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Sklkk sei» s^SIkk-^ » e»c^ik / 4L-L Achtung Fernfahrer! Auf der Staatsstraße Beelitz-Potsdam hat sich «in schwerer Autounfall mit tödlichem AnSgang ereignet. Hur Feststellung von Einzelheiten wirb al» einziger Zeuge der Fahrer eine» Lastwagenzuges, von besten Kennzeichen bis her nur die U bekannt ist, gesucht. Di« ander« Polizei, nummer kann, da die liberlebenben Insassen de» verungllick- ten Wagen» noch nicht vernehmungsfähig sind, noch nicht festgestellt werben. Der Lastzug ist am Montag, den 22. II. 1237, 12 Uhr 80, auf der Staatsstraße von Beelitz nach Pots- dam gefahren. Der Fahrer ober ber Wagenhalter wird ge beten, sich unverzüglich mündlich ober schriftlich unter An. gäbe seine» polizeilichen Kennzeichen» bet der Motorbrtgade Sachsen, DreSben-A. 20, Ttergartenstraße 4», Tel. 40203 oder 4840«, zu melden. Zwei ZuchthauSgefangene auf der Flucht * Waldheim. Au» dem Zuchthaus Waldheim sind zwei Schmerverbrecher, die mehrfach vorbestraft sind und bi» 1241 bzw. 1242 Zuchthausstrafen zu verbüßen haben, «»»gebrochen. Die Flüchtigen sind der 88 jährige Alfred Oswald Heidrich, zuletzt wohnhaft in Kemnitz bet Bern stadt, und ber 82 jährige Heinrich Otto Oehm«, zuletzt wohn- haft in Dresden. DaS Ehrenbuch der Kinderreichen verliehen )s Berlin. Gestern fand durch den MeichSbunb ber Kinderreichen die erstmalige Berleihung de» Ehrenbuches für ktnderreiche Familie« statt. lAuSführlicher Bericht folgt morgen). Der ehemalige belgische Ministerpräsident Prosper Poullet gestorben ff Brüssel. Der ehemalige belgische Ministerpräsi dent Bicomte Prosper Poullet ist in Löwen im Alter von «2 Jahren einer schwere» Krankheit erlegen. Er gehörte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten brr belgischen Bor- und NachkrtegSgeschichtr, war mehrere Male Minister und lange Zeit Präsident der belgischen Kammer. Einstimmige Annahme de- HauShalts des französischen Kriegsministeriums ff Parts. Dir Kammer setzte heute Freitag vormit- tag ihre Aussprache über den Haushalt beS KricgSmini» ft«ri»m» fort, ber nach einer Ansprache de» KriegSmintsterS Dalabtrr eiustimmig angenommen wurde. Umbesetzung im englischen Armeerat Rücktritt de» Feldmarschall» Deverell fl London. Das englische Kriegsministerium gab am Donnerstag abend Aendernnaen in ber Zusammen setzung des Armecrate» bekannt, die in England al» ge radezu umwälzend empsunben werden. Bon den 4 militärischen Mitgliedern de» Armeerate» werben Ansang 1238 8 zuritcktreten und füngeren Offtzte- ren Platz machen. Znrücktreten werben Feldmarschall Sir Cyrill I. Deverell, 1. militärisches Mitglied de» Armeerate» und Ebes bc» Reichrigeneralstabe», Sir H. H. S. Knox, 2. militärische» Mitglied und Gcneraladsutant b«r Streitkräfte, sowie Generalleutnant Sir Hugl Elle», 4. militärisches Mitglied und Generalseldzeuameister. Die entsprechenden Nachfolger sind Generalmajor VIsconnt Aart, Generalmasor E. G. Liddell und Vizeadmiral Sir Harold A. Brown. Vizeadmiral Brown, der al» General direktor für da» MunitionSwesen bereits Mitglied des Armeerate» ist, wird diesen Titel auch weiterhin behalten und gleichzeitig da» Amt de» Generalfeldzeugmetster» übernehmen. Die Entscheidung de» KriegSmtnIsterinmS setzt da» Durchschnittsalter der militärischen Mitglieder des Armee rate» von «3 auf 82 Jahre herab. Damit wirb in diesem Gremium dar Kernaebanke dev weitgrrifenbrn Planes de» 43jährigen Kriegsminister» Hore-Belisha zur Verjün gung de» hohen