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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193806100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-06
- Tag 1938-06-10
-
Monat
1938-06
-
Jahr
1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1938
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die neuen Ziele der NSG. „Krast durch Freude* äußerte sich dann Dr. Lasserentz eingehend. Es sollen neue Sportkurse geschaffen werden. Neue Schifssbanten für KbK.-Fahrte« sowie die Ausdehnung der KdF.-Neisen aus «eiter« be* freuudete Länder so u. a. auch Griechenland und Juqosla- wien seien geplant. Der Bau des SdF.-BadeS aus Rtige« werde schnellstens gefördert. Neue KdF.-Erholungsstätten in den Küstengebieten und im Gebirge würben folgen. I« Anerkennung für die Arbeit der NSG. „Kraft durch Freude* von selten des Auslandes schle es nicht. Englische Behörden haben bescheinigt, daß die Mannsckaftsnnter- brtngung aus den deutschen Schissen vorbildlich sei. Er erinnerte daran, daß neben der Verleihung des Olympischen Vokals die ND.-Gemcinschast auf der internationalen Welt» auSstcllung in Paris mit drei großen Preisen, näm'i-n » das KdF.-Scbiss „Wilhelm Gustlosf", für da» KbF.-Bab Nii-en und für die Zeitschrift „Schönheit der Arbeit* aus gezeichnet worden sei. Dr. Lasserentz schloß mit dem Wunsch, daß das Kd^. Werk im Auslande immer mehr Verständnis finden möge. Dann werde eine tatkräftige Zusammenarbeit die unselige Veriode der Zerrissenheit Europas beenden. Nach dem großen MechenschastSbertcht, den NeichSamtS- leiter Dr. Lasserentz über die KdF.-Arbeit im letzten Jahre erstattete, überbrachten die DelegationSsührer des Auslandes die Grütze und Wünsche ihrer Länder und Völker. Dann nahm, von lebhaftem Jubel begrüßt, Reichs- organisationSletter Dr. Ley da» Wort. Telegrammwechsel zwischen dem Führer und Dr. Ley )( Hamburg. Von der KdF-Reichstagung in Ham burg sandte ReichsorgantsationSieiter Dr. Pey das fol gende Telegramm an den Führer: „Ich melde Ihnen, mein Führer, den Beginn der Hamburger Reichstagung „Kraft durch Freude" auf unserem herrlichen KdF.-Schiff „Wilhelm Gustlosf". 300 auslän dische Ehrengäste aus 22 europäischen und überseeischen Staaten und 35 ausländische Volksgruppen nehmen mit aufrichtiger Bewunderung an dieser nationalsozialistischen Leistungsschau teil und entbieten Ihnen, mein Führer, gemeinsam mit vielen Tausenden deutscher ArbeitSkame- raden aus allen Gauen Großdeutschlands ehrerbietigste Grütze. Dr. Robert Ley." Der Führer antwortet „An D«r. Robert Ley. Den' deiltschen Teilnehmern an der Hamburger Reichstagung „Kraft durch Freude" und ihren ausländischen' Gästen danke ich herzlich für die Grütze vom KdF.-Ichisf „Wilhelm Gustlosf", die ich mit den besten Wünschen für einen guten Erfolg Ihrer völkerverbinden den Arbeit erwidere Adolf Hitler." Die Deutichlandsadree aus der zweiten Eiavve Was unsere SchriMettung am 3ehrener Vera sah Seit Tagen schon gab e» in den deutschen Sportkrei sen und natürlich neben der Fußballweltmeisterschaft auch in Riesa kein andere» Thema als die Deutschlandfahrt, die gestern in Berlin ihren Anfang nahm. Heute früh brachen die Fahrer um 9,80 Uhr in Zittau auf, fuhren über Bautzen nach Dresden, um dann weiter nach Leipzig und zum Etappenziel Chemnitz zu fahren. Die „Riesaer Tagcblatt"-Vcrtreter fuhren den Deutsch- lanbfahrern bis nach dem Zehrener Berg entgegen, auf dem zahlreiche Sportfreunde a»S nah und fern Aufstellung