzlei Dr. LammerS zum Reichsminister ernannt Der Führer hat durch Erlaß von heute angeorbnet, baß der Chef -er Reichskanzlei an Stelle seiner bisherigen Amtsbezeichnung „Staatssekretär und Chef der Reichs- kanzle!" die Amtsbezeichnung „ReichSminifter «ud Chef der Retchskauzlei" führt. I« Vollziehung dieses Erlasses hat der Führer de« Chef der Reichskanzlei Staatssekretär Dr. Lammers »um ReichSminifter ernannt ReichSminifter Walther Funk Reichsminister Walther Funk wurde am 18. Aug. 1390 in Trakehnen (Ostpreußen) geboren, wo sein« Fa- nilie schon seit Jahrhunderten als Kaufleute, Bauern und Beamte ansässig ist. .Hier in Ostpreußen verbrachte Funk nich seine Jugend und bestand am Gymnasium in Inster- nirg die Reifeprüfung. Früh zog es ihn zur Presse, und bereits feine Studienjahre iu Berlin und Leipzig waren auf dieses BerusSOel gerichtet. Bald macht« er uch als junger Journalist einefn Namen. Sein« Sach kenntnis und sein journalistische« Würben auf dem Ge biete der WirtWastSvolitik fanden schon damals stärkste Pachtung. 1922 und 1923 trat er durch eine Reih« von wirtschaftspolitisch«» MnMsten Und BwschSven ha»vor, die Rcichswirtschastsminister Dr. Walther Funk Dr. Schacht »r.-a-mi, allgemeines Aussehen erregten und nicht nur eine außer- ordentliche Kenntnis der Wirtschaftszusammenhänge und -Notwendigkeiten, fondern auch einen außergewvhnsiäien Scharfblick verrieten. So stand er plötzlich mitten in der Wirtschaftspolitik des Nachkriegsdeutschland Man brauchte leinen Rat. Helfferich, Schacht und Dr Luther zogen ibn 1923 zu de» Beratungen über die Neuschaffung einer stabilen Währung hinzu. In späteren Jahren sparte er dann nicht mit Kritik an der unheilvollen Wirtscimsispolftik de« Deutschland der Systrmzeit. Als Hauvtschristlciter des Handelsteil der „Berliner Börsenzeitung" befaß er für diese .Kritik eine Plattform, die in der gesamten Wirtschaft allge meine Beacküung fand Er versuchte durch eine ganze Reihe von Borträgen, in denen er mit Weiser Voraus sicht Ablehr von der Aufnahme von Ausländsanleihen forderte und eine stärkere Berücksichtigung deS Binnen marktes verlangte, der Wirtschaftspolitik eine andere Rich tung zu geben. Nachdem Walther Funk frühzeitig sich der National sozialistischen Bewegung zugewandt batte, berief ibn der Führer 1931 in die Reick»sleitunq der NSDAP., wo er zunächst persönlicher Mrtskbaftsbauftragter Adolf Hitler« wurde. Ikm wurde dann die wichtige Aufgabe übertragen, Mittelsmann zu sein zwischen der Partei und der Prak- tischen Wirtschaft. 1932 wurde Walther Funk Abgeord neter im Reichstag, und mit dein Tage der Machtergrei fung ernannte ibn der Führer zum Pressechef der Reichs- regierung. Nach Schaffung des lsteichsministeriunis für Volksaufklärung »ud Propaganda berief ihn Reichsmiinster Dr. Goebbels als Staatssekretär in sein Ministerium. Neben dieser verantwortungsvollen Tätigkeit derlei- dete Walther Funk das Amt eines Vizepräsidenten der Reichskulturkammer. Als Mitglied de« Reichsknitursenates, an hervorragender Stelle im Werbevat der deutschen Wirt- scl>aft, in der Reichsrundfunkgesellschaft und bei der Film kreditbank bat er bedeutsame Arbeit am Ausbau des nationalsozialistischen Staates geleistet. Ader auch seine oft durch die Tat bewiesenen künstlerischen Neigungen gaben Veranlassung, ihn znm Präsidenten des Phildar- manischen Orchesters zu wählen. Jur Entscheidung des Führer- Bei der Entscheidung deS Führer» über den Wechsel In der Leitung des ReichSwirtschaftSministerium» handelt es sich um Gründe, die sich anS der Durchführung -<S Bierjahresplane« ergaben, wie in dem Schreiben de« Führers an den scheidenden Reichsminister Schacht hervor- gehoben wirb, um allen BerdreüungSkünstlern irgend welcher Pressejndcn des Auslandes einen Riegel vorzu schieben. Klipp und klar hebt der Führer weiter in dem Schreiben die Verdienste hervor, die Schacht sich in den drei Jahren erworben hat, in denen er an der Spitze des RcichS- wirtschaftSministeriumS stand. Unauslöschlich ist der Nam« Schacht mit dem Aufbau Deutschlands verbunden, groß sind seine Verdienste, die er sich bei dem Arbeitsbeschaffungs programm und namentlich auch bei dem Ausbau der neuen Wehrmacht erwarb. Schacht gelang rS. au» eigener Kraft den nationalen Aufbau zu finanzieren, unsere wirtschaft liche Abhängigkeit durch Abtragung der Auslandsschulden zu lösen, eine neue Handelspolitik in die Wege zn leiten und vor allem au einer stabilen Währung festzuhalten. Da durch war e» möglich, baß unser nat.