Osi'terSkorp» verwirklicht. Unfall eines Postflugzeuqe- U Berlin. Heute mittag gegen 12 Ubr brach da» Pvstflngzeug ber Streck« PF. 222 der Deutschen Vnsthinfa beim Start zum Fluge nach Bagdad ans dem Flughasen München au» bisher nicht geklärten Gründen kurz nach dem Abheben an». Der Flugzeugführer versuchte, sofort «ine Landung vorzunehmen, geriet dabei jedoch mit ber für «inen Vangstreckensliig schwer beladenen Maschine aus da« Gelände einer chemischen Fabrik, wo da» Flugzeug beim Aussehen schwer beschädigt wurde. Dabei kam Flug» ,«ngführ«r Möbius nm« Leben. Fluakapitän Knring und Funkermaschinist Salz wurden schwer, Flngzeugsunker HerrnVrodt und Oberingenieur Dr. Dierbach leimt ver» letzt Eine Nntersuchiingvkommistion bat sich sofort an bi« Unfallstellr begeben, um bi« Ursachen de» Unglück« zu klären. Hwifckenfall bet der japanischen Parade i» d«r Schanghai«» Internationale» Ricderlastnng Bombe» ans bi« javanischen Trapp«» — 4 Verletzt« — Der Täter getötet jf T o kl o. Bei der angekünbigtcn japanischen Parade in der internationalen Niederlassung von Schanghai ereig net« sich rin schwerer Zwischrnsall. Al» die japanischen Truppen das Wingon Warenhaus in ber Nankingstraße postierten, warf ein Chinese, einem Bericht der halbamt lichen Agentur Domci zufolge, zwei Bomben von dem Gebäude herab in den Zug. Drei japanische Soldaten und ein japanischer Konsnlarpoltzist wnrben durch die Splitter verwundet. Der Täter wurde sofort durch einen Gemeinbepoliztsten getötet. Die Parade wurde daraus planmäßig zu Ende geführt. 300 sowjetrussisthe Bomber für China! Amerikanische Bestätigung sür Einmischung Moskau« )l Neunork Nach einem Bericht der Associated Preß find i« Hankan 22 zweimotorige Sowjetflnazeuge «inge- troffen. DaS amcrikäUIsche Nachrichtenbüro stellt fest, daß eS sich bei diesen Flugzeugen um die erste Mat« einer Lieferung von insgesamt 3M sowjctrussischen Militärflug zeugen handelt. Der Rest ber riesigen Lieferung befinde sich auf Grund zuverlässiger Mitteilungen entweder bereit» in Sian ober sei von Sowsetruhland her im Anrollen. sür .Neue Wege uettionallozialtstischer vollsvohlsahrttpslege" Hauptamtsletter Httgenfeldt vor Diplomatie und Presfe Amtttag ber Amtthauvtmannschast Großenhain am 1. Dezember 1SS7 Im Gasthof „Zum Roß" waren vorgestern mittag di« Bürgermeister und Gutsvorsteher der selbständigen Guts bezirke zum Amtstag versammelt. Er wurde von AmtShauptmann von Ze »schwitz eröffnet, er begrüßte besonders den komm. Kreisleiter Jahns und die Redner zu den oerschtebenen Punkten. «» sprach als erster Oberschulrat Dr. Tröge! als Mitglied de» BezirkSschulamte« Uber: Schulrau«, Spiel- «ub Sport plätze und Schullandheim. Der Redner verbreitete sich über die Dinge, die im nationalsozialistischen Staat« schulisch gefordert würben und erfüllt werden müßten, wenn e« auch Schwierigkeiten bereiten werde. Boran stehe die Schulraumuot, die die Durchführung der NeichSrichtlinien über bi« Stunden zahlen kaum gestatten würde. S» wäre gut, wenn di« Bürgermeister sich schon jetzt damit befassen wollten, wie diese Raumnot beseitigt werben kann. Dies« Not sei in manchen Fällen geradezu schreiend? e» gebe übermäßig beanspruchte Zimmer, abgesehen von den langen Schul wegen ber Kinder. Da« würbe gemildert, wenn die Schul bezirke nur ein Zimmer mehr bekommen könnten. Hosfent- lich könne ber Staat in den nächsten Jahren -ei weiterer günstiger Planrntwtcklung hier finanziell etwa» tun. ES werde nicht verkannt, baß