ge nommen hatten. Unter den Zuschauern bemerkte man auch eine ganze Reihe von Rennfahrer, die heute abend in DreSdcn-Rcick beim Daucrrennen an den Start gehen wer den. So sahen wir n. a. „Jndt* Krewer, die Gebrüder Merken», die ja nach dem Ucbertrttt von Tont, dem Olym piasieger, zusammen eine Stehermannschast bilden. Auch der deutsche Meister Schoen, dem man deutlich seine in Dortmund erlittenen Gturzverlehungcn noch ansab, Shmer und der Riesaer Hanke, der früher auch BerufSsahrer- straßenrcnnen fuhr, waren dort vertreten, um ihren Ka- meraden der Landstraße für die Weiterreise alle» Gute zu wünschen. - Die Uhr in Zehren hatte gerade '/,2 Uhr geschlagen, al» die Spitze de» Feldes ankam. In ihr sah man Funk«, den Chemnitzer, der in diesem Jahre so gut in Form ge kommen ist, den Wiener Bulla, den Robschützer Thierbach, den Träger de» gelben Trikots, Umbenhauer. u. a.; etwa 80 Sekunden hinter der il Mann starken Spitzengruppe kam da» Feld fast geschlossen. Scheller machte einen etwas müden Eindruck, während der Belgier de Caluws auch nach dem Urteil seiner BerufSkameraben Schoen und Krewer in einer fabelhaften Position den gewiß nicht leich ten Berg nahm. 10 Minuten mochten vergangen sein, al» der Franzose Marechal allein kam und nach weiteren zwei Minuten kam ein v Mann starke» Feld, in dem die ganze italienische Mannschaft bi» auf Malmest vertreten war. Bon den Italienern, denen anscheinend die etwa» kühle und regne rische Witterung nicht so recht lag, sah man Bartola, Fran- zil, Bardellt und Croesi. Weiter waren unter den Abge- fallenen Ziegler, Neubauer, Seidel, Huber usw. Diede- rich», der unter Wadenkrämpfrn zu leiden hatte, sagte einem Riesaer, daß er wohl die Fahrt, die an und für sich so gut begonnen hatte, infolge unsagbarer Schmerzen wegen eines Krampfe» ansgeben müßte. Hoffentlich hat er e» sich nochmal» überlegt. In Seerhausen waren die Fahrer zur vorgesehe- nen Zett, und tn Verbindung mit der Gendarmerie leiste ten hier Mitglieder des NB. „Adler* Riesa die Absper rungsmaßnahmen. 12 Mitglieder dcS RV. „Adler* ver sahen von Klappcndorf bis Lonnewitz die Absperrung. Für die vielen Besucher der Rennstrecke war e» viel leicht neu, daß die Polizei da» Rennen begleitete und die Fahrzeuge am Weitersahren binderte, wenn e» unbedingt sein mußte. Diese Methode hat sich aber im Laufe der Zeit bet den großen Straßenrennen außerordentlich be- währt, die Fahrer, die Automobilisten usw. werben vor Unfällen aller Art geschützt. Während ich diese Zeilen meiner Schreibmaschine an- vertraue, da tobt der Kamps der „Giganten der Land straße* weiter. Die BcrpslegungSkontrollc in Oschatz dürfte wohl schon passiert sein. Es liegt bnrchau» im Be reiche der Möglichkeit, daß sich das Feld bis Leipzig wieder zusammenfindet. Nach Leipzig dürfte aber bann „die Schlacht entbrennen* und wir dürfen gespannt sein, ob e» dem Spitzenreiter Umbenhauer gelingt, das gelbe Trikot auch während dieser Etappe erfolgreich ,u ver teidigen. hd. Mesa und Umgebung —* Wettervorhersage für den 11. Juni 1088. «Wetterbericht des Reichswetterdienste», AuSgabeort Dresdens Winde von wechselnden, vielfach au» westlichen Richtungen, meist wolkig, noch gewittrige Schauer, bann langsamer Temperaturanstieg. 