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Riesaer Tageblatt Sonnabend, z. September 1938, abends P»stsch«Mm10k Dk-Sdm ILLE Girokaffer «-k»N-.sr Drahtanschrift» Lag,blatt Ries« Fernruf I2S7 Postfach Nr. LS S1. Jahr«. «ttd A«;riger Meblaü mE Ra-ei-erf. «. A da» zur Beröffentlichuna der amtlichen Bekanntmachungen de» AmtSha-ptmann» »u »roveuyat» behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Stuauzamte» «test» ur»d des HauptzollamteS Meißen ^lrck Vo°yt,t«den Taa abend» v,8 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für «inen Mona» « Mark, ohne Zustellgebühr, die ?^^^„doktgebüyr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) bü Pfg., Einzelnummer 1b Pfg. Anzeigen für öt-Ausgabetages sind bi» 19 Uhr vormittag» aufzugebenr eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. 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Einen Orden, dem anzugrhören und in ihm führend tätig zu sein nur dem in der Leistung für das Volksganze Tüchtigsten möglich ist. Dieser politische Führer orden gründet sich in seinem Aufbau auf daS Leistungsprinzip nach dem Grundsatz: Größte Autorität nach unten und höchste Verantwortung nach oben. Schon dieser Grundsatz schließt feige, verantwortungslose, unsichere Kreaturen von vornherein von der Führung aus. Es ist für die heutige Generation, die das hohe Glück ha«, den Führer unter sich zu wissen, eine zwingende Verpflichtung, die Einrichtungen die der Führer geschaffen hat, zu respektieren. Tenn da», wa» der Führer geschaffen hat ftt» unser Volk und täglich noch schafft, ist richtung weisend für Jahrhunderte, ja Jahrtausende. Unsere Nachkommen werden uns beneiden, dar wir in dieser Zeit gelebt haben, in der der Führer noch da war und jeder, von dem di« Nachwelt zu berichten weiß, daß er treu zum Führer und seinem Werk gestanden bat, wirk hoch in Ehren stehen und die anderen, die immer nur zu mäkeln hatten, statt am Werk des Füh rers mitzuhelfen, wird die verdiente Verachtung treffen. Da» Größte aber, was der Führer geschaffen hat, das ist und bleibt die NSDAP. Das Tritt« Reich ist nur durch die Partei entstanden und nur durch die Partei kann der Staat bestehen! An den Grundlagen der Partei und ihrer Auto rität zu rütteln, wäre gleichbedeutend mit dem Unterhöhlen der Staatsgrundlagen. Die Parte» muß daher im Interesse jedes Volksgenossen eifersüchtig darüber wachen, daß ihr Wille be folgt wird. Die Varlei befiehlt dem Staat Der bevorstehende Reichsparteitag in Nürn berg lenkt die Blicke des politisch denkenden deutschen Menschen in noch gesteigertem Maße alS dies ohnehin schon der Fall ist auf die Ratio- nalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Auch dem hartgesottensten Gegner dieser Bewegung werben im Laufe der Jahre, seit die Partei das polttischg Schicksal Deutschlands bestimmt, zumindest di« Augen darüberaufgegangen sein, daß dieNSDAP. grundverschieden ist von all den Einrichtungen, die vor dem Fahre 1983 Anspruch auf die Bezeich- nung Partei erhoben. ES gibt kein Lebensgebiet bcS deutschen Volkes, daS von der nationalsozia listischen Fdee, deren äußere Form die NSDAP, ist, nicht ergriffen und völlig umgcslaltet worden wäre. Die Partei ist nach dem Willen de» Führer» und nach dem Gesetz die politische Willensträgerin der Nation. DaS ist eine feststehende Tatsache, an der nicht gerüttelt werden kann und darf. Nicht Parlamente, nicht Geheimzirkel, nicht Fnteressentcngruppen und auch nicht die Kirche sind berufen, in Deutschland Politik zu machen, sondern einzig und allein nur die Partei. Sie hat sich da» Recht dazu in den opservollen Fahren des Kampfes gegen alle Volksfeinde und durch ihre Leistungen erworben und sie läßt sich dieses Recht von keiner Macht der Welt streitig machen. ES geschieht nichts in der Nation, was etwa» mit weltanschaulicher Menschensührung zu tun hat, ohne daS nicht die Partei den Anstoß dazu gibt oder die Ausführung dazu übernimmt. ES ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit» daß neben einem Hoheitsträger der Partei in seinem Hoheitsgebiet noch ein anderer daS Recht auf politische Menschenführung ausübt oder in An spruch nimmt. Zu dieser — nennen wir eS ruhig Unduldsamkeit — muß jeder Politische Leiter und Parteigenosse nach dem Willen deS Führer» erzogen und gedrillt