vielfach zur Verbesserung ber Schulen und ber Räume Wertvolle» getan würde. E» müsse aber mehr noch geschehen, wenn bi« Schulen durch höhere Stundenzahl ihre Leistungen steigern wollen. Zur Förderung der schulische« Ziel« «ub ber Er ziehung müsse die körperlich« Ertüchtigung mehr und mehr neben die charakterliche und wtstendmäßig« Heranbildung treten. Der Redner verrott» auf die Einführung von wöchentlich 8 Stunden ber LeibeSübung. Hierzu gehöre die Schaffung von Tnrn- und Sportplätze». Auch dieser Frage müsse man demgemäß Beachtung schenken. Hier könne durch Gemeinschaftsarbeit manche» erreicht werden. Die Maße der Sportplätze müßten allerdtna» den Vor schriften genügen, sie sollten auch leicht erretchoak sein, also nicht weitab von ber Schul« liegen. Für die Gemeinschaft der Schuljugend in den einzelnen Orten sei ber Aufenthalt in Schullaubheimen sehr förder lich. Vorerst sei die Benutzung ber vorhandenen Schul landheim« sbesondrr» im Grenzlanb) gegeben, aber ihr erziehlicher Wert könne nicht mehr verkannt werden. Di« Benutzung müsse natürlich ohne Rücksicht auf die Aus bringung -er Kosten allen Schulkindern svom ö. bi» 8. Schuljahr) möglich sein. Dafür sollten nach einer An- orbnung gewisse Mittel zur Unterstützung kinderreicher Familien in die HauShaltplänr eingestellt werben. Dar über hinaus soll fetten» ber Kinder selbst für da» Schul landheim gespart werben. Dr. Tröget wie» schließlich auf die zu erwartende verbindliche Sinstthrnng de» Wertunterricht» in den Volks schulen hin. Hierfür solle ebenfalls schon jetzt räumlich vorgesorgt werben. S» werd« hier und da sich ein nicht mehr beniitzter Raum in den Gemeinden finden, der die sem Zwecke dienstbar gemacht werden könne. Man möge bei all dem sich vor Augen halten, daß für die Jugend gerade da» Beste gut genug sei. - Dann hatte MegterungSrat Dr. Wohlfahrt vom Statistischen Landesamt da» Wort. Seine AuSsührungen galten ber allgemet»«» Volkszählung am 17. Mat 1»»8 und ihrer Bedeutung für da» ganze Volk und den Staat. Die Durchführung dieser statiMchrn Arbeiten liege in den Händen brr Bürgermeister. Man solle ja nicht ber Mei- jf Berlin. Da» Außeupoltttsche Amt der ASDAA. setzt« am Donnerstag die Reihe seiner EmpsaugSabeub« für di« Diplomatie und Presse im Hotel Adlon mit einem Bortrag dr« ReichSbeaustragten für da» WtnterhtlfSwerk, HauptamtSleiter Hilgenseldt, über „Neue Wege national sozialistischer volttwohlfahrtSpsleg«^ sort. Dir Angehörigen de» Diplomatischen Korp», führende Persönlichkeiten an« Partei, Staat und Wehrmacht sowie die Mitglieder ber in- und ausländischen Prelle bekundeten durch eine außerordentlich stark« Teilnahme ihr Interest« an diesem Bortrag, ber ihnen au» bernsenstem Munde einen überaus wertvollen Einblick in di« Organisation und Ziel» ber Nattvnalsozialisttschen volkSwohlfahrtSpfleg« oermtttelte. Aeußerst aufschlußreich» Lichtbilder au» der Tätigkeit der NSB. und de» WHW. bildeten eine willkom mene Ergänzung zu den lebendigen AuSsührungen de» NetchSbeauftragten, die rin schönes Zeugnis ablegten für die wahrhaft sozialistischen Leistungen beS Nationalsozia lismus auch auf diesem Gebiet. Der Ehef de« Außenpolitischen Amte» ber NSDAP., ReichSleitcr Alfred Rosenberg, würdigt« in seiner Be- grüßnnaSansprache HauvtamiSleiter Hilgenseldt al» den Mann, ber da» größte soziale HilsSwerk der Weltgeschichte organisier» und e» immer aewaltiger und fruchtbarer ' da» deutsch« Bolk ausgestaltet habe. Dann nahm Hauplamt-lrtter Htlgenfeldt