11. Juni: Sonnenaufgang 8,38 Uhr. Sonnenunter gang 20,22 Uhr. Mondaufgang 18,50 Uhr. Monduntergang 2,87 Uhr. —* Verhütung von W a l d b r ä n d e n. Wir ver weilen auf die amtliche Bekanntmachung in der vorlie genden Nummer, die sich mit der ^Verhütung von Wald bränden" besaßt. Wer sich vor strafe und da» Reich vor Schaden bewahren will, der besolge die dort gegebenen Richtlinien! > <e GlOi —* Wohltuende Erfrischung. Endlich waren die langerwarteten Sommertage gekommen. Nach den küh len Wochen erwarteten wir alle mit Sehnsucht die heißen Tage, dir im Wetterbericht meist unter der Formulierung angekünbigt werden: „Fortdauer des heißen Sommerwet- terS, bei leichten südlichen Winden heiter und trocken*. Aber nur zu bald war uns die Hitze fast unerträglich. Wer nur irgend konnte, suchte Zuflucht im schönen Stadtbab, wo die kühlen Fluten etwa» Abkühlung brachten. Auch im Stadt park selbst und an anderen schattigen Plätzen war der Aufenthalt angenehm. Besonders am gestrigen Donners tag nachmittag war rS brückend schwül geworben, selbst tn der Nacht hatte e» sich nur wenig abgekühlt, daß di« Natur förmlich nach einem Naß lechzte. Zur rechten Zett stellte sich nun beute vormittag ein durchdringender Regen «tn, der un» allen wohltuende Erfrischung brachte. Der Regen kam auch für Gärten und Felber zur rechten Zeit. Besonder» dt« Erdbeeren, bi« in diesem Jahre eine reiche Ernt« ver sprechen, werden von dem ersrischenden Nah profitiert haben. Nach dem nötigen Regen wird auch bald wieder Sonnenschein folgen, denn unser Bedarf an schöne« som merlichen Tagen tst in diesem Jahr besonders groß. —-OOJahrealt. Morgen Sonnabend, den 11. Juni 1SV8, ist e» dem Friseurmeister Hermann Goldttz ver gönnt, sein 00. Lebensjahr zu vollenden. Alt-Meister Golditz erfreut sich noch erstaunlicher Frische und Rüstigkeit und tst sogar zeitweise noch tn seinem Berufe tätig. Wir grützen den Hochbetagten mit den besten Wünschen für seinen Lebensabend. —* Goldene Hochzeit. Dem im Stadtteil Gröba wohnhaften Rentnerehepaar Wartenberg tst e» heute Freitag vergönnt, im Kreise der Ihren die Goldene Hoch zeit zu begehen. Aus diesem Anlaß ging dem Jubelpaar heute ein Glückwunschschreiben des Führers zu. Unter den Gratulanten befand sich auch der NS.-NeichSkriegcrbund, der dem Jubelpaare eine Ehrengabe überreichen ließ. Wir gratulieren dem Jubelpaar und hoffen, daß eS seinen Lebensabend bet bester Gesundheit beschließen möge. —* Aus den Riesaer Lichtspielhäusern. Im „Capitol" läuft ab heut« Freitag der Ufa-Film „Ä n n a Favettt* mit Brigitte Horney und Mathias Wiemann tn den Hauptrollen. Der Film spielt zum größten Teile tn St. Moritz und schildert bas Schicksal eines BaterS, der über dt« Trauer um seinen verlorenen Sohn, der seit 1018, wo er an der italienischen Front kämpfte, verschollen ist, die Leben den vergibt. Erst Architekt Hemmstect bringt ihn durch sein« Liebe zu Anna Favetti, der Tochter des Hauses, wie der auf den richtigen Weg. Die Spielleitung hat Erich Waschneck, der eS verstanden hat, durch herrliche Winter aufnahmen den Film interessant zu gestalten. — Im Zen- tral-Theatcr Gröba läuft der Lustspielfilm „Heiraten — aber wen?", während in den UT.