-soz. Programm durch- geführt werden konnte, daß aber andererseits nicht die wirt- schafts- und finanzpolitische Lage des Reiches erschüttert wurde. Erst vor kurzem erklärte Schacht bei einer Sitzung der Bank für Int«rnattonal« Zahlungen in Bas«l, daß er nie «ine andere Finanz- und Wirtschaftspolitik al« der Führer betrieben habe, und baß dies auch in Zukunft sich nicht ändern werde. Die Ernennung d«S Staatssekretär« Funk zum Nachfolger Schacht« ist der deutschen Wirtschaft Gewähr, baß in bisheriger Weise das Werk Schachts wetter geführt wir-, da di« Leitung weiter in ben Händen eine» bewährten Fachmannes liegt. —ü— Sämtliche verktner Blätter würdigen tu ausführliche« Kommentaren die vedestmig her h«rch he« Führer im ReüchSwirtschastSmiuisterinm und tm RetchSmiutstertum für BotksausklSruvg und Propaganda vorgencnnme»«« Veränderungen. -Die Neubesetzungen iw Reichskabinett", so schreibt der „Völkische Beobachter", „bedeuten «ine« weiteren Schritt -er Durchdringung de» Staatsapparate« mit national sozialistischen Männern und bamtt mit nationalsozialisti schem Gedankengut. Dies« Neubesetzungen stellen di« Lösung eine» Problem« bar, da« bereits seit längerer Zett akut geworben war. Der Führer hat wiederum bewährte Nationalsozialisten mit der Leitung wichtiger StaaiSämier betraitt und damit zn erkennen gegeben, daß er gewillt ist, ben FührungSanspruch der Partei über den Staat auch auf der personellen Seit« dnrchzusetzen. Die Beauftragung des Staatssekretär» Walther Funk mit -er Leituna de« ReichSwtrtschastSministeriums beendet vielfache Mut. maßungen im In- und Auslände. Die Zielsetzung der deutschen Wirtschaftspolitik har der Führer bestimmt, und er wird sie weiter bestimmen. Der Personenwechsel in der Führung des Wirtschaftsministeriums wird -iefe Ziel- sctznnq der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik ge radezu verstärken und damit auch die Linie konsequenter auSrichtcn, auf der die einzelnen wirtschaftspolitischen Maß nahmen liegen. Die deutsche Volkswirtschaft wird in die Verpflichtung gebracht, -em Volke zu dienen." Der „Völ kisch« Beobachter" würdigt dann im einzelnen die großen Verdienste -er neuernannten Persönlichkeiten. Feierliche Eröffnung der Deutschen Buchausftellung in Rom X Mailand. In den Räumen der Deutsch-Italieni schen Kulturgesellschaft wurde in Anwesenheit des ita- lienischen Ministers für BolkSkultur, Alfieri, und des deut- scheu Botschafters in Rom, von Hassel!, die von der Orts gruppe Mailand der SkSDAP. vevanstaltete Ausstel- lung de« Deutschen Buche« eröffnet. Der deutsche Generalkonsul Bene richtete zunächst herzliche Worte deS Dankes an Minister Mfieri und den deutschen Botschafter für deren Anwesenheit und führte dann u. a. aus, der Führer und der Duoe hätten sich die Hand gereicht und damit den beiden großen Ländern Ita lien und Deutschland den 2keg gewiesen, den sie in enger Verbundenheit für die Zukunft zu geben hätten. Aus der Anwesenheit so vieler italienischer und deutscher Freunde könne d?r Schluß gezogen werden, daß die ifNortr de« Führers und d->« Duce kn wetten Kreisen SMerhatl gefunden hätten. Der Mzepräsident der Deutsckr-Itälientschen Kul-turge- fellfchaft Ferri erklärte, daß das Buch in besonderer Weise ge-ignet fei, jenen Geist der beiden Revolutionen zu verbreiten, der nicht nur das deutsche und das ita lienische Volk, sondern ganz Europa vor dem Bolschewis mus bewahre. Hierauf dankte der deutsche Botschafter vonHasseIl für die Begrüßungsanstwache deS Generalkonsuls und K»S Vizepräsidenten und versicherte, für das deutsche Lebe« tm Ausland und für die Zusammenarbeit -wisch»» den beiden befreundeten Völkern könne eS nichts Wichtigere« geben als das Buch. Er sei von begeisterter Bewunde rung für alles erfüllt, was in diesen Tagen für die gei- stige Zusammenarbeit der beiden befreundeten Nationen getan worden sei. Au die Eröffnung schloß sich eine Besichtigung der überaus reichen Ausstellung, die mit ihren durch Vermittlung des Verlages Mondadori in Mailand ausgestattetcn 1200 Werken ein umfassendes Bild des poli tischen und kulturellen Lebens im neuen Deutschland gibt. Ein Damm gegen die Fluten des Chaos Lebhafte Zustimmung zur Rnndsnukansprache von ReichSmiuister Dr. Goebbels in Italien ff Rom. Neber die .Kundgebungen znm Jahrestag des Antikomintern-Abkommens wird von der italienischen Presse an erster Stelle und in größter Ausmachung berichtet. Mil lebhafter Genugtuung wird festgestellt, daß svwvhl in Berlin al» auch tu Tokio bet den feierlichen Veranstaltungen von berufenen Regierungsmitgliedern besvnderS auch auf die Bedeutung und den Mert deS Beitritts Italiens zu den, Pakt hingewiesen worden ist. «uch bei dieser Gelegenheit betont die italienische Presse, daß das Abkommen der Teil nähme dritter Staaten offenstehe. „Messaggero" übernimmt in küüfspaltiger Neberschrift das Wort von Reichsprova- ganbaminister Dr. Goebbels, mit dem er in seiner Rnnd- funkansprache an Tokio feststellt, baß mit -em Anttkomin- tern-Pakt „ein Damm aufgerichtet ist gegen die Fluten des Thao» und der Anarchie, der nicht mehr durchbrochen wer den kann"