da» Wort: In seinem durch zahlreich« Lichtbilder ergänzten vor- trag Über „Neue Wege nationalsozialistischer BolkSwohl- fahrtSpflege" ging Hauptamt-letter Hilgenseldt in»b«son- der« auf da« Sinken ber Säualtng»st«rblichkeit, auf bi« Aufgaben de» ReichSmütterbtenste» und der Mütterschulen, auf die Kinderspetsungen, auf die Ausgaben der Schwe- sternstationen sowie auf die Hilfe für bi« Notstandsgebiete ein. Im einzelnen führte ber Redner «. a. au»: Grunbkage der nationalsozialistischen VolkSwohlsahrtSpslege sei Punkt 21 de« Parteiprogramm»: „Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen durch den Schutz ber Mutter und de« Kinde»." Bei der Machtübernahme sei ber Stand der Säuglingssterblichkeit im Deutschen Reich 7,2 v. H. gewesen. Der Gesamtverlust tn dem Zeitraum von 1212 bi» 1288 betrage nicht weniger al» 1812 022 Kinder. Demgegenüber sei bi« Säuglingssterblich keit seit 1288 ans 2,82 znrückgegangen, wodurch dem deut schen Volk 142 222 brutsche Jungen und Mädel erhalten geblieben find. Ausgabe her Mütterschule» E» müsse aber auch dafür gesorgt werden, baß d», Neu geborenen nicht al» belastete Menschen durch da» Leben gingen und Zeit ihre» Leben» mit Manaelkrank- beiten belastet wären. Hier habe der ReichSmütterbirnst in seinen 124 Mütterschulen und mit seinen 1782 Wanderlebrerinnen ein« besondere Aufgabe bei ber Er- ztehung ber deutschen Frau tn hau»wirtschaftlich«n und vflegerischen Kursen. Vom Jahre 1288 bi» zum Juli >2«7, so betonte Hilgenseldt. wurden vom RetchSmtttterbienst tn 28 222 Kursen 1 248 kW Mütter geschult und für ihr« Aus- gäbe, al» Frauen da» deutsche Blut zu schützen, bereit ge- macht. In ber WoblfabrtSarbeit seien 14 222 besoldete weib lich, Fachkräfte der NSV. und ber NS.-Frauenschast tätig. Daneben fungierte noch eine riesige Anzahl ehrenamtlicher Mitarbeiter. 22 248 Hilfsstellen und 1887 Beratungsstellen spannten sich heute nctzartia über da» gesamte Reich und ständen den Müttern mit Rat und Tat zur Sette. Kinder- wagen, SäuglingSkürbe und Säuglingsausstattungen tm Gesamtwert von rund 22 Millionen .«.ck ständen zur Ver teilung. Di« NSV. biene den Müttern durch bi« Ber- schickung in die MüttererholnngSbetme, den Kindern durch örtliche ErholungSvsleae, Kinberlanb- u. -hetmoerschtckung. Von größter Wichtigkeit tft eine richtig« und genitgrnbe Ernährung. Dieser Aufgabe dienten die Kind«rsp«isungen. von denen in den Jahren 1282 und 1227 nicht weniger al» 42 478 887 burchgefithrt wurden. Arbeit tu de« Notstandsgebieten Die Arbeit ber Schwe sternstattonen, die sich über da» ganz« Reich verteilen, wurde tn erster Linie In den Notstandsgebieten, ber Bayerischen Ostmark, der Rhön und in Schlesien vorgenommen. Bt«her seien von der NSV. 2242 Schwefternstationen errichtet und tn 1 278 882 Sprrchstundenbesuchen und 7 AK) 227 Haus besuchen insgesamt 2 427148 Personen von ber NS.-Schwe- sternschaft betreut worben. Dem Kleinkind bienten vor allen Dingen die Ernte- und Dauerkinberaärten Die Zahl ber Kindergärten habe sich von 8822 vor ber Machtübernahme auf 12222 im Oktober 1237 erhöht, also nahezu verbovpelt. Abschließend teilte ber Redner mit, baß im Notstandsgebiet ber BanerisAen Ostmark im Laufe von drei Jahren insgesamt 112 Bauten errichtet werden, die im Dienst« der GesundhritSfübrung stehen sollen. Di« AuSsührungen de» Ha«ptamt»leiter» Hilgenseldt wurden von der zahlreichen Zuhörerschaft mit starkem Bei- fall und tiefem Verständnis ausgenommen, da» auch in ber anschließenden geselligen