-Lichtspielcn der ame rikanische Fox-Film „Tas letzte Sklavenschiff" ge zeigt wird. —* Mehr Rücksicht auf fremde» Eigentum! In letzter Zett wurden in der Umgebung mehrere Land arbeiter zur Anzeige gebracht, die beim Zigarettenrauchen und beim Rauchen mit offenen Tabakspfeifen tn Scheunen usw. angetroffen wurden. Tie Betreffenden sind sich meist nicht im klaren darüber, welch beträchtlicher Schaden durch solchen Leichtsinn entstehen kann. Uebt also mehr Vorsicht und schützt das deutsche Volkseigentum! —* Mit dem Fahrrad verunglückt. Infolge eigener Unvorsichtigkeit fuhr heute nachmittag in der 8. Stunde ein lOjährtger Knabe mit seinem Fahrrad gegen einen Elektrokarren. Während der Wagen nicht beschädigt wurde, erlitt der Junge verschiedene GestchtSverletzungen und einen Armbruch, so baß sich ärztliche» Eingreifen erfor derlich machte. —nbz. Zunahme der BerkehrSunfälle, be sonder« bei den Frauen. Nach der jetzt vorliegen den Statistik tst im ersten Vierteljahr 1038 im Bergleich zum Vorjahre ein« Zunahme der Unfälle im Straßenverkehr um 7,0 Prozent zu verzeichnen. Interessant tst die Feststellung, daß bei tödlich verlaufenen Unfällen 8,3 Prozent männliche Verkehrsteilnehmer weniger als im Vorjahr um» Leben gekommen sind, während sich gleichzeitig die Zahl der ge töteten weiblichen Berkehröteilnelnncr um 0,4 Prozent er höht bat. Einer Zunahme der getöteten weiblichen Kraft fahrer und -Jnsayen um fast 80 Prozent stand ein« Zu nahme der getüteten weiblichen Radfahrer von nur ö,4 Pro zent gegenüber. Die Vermehrung der weiblichen Opfer de» Verkehr» dürfte darin ihre Erklärung finden, baß neuer dings Frauen stärker als früher al» Krastsahrzeugfahrer und Radfahrer am Straßenverkehr beteiligt sind. —* RegelmäßigerUeberlanbwagenverkehr ohne Genehmigung verboten. Eine außerorbrntl. interessante Entscheidung fällte «in sächsische» Amtsgericht. ES wird ein« ganze Anzahl von Kraftwagenbesitzern geben, die sich noch nicht über die Folgen einer unberechtigten regelmäßigen Mitnahme von Personen gegen Entgelt im klaren sind. Jeder Autobesttzer sollte deshalb diese Ent scheidung de» Gerichte» beherzigen. Der betreffende Auto besttzer besaß zwar dt« Berechtigung, Mietfuhren zu unter- nehmen, jedoch nicht die, «inen Ueberlandwagcnverkehr burchzuführen. Sin solcher Urberlandwagenverkehr, d. h. ein regelmäßiger Verkehr zwischen zwei bestimmten Orten, bedarf der Genehmigung. Darüber hinaus sah bas Gericht auch in den von -em betreffenden Krastwagcnbesitzer er- hoben«« Fahrpreis«« einen unbilligen Wettbewerb mit be stehenden öffentlichen Verkehrsmitteln durch Preisunter bietung und wies deshalb seinen Einspruch gegen den er gangenen Strafbefehl in Höhe von 20 RM. zurück. —ndz. Fristverlängerung für Reich S-Woh- nungszuschüsse. Der ReichsarbeitSminister hat, da die bisherigen Fristen vielfach nicht ausreichtcn, im Nah men der Gewährung von Retchszuschüssen zur Besserung der Wohnverhältnisse tn Grenzgebieten, zur Besserung der Wohnverhältnisse der Landarbeiter in Grenzgebieten sl. Sondermaßnahmej und im Rahmen der ReichSzu- fchttsse für den Umbau von Räumen zu Wohnungen sVI. RetchSzuschußaktton) die Kristen für bi« Beendigung der Arbeiten allgemein bi» zum 81. Dezember 1038 ver längert. —* Dresdner Vogelwiese 1938. Die Dres dener Vogelwiese wird auf Beschluß der Bogenschützen- getellschast auch in diesem Jahre am ersten Sonnabend im Juli eröffnet werden und wieder volle zehn Tage dauern. Vom 2. bis 11. Juli wird somit die Zelt-- und Budenstadt auf dem Gelände au der Elbe das gewohnte und beliebte bunte Bild bieten. Die Vorarbeiten dazu sind bereits seit Wochen in vollem Gange, und die Zahl der Anmeldungen wächst von Tag zu Tag. Sehr erfreu lich ist e», daß besonder« viele kleine Standplätze ver langt werden, so daß bei günstigem Wetter die Vogel wiese ihrer Aufgabe, den wirtschaftlich weniger bemittel ten Gewerbetreibenden lohnende Verdiensimögltchkeit zu bieten, wird voll gerecht werhen können. Daß daneben die großen Unternehmungen, yahvgeschäfte usw. wieder mit neuen Attraktionen auf dem Plane erscheinen werden, darf al» selbstverständlich angenommen werden. —-Gärtnergehtlfenpriikung Herb st 1038. Die Anmeldung zur Gärtnergeüilfenprüfung Herbst 1038 hat durch den Lehrmeister spätestens bi» zum 1. Jult 1038 beim Verwaltungsamt der Landesbauernfchaft Sachsen in Dresden, Ammonstraße 8, zu erfolgen. Teilzunehmen haben alle Lehrlinge, die ihre ordnungsgemäße Lehrzeit in der Zett vom 1. 