werden. Der Vorteil von SA. marschiert . . . . ! dieser, auf den ersten Blick hin vielleicht harten Maßnahme, hat feder einzelne Volksgenosse. Wem dies nicht einleuchten will, der versetze sich zurück in dte Zeit vor der Machtübernahme voraus. Er Politik bis «Le,cd« »«eendorr-U. Selbstverständlich setzt dieser totale Macht anspruch der Partei ungeheuer viel bet den Politischen Leitern und allen Parteigenoffen setzt voraus, daß di« verantwortlichen Garanten der nationalsozialistischen ins einzelne genau das Programm der Partei beherrschen und danach zu durch den Nationalsozialismus, wo jeder hergelaufene HanStvurst und politische Hochstapler handeln wissen. Er seht voraus ein ernstes Einfühlcn der Parteigenossen in die Gedanken- in Deutschland politischen Einfluß hatte und sogar politisch führend in Erscheinung treten konnte und er wird beschämt zugeben müssen, daß e» so, wie die Partei es tut, doch richtig ist. Die Partei hat in Deutschland ein politisches Führerkorp» geschaffen. Diese Leistung schon ist von so unermeßlicher Bedeutung und so segensreich, daß nur sie allein schon ge nügen würde, den Ruhm der NSDAP, unsterblich zu machen. Das, was Deutschland bisher in seiner ganzen langen Geschichte noch nie besessen hatte, obwohl es dringend nötig gewesen wäre, und dem deutschen Volk viel Leid erspart hätte, daß hat dte NSDAP. gänge des Führers, er setzt voraus eine genaue Kcntnis der Sorgen und Anliegen der betreuten Volksgenossen, er setzt nicht zuletzt voraus die genaueste Kenntnis der wunder, baren Seele des deutschen Menschen. Alles in allem verlangt also die Partei von ihren Führern und Angehörigen ein gewaltiges Maß von politischem Wissen und ein hohes Können der Menschensührung. Diese Fähigkeiten immer mehr zu vertiefen und die Partei genossen in immer gesteigertem Maße ihrer hohen Aufgabe gerecht werden zu lassen das ist der letzte und tiefste Sinn der «ationalsozialistischeu Parteitage. Nürnberg im Zeichen des Neichüparieltages )f Nürnberg. Die Organisationsleitung des Reichs parteitages, dte Leitung der Gliederungen, aller Verbände und Formationen haben in rastloser Arbeit die Voraus setzungen dafür geschaffen, daß der Einsatz allüberall bis zum letzten Mann auf die Minute pünktlich klappt. Was in den letzten Wochen gearbeitet, geplant und vollendet wurde: Alles lies auf das große Ziel hinaus: Bereit »u sein für die Aufnahme all der Menschen, die den Reichs parteitag erleben wollen. ° - Bor dieser äußeren Bereitschaft Nürnbergs und deS Gaues aber steht die innere Bereitschaft der Menschen. Mit heißem Herzen erwarten Nürnbergs Bewohner den Reichsparteitag 1938, harren sie der Stunde, da sie den Führer wieder in Nürnbergs Mauern grüßen dürfen, ihn und all die Männer der Nation, die des Großdeutschen Reiches Schicksal in starken Händen hallen und letten zum Segen des Volkes. Diese Bereitschaft teilt Nürnberg mit dem ganzen deutschen Volk. Die großen Kundgebungsstätten ans dem Reichs- varteitaggelände und in der Stadt selbst schmücken sich in diesen Stunden für die kommenden Tage. Die Stadt legt wieder ihr schönstes Gewand an. Mit größter Liebe und Sorgfalt wird jedes Haus, jedes Fenster, jedes Schau fenster geschmückt. Einen Tag noch, und Nürnberg ist in «in Meer von Flaggen getaucht und zeigt sich dem Be schauer wieder in jenem wunderbaren Bild der Fahnen. Flaggen und Farben, der in Tanucngrün nnd Gold und leuchtendes Rot gekleideten Giebel, Türme und Gassen und des Nachts dann in jener bezaubernden Lichtersülle die allen Nürnberg-Fahrern so vertraut ist. Alles, was zum glanzvollen Ablauf der gewaltigen Heerschau der Nation erforderlich ist, wurde peinlichst ge nau vorbereitet. Die unübersehbaren Zeltrethen und die zahlreichen Quartiere für die Angehörigen der Formationen der Be wegung, für die Politischen Leiter, für LA., F, HF. Reichsarbeitsdienst usw. stehen fix und fertig da. Die Ver pflegung ist gesichert. Dte Wehrmacht, die ihr eigenes Lager besitzt, steht für ihre Vorführungen am Rcichspartei- tag und für ihren Einsatz bet den verschiedenen festlichen Empfängen und Aufmärschen bereit. Gerüstet sind Reichs bahn und Reichspost für die Masscnanforderungen. Der Transport aller Teilnehmer und die postalische Betreunna werden glatt vonstatten gehen dank eines sorgfältig aus-