Unterhaltung ber tn« und au» ländischen Teilnehmer lebhast zum Ausdruck kam. nung sein, diese Statistiken würden nur veranstaltet, um den Gemeinden neue Arbeit aufzuhalsen. Nein, deren Ergebnisse böten wertvoll« und unerläßliche Auskunfts quellen für Reich und Länder nach den verschiedensten und wichtigsten Richtungen hin tBevölkerungSbewegung, soziale Schichtung, BolkSwtrtschaft, Ernährung usw.) Das lasse schon deutlich genug erkennen, wie genau die Durchfüh rung ber statistischen Arbeiten genommen werben müsse. Der Redner belegt, die» mit Beispielen. Im besonderen wolle auch diese Statistik die landwirtschaftlichen Belang« und ihre Struktur erkennen lallen. Im Zusammenhang hiermtt verbreitete sich Dr. Wohlfahrt über die Ermittlung der forst« «nd landwirtschaftlich genutzt«« Fläche«. Seine Au»führunaen über die bisherige Praxi» der Ausfüllung der Fragebogen bzw. über die Gewissenhaftigkeit bei den Angaben über genutzt« und nichtgenutzte Flächen waren recht aufschlußreich. Um Fehlerquellen sür die Erhebungen im nächsten Jahre zu vermeiden, wird «ine Borerhebung «tnsetzen. Da soll ber Umfang ber Betrieb« auf Grund amtlicher Unterlagen eingesetzt werben und »war durch Zuhilfenahme ber Ziffern au» den EinhettSwerten ber Finanzämter stn der Zett vom 8. bi» 18. Januar 1238 herauSzuztehen). Für Dachsen sollen di« Gruudfteuer» IchStzungSkarten bei den Grunbsteuerbehörben herangezoarn werden. Dadurch würbe die Arbeit ber Bürgermeister erheblich vereinfacht, dafür aber auf bi« AmtShauptmann- schäften abgewälzt. Erfaßt werden landwirtschaftliche Flä chen von '/, Hektar an und die ErwerbSgartenbetrlebe unter '/, Hektar. Hinzu treten zu den Eigentumsflächen auch bi« Pachtlänbereien, e» werben also sämtlich« bewirt schafteten Flächen ersaßt. Zum besseren Bersttlnbnt» keiner wetteren Darlegungen ließ ber Referent die Vordrucke über bi« Borsrhebung herumgehen und erklärt« ihr« Aus füllung. Am Schluß betonte der Redner, baß bi« Er Hebungen nur statistischen und volkSwtrtschaftltchen Er- kenntntssen dienen. Der VezirkSletter bankte beiden Rednern sür ihr« Referate und versicherte die Bürgermeister seiner Unter stützung bet Durchführung der Dorerhebung, um ihnen ihre Arbeit zu erleichtern. Hierauf brachte ber AmtShauptmann den Dank des Kommaud. General» im Wehrkreis IV anläßlich der dies jährigen Herdstübungen zur Kennt«»», den dieser an den Reichsstatthalter ausgesprochen hat sberett» tn der Presse verösfentltcht). Sodann wie» RegterungSrat Dr. Rothe auf die Viehzählung -in. Er betonte, baß auch bereit» vrrkauft« Tiere anzugeben seien. Assessor Mahn (der Nachfolger von Assessor Fischer) sprach sodann noch über Bcrdnnkeluugsmaßuahme«. Man soll« sich bei einer Uebung die Sache nicht dadurch erlrtch- tern, daß man «tnsach in» Bett gehe. Da» könne nicht ber Zweck der Hebungen sein. ES handelte sich bet den Dar legungen um Maßnahmen, wie sie bereit» durch di« Presse zur Kenntnis der Bevölkerung gebracht worden sind. Bor allem soll Bedacht genommen werben, zur Verdunkelung der Fenster Papier oder Pappe zu verwenden, keine Ge webe iangestcht» der Rohstoffkncwphettj. ES wurde ferner auf den Rauderlaß des AmtShaupt- ma»»s vom »1. 1». 1286 verwiesen betr. Registrierballons usw. Schließlich wurde bi« Anschaffung de» neuen Adreß buch» für den Amt»bauptmannschaft»be»irk al» wertvolle» Nachschlagewerk emofoblen. Nach etwa dreistündiger Dauer schloß AmtShauptmann von Zezschwttz mit dem Gruß an den Führer den Amt»tag. 204 ZAS544