7. bi» 31.12. 1038 beenden. * Seerhausen. In der Nähe des Bahnhofes kam auf der Reichsstrabe eiu Lastkraftwagen an» Wurzen ins Schleudern. Das Fahrzeug geriet dabet tn den Straßen graben. Einige Mitfahrer wurden verletzt. Aus SaAfen * Döbeln. Der erste Fünfhundert» gezogen. Am Dienstag wurde hier in einer Gastwirtschaft von luftigen Kegelbrüdern, die zusammen einige Lose der Nrbetts- beschaffungSlotterie gekauft hatten, der erste Fünfhundert- markgewinn b^im Losmnnn 203 gezogen. Mit einem kleinen Vorschub feierten die Ueberraschten freudig ihr Glück. * Nossen. Schwerer Sturz vom Pferde. Auf Kammer gut Zella scheute am Donnerstag morgen da» Pferd beS Gutsinspektors und warf den Retter ab. Der Gestürzte mußte mit einem schweren Schädelbruch tn da» Kranken haus eingeliefert werden. * Dresden. Maldbrand. Am Donnerstag nachmittag wurde von Heidebesuchern Im Jagen 01 beS Staatsforst» revierS Weiber Hirsch nahe der Haidemühle ein Wald brand entdeckt. In vorbildlichem Einsatz haben Wanderer bi« Klammen auSgeschlagen und so großen Schaden am Volksvermögen verbtnbert. Die Rrandspuren lasten darauf schließen, baß da» Keuer nur durch gewissenlose Raucher entstanden sein kann. * Dresden. Tödlicher Sturz aus der Luftschaukel. Vor einigen Tagen war ein 13 Jähre alter Dchlosserlehr- lina in Bühlau aus einer Lustschaukel gestürzt und schwer verletzt worden. Der junge Mann ist nunmehr seinen Verletzungen erlegen. * Bischofswerda. Diamantene Hochzeit. Da» Rentnerehepaar Gustav Steglich tu Frankenthal konnte tn körperlicher und geistiger Rüstigkeit das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit feiern. Der Ehe der beiden Jubtlare, die im 82. Lebensjahre stehen, sind neun Kinder entsprossen. -Grimma. Zwei Schwerverletzte. Beim Ueberschretten der Fahrbahn auf der Mühlgrabenbrücke wurde ein 81 Jahre alter Rentner an» Leipzig von einem Kraftrabfahrer erfaßt, wobei beide zu Sturz kamen und mit schweren Verletzungen aufgehoben werden mußten. Der Zustand de» Kraftrad fahrer» gilt als bedenklich. -Leipzig. 15 Grabstein« umgestürzt. In etner der letzten Nächte sind tn einem Grabstetngeschäft am yrted- bofSweg 15 dort aufgestellte Grabsteine von ihren Sockeln heruntergeworfen und dabei schwer beschädigt worden. «IS Täter kommen zwei Motorradfahrer mit je etner Bei fahrerin in Frage, die vom Wächter de» Sübfrtedhof» über rascht wurden und davvngefahren sind. - Chemnitz. Den Verletzungen erlegen. Ein 85 Jahr« alter Tischler, der bei der Bekämpfung der Mäuseplage tn seinem Marten durch die Explosion einer Gaspatrone schwer verletzt worden war, ist an den Folgen dr» Unfalles verschieden. * Siegmar-Schönau. Vier Arbeiter bei einem Fabrikbrand verunglückt. Am Donnerstag nachmittag brach bet den Eltte-Diamantwerken tn einem Kellergeschoß Feuer aus. Der angcrichtrte Gebäude- und Sachschaden ist zwar nicht erheblich. Bedauerlicherweise wurden jedoch bet dem Brande vier Arbeiter durch Brandwunden verletzt, sodaß sie in da» BezirkökrankenhauS Ravenstein gebracht werden mußten. Nach Anlegung eines Notverbanbe» konnte einer der Verletzten wieder entlassen werden. * Ltmbach t. B. 100 jähriger Gesangverein. Der hiesige Männergesangverein kann in diesem Jahre auf «in 100 jäh riges Bestehen zurückblicken. Eine entsprechend« Jub«lf«ier soll gegen Sude de» Sommer» stattfinden. * Plauen. Reiche Heidelbrerernte in AuSstcht. Di« reiche Blüte der Heidelbeeren, die man jetzt tn den vogt ländischen Wäldern feststellen kann, läßt auf ein« gute Ernte schließen, zumal in diesem Jahre die gefürchteten EtShetltgen kein« Nachtfröste brachten. öl 000 Krastfahrzenge am Hermsdorfer Kleeblatt tn drei Tage« äutzerlichende Manier u. I oberflächliche Ungefähr und .. lichkeit, die unser Volk in einer nun Zeit zur StilverwNdcrung und bildneri führt hatten. Aus dem großen Gebiet der Kunsterziehung konnte schon wegen Raumbeschränkung naturgemäß nur «in kleiner Teil gezeigt werden, der aber beispielhaft und vorbildlich wirkt. Das unerschöpfliche Thema Menschenleben, aber auch die Darstellung von Tier, Pslanze, Landschaft, Schrift, dazu unser großer Schatz an überlieferten oder gegenwärtigen Sinnbildern wird in solchen kunst erzieherisch wirksamsten Gestaltungen vorgesührt. Die spe ziellere Fachliteratur des Kunsterziehers zeigt die Gesetze auf, die in einer solchen Erziehung bei den Kindern und Jugendlichen wirksam sind. Eine knappe Ueberschau über die kunstgeschichtlichen Meisterwerke deutet den unendlichen Reichtum an, den das deutsche Volk von seinen Ahnen überliefert bekommen hat. So wird dem Besucher der Schau in anregender Weise vorgesührt, wie der heutige Kunsterzieher durch Bücher und Bilder in seiner großen und verantwortungsvollen Aufgabe unterstützt wird, die bildnerischen Kräfte im Volke zur gesunden Entfaltung wieder frei und für das volkhafte Bildgut früherer Generationen wieder emp fänglich zu machen. Die Ausstellung ist bis 9. Juli 1938 bei freiem Ein tritt geöffnet, werktags 8—18 Uhr, Sonnabends 8^-13 Uhr. Sie befindet sich im Gebäude der Bibliothek, Elias- straße 34. * Hermsdorf. Auch auf den beiden ReichSauto- bahnen Halle—Nürnberg und Dresden—Jena herrschte an den Feiertagen «tn überaus starker Verkehr. Da» war be sonder» an der Kreuzung dieser Straßen bet H«rm»dorf zu beobachten. Zettweise kamen hier 80 Fahrzeuge tn der Minute vorbei. Insgesamt wurden von Sonnabend 10 Uhr bis Dienstag 10 Uhr 51000 Kraftfahrzeuge gezählt. Der Hauptverkehr fluteie am Abend be» ersten Feiertage» zwischen 10 und 20 Uhr vorüber. Alletn tn dieser Stund« wurden 1800 Kraftfahrzeuge ermittelt. , Buch und Bild im Kunstunterrlcht * Dresden. Die Staatliche Kunstgewerbe- Bibliothek in Dresden zeigt anläßlich des Ersten sächsischen MnsterziehertageS, der gegenwärtig in Dres den abgehalten wird, eine schau von Büchern u. Bildern für den Kunstunterrickt an den Volks- u. höh. Schulen. Der Ordinarius für Kunsterziehung, Dr. Böckelmann, bat die Schau au» den reichen Beständen der Bibliothek und ihrer Vorbildersammlung zusammengestellt. Der Wille deutscher Kunsterziehung ist auf einfach«, unzweideutige Formen gerichtet, die in echter und ehr licher Werkgesinnung einen volkstümlich bedeutenden Sinn gehalt aussprechen. Es wird der Kamp gegen jede ver äußerlichende Manier u. billige Mache geführt, gegen jede» oberflächliche Ungefähr und alle verwa chene Unanschau chon versunkenen chen Phrase ver-
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